DE297730C - - Google Patents

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DE297730C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F15/00Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity
    • G07F15/04Coin-freed apparatus with meter-controlled dispensing of liquid, gas or electricity in which the quantity mechanism is set forward automatically by the insertion of a coin

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Control Of Vending Devices And Auxiliary Devices For Vending Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es sind bereits' Selbstverkäufer mit kreisendem Schalter bekannt, bei welchem der letztere, nachdem seine Bewegung nach Münzeinwurf durch ein Getriebe eingeleitet worden ist, durch eine Feder oder einen Fallhebel in die Einschalte stellung gedrückt wird.
Bei dieser Art von Selbstverkäufern ■ wird, wenn der Schalter sich in der Einschaltestellung befindet, eine Klinke oder ein ähnliches Organ entfernt, um das Einwerfen weiterer Münzen zu ermöglichen.
Es hat sich nun gezeigt, daß diese Klinken oftmals zu Betriebsstörungen Anlaß , geben, indem, namentlich durch den anhaltenden Gebrauch, die aufeinanderschlagenden Teile der Klinke und des Schalthebels sich stark abnutzen und alsdann die ihnen zugedachte Wirkung nicht mehr zuverlässig erfüllen.
Bei dem den Gegenstand der Erfindung' bildenden Selbstverkäufer sind nun solche Klinken und damit auch die diesen anhaftenden Ubelstände vermieden.
,Bei dem neuen Selbstverkäufer sind das Fallgewicht, ev. eine dasselbe ersetzende Feder, und das Schaltorgan an einer ,Scheibe mit in das erwähnte Getriebe eingreifender, jedoch teilweise ausgebrochener Verzahnung angeordnet ; diese Ausbrechungen ermöglichen, daß die Scheibe, nachdem das genannte Getriebe eine Zeitlang in Wirkung gestanden hat, selbsttätig außer Eingriff mit dem Getriebe kommt, um das Einschalteorgan schnell in die Einschalte Stellung zu bringen, und daß nach Verbrauch des vorausbezahlten Verkaufsmittels die Scheibe unter dem Einfluß des Fallgewichtes oder der Feder wieder selbsttätig in Eingriff mit dem Getriebe gelangt, um das Einschalteorgan wieder in die Ausschaltestellung zu bringen und das Ganze zu einem neuen Spiel vorzubereiten.
In der nachstehenden Beschreibung und in den Figuren ist der. Erfindungsgegenstand für einen Elektrizitätsselbstverkäufer passend dargestellt ; bei der Verwendung als Selbstverkäufer für Gas oder Wasser ist lediglich der elektrische Schalter durch ein Ventil oder ein ähnliches Absperrorgan zu ersetzen.
Fig. ι stellt eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Vorderansicht und Fig. 3 einige Einzelheiten der letzteren an einem Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar.
Von dem Meßgerät des Selbstverkäufers aus wird in bekannter Weise eine Achse 1 bewegt, welche vermittels Zahnradgetriebes das Verbrauchszählwerk 2 antreibt. Außerdem wird vermittels eines Zahnrades 3 ein langgestrecktes Trieb 4 bewegt, welches seinerseits in ein Zahnrad 5 eingreift. Bei stattfindendem Verbrauch wird also auch dieses Zahnrad von dem Meß- . · gerät aus angetrieben. Die Nabe dieses Zahnrades 5 weist ein Muttergewinde auf, so daß sich bei Drehung das Zahnrad 5 auf der ihm als Lager' dienenden Spindel 6 seitlich verschiebt.
Die Anordnung der verschiedenen Zahnräder ist dabei so getroffen, daß diese Verschiebung nach links stattfindet.
Die Ausführung der Münzeinwurf vorrichtung des Selbstverkäufers ist für die vorliegende Er-■ findung ohne Belang. Es wird durch das Gewicht der Münze oder nach Münzeinwurf von Hand eine Welle 7 bewegt, welche vermittels einer elastischen Kupplung 8 die Welle 9 antreibt. Diese Welle 9 trägt einerseits ein Zahn rad 10 und ist in ihrem vorderen Teil zu der bereits erwähnten Schraubenspindel 6 ausgebildet, auf welcher das Zahnrad 5 gelagert ist. Die Drehrichtung der Welle 7 und damit der . Welle 9 wird so gewählt, daß durch Münzeinwurf oder nach Münzeinwurf von Hand sich die Schraubenspindel 6 so dreht, daß das Zahnrad 5 nach rechts auf derselben verschoben wird. Mit dem Zahnrad 10 ist ein Zahnrad 11 in Eingriff, welches nur auf einem Teil des Umfangs mit einer Verzahnung versehen ist (Fig. 1), und an welchem der elektrische Schalter 12 sowie ein Gegengewicht 13 und ein Anschlag 14 angebracht sind. ■
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende : Bei Drehung der Welle 7 und damit der Welle 9 durch Münzeinwurf oder nach Münzeinwurf von Hand in der in Fig. ι angegebenen Pfeilrichtung wird das Zahnrad 11 gedreht und dabei das Gewicht 13 bis in die höchste Stellung gehoben. Wenn das Gewicht 13 die höchste Stellung etwas überschritten hat, kommt die Verzahnung des Rades 11 außer Eingriff mit dem Zahnrad io, so daß • 35 die Scheibe unter dem Einfluß des Gewichtes 13 in rasche Drehung kommt, bis der Anschlag 14 gegen den Sperrstift 15 schlägt. In dieser Stellung befindet sich der elektrische Schalter 12 zwischen den Kontaktfedern 16, so daß nunmehr der Stromkreis geschlossen ist. Gleichzeitig hat sich das Zahnrad 5 um einen bestimmten Betrag auf der Schraubenspindel 6 nach rechts verschoben. Werden weitere Münzen eingeworfen, so kann hierdurch oder nach Münzeinwurf von Hand die Welle 7 und damit die Welle 9 und die Schraubenspindel 6 in dem gleichen Sinne weitergedreht werden, ohne daß an dem elektrischen Schalter hierdurch eine Veränderung eintreten würde, denn das Zahnrad 10 ist außer Eingriff mit der Scheibe 11, da letztere an der Stelle, welche sich gegenüber dem Zahnrad 10 befindet, keine Zähne aufweist. Dagegen verschiebt sich das Rad 5 immer weiter nach rechts, bis es nach Einwurf der höchst zulässigen Münzenzahl an eine Stelle 17 der Spindel 6 kommt, welche kein Gewinde mehr aufweist. Ein weiter erfolgendes Einwerfen von Münzen verschiebt also das Rad seit-■ lieh nicht weiter, anderseits kann durch Einwerfen zu vieler Münzen auch keine Beschädigung des Apparates eintreten.
.Gleichzeitig wurde vermittels eines Zahnrades 18 bei der Drehung der Welle 9 noch ein weiteres Zählwerk 19 angetrieben, welches die Gesamtzahl der eingeworfenen Münzen anzeigt.
Findet nunmehr ein Verbrauch elektrischer Energie statt, so wird, wie eingangs erwähnt, . von dem Meßgerät das Trieb 4 in der Richtung angetrieben, daß sich das Zahnrad 5 auf der Schraubenspindel 6 nach links bewegt. Nach Verbrauch der vorausbezahlten Energie stößt die Nabe des Zahnrades 5 an eine Nase 20 des Sperrstiftes 15, so daß dieser entgegen dem Druck der Feder 21 nach links mitgenommen wird, bis er schließlich von dem Anschlag 14, welcher, wie oben erwähnt, an der Scheibe 11 befestigt ist, abgleitet und damit diese freigibt. In diesem Moment fällt das Gewicht 13 in seine unterste Lage, der elektrische Schalter 12 wird momentan aus den Kontakten 16 gerissen, wobei der Stahlmagnet 22 eine intensive Löschung des Abreißfunkens herbeiführt. Gleichzeitig sind die Zahne der Scheibe 11 wiederum in Eingriff mit den Zähnen des Zahnrades 10 gekommen. Es war dies dadurch möglich, daß sich das Zahnradio infolge der elastischen Verbindung 8 desselben mit der Antriebswelle 7 bei Auf treffen der Räder des Zahnrades 11 so weit drehen konnte, daß die Zähne des Rades 10 und des Rades 11 sicher miteinander in Eingriff gekommen sind. Durch neuerlichen Einwurf von Münzen oder nach Münzeinwurf von Hand kann das Spiel von neuem beginnen.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung und den Figuren ersichtlich ist, sind bei dem beschriebenen Selbstverkäufer das Zählwerk 2 für den Gesamtverbrauch, das Zählwerk 19 für die insgesamt eingeworfenen Münzen, die Differentialeinrichtung 4, 5, 6, welche einerends ioo durch Münzeinwurf, anderseits durch das Meßgerät angetrieben wird, und die elektrische Schaltvorrichtung 11, 12, 13, 14, 15, 16, 22 zu einer gemeinsamen, sehr kompendiösen Konstruktion vereinigt. . Die Stellung des Rades 5 zeigt außerdem noch den jeweiligen Münzenvorrat an. Bei der Stellung des Rades 5 links, wenn die Nabe desselben an die. Nase 20 anstößt, ist dieser Vorrat gleich Null, bei der Stellung des Rades ganz rechts, wenn die Nabe desselben von dem Gewinde des Schräubenbolzens 6 abzulaufen beginnt, ist der größte zulässige Münzenvorrat in dem Apparat vorhanden. Die jeweilige Münzen zahl kann an einer horizontalen (nicht gezeichneten) Skala ohne weiteres abgelesen werden. .■■■'.' ■
Durch die Verwendung eines Funkenlöschmagneten, welcher sowohl als ' permanenter als auch als Elektromagnet mit oder ohne Eisen : ausgeführt sein kann, wird ein derartig schnelles Auslöschen des Unterbrechungsfunkens bewirkt, daß bei verhältnismäßig kleiner Aus-
führung der Schaltkontakte eine absolute Betriebssicherheit herbeigeführt werden kann. Es sei noch erwähnt, daß es ohne weiteres möglich ist, den Antrieb der Differentialeinrichtung zu vertauschen, d.h. anstatt daß das Trieb 4 durch das Meßgerät und die Spindel 17 durch das Einwerfen von Münzen angetrieben wird, könnte auch das Trieb 4 durch das Einwerfen von Münzen und die Spindel 17 durch
das Meßgerät bewegt werden. Nachdem zur Bewegung der Spindel jedoch eine größere Arbeit erforderlich ist als zur Bewegung des Rades, wird man zweckmäßig die erstere Anordnung wählen.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Selbstverkäufer für Elektrizität, Gas oder Wasser mit kreisendem Schalter, dessen Bewegung durch ein nach Münzeneinwurf bewegtes Getriebe eingeleitet wird, worauf der Schalter durch einen Fallhebel in die Einschaltestellung gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Fallgewicht (13) und der Schalter (12) an einer Scheibe (11) mit in das erwähnte Getriebe eingreifender, jedoch teilweise ausgebrochener Verzahnung angeordnet sind, welche Scheibe, nachdem das Getriebe den durch die Münzeinwurfvorrichtung vorausbestimmten Weg zurückgelegt1 hat, selbsttätig außer Eingriff mit dem Getriebe kommt und unter dem Einfluß des ■ Fallgewichtes das Einschalteorgan (12) schnell in die Einschaltestellung bringt, während nach dem Verkaufe der vorausbezahlten Energie die Scheibe unter dem Einfluß des Fallgewichtes wieder selbsttätig in Eingriff mit dem Getriebe gelangt, hierbei das Einschalteorgan wieder in die Ausschaltestellung bringt und das Ganze zu einem neuen Spiel vorbereitet.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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