DE1936216U - Beschusssicherer kassenschalter. - Google Patents

Description

Beschußsicherer Kassenschalter.

Die Neuerung bezieht sich auf Kassenschalter für Banken,Spar- '.■

kassen u.dgl.m.,bei welchen der Kassenbeamte mittels einer ;S

Abschrankung aus Holz und Glas von dem übrigen Arbeitsraum und ι

von dem Aufenthaltsraum für das Publikum getrennt arbeitet ^?i

und insbesondere auf eine Abschrankung,welche den Kassenbeamten ,<■ bei Überfällen vor der Bedrohung bezw. der Verletzung durch

Schußwaffen schützt. ■ ^;

Die üblichen Kassenschalter weisen oberhalb der Kassentheke bezw. ■ f, der ebenfalls aus undurchsichtigem Material bis in Höhe der Kassen- '■ theke ausgeführten Rücken.-und Seitenwände eine freie Sicht nach < '! ' ϊ allen Seiten gewährende Abschrankung aus normalem Glas auf,wobei.die
Gesamthöhe üblicher Weise 1,5o bis 2 m beträgt. ■;

Die wachsende Zahl von Überfällen mit Schußwaffenbedrphung,gegen i; welche diese Art'Abschrankung wirkungslos ist,veranlaßt die Polizei- % Verwaltungen zu der Vorschrift,die Abschrankung mittels beschußsicherem Glas und die aus Holz gefertigten Wände mittels Stahlblech-■' ■belägen durchschußsicher zu machen.Da bei der üblichen Abschrankung mit einer Gesamthöhe von 1,5o bis 2 m ein großer Gangster noch ; leicht,über den oberen Rand der Abschrankung den unmittelbar hinter
der Glasdeckung befindlichen Kassenbeamten mit der über die Abschrankung gehaltenen Schußwaffe bedrohen und auch durch ungenau ^:' gezielte Schüße verletzen oder töten kann,fordert die Keureglung ,: eine ^esarathöhe von 2,8o m.Auch diese Höhe dürf'te bei einem von · mehreren Gängstern ausgeführten Überfall dann nicht ausreichen,
wenn ein Bewaffneter neben der Abschrankung auf die Kassentheke . /: steigt.Zudem vergrößert die wachsende Höhe der aus beschußsicherem ι¹ ':.

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Glas bestehenden Abschrankung die Herstellungskosten sehr erheblich, ■ da der Preis einer Platte aus besohußsichereni Glas etwa Quadratisch mit ihrer-0 Fläche wächst.Ferner wird der Aufenthalt in dem so hoch abgesicherten Kassenschalterraum in kurzer Zeit infolge der darin ruhenden Luft unerträglich,sodaß eine besondere Klimaanlage erforderlich wird.Infolge dieser Einflüsse wachsen die Gesamtkosten eines beschußsicheren Kassenschalters nach den EmOfehlungen der Experten- ^Ausschüsse auf mehr als das doppelte des Aufwandes für die bisher übliche einfache Glasabschrankung„Zwar sind die Mehrkosten angesichts der angestrebten Sicherung von Leben und Kapital vertretbar, do©h stehen auch technische Schwierigkeiten einer raschen Durchführung d.h. der Sicherung aller Kassenschalter in Banken,Sparkassen u.dgl.m. entgegen,da für die-den neuen Vorschriften entsprechenden- grb'sseren Platten aus beschußsicherem Glas erst in den Herstellerwerken neue · Fertigungsstrassen geschaffen werden müssen,sodaß längere Zeit bis zum Beginn der neuen Produktionen vergehen dürfte. -_t

Bekannt sind bereits zwei beschußsichere Kassenschalterausführungen der Anmelderin,bei denen die Höhe der Abschrankung auf etwa 2 m beschränkt ist und der Schutz gegen eine Bedrohung mit über die Abschrankung gehaltener Schußwaffe mittels einer den Frontabschnitt überspannenden,unverrückbar mit den Seitenwänden verklebten Abdeckplatte aus beschußsicherem Glas erfolgt.Hierbei ist bei der einen Ausführung in der dem Publikumsraum zugewandten Stirnwand"eine durch eine Platte aus beschußsicherem Glas abgedeckte - Sprech-• öffnung vorgesehen. Da diese Sprechöffnung einen verhältnismässig kleinen Querschnitt besitzt,ist die Stirnwand der zweiten Ausführung zur Verbesserung der Verständigung aus einer Mehrzahl von unten leicht nach dem Publikumsraum zu aus der Lotrechten gezogenen-Platten erstellt,die sich teilweise jalousieartig überdecken und im Bereich derüberdeckungen schmale,steil nach oben führende und über die volle ^/Breite der Stirnwand reichende Sprechspalte bilden.Beiden Ausführungsi-r"i arten ist gemeinsam,daß fürdie Abschrankungen aus beschußsicherem Glas greifbare,handelsübliche Plattengrössen verwendet werden.

Der Neuerung -liegt die Aufgabe zugrunde die bekannten Ausführungen weiter zu verbessern,um ein Optimum an Sicherheit und günstigen Arbeitsbedingungen erzielen zu können.

Neuerungsgemäß wird dies'dadurch erreicht,daß die den Frontabschnitt 'nach dem Publmkumsraum überspannende Abdeckplatte dachartig unter einem Winkel von ο - 9o° auster Horizontalen aufgerichtet ist die Seitenwände giebelartig hochgezogen sindr Hierdurch wird der obere Rand der Abdeckplatte für eine die Schußwaffe haltende Hand noch unerreichbarer* als bisher. Bei geringer Raumhöhe des gesamten Kassenraumes kann auch die Abdeckplatte wie die Stirnwand aus einer Mehrzahl von sich ■ jalousie-artig teilweise überdeckenden .Platten erstellt werden, wobei im Bereich der Überdeckungen schmale, flah von hinten nach der Stirnwand zu geneigte Lüftungsspalte gebildet werden.

Die Neuerung ist in der Abbildung beispielsweise wiedergegeben. Hierin bedeutet 1 den Publikumsraum vor der Kassentheke 2 mit der beschußsicheren Schiebemulde 3 und gegebenenfalls mit der ebenfalls'beschußsicheren Kofferschleuse 4. Der Kassenschalterraum wird durch die undurchsichtige,mit Stahlblechbelägen gepanzerte Holzabschrankung aus der Theke 2,den Seitenwänden 5 und der die Tür7aufweisendenEückenwand 6.allseitig gegen den übrif j gen Baum abgeschlossen.Auf dieserSockel-Abschrankung sind die durchsichtigen,beschußsicheren Glaswände 9»lo und 11 angeordnet. Die Stirnwand zum Publikumsraum 1 besteht beispielsweise aus einer Mehrzahl von unten leicht nach dem Publikumsraum zu aus der Lotrechten, gezogenen Platten 8_sdieisich teilweise jalousie-artig überdecken.Die Platten 8 sind zwischen den Seiten-Glaswänden 9,11 unverrückbar eingeklebt und bilden im Bereich der^iberdeckungen schmale,steil nach oben führende und über die Volle Breitender Stirnwand reichende Öffnungsspalte,welche eine gute Verständigung bei geringer Lautstärke ermöglichen.Über den Frontabschnitt. ist eine diesen überspannende Abdeckplatte 12 dachartig unter einem Winkel zwischen ο bis 9o° aus der Horizontalenangeordnet und mit der Stirnwand und den bis zur Abdeckplatte 12 giebelartig heraufgezogenen Seiten-Glaswänden 9¹JiI¹ unverrückbar verklebt. » Die Abdeckplatte kann auch in einer anderen .Ausführung wie die Strinwand aus einer Mehrzahl sich jalousieartig teilweise üben-eo^e deokenden Platten erstellt werden und im Bereich der Überdeckungen schmale öffnungsspalte aufweisen,welche fla.ch von hinten nach der Stirnwand zu geneigte Lüftungsspalten bilden.

Claims (1)

1. ■MB 295*21

   Schutzansprüche■

   Anspruch 1

   Beschußsicherer Kassenschalter für Banken, Sparkassen u. dgl. m.,

   dadurch gekennzeichnet,

   daß die Abschrankung 4» 5 aus beschußsicherem Glas in Richtung auf den Publikumsraum 1 zu mit einer den Frontabschnitt überspannenden, dachartig mit einem Steigungswinkel nach hinten zwischen der Lotrechten und der Horizontalen, angeordneten Platte 12 abgedeckt ist, welche mit der Stirnwand 8 und den giebelartig bis zur Abdeckplatte hochgezogenen Seitenwänden 9, H'unver-. rückbar verklebt ist.

   Anspruch 2 Beschußsicherer Kassenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ■

   daß die flach geneigte Abdeckplatte 12 aus einer. Mehrzahl sich teilweise jalousienartig überdeckender Platten erstellt ist, welche im Bereich der Überdeckungen flache von hinten nach vorn gehende Öffnungsspalte bilden.