DE102020100160A1 - Mobile Schutzwand mit Energieabsorption - Google Patents

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Alexander Kern
Viktor Siegert
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine mobile Schutzwand zur temporären Abschirmung von Bereichen mit erhöhten Sicherheitsanforderungen, mit einer einen Bodenabschnitt sowie einen Anschlussabschnitt aufweisenden Sockelvorrichtung und einem an dem Anschlussabschnitt lösbar anordbaren Schutzwandsegment, das eine zumindest schutzhemmende Schutzplatte, eine Tragstruktur mit einem im Bereich der Oberkante der Schutzplatte angeordneten, dem Anschlussabschnitt entsprechenden Verbindungsabschnitt und einem im Bereich der Unterkante der Schutzplatte angeordneten, zur lösbaren Anordnung an den Anschlussabschnitt ausgebildeten Kopplungsabschnitt und ein an der Tragstruktur und der Schutzplatte befestigtes Verbindungsmodul zur Festlegung der Schutzplatte an der Tragstruktur aufweist. Um eine mobile Schutzwand mit Schutzwandsegmenten bereit zu stellen, welche bei einem geringen Eigengewicht eine hohe Widerstandsklasse aufweisen, ist vorgesehen, dass das Verbindungsmodul einen energieabsorbierenden Verformungsbereich aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine mobile Schutzwand zur temporären Abschirmung von Bereichen mit erhöhten Sicherheitsanforderungen, mit
    • - einer einen Bodenabschnitt sowie einen Anschlussabschnitt aufweisenden Sockelvorrichtung und
    • - einem an dem Anschlussabschnitt lösbar anordbaren Schutzwandsegment, das
      • - eine zumindest schutzhemmende Schutzplatte,
      • - eine Tragstruktur mit einem im Bereich der Oberkante der Schutzplatte angeordneten, dem Anschlussabschnitt entsprechenden Verbindungsabschnitt und einem im Bereich der Unterkante der Schutzplatte angeordneten, zur lösbaren Anordnung an dem Anschlussabschnitt ausgebildeten Kopplungsabschnitt und
      • - ein an der Tragstruktur und der Schutzplatte befestigtes Verbindungsmodul zur Festlegung der Schutzplatte an der Tragstruktur
    aufweist.
  • Zur zeitlich begrenzten Herstellung einer Absperrung ist es bereits bekannt, einzelne Mobilschutzwände zu einer temporären Absperrung zu kombinieren, wobei die in vielfältigen Ausgestaltungen aus dem Stand der Technik bekannten Mobilschutzwände in der Regel nebeneinanderstehend angeordnet werden. So werden die Mobilschutzwände beispielsweise dazu genutzt, um bei zeitlich begrenzt stattfindenden Veranstaltungen, wie beispielsweise Messen, Konzerten, Empfängen, politischen Veranstaltungen, Tagungen oder dergleichen bestimmte Bereiche abzugrenzen, die nur einem ausgewählten Personenkreis zugänglich sein sollen. Zu den sich in diesen Bereichen bewegenden Personen zählen unter anderem auch Personen vom öffentlichen Interesse, beispielsweise hochrangige Politiker, die einer erhöhten Bedrohung gegenüber Anschlägen ausgesetzt sind. Solche Anschläge können unter anderem mit ballistisch wirkenden Mitteln wie Sprengstoffen oder Schusswaffen erfolgen, wobei der Attentäter sich außerhalb des abgegrenzten Bereichs befinden kann.
  • Um die bedrohten Personen während der Veranstaltung zu schützen, besteht der Bedarf, diese derart durch mobile Schutzwände abzuschirmen, dass diese vor außerhalb des Bereichs befindlichen Attentäter geschützt sind. Hierzu müssen die mobilen Schutzwände sowohl eine hohe Flexibilität in der aufstellweise aufweisen, um so entsprechend den Wünschen der Veranstalter abgegrenzte Bereiche ausbilden zu können, als auch eine ausreichende Schutzwirkung besitzen.
  • Bekannte mobile Schutzwände der eingangs genannten Art weisen dabei in der Regel eine Sockelvorrichtung auf, welche auf einem Boden aufstellbar ist und die die Möglichkeit bietet, an dieser ein Schutzwandsegment oder mehrere Schutzwandsegmente übereinander anzuordnen, welche mit schutzhemmenden Schutzplatten versehen sind, wobei die Mehrteiligkeit der mobilen Schutzwand eine einfache Handhabung und Aufbau durch bevorzugt eine einzelne Person erlaubt. Die Verwendung mehrerer mobiler Schutzwände erlaubt es, eine durchgehende Absperrung bereit zu stellen. Hierzu werden die einzelnen Schutzwände benachbart zueinander angeordnet, um so einen über die gesamte Länge der Absperrung durchgehenden Schutz zu bieten.
  • Bekannte Schutzwände weisen jedoch den Nachteil auf, dass aufgrund deren geforderten Mobilität und der dazu erforderlichen einfachen Handhabbarkeit, aus Gewichtsgründen die Widerstandsklasse einer aus den mobilen Schutzwänden hergestellten Absperrung begrenzt ist. Zur Erzielung einer höheren Widerstandsklasse für eine aus den mobilen Schutzwänden hergestellten Absperrung wäre es erforderlich, Schutzwandsegmente mit solchen Schutzplatten zu versehen, welche insgesamt ein gesteigertes Eigengewicht aufweisen, welches jedoch dazu führen würde, dass die Schutzwände nicht mehr einfach und flexibel, insbesondere durch eine einzelne Person aufgestellt und zu einer Absperrung zusammengestellt werden können. Dieses resultiert dabei insbesondere aus dem Eigengewicht der einzelnen Schutzwandsegmente, welche nicht mehr durch eine einzelne Person handhabbar sind.
  • Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine mobile Schutzwand mit Schutzwandsegmenten bereit zu stellen, welche bei einem geringen Eigengewicht eine hohe Widerstandsklasse aufweisen.
  • Die Erfindung löst die Aufgabe durch eine mobile Schutzwand mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Kennzeichnend für die erfindungsgemäße mobile Schutzwand ist, dass das Verbindungsmodul zur Befestigung der Schutzplatte an der Tragstruktur einen energieabsorbierenden Verformungsbereich aufweist.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die mobile Schutzwand eine auf einem Untergrund aufstellbare Sockelvorrichtung sowie mindestens ein an der Sockelvorrichtung angeordnetes Schutzwandsegment aufweist. Zur Bildung einer flexiblen Absperrung aus mehreren mobilen Schutzwänden werden diese nebeneinanderstehend aufgestellt. Um den Durchtritt von Splittern oder Geschossen zu verhindern, weisen die Schutzwandsegmente Schutzplatten auf, welche eine schutzhemmende Wirkung besitzen, wobei unter „schutzhemmend“ im Rahmen der Erfindung eine Ausgestaltung verstanden wird, die einen Durchtritt von bestimmten ballistisch wirkenden Mitteln verhindert, wobei sich die Schutzwirkung der unter Verwendung von mehreren mobilen Schutzwänden hergestellten Absperrung aus der Schutzstufe der Schutzwandelemente ergibt. Die Schutzstufe kann dabei beispielsweise durch die Benennung einer entsprechenden, standardisierten Beschussklasse charakterisiert werden.
  • Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Verbindungsmoduls, welches mit einem ersten Anschlussabschnitt an der Schutzplatte und mit einem zweiten Anschlussabschnitt an der Tragstruktur befestigt ist, ermöglicht es im Gegensatz zu starr an der Tragstruktur angeordneten Schutzplatten, die kinetische Auftrittsenergie von beispielsweise auf die Schutzplatte auftreffenden Projektilen oder Splittern einer Granatexplosion durch eine Verformung des Verformungsbereichs des Verbindungsmoduls zwischen der Schutzplatte und der Tragstruktur abzubauen, wodurch die hiernach für einen Durchschlag der Schutzplatte zur Verfügung stehende Auftreffenergie der Geschosse oder Splitter reduziert wird.
  • Durch den energieabsorbierenden Verformungsbereich des Verbindungsmoduls wird somit unter Verwendung übereinstimmender Schutzplatten die Widerstandsfähigkeit des Schutzwandsegments gegenüber solchen Schutzwandsegmenten gesteigert, bei denen die Schutzplatten starr an der Tragstruktur befestigt sind. Die Anordnung der Schutzplatte an der Tragstruktur über das einen energieabsorbierenden Verformungsbereich aufweisende Verbindungsmodul bietet somit die Möglichkeit, unter Verwendung gleichbleibender Schutzplatten und somit bei einem gleichbleibenden Gewicht des Schutzwandsegments, die Schutzklasse des Schutzwandsegments und somit eine unter Verwendung derartiger Schutzwandsegmente hergestellter Mobilschutzwände zu steigern.
  • Die Anordnung der Schutzplatte gegenüber der Tragstruktur ist dabei grundsätzlich frei wählbar, sofern gewährleistet ist, dass beispielsweise beim Auftreffen eines Geschosses oder granatangetriebenen Splitters die auf die Schutzplatte wirkende Auftreffenergie über den energieabsorbierenden Verformungsbereich des Verbindungsmoduls abgebaut werden kann. So ist grundsätzlich auch eine Anordnung der Schutzplatte an der Tragstruktur denkbar, bei der diese zwar an der Tragstruktur anliegt, jedoch die Auftreffenergie zu einer Verformung des Verformungsbereichs führt. Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass das Verbindungsmodul derart ausgebildet ist, dass die Schutzplatte beabstandet von der Tragstruktur an der Tragstruktur befestigt ist.
  • Gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass über das Verbindungsmodul eine Befestigung der Schutzplatte an der Tragstruktur erreicht wird, bei der die Schutzplatte im Abstand von einer Oberfläche der Tragstruktur verläuft. Diese Ausgestaltung der Erfindung gewährleistet in besonders zuverlässiger Weise, dass die auf die Schutzplatte aufgebrachte Auftreffenergie über eine Verlagerung der Schutzplatte gegenüber der Tragstruktur in Folge einer Deformation des Verformungsbereichs abgebaut wird. Eine beabstandete Anordnung der Schutzplatte über das Verbindungsmodul verbessert somit die energieabsorbierenden Eigenschaften des Schutzwandsegments in ergänzender Weise.
  • Die Ausgestaltung des Verformungsbereichs des Verbindungsmoduls ist grundsätzlich frei wählbar. So kann das Verbindungsmodul beispielsweise mehrstückig ausgebildet sein, wobei der zwischen dem ersten Anschlussabschnitt und dem zweiten Anschlussabschnitt angeordnete Verformungsbereich durch ein mit beiden Anschlussabschnitten verbundenes Bauteil gebildet ist, welches zur Bildung eines energieabsorbierenden Verformungsbereichs entsprechende Eigenschaften aufweist.
  • Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass der Verformungsbereich einstückig mit dem Verbindungsmodul ausgebildet ist. Gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung wird der Verformungsbereich durch einen entsprechenden, zwischen dem ersten Anschlussabschnitt und dem zweiten Anschlussabschnitt ausgestalteten Bereich des Verbindungsmoduls gebildet. Die einstückige Ausgestaltung gewährleistet dabei in besonders zuverlässiger Weise eine zuverlässige Anordnung der Schutzplatte an der Tragstruktur. Zudem lässt sich das Verbindungsmodul bei einer einstückigen Ausgestaltung besonders einfach und kostengünstig herstellen, wobei die Ausgestaltung des Bereichs zwischen den beiden Anschlussabschnitten zur Bildung eines energieabsorbierenden Verformungsbereichs grundsätzlich frei gewählt werden kann.
  • Zur Bildung des Verformungsbereichs können grundsätzlich rein elastisch wirkende Mittel verwendet werden, wobei über die elastische Verformung eine Energieabsorption erreicht wird. Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Verformungsbereich jedoch plastisch verformbar ausgebildet.
  • Gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung bietet der Verformungsbereich in Folge einer Krafteinwirkung auf die Schutzplatte nach Überschreiten einer elastischen Deformation die Möglichkeit, die Auftreffenergie unter plastischer Verformung weiter abzubauen. Die Möglichkeit zur plastischen Verformung verbessert dabei die energieabsorbierenden Eigenschaften des Verformungsbereichs, sodass in ergänzender Weise erreicht wird, dass mit Schutzplatten, die grundsätzlich einer niedrigeren Widerstandsklasse zuzuordnen sind, Schutzwandsegmente gebildet werden können, welche höhere Widerstandsklassen besitzen.
  • Die Ausgestaltung des Verformungsbereichs im Falle dessen einstückigen Ausbildung mit dem Verbindungsmodul ist grundsätzlich frei wählbar. Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass der Verformungsbereich durch einen mehrfach abgewinkelten Verlauf des Verbindungsmoduls im Bereich zwischen dem an der Schutzplatte befestigten ersten Anschlussabschnitt und dem an der Tragstruktur befestigten zweiten Anschlussabschnitt gebildet ist.
  • Gemäß dieser Weiterbildung der Erfindung ist das Verbindungsmodul beispielsweise aus einem einen rechtwinkeligen Querschnitt aufweisenden Stahlband gebildet, welches mit dem ersten Anschlussabschnitt an der Schutzplatte und dem zweiten Anschlussabschnitt an der Tragstruktur befestigt ist. Durch eine mehrfache Abwinklung des Stahlbandes im Bereich zwischen dem ersten und zweiten Anschlussabschnitt wird ein zur plastischen Deformation geeigneter energieabsorbierender Verformungsbereich gebildet, wobei die Abwinklungen um Biegeachsen verlaufen, welche parallel zur Schutzplatte ausgerichtet sind. Innerhalb des so gebildeten Verformungsbereichs wird dann durch eine elastische und plastische Verformung die beispielsweise durch ein Geschoss oder Splitter auf die Schutzplatte aufgebrachte Auftreffenergie zumindest teilweise absorbiert.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, dass die Sockelvorrichtung zwei Anschlussabschnitte zur beabstandeten Anordnung zweier Schutzwandsegmente mit im Wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Schutzplatten aufweist. Gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung weist die Sockelvorrichtung mindestens einen zweiten Anschlussabschnitt auf, welcher es ermöglicht, zwei Schutzwandsegmente hintereinander anzuordnen, d.h. in einer Position, in der die Schutzplatten im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen.
  • Unter Beibehaltung eines geringen Eigengewichts der einzelnen Schutzwandsegmente kann somit die Schutzklasse der durch die mobile Schutzwand gebildeten Absperrung in ergänzender Weise gesteigert werden. Auf die Vorderseite der ersten, vorderen Schutzplatte auftreffende Geschosse oder Splitter werden in zuvor beschriebener Weise über eine Verformung des Verformungsbereichs des ersten vorderen Schutzwandsegments abgebremst. Sollte die verbleibende Auftreffenergie trotzdem zu einem Durchtritt durch die Schutzplatte des ersten Schutzwandsegments führen, dann dient das hinter dem ersten Schutzwandsegment angeordnete zweite Schutzwandsegment als weitere Schutzhemmung, wobei hier die verbleibende Energie gegebenenfalls in analoger Weise über eine Verformung des Verformungsbereichs sowie die materialspezifische Schutzhemmung der Schutzplatte abgebaut wird.
  • Insgesamt kann durch diese Ausgestaltung der Erfindung und der Beibehaltung handhabbarer Schutzwandsegmente eine mobile Schutzwand gebildet werden, welche eine besonders hohe Schutzklasse aufweist. Insbesondere die Beibehaltung des Gewichts der Schutzwandsegmente ermöglicht es dabei, dass die mobile Schutzwand in bekannter Weise durch eine einzelne, hierfür qualifizierte Person aufgebaut werden kann, sodass die Flexibilität der mobilen Schutzwand unter Erhöhung der Schutzklasse erhalten bleibt.
  • Die Ausgestaltung der Tragstruktur zur Anordnung des Schutzwandsegments über das Verbindungsmodul ist grundsätzlich frei wählbar. Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass die Tragstruktur zwei im Abstand voneinander angeordnete, sich jeweils von einem Bereich der Unterkante bis in einen Bereich der Oberkante der Schutzplatte erstreckende Rahmenprofile aufweist.
  • Die Verwendung eines Rahmenprofils, beispielsweise eines geschlossenen Rechteckhohlprofils erlaubt es, die Tragstruktur besonders einfach und kostengünstig mit einem Verbindungsabschnitt sowie einem Kopplungsabschnitt herzustellen. Denkbar ist beispielsweise bei der Verwendung eines hohlen Rechteckprofils die Anordnung von Verbindungszapfen an der Oberseite der Schutzwandsegmente in den Rahmenprofilen zur Bildung des Kopplungsabschnitts, wobei der Anschlussabschnitt der Sockelvorrichtung mit entsprechenden Zapfen ausgebildet ist. Diese Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich somit dadurch aus, dass diese eine besonders einfache und zuverlässige Möglichkeit darstellt, eine mobile Schutzwand aus mehreren Schutzwandsegmenten zu bilden. Besonders vorteilhafterweise können die Rahmenprofile zumindest schutzhemmend ausgebildet sein, was es erlaubt, auf zusätzliche Bauteile zur Verbesserung der Schutzhemmung zu verzichten.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass in den Seitenbereichen des Schutzwandsegments im Abstand von der Schutzplatte und in Richtung auf deren Seitenkanten seitlich über die Tragstruktur hinausragende schutzhemmende Spritzschutzelemente angeordnet sind.
  • Gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung dient die Tragstruktur ferner dazu, schutzhemmende Spritzschutzelemente aufzunehmen. Diese werden dabei im Abstand von der der Tragstruktur zugewandten Rückseite der Schutzplatte an der Tragstruktur derart angebracht, dass sie in Richtung auf die Seitenbereiche des Schutzwandsegments über die Tragstruktur hinausragen. Durch das an der Tragstruktur angeordnete, schutzhemmende Spritzschutzelement wird an der Rückseite des Schutzwandsegments in dem jeweiligen Seitenbereich ein Bereich geschaffen, welcher unter Umständen zwischen zwei benachbarten Schutzplatten zweier nebeneinander angeordneter Schutzwände durchdringende Geschosse oder Splitter auffängt und aufgrund der schutzhemmenden Eigenschaften den Durchtritt in den rückseitig zu den Schutzwänden verlaufenden Sicherheitsbereich verhindert. Die Tragstruktur, insbesondere die vorteilhafterweise vorgesehenen schutzhemmenden Rahmenprofile und das Spritzschutzelement bilden mit der Tragstruktur und dem Spritzschutzelement einer benachbart angeordneten mobilen Schutzwand einen zuverlässigen Splitter- und Geschossfang, der verhindert, dass unter Umständen bei einem seitlichen Beschuss zwischen die Schutzplatten eindringende Splitter oder Geschosse in den hinter der Absperrung befindlichen Sicherheitsbereich gelangen.
  • Eine gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung weitergebildete mobile Schutzwand ermöglicht somit die Bildung einer besonders zuverlässigen Absperrung, bei der auch bei einer für eine Absperrung notwendigen nebeneinanderstehenden Anordnung der Schutzwände zuverlässig der Durchtritt von Geschossen oder Splittern in den Sicherheitsbereich verhindert wird. Die Tragstruktur in Verbindung mit dem Spritzschutzelement erlaubt eine flexible Ausrichtung der einzelnen Schutzwände zueinander, sodass insgesamt eine flexibel ausgeformte Absperrung gebildet werden kann.
  • Für die seitliche Schutzwirkung ist es gemäß der vorstehenden Weiterbildung der Erfindung wesentlich, dass das Spritzschutzelement im Abstand von einer Rückseite der Schutzplatte im Seitenbereich des Schutzwandsegments seitlich in Richtung auf die Seitenkante der Schutzplatte vorsteht, sodass gemeinsam mit einer benachbarten Schutzwand ein zuverlässiger seitlicher Splitter- und Geschossfang gebildet wird. Das Spritzschutzelement erstreckt sich dabei in besonders vorteilhafterweise geradlinig parallel zur Schutzplatte, wodurch in besonders zuverlässiger Weise in Kombination mit entsprechend weiteren mobilen Schutzwänden ein Durchdringen von Splittern oder Projektilen vermieden wird.
  • Die Ausprägung des Spritzschutzelements sowie dessen Anordnung an dem Schutzwandsegment ist grundsätzlich frei wählbar und hängt in der Regel von der Überlappungslänge der Schutzplatten bei einer Kombination der mobilen Schutzwände zu einer Absperrung ab. Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgehen, dass das Spritzschutzelement in einem Abstand von 3 cm bis 20 cm, bevorzugt 5 cm bis 17 cm, besonders bevorzugt 8 cm bis 13 cm von der Rückseite der Schutzplatte an der Tragstruktur angeordnet ist. Eine entsprechende Anordnung des Spritzschutzelements zeichnet sich dadurch aus, dass zwischen benachbart angeordneten mobilen Schutzwänden ein wirksamer Splitter- und Geschossfang gebildet wird, der durch die Rückseite der Schutzplatte, das Spritzschutzelement und die Tragstruktur abgegrenzt ist.
  • Die Länge des Spritzschutzelements ist hierbei ebenfalls grundsätzlich frei wählbar, wobei nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen ist, dass das Spritzschutzelement eine Länge von 20 mm bis 100 mm, bevorzugt 30 mm bis 80 mm, besonders bevorzugt 40 mm bis 60 mm aufweist und in einem Bereich angeordnet ist, der sich über eine Länge von 30 mm bis 200 mm, bevorzugt 45 mm bis 180 mm, besonders bevorzugt 60 mm bis 160 mm ausgehend von der Tragstruktur in Richtung auf die benachbarte Seitenkante der Schutzplatte erstreckt.
  • Die Ausgestaltung der Schutzplatte, insbesondere deren Form ist grundsätzlich frei wählbar, wobei diese in ihrer einfachsten Ausgestaltung als ebene geradlinige Platte ausgebildet ist. Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass die Schutzplatte in den Seitenbereichen des Schutzwandsegments einen gebogenen Verlauf aufweist, insbesondere einen in Richtung auf die mit der Tragstruktur versehene Rückseite gebogenen Verlauf aufweist. Die Verwendung einer in den Seitenbereichen gebogenen beziehungsweise geneigten Schutzplatte erhöht die Sicherheit der Seitenbereiche vor durchdringenden Splittern oder Projektilen in ergänzender Weise. Zudem ermöglicht eine in Richtung auf die Rückseite geneigte oder gebogene Ausgestaltung der Schutzplatte in den Seitenbereichen eine besonders flexible Erstellung einer Absperrung aus mehreren mobilen Schutzwänden. Der gebogene Verlauf gemäß dieser Weiterbildung der Erfindung kann dabei grundsätzlich beliebig ausgeformt sein. So kann die Schutzplatte in den Seitenbereichen auch einen kreissegmentförmigen Verlauf aufweisen, wodurch sich eine besonders zuverlässige Anordnung an einer benachbarten mobilen Schutzwand in unterschiedlichen Winkelpositionen zueinander ergibt.
  • In der einfachsten Ausgestaltung weist die mobile Schutzwand eine Sockelvorrichtung sowie ein an der Sockelvorrichtung angeordnetes Schutzwandsegment auf. Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Schutzwandsegment jedoch derart zur lösbaren Anordnung an ein weiteres Schutzwandsegment in einer Betriebsposition ausgebildet, dass in der Betriebsposition die Schutzplatten abschnittsweise überlappend angeordnet sind. Gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung ist die mobile Schutzwand aus mindestens zwei Schutzwandsegmenten gebildet, die - bezogen auf die Gebrauchslage - in der Betriebsposition übereinander angeordnet sind. Um für diesen Fall einen ausreichenden Schutz vor Projektilen und Splittern im Kontaktbereich zweier Schutzwandsegmente zu gewährleisten, sind diese derart ausgebildet, dass die Schutzplatten in der Betriebsposition, in der die mindestens zwei Schutzwandsegmente aneinander angeordnet sind, überlappen, sodass auch hier ein Durchtritt von Projektilen und Splittern im Überlappungsbereich zuverlässig verhindert wird. Die Ausgestaltung des Überlappungsbereichs der Schutzplatten der übereinander angeordneten Schutzwandsegmente ist dabei grundsätzlich frei wählbar.
  • Zur Anordnung mehrerer Schutzwandsegmente übereinander weist die Tragstruktur an der Oberseite des Schutzwandsegments einem dem Anschlussabschnitt der Sockelvorrichtung entsprechenden Verbindungsabschnitt und an der Unterseite des Schutzwandsegments einen Kopplungsabschnitt auf, der zur Verbindung mit dem Anschlussabschnitt der Sockelvorrichtung oder einem Verbindungsabschnitt eines weiteren Schutzwandsegments geeignet ist. Somit kann über die Tragstruktur, das Schutzwandsegment mit dem Anschlussabschnitt der Sockelvorrichtung oder einem Verbindungsabschnitt eines Schutzwandsegments verbunden werden. Der Verbindungsabschnitt ist dabei entsprechend dem Anschlussabschnitt ausgebildet, sodass ein dem Verbindungsabschnitt gegenüberliegender Kopplungsabschnitt, welcher wiederum zur Verbindung mit dem Anschlussabschnitt ausgebildet ist, ebenfalls zur Verbindung mit einem Verbindungsabschnitt eines weiteren Schutzwandsegments verwendet werden kann.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung weist das Schutzwandsegment eine das Verbindungsmodul überdeckende Spritzschutzleiste auf. Die Spritzschutzleiste erstreckt sich dabei über den Bereich zwischen den zwei Anschlussabschnitten und schützt somit das Verbindungsmodul einschließlich der Verformungsbereiche vor einer Beschädigung durch in den rückseitigen Bereich der mobilen Schutzwand gelangende Splitter und Geschosse, wodurch auch für diesen Fall die Stabilität in besonderer Weise gewährleistet wird.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
    • 1 in einer perspektivischen Ansicht einen Teilbereich einer ersten Ausführungsform eines Schutzwandsegments einer mobilen Schutzwand;
    • 2 eine Draufsicht auf das Schutzwandsegment von 1;
    • 3 in einer perspektivischen Darstellung einen Teilbereich einer zweiten Ausführungsform eines Schutzwandsegments einer mobilen Schutzwand;
    • 4 eine Draufsicht auf das Schutzwandsegment von 3;
    • 5 eine Draufsicht auf eine mobile Schutzwand mit zwei Reihen hintereinander angeordneter Schutzwandsegmente;
    • 6a eine perspektivische Darstellung der mobilen Schutzwand von 5;
    • 6b eine weitere perspektivische Darstellung der mobilen Schutzwand von 5 und 6a;
    • 7 eine Draufsicht auf eine aus drei mobilen Schutzwänden hergestellte Absperrung;
    • 8 eine perspektivische Darstellung der aus drei mobilen Schutzwänden hergestellten Absperrung von 7 und
    • 9 eine perspektivische Darstellung einer aus mehreren in den 5, 6a und 6b dargestellten Schutzwänden hergestellten Absperrung.
  • In 1 ist in einer perspektivischen Darstellung eine erste Ausführungsform eines Schutzwandsegments 3a zur Bildung einer Schutzwand 1 dargestellt. Das Schutzwandsegment 3a weist eine Tragstruktur auf, welche eine aus zwei parallel zueinander verlaufenden, in der Gebrauchslage im Wesentlichen senkrecht zu einem Untergrund ausgerichteten Rahmenprofilen 13 gebildet ist und die zur Anordnung einer schutzhemmenden Schutzplatte 4 dienen. Zur Anordnung der Schutzplatte 4 an den Rahmenprofilen 13 dient ein Verbindungsmodul 6, welches mit einem ersten Anschlussabschnitt 8 an einer Rückseite der Schutzplatte 4 und über zwei zweite Anschlussabschnitte 14 an den einander gegenüberliegenden Innenfläche der Rahmenprofile 13 befestigt ist. Zur Festlegung des ersten Anschlussabschnitts 8 an der Rückseite der Schutzplatte 4 dienen Schweißbolzen 17, mittels derer das Verbindungsmodul 7 im Bereich seines ersten Anschlussabschnitts 8 an der Schutzplatte 4 fixiert wird. Eine Festlegung der zweiten Anschlussabschnitte 14 des Verbindungsmoduls 7, an den Rahmenprofilen 13 erfolgt über geeignete, hier nicht dargestellte Befestigungsniete.
  • In einem Bereich zwischen dem ersten Anschlussabschnitt 8 und dem zweiten Anschlussabschnitt 14 weist das Verbindungsmodul 7 einen Verformungsbereich 15 auf, welcher durch einen mehrfach abgewinkelten Verlauf des aus einem flachen Stahlblech hergestellten Verbindungsmodul 7 gebildet ist. Über den abgewinkelten Verlauf des Verformungsbereichs 15 verläuft die Rückseite der Schutzplatte 4 im Abstand von den Rahmenprofilen 13 (vgl. 2). Im Falle eines Einschlags von Splittern oder Geschossen auf die Vorderseite der Schutzplatte 4 kann die Auftreffenergie über eine Verformung des Verformungsbereichs 15 des Verbindungsmoduls 7 abgebaut werden, wobei die Verformung in Abhängigkeit von der Aufprallenergie elastisch und gegebenenfalls auch plastisch erfolgen kann.
  • An der der Schutzplatte 4 gegenüberliegenden Seite der Rahmenprofile 13 sind jeweils ein Spritzschutzelement 5 angeordnet, die sich von einer Oberkante 10 der Schutzplatte 4 bis zur Unterseite der Schutzplatte 4 erstrecken. Das Spritzschutzelement 5 ragt dabei sowohl in Richtung auf die gegenüberliegenden Seitenkanten 6 des Schutzwandsegments 3a als auch in Richtung auf die gegenüberliegend angeordneten Rahmenprofile 13 über die Rahmenprofile 13 hinaus.
  • Das Spritzschutzelement 5, das Rahmenprofil 13 und die Schutzplatte 4 ermöglichen eine nebeneinander erfolgende Anordnung mehrerer mobiler Schutzwände 1 derart, dass bei überlappenden Schutzplatten 4 im Kontaktbereich der mobilen Schutzwände 1 an der Rückseite ein Splitter - und Geschossfang gebildet wird, welcher auch im Falle des Durchtritts von Geschossen oder Splittern im Kontaktbereich zweier mobiler Schutzwände 1 verhindert, dass diese in den durch die mobilen Schutzwände 1 abgegrenzten Sicherheitsbereich gelangen.
  • In den 3 und 4 ist eine zweite Ausführungsform eines Schutzwandsegments 3b dargestellt, welches sich von dem in den 1 und 2 dargestellten Schutzwandsegment 3a dadurch unterscheidet, dass das Verbindungsmodul 7 rückseitig durch eine Spritzschutzleiste 11 überdeckt ist, welche über die Schweißbolzen 17 an dem Verbindungsmodul 7 befestigt ist. Die Spritzschutzleiste 11 erstreckt sich dabei zwischen den einander gegenüberliegenden Verformungsbereichen 15 des Verbindungsmoduls 7, welche somit durch die Spritzschutzleiste 11 vor Geschossen oder Splittern geschützt sind, die in den rückseitigen Bereich der mobilen Schutzwand 1 gelangen.
  • Zur Verbindung der Schutzwandsegmente 3a, 3b mit einem Anschlussabschnitt 26 einer Sockelvorrichtung 2, die über einen Bodenabschnitt 12 auf einem Untergrund aufsteht, ist das Rahmenprofil 13 zur Bildung eines Kopplungsabschnitts 11 hohl ausgebildet und an den entsprechenden Anschlussabschnitt 16 der Sockelvorrichtung 2 angepasst. Nach einem Aufstecken des Schutzwandsegments 3 über den Kopplungsabschnitt 11 auf den Anschlussabschnitt 16 der Sockelvorrichtung 2 besteht über einen Verbindungsabschnitt an der Oberseite des Schutzwandsegments 3, welcher durch einen in das Rahmenprofil 13 eingesetzten Führungszapfen 9 gebildet ist, die Möglichkeit, weitere Schutzwandsegmente 3a, 3b übereinander anzuordnen. Der Verbindungsabschnitt ist durch die Verwendung des Führungszapfens 9 in dem Rahmenprofil 13 dabei entsprechend dem Anschlussabschnitt 16 der Sockelvorrichtung 2 ausgebildet, sodass die Führungszapfen in den Kopplungsabschnitt 11 an der Unterseite der Schutzwandsegmente 3a,3b einführbar sind.
  • Zur Sicherung der Position der Schutzwandsegmente 3a,3b an der Sockelvorrichtung 2 sowie aneinander, weisen diese einen durch einen Hebel 22 verstellbaren Spannbügel 21 an der Unterseite der Schutzwandsegmente 3 auf, welche mit Spannhaken 20 im Bereich der Oberseiten der Schutzwandsegmente 3a,3b in Eingriff bringbar sind.
  • In den 5, 6a und 6b ist eine mobile Schutzwand 1 in unterschiedlichen Perspektiven dargestellt. Diese weist zwei Reihen hintereinander an einer Sockelvorrichtung 2 angeordnete Schutzwandsegmente 3b auf. Zur Anordnung von zwei hintereinander angeordneten Schutzwandsegmenten 3b weist dazu die Sockelvorrichtung 2 an dem Bodenabschnitt 12 hintereinander angeordnete Anschlussabschnitte 16 auf, auf die die Schutzwandelemente 3b aufsteckbar sind.
  • Eine mögliche Aufstellung einer flachen Absperrung, gebildet aus den Schutzwandelementen 1 ist in den 7 und 8 dargestellt. Dabei weisen die Schutzwandelemente 1 jeweils zwei hintereinander angeordnete Schutzwandelemente 3b auf, wobei die Schutzwände 1 derart benachbart zueinander angeordnet sind, dass eine durchgehende Abschirmung gebildet ist. Die benachbarte Anordnung der Schutzwandelemente 1 erfolgt dabei derart, dass die Schutzplatten 4 derart überlappend angeordnet sind, dass im rückseitigen Anschlussbereich aus Schutzplatte 4, Rahmenprofil 13 und Spritzschutzelement 5 ein Splitter- und Geschossfang gebildet wird, der verhindert, das seitlich eindringende Geschosse oder Splitter in einen dahinterliegenden Sicherheitsbereich gelangen.
  • Eine weitere Ausgestaltung einer Schutzwand 1 mit zwei Reihen von jeweils drei übereinander angeordneten Schutzwandelementen 3b ist in 9 dargestellt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Schutzwand
    2
    Sockelvorrichtung
    3a, 3b
    Schutzwandsegment
    4
    Schutzplatte
    5
    Spritzschutzelement
    6
    Seitenkante
    7
    Verbindungsmodul
    8
    erster Anschlussabschnitt
    9
    Führungszapfen
    10
    Oberkante
    11
    Spritzschutzleiste
    12
    Bodenabschnitt
    13
    Rahmenprofil
    14
    zweiter Anschlussabschnitt
    15
    Verformungsbereich
    16
    Anschlussabschnitt
    17
    Schweißbolzen
    20
    Spannhaken
    21
    Spannbügel
    22
    Hebel

Claims (11)

  1. Mobile Schutzwand zur temporären Abschirmung von Bereichen mit erhöhten Sicherheitsanforderungen, mit - einer einen Bodenabschnitt sowie einen Anschlussabschnitt aufweisenden Sockelvorrichtung und einem an dem Anschlussabschnitt lösbar anordbaren Schutzwandsegment, das - eine zumindest schutzhemmende Schutzplatte, - eine Tragstruktur mit einem im Bereich der Oberkante der Schutzplatte angeordneten, dem Anschlussabschnitt entsprechenden Verbindungsabschnitt und einem im Bereich der Unterkante der Schutzplatte angeordneten, zur lösbaren Anordnung an den Anschlussabschnitt ausgebildeten Kopplungsabschnitt und - ein an der Tragstruktur und der Schutzplatte befestigtes Verbindungsmodul zur Festlegung der Schutzplatte an der Tragstruktur, aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmodul (7) einen energieabsorbierenden Verformungsbereich (15) aufweist.
  2. Mobile Schutzwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmodul (7) derart ausgebildet ist, dass die Schutzplatte (4) beabstandet von der Tragstruktur (13) an der Tragstruktur (13) befestigt ist.
  3. Mobile Schutzwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verformungsbereich (15) einstückig mit dem Verbindungsmodul (7) ausgebildet ist.
  4. Mobile Schutzwand nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verformungsbereich (15) plastisch verformbar ausgebildet ist.
  5. Mobile Schutzwand nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verformungsbereich (15) durch einen mehrfach abgewinkelten Verlauf des Verbindungsmoduls (7) im Bereich zwischen einem an der Schutzplatte (4) befestigten ersten Anschlussabschnitt (8) und einem an der Tragstruktur (13) befestigten zweiten Anschlussabschnitt (14) gebildet ist.
  6. Mobile Schutzwand nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sockelvorrichtung (2) zwei Anschlussabschnitte (16) zur beabstandeten Anordnung zweier Schutzwandsegmente (3a,3b) mit im Wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Schutzplatten (4) aufweist.
  7. Mobile Schutzwand nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragstruktur zwei im Abstand voneinander angeordnete, sich jeweils von einem Bereich der Unterkante bis in einen Bereich der Oberkante (10) der Schutzplatte (4) erstreckende Rahmenprofile (13) aufweist.
  8. Mobile Schutzwand nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den Seitenbereichen des Schutzwandsegments (3a,3b) im Abstand von der Schutzplatte (4) und in Richtung auf deren Seitenkante (6) seitlich über die Tragstruktur (13) hinausragende schutzhemmende Spritzschutzelemente (5) angeordnet sind.
  9. Mobile Schutzwand nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritzschutzelemente (5) parallel zur Schutzplatte (4) verlaufen.
  10. Mobile Schutzwand nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzplatte (4) in den Seitenbereichen des Schutzwandsegments (3a,3b) einen gebogenen Verlauf, insbesondere einen in Richtung auf die mit der Tragstruktur (13) versehene Rückseite gebogenen Verlauf aufweist.
  11. Mobile Schutzwand nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzwandsegment (3a,3b) derart zur lösbaren Anordnung an einem weiteren Schutzwandsegment (3a,3b) in einer Betriebsposition ausgebildet ist, dass in der Betriebsposition die Schutzplatten (4) abschnittsweise überlappend angeordnet sind.
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