DE1935651U

DE1935651U - Sitz- und/oder liegemoebel.

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Publication number: DE1935651U
Application number: DE1965T0019793
Authority: DE
Original assignee: Christian Turcksin O H G
Current assignee: Christian Turcksin O H G
Priority date: 1965-10-25
Filing date: 1965-10-25
Publication date: 1966-03-31
Also published as: NL147323B; GB1145748A; NL6614745A

Description

Telefon 61836 . Telex 9-3244? Bankkonto: Commerzbank AG, Bielefeld Postscheckkonto: Amt Hannover Nr. 68928

Diess«, AktcZ_e 2o24/65

Christian !Eurcksin oHG, Detmolds Baclistrasse 69a

" Sitz- und/oder Liegemöbel "_e

Die Neuerung "bezieht sich auf ein Sitz- und / oder liegemöbel mit einem Rahmen und darauf gespannten elastischen Gurten oder Bändern»

Es sind "bereits Matratzen bekannt, bei denen auf einem Rahmen, elastische Gurte oder Bänder unter Spannung befestigt sindj die aus einem Gewebe bestehen? dessen Kettfäden und/oder

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Schussfäden mindestens teilweise Seelen aus vulkanisierten Gummifaden besitzen, die von Sextilfäden schraubenlinienförmig umwickelt sind= Auf einem solchen Rahmen liegt eine Auflage _s z» B. ein Schaumstoffpolster, auf«

Eine solche Matratze oder ein mit einer derartigen Unterfederung versehenes Sitz- und / oder liegemöbel kann aber nur auf einen gewissen Federweg bzw» eine gewisse Belastung ausgelegt werden? um weder als zu hart noch als zu weich empfunden zu werden und eine angemessene Sitzhöhe,? Armlehnenhöhe od. dgl» zu gewährleisten» lindert sich die Belastung, so ist dann eine Federung zu hart oder zu weich» Ausserdem kann bei grosser Belastung der Sitz zu tief, die Armlehne zu hoch liegen, wobei auch die Rückenlehne in der Nierengegend anstatt im Beckenbereich stützte

Aufgabe der Neuerung ist es, ein Sitz- und/oder Liegemöbel mit einer Unterfederung zu schaffen, die als Doppelfederung unterschiedlichen Belastungen sich derart anpassen kann, dass die Federung wohltuend empfunden wird* .

G-emäss der !Teuerung sind "bei einem Sitz- und /oder Iiiegemög"bel mit einer Unterfederung aus auf einem Rahmen gespannten elastischen Gurten oder Bänder aus einem Gewebe, dessen Kettfäden und/oder Schussfäden mindestens teilweise Seelen aus vulkanisierten Gummifaden "besitzen? die von Textilfaden schraubenlinienförmig umwickelt sind, an dem Rahmen ein oder mehrere untere stark vorgespannte Gurte und ein oder mehrere obere, eine federnde Einlage wie Schaumstoffeinlage überdeckende schwächer vorgespannte Gurte ( Bänder ) befestigt»

Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die unteren Gurte mit looffa Vorspannung befestigt _s während die oberen Gurte mit 3ο - 7o₅ vorzugsweise 4ο - 5ο fo Vorspannung ausgestattet sind.«

Besonders vorteilhaft und bevorzugt ist es_? den oberen und / oder unteren Gurt so breit auszubilden dass er mehr als die Hälfte der Sitzfläche einnimmt.

Ein solches Sitz- und/oder Liegemöbel mit insbesondere breiten elastischen Gurten oder Bändern zeigt folgerte Vorteile ι

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Bei einer leichten Person To zw. "bei einer leichten Belastung wird zunächst der obere schwächere vorgespannte Gurt belastet? und zwar so lange, bis der Federweg durch den Gegendruck der elastischen Einlage beendet wird. Dabei wird der untere Gurt kaum auf Zug beanspruchte

Belastet dagegen eine schwerere Person diese Federung., so fängt der obere Gurt und die elastische Einlage zunächst leicht die Belastung auf«, bis die Spannung des unteren Gurtes mit der Belastung im Gleichgewicht steht., Der dabei eingeneomniene Federweg zeigt von der Berührung der Sitzfläche und seinem Ende eine solche Länge_? dass die Bremsung dieser Federwegbewegung bis zum Stillstand j d<> h. Ausgleich der Kräfte, nicht hart., sondern weich wirkt„

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt» Es zeigen :

Fig₀ 1 einen Querschnitt durch ein Sitzmöbel mit einem oberen und -unteren unterschiedlich vorgespannten Gurt und zwischengeschalteter Einlage als" elastische Unterfederung,

Fig. 2 eine gering belastete Unterfederung desselben Sitzmöbelsj

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3 eine stark belastete Unterfederung desselben Sitzmöbels.

Auf einem Rahmen Io eines Sitzmöbels ist ein unterer auf loo$ -vorgespannter G-urt 11 befestigt* der breiter ist als die Hälfte der Gesaintsitzf lache« Auf diesem unteren Gurt 11 liegt eine elastische Einlage 12 aus Schaumstoff od.« dgl» auf _s die τοη dnem oberen Gurt 13 überdeckt und umspannt ist., Dazu ist dieser G-urt 13 an dem äusseren Randstreifen des Rahmens Io befestigt.

Beide Gurte bestehen aus einem Gewebe, dessen Kettfaden und / oder Schussfäden mindestens teilweise Seelen aus vulkanisierten Gummifäden besitzen^ die von Textilfaden schraubenlinienförmig umwickelt sind»

Bei einer Vorspannung bei etwa 22o$ als untere Grenze der Bruchspannung kann jeder dieser Fäden mit Z₃ 5 bis 3 kg belastet werden« He Kettfäden erstrecken sich dabei vorzugsweise quer über den Rahmen Io.

l?±g<, 2 zeigt anschaulich^ wie bei geringfügiger Belastung öder weicher Landung sich im wesentlichen nur

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der obere Gurt 13 spannt^ so dass bei Personen geringeren Gewichtes das Hinsetzen oder Liegen als weich empfunden wird«

Bei schwereren Personen nimmt zunächst der obere Gurt 13 sowie die elastische Einlage 12 den Belastungsdruck auf, bis der untere Gurt 11 sich zusätzlich bis zum Gewichtsausgleich spannt« Auch hierbei empfindet die Person eine weiche Landung«

Der Abstand zwischen dem oberen Gurt 13 und dem unteren Gurt 11 _s d_e η* die Dicke der zusammengespannten elastisch«

Einlage 12 , beträgt vorzugsweise 2-4 cm«

Durch die unterschiedliche Vorspannung der Bänder, durch veränderliche Härtegrade der elastischen Einlage und ggfβ durch unterschiedliche Auflagetissen kann ein Hersteller derartiger Sitz- und / oder Liegemöbel den Pederweg in gewünschten Grossen in einfacher Weise herstellen»

Die vorbeschriebenen Gurte können nach einer Vorspannung um locfo nochmals min-destens um loofo bei .Belastung gespannt werden« Der Bruchpunkt einer solchen Belastbarkeit liegt etwa bei einer Belastung von ca„ 35o kg„ Dieses

zeigt; dass selbst bei sehr hohen Belastungen der Bruchpunkt niemals erreicht wird.ο

Trotz mehrerer unterschiedlicher Spannung aufnehmender Schichten ist ein Übergang τοη der einfachen zur doppelten lederung nicht spürbar.

Claims

P.A. 560 424*25.10.65

Schutzansprüche

Sitz- uiid/oder Liegemöbel mit einer Unterfederung aus auf einem Rahmen gespannten elastischen Gurten oder Bändern aus einem Gewebe«, dessen Kett- und/oder Schussfäden mindestens teilweise Seelen aus -vulkanisierten Gummifaden besitzen^ die von !Textilfaden schraubenlinienförmig umwickelt sind^, dadurch gekennzeichnet,, dass an dem Rahmen ein oder mehrere untere stark vorgespannte Gurte und ein oder mehrere eine federnde Einlage _$ wie Schaumstoffeinlage_? überdeckende schwächer vorgespannte Gurte (Bänder) befestigt sind*

2„ Sitz- und/oder Liegemöbel nach Anspruch I₅ dadurch gekennzeichnet-, dass die unteren Gurte mit etwa I0070 Vorspannung befestigt sind«

Sitz- und/oder Liegemöbel nach Anspruch 1 oder 2₃ dadurch gekennzeichnet*, dass die oberen Gurte mit 3o - 7ο₅ vorzugsweise 4o - 5o% Vorspannung befestigt sind =

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Sitz- und/oder Liegemöbel nach den Ansprüchen 1 bis 3 * dadurch ge kennzeichnet ^₁ dass der obere und/oder untere Gurt eine Breite "von mindestens der Hälfte der Sitzfläche einnimmt«