DE193520C

DE193520C -

Info

Publication number: DE193520C
Application number: DENDAT193520D
Authority: DE

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

. — JVr 193520 -KLASSE 20 c. GRUPPE

EMIL ROSENDAHL in DÜSSELDORF.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. September 1906 ab.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schließen von Schiebetüren an Fahrzeugen, insbesondere an Eisenbahnwagen, und besteht in der Anordnung eines beim Anfahren von einer Wagenachse aus angetriebenen Zahnstangentriebes, ,dessen Zahnstange mit der Schiebetür verbunden ist. Damit die Tür von Hand geöffnet werden kann, ist die Zahnstange der Erfindung gemäß noch

ίο in einer pendelnd aufgehängten Schwinge gelagert, durch die sie außer Eingriff mit dem Rade gebracht werden kann.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung in Fig. ι in Ansicht dargestellt, während Fig. 2 die Aufhängung der Zahnstange in der Schwinge in größerem Maßstabe zeigt: Der einfachen Darstellung wegen ist der Antrieb nur für eine Bewegungsrichtung gezeichnet, doch ist selbstverständlich Vorsorge zu treffen, daß auch bei entgegengesetzter Laufrichtung des Wagens die Tür selbsttätig geschlossen wird.

Von der Laufachse α aus wird ein Zahnrad b bewegt, welches eine teilweise gezahnte Stange c verschiebt, wodurch das Schließen der Tür d herbeigeführt wird. Die Zahnstange führt sich zwischen zwei Rollen f, g, die auf einer gemeinsamen Schwinge h gelagert sind (Fig. 2). Die obere Rolle g ist in der Richtung der Längsachse der Schwinge beweglich so gelagert, daß sie ständig durch eine Feder auf die Stange mit entsprechendem Druck angepreßt wird. Der Ausschlag der Schwinge ist durch Anschlagstifte i und k begrenzt; die Stifte sind derart angeordnet, daß die Schwinge bei Anlage gegen den Stift i senkrecht steht, so daß auch die Zahnstange sich in ihrer tiefsten Lage befindet und mit dem Zahnrad in Eingriff steht, während die Zahnstange bei Anlage der Schwinge gegen den Stift U durch die RoIIe_-/ angehoben wird, so daß die Zähne der Stange c nicht in das Rad b eingreifen.

Dreht nun das Zahnrad b sich beim Anfahren, in der eingezeichneten Richtung, so wird die Stange nach links bewegt, da die Schwinge h, durch den Stift i in der Bewegung gehindert, ihre tiefste Lage beibehalten muß. Dadurch wird die Tür geschlossen. Die Zahnstange wird hierbei so weit verschoben, bis die Verzahnung auf der.Stange - aufhört, so daß die weiteren Drehungen des Zahnrades ohne Einfluß auf die Stellung der Tür bleiben. Wenn dagegen die Tür geöffnet, also mit der Zahnstange c nach rechts geschoben wird, so wird durch die Reibung an den Rollen die Schwinge mitgenommen, bis sie an Anschlag k anschlägt. Hierbei hebt sie die Stange an, so daß ebenfalls ein Eingriff zwischen Zahnstange und Rad nicht vorhanden ist. Die Tür kann daher frei geöffnet werden. Durch das Gewicht der Zahnstange und die Kraft der auf die Rolle g einwirkenden, sich entspannenden Feder wird darauf die Schwinge wieder in ihre senkrechte Stellung zurückgedrückt, und

die Teile befinden sich wiederum in solcher Stellung, daß beim wiederholten Anfahren die Tür selbsttätig geschlossen wird. '

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Vorrichtung zum selbsttätigen Verschließen von Schiebetüren, insbesondere an Eisenbahnwagen, gekennzeichnet durch eine mit der Schiebetür verbundene, schwingend gelagerte Zahnstange (c), welche durch ein von einer Laufachse aus bewegtes Zahnrad (b) beim Anfahren verschoben wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine als Pendellager für die Zahnstange dienende Schwinge (h), deren Bewegung durch Anschläge (i, k) derart begrenzt ist, daß sie beim Schließen der Tür den Eingriff des Zahnstangentriebes herbeiführt, beim öffnen der Tür dagegen den Eingriff aufhebt:

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.