DE155493C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung, welche in der beiliegenden Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht ist, soll es — gegenüber den bekannten Anordnungen dieser Art — in einfachster Weise ermöglichen, neben der innenseitigen Aufdrehung des Hauptverschlusses unter Weglassung eines in der Nähe des Sitzes angebrachten Drückers u. dgl. vorstehender Teile an den Abteiltüren auch

ίο gleichzeitig den an der Außenseite sehr tief angebrachten Sicherheitsriegel auslösen zu können und denselben in der Offenstellung zu erhalten, so daß der Ausgang aus dem Wagenabteil frei wird.

Es geschieht dies durch die Anwendung einer gekröpften, zweiseitig verzahnten Schieberstange A, welche, auf einer Schieberstange B geführt, in ein Getriebe C eingreift und an der Innenseite der Wagenabteiltür eingelassen und befestigt wird.

Eine zweite kürzere, in Führungen D und E bewegliche Zahnstange F befindet sich, parallel zur Schieberstange A liegend, seitlich von derselben, wobei die Verzahnung beider Zahnstangen einander zugekehrt ist, so daß beide Zahnstangen in ein Getriebe G eingreifen, welches auf einem Dorn ff— auf welchem sich außerhalb der Handgriff zum Aufmachen der Tür befindet — befestigt ist.

An dem unteren Teil der Zahnstange F ist ein Bolzen J angeordnet, welcher durch eine entsprechende Öffnung an der Außenseite der Tür vorsteht. ' Auf diesem Bolzen liegt der bekannte Sicherheitsriegel L frei auf.

Mit der Kröpfung der Schieberstange A wird bezweckt, dem linksseitig von derselben angeordneten Getriebe C eine Stellung über der Mitte des schmalen Türrahmens als sicheren Auflagepunkt zu geben, da bei gerader Fortführung der Stange A das Getriebe weiter nach links geschoben, über dem Schiebefenster der Wagenabteiltür zu stehen kommen und der abwärts stehende Handgriff K an dieser Stelle, hindernd im Wege stehen würde. ,

In gleicher Weise unzweckmäßig würde die rechtsseitige Anordnung von C sein, da an dieser Stelle die Tür sich öffnet und Handgriff K gleichfalls störend wirkt.

Die beschriebene Vorrichtung wird an der Abteiltür im Innern des Abteils auf dem Türrahmen so angebracht, daß die Metallplatte B mit dem oberen Teil des Rahmens der Tür abschließt und die untere Verzahnung der Schieberstange A in das Getriebe G des Haupt-Verschlusses eingreift.

W^rird nun ein auf den Vierkantbolzen des oberen Zahnrades C aufgesetzter Handgriff K — welcher bei geschlossener Tür senkrecht nach abwärts steht — in wagerechte Lage gehoben, so wird in bekannter Weise durch den Eingriff des Getriebes die Zahnstange senkrecht nach unten geschoben und der Haupttürverschluß durch Drehung des Triebes G geöffnet.

Gleichzeitig bewegt sich indessen die gegenüberstehende Zahnstange F in entgegengesetzter Richtung nach oben, wobei der nach

außerhalb führende Bolzen J den Sicherheitsriegel L hebt, so daß hiernach die Abteiltür geöffnet werden kann.

Durch entsprechende Verkuppelung der einzelnen Entriegelungsvorrichtungen können gleichzeitig von innen oder außerhalb des Wagens sämtliche Türen rechts- oder linksseitig mittels Zug- oder Drehgriffes geöffnet und der Ausgang aus allen Wagenabteilen ίο zugleich freigegeben werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Vorrichtung zur Entriegelung von

   Eisenbahnpersonenwagentüren vomWageninnern, gekennzeichnet durch die Anwendung einer gekröpften, zweiseitig verzahnten Schieberstange (A), welche, parallel zu einer zweiten Zahnstange mit dieser in entgegengesetzter Richtung durch Getriebe bewegt, zum Öffnen des Haupttürverschlusses dient, während gleichzeitig mittels eines an dem unteren Teil der Zahnstange (F) angebrachten Bolzens (J) der an der Außenseite der Wagentür befindliche Sicherheitsriegel (Vorreiber) hochgehoben wird, wobei sowohl eine einzelne Tür oder auch durch Verkuppelung der innenseitigen Entriegelungsvorrichtungen untereinander alle Türen gleichzeitig g'eöffnet werden können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.