DE1932305A1 - Verfahren zur Herstellung von Epoxydharzformstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von EpoxydharzformstoffenInfo
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- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G59/00—Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule; Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups
- C08G59/18—Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing
- C08G59/20—Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing characterised by the epoxy compounds used
- C08G59/22—Di-epoxy compounds
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Eporydhartformstoffen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen Epoxydharzformstoffen durch Behandeln von mindestens zwei Glycidylresten enthaltenden Verbindung mit Verbindungen, die fUr die Polyaddition von Epoxydverbindungen bekannt sind.
- Epoxydharze, also Verbindungen, die mindestens zwei Glycidylreste enthalten und sich durch Behandeln mit sogenannten Epoxydharz-Härtungemitteln, wie Aminen oder Dicarbonsäureanhydriden bei Raumtemperatur oder bei erhöhten Temperaturen in feste Formstoffe umwandeln lassen sind seit langem bekannt und dem Pachmann allgemein geläufig. Es kann deshalb hier auf eine Aufzählung der bekannten Ty-pen von härtbaren Epoxydverbindungen verzichtet werden.
- Die große Anzahl der bekannten Epoxydharztypen zeigt1 daß es für alle Zwecke optimale Verbindungen nicht gibt und wahrscheinlich auch nicht geben kann. Es erscheint deshalb wünschenswert, nach weiteren härtbaren Epoxydverbindungen mit technisch wertvollen Eigenschaften zu suchen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Epoxydharzformstoffen durch Behandeln von mindestens zwei Glycidylreste enthaltenden Verbindungen mit Verbindungen, die fUr die Polyaddition von Epoxydverbindungen bekannt sind, zu entwickeln.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß N-Glycidylglykolurile der allgemeinen Formel, worin R 1-substituiertes Alkyle Cacloalkyl, Aryl, Aralkyl oder Wasserstoff, m ganze Zahlen von 0 bis 2 und R' Alkyl, Cycloalkyl, Aryl Aralkyl, Furyl oder Wasserstoff bedeuten, in üblicher Weise mit Verbindungen, die für die Polyaddition von Epoxydverbindungen bekannt sind, umgesetzt werden.
- Pur die Herstellung von Formstoffen ist es mitunter zweckmaßig, die N-Glycidyl-glykolurile in Kombination mit bekannten hErtbaren Epoxydverbindungen zu verwenden.
- Weiterhin ist es möglich, die Formstoffe unter Verwendung einer N-Glycidyl-glykoluril, ferner Verbindungen, die für die Polyaddi tion von Epoxydverbindungen bekannt sind, Füllstoffe, Gleitmittel und gegebenenfalls Stabilisatoren sowie Farbpigmente enthaltenden Preßmasse herzustellen.
- Unter Verbindungen, die fifr die Polyaddition von Epoxydverbindungen bekannt sind, werden im Sinne der Erfindung beispielsweise Di- und Polycarbonsäuren, deren Anbydride, Di- und Polyamine, Polyester, Phenolharze, Karbamidharse, Dioyandiamid; unter bekannten härtbaren Epoxydverbindungen beispielsweise Dian-Epoxydharze, Cyanursäure- und Isocyanursäure-Epoxyd-Verbindungen, Cycloolofinoxide verstanden.
- Unter Formstoffen im Sinne der Erfindung sind dreidimensionale Gebilde aller Art, darunter auch Folien, Verklebungen und Überzugsschichten zu verstehen.
- Nachfolgende Beispiele erläutern die Erfindung.
- Beispiel 1 100 Gewichtsteile 1,3-Di-propyl-5.7-diglycidyl-glykoluril werden mit 41,6 Gewichtsteilen Hexahydrophthalsäureanhydrid unter schwachem Erwärmen und Rühren vermischt. Die erhaltene Formmasse wlrd bei 14Q°C 16 Stunden gehärtet. Der resultierende Gießharzformstoff zeigt folgende Eigenschaften: Biegefestigkeit 1000 bis 1100 kp/cm2 Glastemperatur 1450C Torsionsmodul (20°C) 104Kp.cm², (180°C) 8 102 kp/cm2 Dielektrizitätskonstante # (20°C) 3,7 (140°C) 3,7 Dielektrischer Verlustfaktor tan # (20°C) 80. 10-4 (1400a) 220 7 1O 4 Durchgangewiderstand # 6,4 . 1015# . cm Beispiel 2 Eine Lösung von 100 Gewichtsteilen l.3-Di-n-propyl-5.7-diglycidylglykouril in 100 Gewicht steilen Wasser wird mit 9.2 Getichtsteilen Diäthylentriamin vermischt. Durch Eintauchen in diese Lö-Sung werden Streifen aus Papier, Glimmer und Glasgewebe impr«gniert. Die einzelnen Streifen werden zu Schichtpaketen gepreßt und bei Raumtemperatur gehärtet. Durch Nachhärtung bei 100°C erhält man feste Schichtpreßstoffe.
- Beispiel 3 Eine Lösung von 100 Gewicht steilen 1.3-Di-n-propyl-5.7-diglycidylglykoluril und 9,2 Gewichtsteilen Diäthylentriamin in 100 Gewichtsteilen Wasser wird auf ein sorgfältig entfettetes Aluminiumblech aufgetragen. Das Blech wird dann bei 100°C im Trockenschrank 10 Minuten erhitzt. Auf dem Blech bildet sich eine fest haftende, harte Schicht mit gutem Oberflächenglanz.
- Beispiel 4 43s 4 Gewlchtsteile Di-propyl-diglycidyl-glykoluril-Harz mit einem Epoxydäquivalentgewicht von 217 werden mit 38 Getichtsteilen eines niedermolekularen Dian-Epoxydharzes mit einem Epoxydäquivalentgewicht von 190 bei Raumtemperatur vermischt.
- Zu diesem Gemisch gibt man unter RUhren 8 Gewicht steile Diäthylentriamin, homogenisiert und evakuiert kurze Zeit zur Entfernung der beim Mischen eingerührten Luft und gießt die Harzformmasse in Formen. Nach 15 Minuten zieht die Masse Fäden, nach 1 Stunde ist Härtung eingetreten. Der entstandene Formstoff zeigt gute mechanische Eigenschaften. Mit der beschriebenen Harzformmasse hergestellte Verklebungen von Aluminiumblechen zeigen gute Zug-Scher-Festigkeiten.
- Beispiel 5 200 Gewicht steile Diglycidyl-diphenyl-glykoluril mit einem Epoxydäquivalentgewicht von 19O werden mit 148 Gewicht steilen Phthalsäureanhydrid, 600 Gewichtsteilen Quarsmehl, 20 Gewichtsteilen Montanwachs. 200 Gewichtsteilen koiloidoler Kieselsäure und einem Gewicht steil Farbstoff nach dem Mahlen gemischt, anschließend auf einer beheisten Walse bei 100 bis 1200C homogenisiert und nach dem Abkühlen zu einem Granulat von 2 bis 3 mm Xorngrbße vermahlen.
- Das erhaltene Granulat läßt sich im Spritzgußverfahren zu gleichmäßigen Formstoffen von hoher Wärmeformbeständigkeit verarbeiten.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Epoxyharzformstoffen durch Behandeln
von mindestens zwei Glycidylreste enthaltenden Verbindungen mit Verbindungen, die
fur die Polyaddition von Eposydverbindungen bekannt sind, daduroh gekennzeichnet,
daß N-Glycidyl-glykolurile der allgemeinen Formel,
worin R N-zubetituiertees Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Aralkyl oder Wasserstoff, m ganze
Zahlen von 0 bis 2 und R' Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Aralkyl, Puryl oder Wasserstoff
bedeuten, in üblicher Weise mit Verbindungen, die für die Polyaddition von Epoxydverbindungen
bekannt sind, umgesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die N-Glycidyl-glykolurile
in Kombination mit bekannten härtbaren Epoxydverbindungen verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Formstoffe unter verwendung einer N-Glydidyl-glykolurile.
Verbindungen, die für die Polyaddition von Epoxydverbindungen bekannt
sind, Füllstoffe, Gleitmittel und gegebenenfalls Stabilisatoren sowie Farbpigmente
enthaltenden Preßmasse hergestellt werden.
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Publication Number | Publication Date |
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