DE950589C - Klebmittel zur Verklebung von Materialien aller Art - Google Patents
Klebmittel zur Verklebung von Materialien aller ArtInfo
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Description
AUSGEGEBEN AM 11. OKTOBER 1956
H 14502 IVa j 22 i
Es wurde gefunden, daß man Werkstoffe ganz besonders fest dadurch verkleben kann, daß man solche
Ester mehrbasischer Carbonsäuren, die im Molekül mehr als eine Epoxydgruppe enthalten, im Gemisch
mit sauer reagierenden Stoffen als Klebemittel verwendet.
Unter Epoxydgruppen sind sowohl die i, 2-Epoxydgruppen
von der Formel
als auch die ι, 3-Epoxydgruppen von der Formel
^C-C-C,
verstanden.
Die Ester können sich z. B. von folgenden mehrbasischen aromatischen Carbonsäuren ableiten:
Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure, Melh'thsäure, PyromeUithsäure, Naphthalsäure, 2,6-Naphthylen-dicarbonsäure,
Tetrachlorphthalsäure, Diphenyl-o-o'-dicarbonsäure, Äthylenglykol-bis-(p-carboxy-phenyl)-äther
und die entsprechenden Äther anderer Glykole, wie Trirnethylenglykol- und Tetramethylenglykol-bis-(p-carboxy-phenyl)-äther,
ferner α, j8-bis-(p-carboxy-phenyl)-äthan und andere mehr.
In diesen Carbonsäuren sind die Carboxylgruppen verestert durch Hydroxylverbindungen, die in ihrem
Molekül Epoxydgruppen haben. Solche Verbindungen sind z. B. Glyzid, 4-Oxy-butylen-i, 2-oxyd, ferner
Anhydro-pentosen, Anhydro-hexosen, (Oxy-methyl)-oxa-cyclobutane
und Oleylalkohol-oxyd-9,10.
Die Herstellung der- erfindungsgemäß verwendeten Ester mehrbasischer aromatischer Carbonsäuren, die
im Molekül mehr als eine Epoxydgruppe enthalten kann beispielsweise durch Einwirkung von Epichlorhydrin
auf die Alkalisalze der mehrbasischen Carbonsäuren bei erhöhten Temperaturen und unter Druck
geschehen. Eine andere Darstellungsweise ist die Einwirkung der Halogenide, insbesondere der Chloride
aromatischer mehrwertiger Carbonsäuren in Gegenwart von organischen Tertiärbasen auf Glycid. .
Vor der Anwendung der erfindungsgemäß benutzten to Ester kann bereits eine Umwandlung zu harzartigen
Verbindungen erfolgt sein. Dieses kann z. B. durch Vorkondensation im Zuge des Herstellungsverfahrens
geschehen. Auch diese Ester enthalten, auf die Durchschnittsmoleküle gesehen, mehr als eine Epoxydgruppe.
Weiterhin kann man höhermolekulare Epoxyalkylester z. B. dadurch erhalten, daß man die Epoxydester
mehrbasischer Carbonsäuren mit beliebigen anderen reaktionsfähigen Stoffen umsetzt, die zu einer Molekülvergrößerung
führen, jedoch nicht eine völlige Durchhärtung des Produktes bewirken. So kann man einen
Diglycidester einer mehrbasischen Carbonsäure, z. B. den der Phthalsäure, mit geringen Mengen von
Piperidin behandeln. Man erhält, sofern die Menge des Piperidins, die Reaktionsdauer und die Temperatur
nicht übermäßig hoch sind, Produkte erhöhten Molekulargewichtes, die sich jedoch noch lösen und
schmelzen lassen. Ein ähnliches Ergebnis erhält man, wenn man Epoxyalkylester mehrbasischer Säuren mit
einer zur Härtung nicht ausreichenden Menge eines Anhydrids einer Carbonsäure, z. B. Phthalsäureanhydrid,
bei höheren Temperaturen behandelt. Gegebenenfalls kann ein Erhitzen der Epoxyalkylester
mehrbasischer Säuren ohne jeden Zusatz bereits zu einer Reaktion der Epoxydgruppen untereinander
und damit zu einer Molekülvergrößerung führen.
Schließlich kann man auch Epoxyalkylester von hochmolekularen sauren Polyestern, die z. B. durch
Kondensation von mehrwertigen Alkoholen, wie Glykol oder Glycerin, mit einem Überschuß von mehrwertigen
Säuren, wie Adipinsäure oder Phthalsäure, und darauf folgende Veresterung der freien Carboxylgruppen
dieser Polyester mit Glycid erhalten werden, verwenden.
■45 Die Bestimmung der Epoxydgruppen erfolgt in bekannter Weise durch Titration des Salzsäureverbrauches
von Salzsäure-Pyridin- oder Salzsäure-Dioxan-Lösungen.
Als zur Durchführung des vorliegenden Verfahrens geeignete saure Stoffe sind u. a. die folgenden zu
nennen: Kaliumbisulfat, anorganische und organische Säuren oder deren Anhydride, wie Phosphorsäure,
Phosphorpentoxyd, Schwefelsäure, p-Toluolsulfosäure,
Sulfosalicylsäure, Phthalsäure u. dgl. Eine besondere Stellung unter diesen sauren Stoffen nehmen
die Anhydride organischer Säuren, insbesondere organischer Carbonsäuren, ein, z. B. Phthalsäureanhydrid,
Maleinsäureanhydrid, Adipinsäureanhydrid, Pyromellitsäureanhydrid usw. Mit den Säureanhydriden
verläuft die Härtung besonders glatt und störungsfrei. Die Auswahl der sauren Stoffe richtet sich nach der
Art der Epoxyester mehrbasischer Säuren. An Stelle der Säure oder Säureanhydride kann man auch andere
saure Stoffe, wie etwa Chloride organischer oder anorganischer Säuren, verwenden. Hier seien genannt:
Phthalsäure-dichlorid, Terephthalsäure-dichlorid, Sebacinsäure-dichlorid, Naphthalin-di-sulfosäuredichlorid,
Toluolsulfosäurechlorid, Phosphoroxy-chlorid und andere mehr.
Es ist weiterhin möglich, die Einwirkung der sauren Stoffe auf die Epoxyalkylester mit der Einwirkung
anderer nicht saurer Stoffe zu verbinden. Es hat sich gezeigt, daß z. B. nicht saure stickstoffhaltige Verbindungen,
wie Cyanamid, Dicyandiamid, Melamin, oder Säureamide, wie Acetamid oder Adipinsäurediamid,
in dem oben gekennzeichneten Gemisch während der Klebung anwesend sein können.
Die Qualität der Verklebung wird mitunter durch plastifizierende Zusätze gefördert. Hierzu eignen sich
die sonst in der Kunststoffindustrie verwendeten Weichmacher, soweit sie mit den erfindungsgemäß
verwendeten Estern mehrbasischer Carbonsäuren verträglich sind. Geeignete Weichmacher sind z. B.
Dibutylphthalat und Trikresylphosphat.
Auch andere Epoxydverbindungen, so z. B. Glycidäther mehrwertiger. Phenole, ferner Verbindungen, die
nur eine Epoxydgruppe im Molekül enthalten, wie Phenylglycidäther oder Fettsäureglycidester, die
Epoxydverbindungen trocknender Öle, Butadienoxyde oder auch Glycid können zugemischt werden.
Zur Verklebung werden im allgemeinen die flüssigen, mitunter zähflüssigen oder aufgeschmolzenen Ester
im Gemisch mit etwa 10 bis 50% des sauren Stoffes auf die zu verklebenden Werkstoffe aufgetragen.
Arbeitet man bei Gegenwart von Weichmachern und Monoepoxyden, so setzt man diese zweckmäßig
zuerst zu und fügt dann den als Härter benutzten sauren Stoff bei. Für sorgfältige Vermischung der
Komponenten ist Sorge zu tragen. Daher ist es mitunter vorteilhaft, Lösungen der verwendeten Ester in
flüchtigen Lösungsmitteln, wie Äthern, Ketonen u. dgl. zu verwenden. In diesem Falle ist es zweckmäßig,
für eine möglichst weitgehende Entfernung des Lösungsmittels vor dem Abbinden zu sorgen.
Es ist jedoch nicht notwendig, die zur Verklebung zu verwendenden Stoffe in flüssigem Zustand aufzutragen.
Man kann z. B. die genannten Gemische auch im festen Zustand, als Pulver, auf die zu verklebenden
Flächen aufbringen. Nach dem Zusammendrücken und Erwärmen tritt Schmelzen, Abbindung und Verklebung
ein. Eine bevorzugte Ausführungsform dieser Arbeitsweise besteht darin, daß man irgendeinen
flächenartig entwickelten Trägerstoff, z. B. ein Papier oder ein Gewebe, mit dem zur Verklebung erfindungs-
;emäß hergestellten Gemisch imprägniert, zwischen die zu verklebenden Flächen legt und unter Erwärmen
usammenfügt.
Eine weitere. Ausführungsform des vorliegenden Verfahrens besteht darin, daß man die Vermischung
der beschriebenen Gemenge der obengenannten Kornponenten während der Klebung herbeiführt. So kann
man z. B. Epoxydester mehrbasischer Säuren, die gegebenenfalls gelöst oder mit inerten Füllstoffen versehen
sein können, auf die eine Seite der zu verklebenden Flächen auftragen, während man auf die andere
Seite den sauren Stoff, z. B. Adipinsäureanhydrid.
saure Polyester oder eine ähnliche Substanz aufträgt. Man fügt dann die beiden zu verklebenden Flächen
zusammen und erwärmt.
Wenn an die Qualität der Verklebung nicht so hohe Ansprüche gestellt werden, kann man die Klebstoffe
auch verschneiden. Man kann dann Füllstoffe, wie Holzmehl,. Gesteinsstaub u. dgl., aber auch andere
bekannte Klebmittel, wie tierischen Leim, Stärkederivate, Cellulosederivate, Phenolformaldehydharze,
ίο Harnstoffharze, Melaminharze u. dgl., zusetzen.
Ein besonderer Vorteil der Klebstoffe gemäß vorliegender Erfindung hegt darin, daß keine Schrumpfung
des Klebmaterials eintritt. Der Klebstoff ist infolgedessen frei von inneren Spannungen. Es ist aus
dem gleichen Grunde unschädlich, den Klebstoff in dicken Schichten anzuwenden. Die zu verklebenden
Flächen brauchen nicht genau aufeinanderzupassen. Die Spannungsfreiheit des Klebmittels führt ferner
dazu, daß die Anwendung eines Druckes nicht notao wendig ist. Man kann die zu verklebenden Gegenstände
durch ganz leichten Zwingendruck aneinanderfügen. Die Anwendung eines höheren Druckes bringt
keine Vorteile.
Die Abbindungszeit ist von der Temperatur abhängig. Bei Zimmertemperaturen ist die Verklebung
im allgemeinen erst nach sehr langer Zeit so fest, daß eine Weiterverarbeitung der zu verklebenden Gegenstände
möglich ist. Man arbeitet daher im allgemeinen bei erhöhten Temperaturen von mindestens 8o°C.
Durch Anwendung noch höherer Temperaturen, die bis zu 200° liegen können, kann die Abbindungszeit
bis auf wenige Minuten gesenkt, jedoch durch Verwendung weniger aktiver Härter auch wieder verlängert
werden. Durch die Anwendung verschiedener Konzentrationen des sauren Härters sind die Abbindungszeiten
darüber hinaus weiterhin erheblich beeinflußbar.
Mit den vorgenannten Klebstoffen lassen sich Stoffe aller Art verkleben. Es können klein- und großflächige
sowie pulverige und faserige Stoffe miteinander verldebt werden. Ein besonderer Vorteil ist,
daß die Oberfläche der Werkstoffe sowohl rauh als auch glatt sein kann. Die Klebstoffe eignen sich nicht
nur zur Vereinigung von organischen Werkstoffen, wie Papier, Textilien, Holz, Kunststoffen u. dgl., sondern
auch zum Verkleben von Glas in jeder Form, Metallen, keramischen Erzeugnissen u. dgl. Man kann z. B.
Aluminiumfolien mit Hilfe der neuen Klebstoffe kaschieren, ferner Glasfasern auch in Form von
Geweben auf Holz, z. B. Tischplatten, verkleben, ebenso Metalle aller Art miteinander verbinden.
Selbstverständlich kann man auch die verschiedensten Kombinationen, z. B. Metall mit Kunststoff, Metall
mit Holz, Metall mit Glas, Kautschuk mit Metall, Stein auf Metall, Stein auf Holz u. dgl, durchführen.
Das Verhältnis Klebstoff zu Substrat kann in weiten Grenzen schwanken und hängt von dem Verwendungszweck
ab. Bei der Vereinigung selbst großflächiger Gegenstände kommt man mit sehr wenig Klebstoff
aus. Bei der Herstellung von Preßgegenständen unter Verwendung von Füllstoffen, wie Holzmehl, Gesteinsmehl u. dgl., die durch die Klebstoffe vereinigt werden,
muß man erheblich größere Mengen an Polykondensationsprodukten verbrauchen. 6g
Die Verleimungen sind selbst gegen kochendes Wasser und heiße Salzlaugen, aber auch gegen organische
Lösungsmittel beständig. Starken Alkalien und Säuren gegenüber besteht eine überraschend hohe
Festigkeit.
An Hand einiger Beispiele werden nachstehend die überraschend hohen Festigkeitswerte der Verleimungen
aufgezeigt. Die neue Erfindung ist nicht auf diese Beispiele beschränkt; diese werden lediglich angeführt,
um die besonderen Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der neuen Erfindung aufzuzeigen.
Man hat zwar schon vorgeschlagen, Epoxydgruppen enthaltende Sulfonamide zwecks Härtung mit PoIycarbonsäureanhydriden
umzusetzen. Im 'Gegensatz zum erfindungsgemäßen Verfahren geht man hierbei
aber nicht von Estern mehrbasischer aromatischer Carbonsäuren mit Epoxyalkoholen aus. In der
deutschen Patentschrift 837 908 werden Glycidäther mehrwertiger Phenole nach Zusatz saurer Härter als
Klebmittel beschrieben. Auch hierbei sind die als 8g Ausgangsprodukte dienenden Epoxydverbindungen
keine Ester. Gegenüber diesen Substanzen besitzen die erfindungsgemäß zu verwendenden den Vorteü,
daß sie bei Metallverklebungen mit geringen Überlappungslängen zu besserer 'Klebfestigkeit kommen
als bei Verwendung der Glycidäther mehrwertiger Phenole.
Beispiel 1 Harz (A)
1300 g neutrales, feinst pulverisiertes Di-Kaliumphthalat,
das 2,8 °/0 Wasser enthält, und 3400 g Epichlorhydrin werden 16 Stunden lang im Rührautoklav
bei 50 atü Stickstoff druck und · einer Temperatur von 140 bis 1500C umgesetzt. Nach dem
Erkalten wird das ausgeschiedene Salz mehrmals'mit Epichlorhydrin ausgewaschen; Waschflüssigkeit und
Filtrat werden vereinigt. Das'überschüssige Epichlorhydrin
des Filtrates destilliert man ab, wobei man zum Schluß ein Vakuum von 4 bis 5 mm Quecksilber bei
einer Badtemperatur von 150 bis 170° anwendet.. Man
destilliert, bis nichts Flüchtiges mehr übergeht. Es hinterbleiben 1330 g Harz (im folgenden als Harz (A)
bezeichnet) mit folgenden Kennzahlen:
Epoxydsauerstoff 6,8%.
Chlor 1,5 o/o
Hydroxylzahl 270
Verseifungszahl 403
Molekulargewicht (mittl.) 442
Asche 0,0 % "5
2 Gewichtsteile Harz (A) werden bei 120 bis 1400C
unter Rühren mit 1 Gewichtsteil Phthalsäureanhydrid zusammengeschmolzen und sofort abgekühlt. l£s entsteht
ein bei gewöhnlicher Temperatur gelbbräunliches, sprödes, bei 70 bis 800C schmelzendes Gemisch. Trägt
man es auf Duraluminiumbleche auf, die man unter leichtem Druck zusammenfügt, und erhitzt auf 1300C,
so erfolgt binnen 5 bis 10 Minuten die Härtung, ohne daß Blasen oder Schrumpfungen zu beobachten sind.
Es wirkt sich für die Festigkeit der Leimfuge günstig
aus, wenn man 3 bis 6 Stunden lang diese Temperatur aufrechterhält. Die Scherfestigkeiten der Leimfuge,
bei gewöhnlicher Temperatur gemessen, - liegen bei 2,8 bis 3,1 kg/mm2. In derselben Weise kann man auch
Platten, die aus Phenolharz, Melaminharz oder Polyamid bestehen oder diese Stoffe als Bindemittel enthalten,
mit ähnlichem Erfolg verkleben.
Es wird unter Verwendung von Harz (A) genauso verfahren wie im Beispiel 1 geschildert, aber statt
Phthalsäureanhydrid die gleiche Menge Maleinsäureanhydrid angewendet. Das Vermischen von Harz
und Maleinsäureanhydrid kann bereits bei 70 bis 800C erfolgen. Die Scherfestigkeit der Verbindung
der Duraluminiumbleche liegt zwischen 2,8 und 3,2 kg/mm2.
Man verfährt unter Verwendung von Harz (A) wie im Beispiel rund 2 beschrieben, verwendet jedoch ein
Gemisch von Maleinsäureanhydrid + Adipinsäureanhydrid. Bei den in der folgenden Tabelle angegebenen
Mengen und Mengenverhältnissen dieser Mischung erhalt man bei den Duraluminiumblechen die
angeführten Scherfestigkeiten.
Gewichts teile |
Gewichts teile |
Gewichts teile |
Härtungs | Scher |
Ausgangs- | Maleinsäure | Adipinsäure | zeit | festigkeit TcP" /τη τη ^ |
harz | anhydrid | anhydrid | 130 | JX c£/ X JLLl JLL |
2 | o,5 | 0,6 | 8' | 2,6 |
2 | o,4 | o,6 | 7' | 2,5 |
2 | o,3 | o,6 | 9' | 3,0 |
2 | 0,2 | o,6 | II' | 3,i |
2 | o,i | o,6 | 7' | 2,8 |
40 Gewichtsteile Ausgangsharz (A) des Beispiels 1 werden bei 1100C im Ölbad mit 5 Gewichtsteilen
Maleinsäureanhydrid 2x/2 Stunden lang gerührt, wobei
eine erhebliche Viskositätszunahme zu beobachten ist. 2,25 Gewichtsteile dieses Harzes, mit 0,3 bis 0,5 Gewichtsteilen
Maleinsäureanhydrid oder 0,7 bis 0,9 Gewichtsteilen Adipinsäureanhydrid vermischt, härten
bei 1300C binnen 3 bis 10 Minuten. Die Scherfestigkeiten
der damit verklebten. Duraluminiumbleche liegen bei 2,8 bis 3,2 kg/mm2.
40 Gewichtsteile des Ausgangsharzes (A) des Beispiels ι werden bei 1300 C 30 Minuten lang nach Zugabe
von 7,4 Gewichtsteilen Phthalsäureanhydrid gerührt. Dabei ist eine erhebliche Viskositätszunahme festzustellen.
2,4 Gewichtsteile dieses Harzes, mit 0,5 Gewichtsteilen polymerem Adipinsäureanhydrid
geschmolzen, geben Scherfestigkeiten der damit geklebten Duraluminiumbleche von 2,8 bis 3,0 kg/mm2.
40 Gewichtsteile des Ausgangsharzes (A) des Beispiels ι werden bei 1300 C 30 Minuten lang nach Zugabe
von 7,4 Gewichtsteilen Phthalsäureanhydrid gerührt. Dabei ist eine erhebliche Viskositätszunahme festzustellen.
2,4 Gewichtsteile dieses Harzes werden mit 0,7 .Gewichtsteilen Phthalsäureanhydrid und 0,2 bis
0,4 Gewichtsteilen eines Gemisches der Glycidester von Fettsäuren mit 9 bis 11 Kohlenstoffatomen vermengt
und auf Duraluminiumblechen bei 1150C zur
Härtung gebracht. Man erhält Verleimungen von 2 bis 3 kg/mm2, Scherfestigkeit und verbesserte
Elastizität.
40 Gewichtsteile Ausgangsharz (A) nach Beispiel 1 und ι g Piperidin werden 1 Stunde lang bei 90 bis
100° C gerührt. 2 Gewichtsteile davon werden mit 0,5 bis 0,8 Teilen Maleinsäureanhydrid vermischt und
bei 80 bis 90° C zusammengeschmolzen. Es werden Scherfestigkeiten der damit, bei 1250C verklebten
Duraluminiumbleche bis zu 3 kg/mm2 erreicht.
10 Gewichtsteile Ausgangsharz (A) nach Beispiel 1
und 2 bis 4 Gewichtsteile o-Phenylen-cyclophosphorsäure
(vgl. Helvetica Chimica Acta 34, 1951, I, S. 841
bis 843) werden zusammengeschmolzen, auf Duraluminium aufgetragen und während 12 Stunden bis
1300C gehärtet. Die Fugenfestigkeit erreicht Werte
von 3,5 kg/mm2.
40 Gewichtsteile Ausgangsharz (A) nach Beispiel 1
werden mit 10 bis 15 Teilen Monobutylorthophosphorsäure
in der Hitze vermischt und auf Duraluminiumblechen bei 130 bis 1500C zur Härtung gebracht. Es
werden Scherfestigkeiten von 2 bis 2,5 kg/mm2 beobachtet.
40 Gewichtsteile Ausgangsharz (A) nach Beispiel 1 werden 10 Minuten lang bei 2000C mit 10 Gewichtsteilen ß, /?-(4-oxy-phenyl)-propan oder 5 Gewichts-
teilen Resorcin erhitzt. Dann wird abkühlen g'elassen und bei 80 bis 1000C auf Aluminiumbleche aufgetragen.
Durch i- bis 2stündiges Erhitzen auf 1600C
erfolgt die Aushärtung, die Metallteile mit Scherfestigkeiten von 2 bis 2,7 kg/mm2 verbindet.
10 Gewichtsteile Harz (A) nach Beispiel 1 und
0,5 Gewichtsteile p-Toluolsulfonsäure werden bei
60 bis 700 C vermischt. Die Scherfestigkeiten der damit
bei 1400C verklebten Duraluminiumbleche liegen um
3 kg/mm2.
10 Gewichtsteile des Ausgangsharzes (A) nach Beispiel
ι und 5 Teile eines durch Anlagerung von 10 % Maleinsäureanhydrid an Leinöl bei 150 bis 200° C
hergestellten Produktes werden mit 2 Teilen Phthaliäureanhydrid bei 100 bis iio° C vermischt. Die Scherfestigkeit
von Duraluminiumleimfugen, die damit bei 160° C verklebt sind, liegt bei 2,5 kg/mm2.
3 Mol Pentaerythritdichlorhydrin werden in eine Lösung von 4,5 Mol KOH und 3 Mol Kaliumalkoholat
in 3,5 1 absolutem Alkohol gegeben. Nach Abdestülieren der reichlichen Hälfte des Alkohols wird nahezu
die theoretische KCl-Menge abgeschieden. Durch Vakuumsublimation lassen sich 130 bis 140 g 2, 6-Dioxa-3,
3-spiroheptan und 90 bis 110 g eines Öles vom Kp3 = 100 bis 103° C gewinnen. Dieses ist chlorfrei
und weist den nahezu theoretischen Äthoxylgehalt von 31 bis 32 % auf. Es ist der Äther nachfolgender
Konstitution
CH2 CH2OH
CH2 CH2O C2 Hg
entstanden.
70 g der so hergestellten O^acyclobutanverbindung und 70 g 2-Methylol-2-chlormethyl-oxacyclobutan
werden in 40 ecm Dioxan gelöst und nach Zusatz von 8 ecm 4,5%iger BF3-Ätherlösung unter Rückfluß zum
Sieden erhitzt. Nach 2 Stunden ist das Reaktionsprodukt bereits viskos, nach 4 Stunden hat sich ein
klebriges, fadenziehendes Harz gebildet, wie man an einer Probe nach Verdunsten des Lösungsmittels feststellt.
Der Dioxanlösung fügt man 30 g KOH in 300 ecm Alkohol zu und bringt durch ^jjStündiges
Sieden unter Rückfluß 30 g K Cl zur Abscheidung. Zur Aufarbeitung wäscht man das nach Vertreiben des
Dioxan-Alkohol-Gemisches hinterbleibende Harz mit Wasser neutral. Es ist durch den Zusatz des Oxacyclobutanäthers
wasserunlöslich geworden, hat ein Molgewicht von 1500, enthält noch 2,5 bis 3 % Chlor und
weist einen Gehalt von 3 bis 3,5 % 1, 3-Epoxydsauerstoff auf.
10 Gewichtsteile dieses Harzes und 10 Gewichtsteile
des Ausgangsharzes (A) nach Beispiel 1 werden mit 7 Gewichtsteilen Maleinsäureanhydrid zusammengeschmolzen
und zur Verleimung von Duraluminiumblechen bei 1350C verwendet. Die Scherfestigkeiten
betragen 2,9 bis 3,3 kg/mm2.
206 g symmetrisches Phthalsäuredichlorid werden in eine Mischung 150 g Glycid, 225 g Triäthylamin. und
600 ecm Toluol in etwa 1 Stunde unter guter Kühlung und Rührung einlaufen gelassen. Nach einer weiteren
Stunde, während der bei Zimmertemperatur gut gerührt wird, filtriert man von ausgeschiedenem Triäthylaminchlorhydrat
ab und wäscht mit Toluol nach. Das mit der Waschflüssigkeit vereinigte Filtrat wird
von Toluol und allen flüchtigen Bestandteilen befreit, indem man es im Vakuum, gegen Ende bei einer Badtemperatur
von 1900C bei 0,7 mm Quecksilber so lange
destilliert, bis nichts mehr übergeht.
Man erhält 220 g eines bei Zimmertemperatur sehr viskosen, dunklen Harzes mit folgenden Analysen-
und Kennzahlen:.
Epoxydsauerstoff 7,0 °/o
Stickstoff i,4%
Chlor · Spuren
Verseifungszahl 420
Molekulargewicht t48o
2 Gewichtsteüe dieses Harzes und 0,6 Gewichtsteüe; Maleinsäureanhydrid härten bei 1300C binnen 5 bis 6§
10 Minuten. Scherfestigkeiten bei Aluminiumblechen von 2,6 bis 2,8 kg/mm2 wurden gemessen, nachdem
man die völlige Härtung während 6 Stunden bei 1300 C
durchgeführt hat.
10 Gewichtsteüe Ausgangsharz (A) nach Beispiel 1
und 2 Gewichtsteüe 2, 6-Dioxa-3, 3-spiroheptan werden bei etwa 100° mit 4 Gewichtsteüen Adipinsäureanhydrid
zusammengeschmolzen und zur Verleimung bei 125° verwendet. Man beobachtet Scherfestigkeiten
bei Duraluminium von 2,5 bis 2,8 kg/mm2.
10 Gewichtsteile Ausgangsharz (A) nach Beispiel 1,
3 Gewichtsteile Trikresylphosphat und 5 Gewichtsteile Maleinsäureanhydrid werden zusammengeschmolzen
und zur Verleimung von Blechen bei 1450C benutzt.
Die Scherfestigkeiten liegen bei 2 bis 2,5 kg/mm2.
10 Gewichtsteile Ausgangsharz (A) nach Beispiel i,
2 Gewichtsteile Dibutylphthalat und 1 Gewichtsteü symmetrisches Phthalchlorid werden vermischt und
aufgetragen. Bei 1300C während 12 Stunden erfolgt
die Härtung. Die damit verleimten Eisenbleche weisen Scherfestigkeiten von 2,5 bis 2,8 kg/mm2 auf.
Ein Glycidesterharz der Terephthalsäure wird wie folgt hergestellt: 121 g Dikaüumterephthalat (0,5 Mol),
das 1,6 % Wasser enthält, 340 g Epichlorhydrin und 2 ecm Wasser werden 16 Stunden lang bei i6o° C unter
einem Stickstoffdruck von 13 bis 15 atü erhitzt. Durch
Abfiltrieren, Abdestillieren des Epichlorhydrins und alles 'Flüchtigen bis auf 1600C Badtemperatur bei
5 bis 8 mm Quecksilber wird ein Harz erhalten, das etwa 4% Epoxydsauerstoff besitzt. 2 Gewichtsteile
dieses Harzes und 0,6 Gewichtsteüe Maleinsäureanhydrid werden zusammengeschmolzen. Dieses Produkt
verbindet die Duraluminiumbleche nach der Härtung bei 1300C mit Scherfestigkeiten von 2,9 bis
3,2 kg/mm2.
20 Gewichtsteüe Ausgangsharz (A) nach Beispiel 1
und 2 Gewichtsteüe Adipinsäureanhydrid werden bei 1100C im Ölbad unter Rühren 2 bis 21J2 Stunden lang
erhitzt. Es hat sich ein bei Zimmertemperatur springhartes Harz gebüdet, das in einer Kugelmühle feinstpulverisiert
und gesiebt wird. 2 Gewichtsteüe Maleinsäureanhydrid und 4 Gewichtsteüe Adipinsäureanhydrid,
ebenfalls in einer Kugelmühle gemahlen, werden mit dem Harzpulver vermengt und durch geeignete
Streuvorrichtungen auf zu verleimende Flächen aufgetragen, die dann auf 80 bis.900C, die Sinter-,
temperatur der Mischung, erwärmt und durch Druck vereinigt werden. Die Aushärtung kann bei etwa
1300C erfolgen.
Das Gemisch von Harzpulver und Säureanhydrid des Beispiels 19 wird bei 40 bis 500C unter Druck
durch eine Strangpresse gegeben. Man erhält einen bei Zimmertemperatur festen, nahezu unbegrenzt
lagerfähigen Körper, der bei Berührung mit heißen Werkstoffteilen schmilzt und auf diese Weise einen
bequemen Harzauftrag ermöglicht.
29 Gewichtsteile Glycid werden vorsichtig im Ölbad unter Rühren in eine bei 1200C geschmolzene Mischung
von 17 g Adipinsäureanhydrid und 31 g Phthalsäureanhydrid
so eingetragen, daß die Temperatur 120° C nicht übersteigt. Man erhält einklares Harz, das einen
Erweichungspunkt von etwa 80° C besitzt. Es hat folgende Analysen- und Kennzahlen:
Säurezahl 148
Verseifungszahl .> 512
Hydroxylzahl 226 bis 235
Epoxydsauerstoff 0 %
Molekulargewicht 300
Dieses Harz wird mit Ausgangsharz (A) nach Beispiel ι in der Wärme vermischt. Mischungsverhältnis
und Beurteilung zeigt folgende Tabelle:
Ausgangsharz (A) nach Beispiel 1 |
Obiges Harz |
Härtungs zeit |
Beurteilung | Scherfestigkeit der Verleimung kg/mm2 |
o,5
0,6 o,7 0,8 |
2,0
2,0 2,0 2,O |
55'
75' 80' 80' |
in der Hitze weich; kalt: spröde in der Hitze weich; kalt: spröde heiß: fest, elastisch; kalt: hart, elastisch, nicht kontrahiert heiß: fest, elastisch; kalt: hart, elastisch, nicht kontrahiert |
2,3 2,2 bis 2,9 2,8 bis 3,2. 2,3 bis 2,5 |
Es wird eine Lösung von 5 Gewichtsteilen des im Beispiel 1 beschriebenen Ausgangsharzes (A) und
ι Gewichtsteil Maleinsäureanhydrid in 5 Gewichtsteilen Dioxan hergestellt. Mit dieser Lösung· wird
Papier vom Gewicht 20 g/ma in der Weise imprägniert, daß nach Verdunsten des Dioxans 50 g Harz im m2
Papier enthalten sind. Dieses Papier wird zwischen kreuzweise übereinandergelegte Buchenfurniere von
0,5 mm Dicke gebracht. Im ganzenwerdenfünf Furniere und vier dazwischen befindliche imprägnierte Papiere
durch Erwärmen auf 90 bis 1000C während 4 Stunden
bei einem Druck von 3 kg/cm2 verleimt. Das so ge-
•40 wonnene Sperrholz ist für den Boots-, Karosserie- und
Flugzeugbau geeignet.
Aus der Fülle der Anwendungsmöglichkeiten werden nachstehend einige Beispiele angegeben, in denen sich
die erfindungsgemäß verwendeten Klebstoffe bewährt haben. ,
Als Klebstoff wurde dabei eine Mischung von 100 g
. Harz (A), 10 g Dibutylphthalat und 30 g Maleinsäureanhydrid angewandt. In gleicher Weise sind auch die
anderen erfindungsgemäß beanspruchten Klebstoffe brauchbar. Die zu verklebenden Gegenstände wurden
an den Klebeflächen mit dem Klebstoff bestrichen. Die bestrichenen Flächen wurden unter gelindem
Druck einige Stunden bei 100 bis 1400C bis zur Aushärtung
der Harze aufeinandergepreßt. Das Andrücken geschah durch Gummibänder, aufgelegte
Gewichte, Klammern, Zwingen u. dgl. Zerbrochene Gegenstände aller Art wurden wieder
zusammengeleimt, und zwar Telefongehäuse, Rasierpinsel, Schirmkrücken, Porzellanfiguren, Steinguttöpfe,
Marmorplatten, Alabasterfiguren, gußeiserne Schachfiguren u. dgl. m.
Weiterhin wurden folgende Stoffe aufeinandergeklebt: Cellophan auf Aluminiumfolie (Kaschierung),
eine Glasscheibe auf eine andere Glasscheibe (Sicherheitsglas), Leder auf Blech, Landkarte auf Leinen,
Filz auf Messingblech, Zellgummi auf Holz, Papier auf Bakelit, Messingbuchstaben auf Eisen und Glas,
Gummistempel auf Holz und. Eisen, Linoleumschnitte auf Holz.
Die neuen Klebstoffe eignen sich auch ausgezeichnet zur Herstellung von Preßmassen und geschichteten
Stoffen (Laminates). So kann man sie z. B. mit Holzmehl, Holzfasern, Holzspänen, Gesteinsmehl, Glimmer
u. dgl. mischen und daraus Platten und andere Gegenstände gießen, formen, pressen u. dgl. Aus
damit getränkten .Papieren, Pappen, Textilien, Glasgeweben usw. lassen sich ausgezeichnete Schichtstoffe
herstellen.
Claims (17)
1. Klebmittel zur Verklebung von Materialien uo
aller Art, gekennzeichnet durch einen Gehalt an solchen Estern mehrbasischer aromatischer Carbonsäuren
mit Epoxyalkoholen, die mehr als eine Epoxydgruppe im Molekül enthalten, und sauer
reagierenden Stoffen. .
2. Klebmittel nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an solchen Estern der Phthalsäure
mit Epoxyalkoholen, die mehr als eine Epoxydgruppe im Molekül enthalten, und sauer
reagierenden Stoffen. iao
3. Klebmittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als saure Stoffe anorganische
Säuren verwendet werden.
4. Klebmittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als saure Stoffe organische ias
Säuren verwendet werden.
5· Klebmittel nach Anspruch ι und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß als saure Stoffe Säureanhydride verwendet werden.
6. Klebmittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als saure Stoffe Chloride anorganischer
Säuren verwendet werden.
7. Klebmittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als saure Stoffe Chloride
organischer Säuren verwendet werden.
8. Klebmittel nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Verleimung verwendete
Gemisch neutrale stickstoffhaltige Stoffe enthält.
9. Klebmittel nach Anspruch 1 bis 8, gekennzeichnet durch einen Gehalt an plastifizierenden
Stoffen.
10. Klebmittel nach Anspruch 1 bis 9, gekennzeichnet
durch einen Gehalt anderer Epoxyverbindungen.
11. Klebmittel nach Anspruch ΐ bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die darin enthaltenen Ester aus mehrbasischen aromatischen Carbonsäuren und
Epoxyalkoholen, die mehr als eine Epoxydgruppe im Molekül enthalten, durch Reaktion mit beliebigen
reaktionsfähigen Stoffen· einer zur Molekülvergrößerung führenden, jedoch nicht zur Härtung
ausreichenden Vorkondensation unterworfen wurden.
12. Verfahren zur Verklebung von Materiahen
aller Art unter Verwendung der Klebmittel nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Verklebung bei erhöhten Temperaturen oberhalb 8o° ausführt. ·
13. Verfahren zur Verklebung von Materialien aller Art unter Verwendung der Klebmittel nach
Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verklebung unter Druck ausführt.
14. Verfahren zur Verklebung von Materialien aller Art unter Verwendung der Klebmittel nach
Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein bei Zimmertemperatur flüssiges Gemisch solcher Ester mehrbasischer aromatischer
Carbonsäuren mit Epoxyalkoholen, die mehr als eine Epoxydgruppe im Molekül enthalten, und
sauer reagierenden Härtern auf die zu verklebenden Flächen aufträgt und das Gemisch danach härtet.
15. Verfahren zur Verklebung von Materialien aller Art unter Verwendung, der Klebmittel nach
Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß man ein bei Zimmertemperatur festes Gemisch so
von solchen Estern mehrbasischer aromatischer Carbonsäuren mit Epoxyalkoholen, die mehr als
eine Epoxydgruppe im Molekül enthalten, und sauer reagierenden Härtern durch Erwärmen
schmilzt, auf die zu verklebenden Flächen aufträgt und danach härtet.
16. Verfahren zur Verklebung von Materialien aller Art unter Verwendung der Klebmittel nach
Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß man mit dem zur Verklebung verwendeten Gemisch von solchen Estern mehrbasischer aromatischer
Carbonsäuren mit Epoxyalkoholen, die mehr als eine Epoxydgruppe im Molekül enthalten,
und sauer reagierenden Härtern indifferente, insbesondere flächenartige feste Trägerstoffe imprägniert,
die Trägerstoffe zwischen die zu verklebenden Flächen bringt und durch Erwärmen die Verklebung
herbeiführt.
17. Verfahren zur Verklebung von Materialien aller Art unter Verwendung der Klebmittel nach
Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
man solche Ester mehrbasischer aromatischer Carbonsäuren mit Epoxyalkoholen, die mehr als
eine Epoxydgruppe im Molekül enthalten, gegebenenfalls im Gemisch mit anderen, nicht sauren, ^*
mit Epoxydgruppen reagierenden Stoffen auf die eine Seite, die sauren Härtungsmittel auf die andere
Seite der zu verklebenden Fläche aufträgt und die Verklebung durch Zusammenfügen der Flächen
und Erwärmen herbeiführt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 837 908.
Deutsche Patentschrift Nr. 837 908.
©509 704/332 4.56 (£09644 10.56)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH14502A DE950589C (de) | 1952-11-17 | 1952-11-18 | Klebmittel zur Verklebung von Materialien aller Art |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE334649X | 1952-11-17 | ||
DEH14502A DE950589C (de) | 1952-11-17 | 1952-11-18 | Klebmittel zur Verklebung von Materialien aller Art |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE950589C true DE950589C (de) | 1956-10-11 |
Family
ID=25816678
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH14502A Expired DE950589C (de) | 1952-11-17 | 1952-11-18 | Klebmittel zur Verklebung von Materialien aller Art |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE950589C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1040783B (de) * | 1957-09-07 | 1958-10-09 | Henkel & Cie Gmbh | Verfahren zur Herstellung von gehaerteten Kunststoffen auf Grundlage von Polyestern und Epoxyverbindungen |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE837908C (de) * | 1949-04-29 | 1952-05-02 | Bataafsche Petroleum | Klebemittel |
-
1952
- 1952-11-18 DE DEH14502A patent/DE950589C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE837908C (de) * | 1949-04-29 | 1952-05-02 | Bataafsche Petroleum | Klebemittel |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1040783B (de) * | 1957-09-07 | 1958-10-09 | Henkel & Cie Gmbh | Verfahren zur Herstellung von gehaerteten Kunststoffen auf Grundlage von Polyestern und Epoxyverbindungen |
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