DE2817271C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Verbundwerkstoffen
aus organischen oder anorganischen Verstärkungsmaterialien,
Epoxidharzen und 2-Alkyl-3-aminoalkyl-imidazolinen.
In der glasfaserverstärkte Kunststoffe verarbeitenden Industrie rückt
der Mehrschichtenaufbau der Werkstücke immer mehr in den Vordergrund.
Dies trifft insbesondere für die Sportmittelindustrie, vor allem der
Skiindustrie, zu. Diese Herstellungsweise erfordert schnelle und
feste Verklebung von gleichen oder unterschiedlichen Materialien,
z. B. Kunststoffen (Polyäthylen, ABS), Holz und Metall mit sich
selbst oder untereinander unter Einbau der Glasfaserverstärkung.
Weiterverbreitete Praxis ist eine Herstellungsweise, bei der ausgehärtete
Glaslaminate, sogenannte Glashartgewebe mit den genannten
anderen Materialien unter Verwendung von zu Duroplasten aushärtenden
Klebstoffen - insbesondere auf Epoxidharzbasis - verklebt werden.
Wünschenswert ist es, die Glasfaserverstärkung als vorimprägniertes,
lagerfähiges Klebeprepreg einzusetzen.
Dabei würde beim Verpressen mit den anderen Materialien, die bei der
Vorimprägnierung angewandte Bindemittelkomponente gleichzeitig als
Bindemittel für den sich bildenden glasfaserverstärkten Kunststoff
und als Klebstoff wirken.
Es ist verschiedentlich versucht worden, eine für die Praxis annehmbare
Lösung des Problems zu finden. Zum Teil wurden dabei
lösungsmittelhaltige Systeme verwendet, die aber naturgemäß zu Um
weltproblemen führen.
Daneben erfordert die Verdampfung der Lösungsmittel den Einsatz von
Energie. Die Rückgewinnung der verdampften Lösungsmittel ist aus
ökonomischen Gesichtspunkten recht schwierig, so daß sie im Regelfall
durch Nachverbrennung mit zusätzlichem Energieaufwand vernichtet
werden. Deshalb wurden in letzter Zeit für den genannten Zweck
Versuche mit lösungsmittelfreien Systemen durchgeführt.
Durch Fortfall des Lösungsmittels ergeben sich auf der anderen Seite
aber verarbeitungstechnische Probleme wie z. B. zu hohe Tränkviskositäten,
erhöhte Reaktionsgeschwindigkeit des Bindemittelsystems und
damit kürzere Topfzeiten.
Das Viskositätsproblem ist in einigen Fällen durch Auswahl geeigneter
niedrigviskoser Harze bzw. Harzmischungen mehr oder minder gut lösbar.
Demgegenüber konnten die gegenläufigen Forderungen der Praxis, nämlich
möglichst lange Lagerstabilität bei Raumtemperatur einerseits sowie
schnelle und vollständige Härtung unter möglichst milden Bedingungen
andererseits bei gleichzeitigem Erhalt guter Klebwerte und mechanischer
Eigenschaften, bisher nicht befriedigend gelöst werden.
Die in der BE-PS 5 76 542 beschriebenen Imidazoline sind Kondensationsprodukte
aus Polyalkylenpolyaminen und langkettigen aliphatischen
Monocarbonsäuren, welche 9-21 C-Atome in der Kette enthalten.
Bei Mitverwendung dieser Härtungsmittel in Epoxidharzmischungen
entsprechen die Aushärtungsgeschwindigkeit sowie die
mechanischen und wärmeabhängigen Eigenschaften der gehärteten
Endprodukte jedoch noch nicht den Anforderungen der Praxis.
Aus der BE-PS 5 72 486 sind Kondensationsprodukte aus aliphatischen
Dicarbonsäuren und Polyalkylenpolyaminen bekannt. Mit einer
5-10mal größeren Viskosität, verglichen mit den kurzkettigen
Monocarbonsäureprodukten, sind diese Härtungsmittel für die Herstellung
von Verbundwerkstoffen allein nicht oder nur bedingt
einsetzbar.
Einerseits kann man nach Zubereitung der Harz-Härtermischung die
Faserverstärkung imprägnieren und direkt im "nassen Zustand" mit den
zu verbindenden Materialien verpressen, andererseits kann man das
in der vorimprägnierten Faserverstärkung enthaltende Bindemittel
zunächst einer Vorreaktion unterwerfen - gegebenenfalls unter leicht
erhöhter Temperatur - und anschließend mit den übrigen Materialien
verpressen.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung
von Verbundwerkstoffen, insbesondere Sportgeräten aus organischen
oder anorganischen Verstärkungsmaterialien und Epoxidharz/Härter-Bindemitteln
zu finden, welches ohne die oben genannten Mängel einen
optimalen Kompromiß aller Forderungen aufweist.
Diese Aufgabe konnte überraschenderweise dadurch gelöst werden, daß
den als Bindemittel verwendeten flüssigen Epoxidharzen Imidazolinderi
vate, insbesondere 2-Alkyl-3-aminoalkylimidazoline als Härtungsmittel
zugefügt werden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von
Verbundwerkstoffen aus Werkstoffen unter Mitverwendung von organischen
oder anorganischen Einlagematerialien unter Formgebung
und Aushärtung mit Epoxidharzen, wobei als Bindemittel Mischungen
aus Epoxidharzen und Imidazolinverbindungen verwendet werden,
welches dadurch gekennzeichnet ist, daß als Imidazolinverbindungen
solche der allgemeinen Formel
worin R der Rest der Essigsäure, Propionsäure, Milchsäure,
Buttersäure, Valeriansäure, Capronsäure, Ethylhexansäure, 2-
Methylbuttersäure und x = 1, 2 oder 3 ist, als Härtungsmittel für
die mit flüssigen Epoxidharz/Härter-Bindemitteln getränkten organischen
oder anorganischen Einlagematerialien allein oder in
Mischung verwendet werden.
Ein weiterer Gegenstand ist ein Verfahren zur Herstellung von
Verbundwerkstoffen, der dadurch gekennzeichnet ist, daß Mischungen
der Imidazolinverbindungen der allgemeinen Formel als Härtungsmittel
für mit flüssigen Epoxidharz/Härter-Bindemitteln getränkten organischen
oder anorganischen Einlagematerialien verwendet werden.
Ein weiterer Gegenstand ist ein Verfahren zur Herstellung von
Verbundwerkstoffen, der dadurch gekennzeichnet ist, daß in erster
Stufe die organischen oder anorganischen Einlagematerialien bei
Raumtemperatur mit dem Bindemittel, bestehend aus Epoxidharz/Härter-
Mischungen, imprägniert und in den halbfesten aber noch schmelzbaren
Zustand überführt werden und in zweiter Stufe die so hergestellten,
zwischen die zu verklebenden Substrate gebrachten Prepregs
unter Anwendung von Druck und Temperatur ohne Mitverwendung weiterer
Bindemittel ausgehärtet werden.
Die Herstellung von 2-Alkyl-3-aminoalkylimidazolinen aus Carbonsäuren
und Polyaminen ist bekannt. In der DE-AS 10 89 544 wird die Umsetzung
von Carbonsäuren mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen mit Diäthylentriamin,
Triäthylentetramin, Tetraäthylenpentamin unter Abspaltung
von 2 Molen Wasser beschrieben. Die erhaltenen Imidazoline können auch
zum Härten von Epoxidharzen verwendet werden.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Imidazoline sind flüssige Reaktionsprodukte
aus geradkettigen oder verzweigten aliphatischen
Monocarbonsäuren mit weniger als 10 Kohlenstoffatomen wie z. B. Essigsäure,
Propionsäure, Milchsäure, Buttersäure, Valeriansäure, Capronsäure,
Äthylhexansäure, 2-Methylbuttersäure mit mehrwertigen Aminen wie Triäthylen
tetramin, Tetraäthylenpentamin, insbesondere Diäthylentriamin oder
deren Gemische.
Bevorzugt wird das Umsetzungsprodukt aus Essigsäure und Diäthylentriamin,
d. h. 2-Methyl-3-aminoäthylimidazolin-(2), allein eingesetzt.
Werden gleichzeitig jedoch niedrigviskose Epoxidharze verwendet,
wird die Tränkviskosität für eine einwandfreie Handhabung zu
gering. Der Zusatz von üblichen viskositätserhöhenden Mitteln ist
zwar möglich, hat aber auf der anderen Seite unerwünschte Auswirkungen
auf das Härtungsverhalten und beeinträchtigt die Endeigenschaften
der Produkte. Es wurde nun gefunden, daß es durch die Verwendung von
Mischungen der erfindungsgemäß verwendeten Härter untereinander oder
mit anderen auf diesem Gebiet üblichen Härtern, wobei insbesondere
Mischungen verwendet werden, welche mindestens 50 Gew.-%, bevorzugt
aber 95-70 Gew.-%, bezogen auf Gesamthärtungsmittel, 2-Methyl-
3-aminoäthylenimidazolin-(2) enthalten, möglich ist, die Tränkviskositäten
in gewünschter Weise einzustellen, ohne daß dadurch die
Eigenschaften der Endprodukte negativ beeinflußt werden.
Als Epoxidharze kommen erfindungsgemäß flüssige Glycidyläther mit zwei
oder mehr Epoxidgruppen pro Molekül auf Basis von mehrwertigen ein-
oder mehrkernigen Phenolen, wie z. B. Resorcin, 4,4′-Dihydroxidiphenyl
propan-2,2 (Bisphenol A), 4,4′-Dihydroxidiphenylmethan (Bisphenol F) und
Novolaken (Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukte), zum Einsatz.
Falls erforderlich, können zur Erzielung spezieller Forderungen die
Harze auch als Mischungen eingesetzt oder im Bedarfsfalle mit geringen
Mengen der auf dem Epoxidharzsektor bekannten und gebräuchlichen
sogenannten reaktiven Verdünner modifiziert werden.
Das erfindungsgemäß bevorzugt eingesetzte Epoxidharz ist ein flüssiger
Diglycidyläther auf Basis von Bisphenol A mit einem Epoxidwert
von 0,5 bis 0,55 und einer Viskosität von 15 Pa · s bei 25°C.
Als Verstärkungsmaterialien werden die üblichen organischen bzw.
anorganischen Stoffe in Form von Fasern, Matten, Strängen oder bevorzugt
von Geweben verwendet. Falls gewünscht, können auch geringe
Mengen von Füll-, Farb- oder üblichen Hilfsstoffen mitverwendet
werden.
Der Anteil des Härters im Bindemittel kann - in Abhängigkeit von
der Struktur des Härters - innerhalb ca. 5 bis 50 Gew.-%, bezogen
auf Epoxidharz, variiert werden. Die optimalen Harz/Härter-Verhältnisse
werden auch noch in geringem Maße durch die gewünschten mechanischen
und chemischen Eigenschaften des Endproduktes sowie den Anforderungen
an Lagerstabilität bzw. Härtungsgeschwindigkeit beeinflußt.
Sie lassen sich jedoch für jeden speziellen Fall mit wenigen Handversuchen
bestimmen.
Für das erfindungsgemäß bevorzugt eingesetzte Bindemittelsystem
(Bisphenol A Diglycidyläther, Ep Wert 0,52 und 2-Methyl-3-amino
äthylimidazolin-(2)) sowie Mischungen der erfindungsgemäß verwendeten
Härtungsmittel mit 95-70 Gew.-%, bezogen auf Gesamthärtungsmittel,
an 2-Methyl-3-aminoäthylimidazolin-(2) sind Harz/Härter-Verhältnisse
von 100 : 5 bis 100 : 30, vorzugsweise von 100 : 10
bis 100 : 20, möglich.
Es war nicht voraussehbar, daß durch die erfindungsgemäßen Bindemittelsysteme
die teilweise kontroversen Forderungen der Praxis in so
überraschend hohem Maße erfüllt werden konnten.
So wird ein guter Kompromiß zwischen langer Lagerstabilität und
schneller Aushärtung bei wenig erhöhten Temperaturen erzielt. Es
sind mit dem erfindungsgemäß bevorzugten System Härtungstemperaturen
von nur 50-100°C erforderlich, so daß die auf dem Verbundwerkstoffsektor
üblicherweise mitverwendeten Werkstoffe wie Holz und organische
Kunststoffe wie Polyäthylen und ABS-Mischpolymerisate problem- und
gefahrlos verklebt werden können. Falls gewünscht, kann natürlich
auch bei Temperaturen oberhalb 100°C gehärtet werden. Die optimalen
Härtungsbedingungen können für jeden speziellen Fall mit wenigen
Handversuchen ermittelt werden.
Neben verbesserten mechanischen Werten wie Biegefestigkeit, Flexibilität,
verbesserter Wärmebeständigkeit (Martenswert), konnten auch
die Klebwerte an verschiedenen Substraten miteinander bzw. untereinander,
insbesondere die Holzhaftung und die Haftung an Polyäthylen,
gegenüber dem Stand der Technik stark verbessert werden.
Aufgrund des geringen Dampfdrucks und des verminderten Amincharakters
der erfindungsgemäß verwendeten Härter ist weiterhin die Möglichkeit
von Intoxikationen bei der Verarbeitung sehr gering. Mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren können Sportgeräte, wie z. B. Skier, Skistöcke,
Wasserskier, Surfbretter, Tennisschläger, Hockeyschläger,
Angelruten usw., nach den auf diesem Gebiet üblichen Verfahren der
Formgebung und Aushärtung hergestellt werden.
Aufgrund der ausgezeichneten Chemikalienbeständigkeit der mit den er
findungsgemäß verwendeten Härtern bzw. Härtergemische hergestellten
Verbundwerkstoffe ist der Einsatz, außer dem bevorzugten Sportmittelsektor
auf anderen GFK-Sektoren wie z. B. dem Wickelsektor oder
im Faserspritzverfahren mit Erfolg möglich.
100 Gewichtsteile Bisphenol-A-diglycidyläther (Epoxidäquivalentmasse
190) werden mit 15 Gewichtsteilen 2-Methyl-3-aminoäthylimidazolin-(2)
gemischt und in eine mit Trennmittel versehene, in einem Wärmeschrank
auf 100°C vorgeheizte Stahlform gegossen. Bei 100°C werden im Verlauf
von 15 Minuten 4 mm starkte Prüfplatten ausgehärtet. Nach dem Entfernen
werden aus den Prüfplatten Normkleinstäbe hergestellt. In gleicher
Weise werden zum Vergleich Probekörper aus dem genannten Epoxidharz
und Diäthylaminopropylamin als handelsüblichem Härter hergestellt.
Die Prüfungen erfolgten gemäß DIN-Vorschriften.
100 Gewichtsteile des Epoxidharzes wie in Beispiel 1 werden mit
15 Gewichtsteilen 2-Methyl-3-aminoäthylimidazolin-(2) vermischt. Das
Gemisch wird auf die Fügeteile aus Aluminium-Kupfer-Magnesium-Legierung,
zweifach plattiert, aufgebracht.
Die Aushärtung erfolgt bei 100°C in 15 Minunten. Gemäß DIN 53 283
wird die Bindefähigkeit bestimmt. Verglichen wird mit dem handelsüblichen
System gemäß Beispiel 1:
100 Gewichtsteile Epoxidharz wie in Beispiel 1 werden mit 15 Gewichts
teilen 2-Methyl-3-aminoäthylimidazolin-(2) vermischt. Mit dieser
Mischung werden 30×30 cm große Glasgewebe in Leinenbindung imprägniert
und zwischen Polyäthylenfolien bei 4°C gelagert. Verglichen
wurde mit Glasgeweben, die mit einer 100/10 Gewichtsteile-Mischung
aus handelsüblichem Härter und Epoxidharz gem. Beispiel 1 getränkt
waren.
Es wurden Glasgewebe wie in Beispiel 3 mit Mischungen aus mit 10%
reaktivem Verdünner modifiziertem Bisphenol A-Epoxidharz (Epoxidäquivalentmasse
190) und 2-Methyl-3-aminoäthylimidazolin-(2) imprägniert.
Zum Vergleich wurde das Lagerverhalten an mit handelsüblichen
Harz/Härter-Mischungen getränkten Geweben gem. Beispiel 1 geprüft.
Glasgewebe mit einem Flächengewicht von 200 g in Leinenbindung wurde
mit einer Mischung gemäß Beispiel 1 imprägniert und mit Polyäthylenfolien
abgedeckt bei -15°C gelagert. Nach 4 Wochen Lagerung wurden
14 Lagen bei 150°C in 30 Minuten zu einem Glashartgewebe verpreßt.
Die Biegefestigkeit gemäß DIN 53 452 für dieses Laminat wurde mit
450 N/mm² bestimmt.
Die gegenüber dem Stand der Technik schnellere Härtung des erfin
dungsgemäßen Systems wird in folgendem Versuch nachgewiesen: Gemäß
Beispiel 1 werden Prüfplatten hergestellt. Die Aushärtung erfolgt
bei 80°C.
100 Gew.-Teile des Epoxidharzes gemäß Beispiel 1 wurden mit
15 Gew.-Teilen des Kondensationsproduktes aus Milchsäure und
Diäthylentriamin als Härtungsmittel vermischt und gemäß Beispiel 1
ausgehärtet und abgeprüft. Es wurden die folgenden Werte gefunden:
Martenswert53°C
Biegefestigkeit140 N/mm²
Durchbiegung100% der Prüfkörper <3 mm
Schlagzähigkeit15 Nmm/mm²
Viskosität Pa · s/25°C2,0
100 Gew.-Teile des Epoxidharzes gemäß Beispiel 1 wurden mit
7,5 Gew.-Teilen des 2-Methyl-3-aminoäthylimidazolin-(2) und 7,5 Gew.-Teilen
des Härters gemäß Beispiel 7 vermischt und gemäß Beispiel 1
ausgehärtet und abgeprüft. Das Produkt wies die folgenden Werte auf:
Martenswert73°C
Biegefestigkeit150 N/mm²
Durchbiegung80% der Prüfkörper <6 mm
Schlagzähigkeit30 Nmm/mm²
Viskosität Pa · s/25°C0,17
100 Gew.-Teile des Epoxidharzes gemäß Beispiel 1 wurden mit
13,5 Gew.-Teilen 2-Methyl-3-aminoäthylimidazolin-(2) und 1,5 Gew.-Teilen
des Härters gemäß Beispiel 7 vermischt und gemäß Beispiel 1
ausgehärtet und abgeprüft. Das Produkt wies die folgenden Werte auf:
Martenswert73°C
Biegefestigkeit150 N/mm²
Durchbiegung100% der Prüfkörper <6 mm
Schlagzähigkeit30 Nmm/mm²
Die gemäß Beispiel 1 hergestellten Normkleinstäbe wurden 6 Monate
bei Raumtemperatur in den angegebenen Lösungsmitteln bzw. Lösungen
gelagert und dann die Restbiegefestigkeit bestimmt. Es wurden die
folgenden Werte gefunden:
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Verbundwerkstoffen aus Werkstoffen
unter Mitverwendung von organischen oder anorganischen Einlagematerialien
unter Formgebung und Aushärtung mit Epoxidharzen, wobei
als Bindemittel Mischungen aus Epoxidharzen und Imidazolinverbindungen
verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß als
Imidazolinverbindungen solche der allgemeinen Formel
worin R der Rest der Essigsäure, Propionsäure, Milchsäure,
Buttersäure, Valeriansäure, Capronsäure, Ethylhexansäure, 2-
Methylbuttersäure und x = 1, 2 oder 3 ist, als Härtungsmittel für
die mit flüssigen Epoxidharz/Härter-Bindemitteln getränkten organischen
oder anorganischen Einlagematerialien allein oder in
Mischung verwendet werden.
2. Verfahren zur Herstellung von Verbundwerkstoffen gemäß Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, daß die Mischungen der Imidazolinverbindungen
der allgemeinen Formel mindestens 50 Gew.-%, insbe
sondere 95-70 Gew.-%, bezogen auf Gesamthärtungsmittel,
2-Methyl-3-amino-äthylimidazolin-(2) enthalten.
3. Verfahren zur Herstellung von Verbundwerkstoffen gemäß den Ansprüchen
1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in erster Stufe die
organischen oder anorganischen Einlagematerialien bei Raumtemperatur
mit dem Bindemittel, bestehend aus Epoxidharz/Härter-Mischungen,
imprägniert und in den halbfesten aber noch
schmelzbaren Zustand überführt werden und in zweiter Stufe die
so hergestellten, zwischen die zu verklebenden Substrate gebrachten
Prepregs unter Anwendung von Druck und Temperatur
ohne Mitverwendung weiterer Bindemittel ausgehärtet werden.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Epoxidharz/Härter-Verhältnis zwischen 100 : 5 bis
100 : 30 liegt.
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