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Vorrichtung zum Herstellen von Käse der Greyerser oder Emmentaler
Art.
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Zusatz zu Patent ....... (Patentanmeldung P 1607014.7) Die Erfindung
bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen von Käse der Greyerzer oder Emmentaler
Art nach Patent ....... (Pa-tentanmelduag P 1607014.7).
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Las Hauptpatent hat zum Ziel, eine Verbesserung in der Herstellung
von Käse der Greyerzer oder Emmentaler Art zu bringen, eine Verbesserung, bei welcher
das Gemisch aus Bruch und Molke von einem als Einfachbottich oder Mehrfachbottich
ausgebildeten Herstellungsbottich durch Unterdruck oder Vakuum in einen oder gleichzeitig
in mehrere Formzylinder überführt wird, die in irgend einer Höhe mit Bezug
auf
die Herstellungabottiche angeordnet sind.
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In dem Fall der im Hauptpatent beschriebenen Ausführungsform enthalt
dieses system von oben nach unten in senkrechter Richtung aufeinanderfolgend: einen
Formzylinder, eine Form, eine Scheibe aus Gummi, eine Formtragplatte, eine Hebevorrichtung
mit Druckluft und einen Trog für das Wiedergewinnen der Molke.
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Daa Beschicken oder Betreiben der Hebevorrichtung mit Druckluft bringt
es mit sich, daß die Gummischeibe gegen die untere Partie des Formzylinders anliegt
und führt einen dichten Abschluß dieses letzteren herbei. Das Inbetriebsetzen der
Vakuumpumpe erzeugt den Unterdruck im Formzylinder.
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In diesem Stadium erzeugt die Herstellung der Verbindung zwischen
dem Herstellungstrog und dem Formzylinder die Lberleitung oder den Übergang des
im Herstellungsbottich enthaltenen Gemisches aus Bruch und Molke in diesen letzteren.
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Durch eine Folge von-Vorgangen oder Operationen, welche die Trennung
von Bruch und Molke durchführt oder bewirkt, wird die kasse des Bruchs vom Formzylinder
in die Form auf der auf der Formtragplatte ruhenden Gummischeibe überführt.
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Die in der Form enthaltene, direkt auf der Gummischeibe ruhende Bruchmasse
kann in dieser Stellung nicht gepresst werden. Eine Umkehr- oder Umdrehungsoperation,
die vorsieht,
diese Gurmischeibe durch eine Einheit bestehend aus
einem Bodenblech und einer perforierten Scheibe zu ersetzen, ist notwendig. Diese
Umkehr- oder Umdrehungsoperation ist im.
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Hauptpatent beschrieben.
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Die Erfindung hat gezeigt, daß diese Umkehrung oder Umdrehung schwerwiegende
Nachteile enthält: sie verlängert die Arbeitszeiten beträchtlich; ihre Durchführung
ist schwierig, delikat und störanfällig, und wenn sie nicht mit großer Sorgfalt
und mit Korrekturen durchgeführt wird, kann der Bruch beim Einbringen, der in diesem
Stadium sehr weich ist, stark-verdorben werden; darüber hinaus ist eie umständlich
und mühselig.
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Die vorliegende Zusatzerfindung und -anmeldung zielt klar und einfach
auf die Abschaffung dieser Umkehr- oder Umdrehungsoperation hin, indem die untere
Partie des Formzylinders besonders ausgebildet und angeordnet wird, eine Anordnung
und Ausbidung, die es unter denselben Verwendungsbedingungen erlaubt, eine Ablagerung
von Käsebruch im Inneren der Form vorzunehmen, unmittelbar auf die untere Einheit
bestehend aus der perforierten Scheibe und dem Bodenblech.
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Zu detr obengenannten Zweck ist gemäß der Erfindung die neue Vorrichtung
dadurch gekennzeichnet, daß zu dem Zweck, daß man am. Ende des Abschöpfvorgangs
durch Vakuum und des Formens
eine Bruchmasse erlangt, die geeignet
ist, direkt dem Preßvorgang unterworfen zu werden, die untere Partie des Formzylinders
eine doppelte Hülle enthtilt, die in der Mitte den Sarumelraum begrenzt und bestimmt,
dessen Querschnitt etwas kleiner als derjenige der Form ist, in diese letztere vordringen
oder eintreten su können, und die weiterhin in radialer Richtung gesehen eine ringförmige
Kammer umschließt, deren Querschnitt größer als derjenige der Form ist, um diese
vollstandig umhüllen zu können, wobei die Organe für die Abdichtung ausserhalb und
unabhängig von der genannten Form angeordnet bzw. ausgebildet sind, Die Anordnung
kann z.B. 80 getroffen sein, daß die untere Partie des Formzylinders eine Einfassung
enthält an der unter Zwischenschaltung eines rundumlaufenden Abdichtungs-und Verbindungsringes
eine zylindrische Hülle befestigt ist, die über einen anderen rundumlaufenden Abdichtunge-
und Verbindungsring auf der formtragplatte ruht, wobei in die untere Partie des
genannten Formzylinders Öffnungen eingearbeitet sind, um ihn mit der durch sie selbst
und die äussere zylindrische Hülle definierten und begrenzten ringförmigen Kammer
in Verbindung zu setzen.
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Die beigefügte scheinatische Zeichnung zeigt überdies als nicht einschränkendes
Beispiel eine Ausführungsform einer
die erfindungsgemäße @nordnung
enthaltenden Einrichtung.
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Es zeigen: EiK. 1 eine Anordnung nach dem Hauptpatent in einer Seitenansicht
in schematischer Darstellung, Fig. 2 eine Einzelheit der erfindungsgemäßen Anordnung
in einer Seitenansicht in einem senkrechten Schnitt in größerem Maßstab, und Fig.
3,4 und 5 die erfindungsgemäße Anordnung in einer Seitenansicht in schematischer
Darstellung in verschiedenen Phasen des Abschöpfens und des Formens.
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Fig. 1 der beigefügten schematischen Zeichnung zeigt in Seitenansicht
eine dem Hauptpatent entsprechende Zussmmenstellung der in Frage stehenden Anordnung
in der auf derselben senkrechten Achse angeordnet sind ein Form zylinder 5 mit einer
unteren geführten Partie 12, eine Form 6, eine Einheit zusammengesetzt aus einer
perforierten Scheibe 58 und einem Bodenblech 59, eine Formtragplatte- 8, eine Hebevorrichtung
mit komprimierter Luft 9 und ein Wiedergewinnungstrog 10.
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In 1?ig. 1 der Zeichnung befinden sich die Formtragplatte 8 und die
Form 6 in der unteren stellung. Die Eormtragplatto
8 ruht auf den
Schienen 23, die Hebevorrichtung ist ausser Betrieb und nicht mit laruckmedium gespeist,
sie befindet sich in der Lvntleerungsstellung.
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Fig. 2 stellt einen axinlen Teilschnitt gemäß einer -senkrechten Ebene
durch die Führung der unteren Partie 12 des Formzylinders 5 mit einer in der öberen
Stellung befindlichen-Einheit bestehend aus einer Formtragplatte 8 und der Form
6 dar, Fig. 3,4 und 5 zeigen verschiedene charakteristische Phasen beim Vorgang
des Abschöpfens und des Formens.
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Wie Fig. 1 und 2 zeigen, enthalt die Anordnung und Führung der unteren
Partie des Zylinders 5 folgendes: einen Führungs- und Umschließungsring 60 bestehend
aus zwei Rücken an Rücken aneinandergesetzten Winkelleisten, die mit einem Innendurehmesser
rundgebogen sind, der gleich dem äusseren Durchmesser des Zylinders 12 ist. Dieser
Führungs-und Umschließungsring ist durch Schweissen mit dem Zylinder 12 verbunden.
Auf diese Weise ist um die untere Partie 12 des Formzylinders eine einwandfrei widerstandsfeste
horizontale ringartige Einfassung hergestellt, deren Ebene rechtwinklig zum Mantel
des Zylinders 12 steht. In dieser ringartigen Einfassung sind drei gleichmaßig mit
einer Teilung von 1200 verteilte Löcher gebohrt; ein rundumlaufender Abdichtungs-
und Verbindungsring mit vorzugsweise quadratischem
Querschnitt ist
unter dem horizontalen Rand der Einfassung 60 angeordnet. Dieser Abdichtangs- und
Verbindungsring mit nehr viel kleinereu Ausgangs-Durchmesser als der Zylinder 12
umschließt diesen letzteren mit starkem Anpr.ssdruck.
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Die zylindrische Hülle 12 hat einige kleine gleichmäßig verteilte
Löcher 67, die einige Millimeter unter dem Ring 61 gebohrt sind. Eine suseere zylindrische
Hülle 62 hat an ihrer oberen Fartie einen nach innen gebogenen Rand, wobei der innere
Durchmesser dieses Randes etwas größer als der äussere Durchmesser des Zylinders
12 ist. Die Breite dieses Randes wird in Abhängigkeit von der Gesamtdicke der Hülle
19 der Form 6 bestimmt einschließlich des in der Zeichnung nicht gezeigten VerschluRsystems.
Auf diesem Rand der Hiille 62 sind drei Gewindebolzen 63 angebracht, die den drei
Löchern des Gürtels 6C gegenüberliegen und mit diesen zusammenwirken. Die untere
partie der Hülle 62 ist mit einer ringartigen Einfassung 64 versehen, die zur Aufnahme
eines unteren Abdichtungs- und Verbindungsringes 65 dient. Die untere Iartie dieses
Ringes 65 steht gegenüber dem unteren Rand der Hülle 62 um einige Millimeter vor.
Die innere Höhe der Hülle 62 entspricht im wesentlichen der Höhe der i'orm 19.
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Liese cussere zylindrische Hülle 62 ist mit dem Zylinder 12 durch
die. drei Gewindebolzen 63 verbunden, die durch die drei entsprechenden Löcher der
Einfassung 6C hindurchgehen, und wird durch drei Muttern 66 festgehalten.
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Die Einfassung 6t ist am Zylinder 12 in einer Solchen Höhe angeschweisst,
daß nach dem Zusammenbau mit dem äusseren Zylinder 62 die Differenz zwischen den
Höhen der unteren Runder der Zylinder 12 und 62-etwa gleich ist der Dicke der Linheit
bestehend aus dem Bodenblech 59 und der perforierten scheibe 58 und des Betraeee,
um den der Ring 65 -gegenüber dem unteren Rand des äusseren Zylinders 62 vorsteht.
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Bei Beginn des Vorganges wird eine vorbereitete Einheit bestehend
aus der Form 6 und der Formtragplatte 8 unter den Formzylinder 5 auf den schienen
23 herangerollt, wie dies Fig. 1 zeigt.
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Bei Beschickung der Hebevorrichtung 9 mit Druckluft wird die Einheit
bestehend aus der Platte 8 und der Form 6 angehoben, wie dies Fig . 3 zeigt; die
zylindrische Hülle 19 der Form 6 und ihr innerer Einsatz 20 gelangen demnach in
den ringförmigen Raum zwischen dem Zylinder 12 und dem Zylinder 62.
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Die aufsteigende Bewegung setzt sich bis zur Berührung der platte
oder Plattform 8 mit den£ Ring 65 der äusseren Hülle 62 fort. Unter dem Druck der
Hebevorrichtung 9 wird der Ring 65 zusammengedrückt, bis der untere Rand des Zylinders
62 in Berührung mit der platte 8 oder Plattform kommt. In dieser Stellung ist die
untere @artie des Zylinders 12 in Berührung mit der perforierten scheibe 58;
die
Hülle der Form 19 und ihr Einaats 20 sind in Berührung mit dr unteren Fläche des
nach innern gebogenen Randes, der aussehen Hülle 62, wobei sie auf diese Weise Jede
Verbiegung dieses Randes vermeiden. Indem der obere Ring 61 zusammengepreßt wird,
wird der hermetische Abschluß der unteren i'artie 12 des Formzylinders 5 ausserhalb
der Form durch das Zusammenwirken und das Spiel der beiden Ringe 61 und 65 verwirklicht.
Miteinander in Berührung sind folgende partien: der obere Rand der Hülle 19 der
Form mit dem nach innen gebogenen Rand des Zylinders 62, der untere Rand der zylindrischen
Hülle 12 mit der perforierten Scheibe 58. Da diese miteinander in Berührung stehenden
Partien weder gegen Wasser noch gegen Luft abgedichtet sind und in der unteren Partie
12 der Form Löcher 67 vorgesehen sind, ist die ringförmige Zone zwischen den Zylindern
12 und 62 er im gleichen Zustand wie der Bereich im Inneren des Zylinders 12.
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Das Verschließen der Hähne 46 und 18 sichert die absolute Dichtheit
des ganzen Systems in der Stellung der Fig. 3.
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Man kann im übrigen die Entleerung des ganzen Zylinders 5 oder das
erzeugen eines Unterdrucks oder Vakuums in diesem Zylinder vornehmen, indem man
die mit diesem Zylinder durch die Leitung 33 verbundene Entleerungspumpe in Betrieb
setzt.
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In diesem Stadium sind die Vorgänge des Überführens duroh Vakuum des
Gemisches aus Bruch und Molke vom Herstellungsbottich
in den Formzylinder
5, der Ausscheidung der Molke, des Überführens des Bruchs vom Zylinder 12 in den
Zylinder 6 dieselben, wie sie im Hauptpatent beschrieben sind und wie sie aus Fig.
4 und 5 hervorgehen.
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Nach der vollständigen Überführung des Gemisches aus Bruch und Molke
vom Bottich in den Zylinder 5 wird die Entleerung unterbrochen bzw. das Vakuum aufgehoben
und das ffnen des Hahnes 18 erlaubt die Entnahme des größten Teiles der Molke, wie
Fig. 4 zeigt: es verbleibt in der unteren Kammer 12 des Formzylinders 5 die Masse
des Bruchs mit noch einer gewissen Menge von Molke, die sich bei der langsamen Abwärtsbewegung
entleert, die sich zwischen den durch die Fig. 4 und 5 gezeigten Positionen einstellt.
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Die Endstellung für das Formen ist die in Fig. 5 dargestellte Stellung.
Das Entlasten der Hebevorrichtung hat die Platte oder Plattform 8 wieder auf die
Schienen 23 aufgesetzt. Auf dieser Platte oder Plattform befindet sich die mit der
Masse des Bruchs gefüllte Form 6, die auf der Bodengarnitur der Form bestehend aus
der perforierten Scheibe 58 und der unteren Bodenplatte 59 aufruht. In dieser Stellung
ist die Masse des Bruchs bereit, detn Pressvorgang unterworfen zu werden, entweder
in einer beigefügten Preßeinheit oder unter dem Formzylinder 5 ohne daß ein Umkehrvorgang
notendig ist' wie dies i Hauptpatent als notwendig beschrieben ist, was auf die
Tatsache zurückzuführen ist, daß die in diesem Patent
mit 7 bezeichnete
Scheibe aus Gummi entfernt oder eliminiert worden iet.
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er Abbau oder die Abnahme des Zylinders 62 erleichtert die iteinigung
der inneren Wände der ringförmigen Zone, Dieser Abbau ist leicht, da er lediglich
durch das Abschrauben er Muttern 66 bewirkt wird, welche die zylindrische Hülle
62 freigeben. Dieser Vorgang des Abbaus oder der Abnahme ebenso wie derjenige des
erneuten' Anbaus oder der erneuten Montage kennen ausserdem dadurch stark erleichtert
werden, daß man das Spiel des Anhebens und Absenkens der Platte 8 ausnutzt.
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Die hülle 62 ist für ihre Handhabung mit zwei Handgriffen versehen,
In der Stellung der Fig. 1 ist die Hülle 62 um die Form 6 herum auf der platte 8
angeordnet; sie folgt allen Bewegungen der Form und wird nach der Formung von Hand
entfernt, uP unter denselben Bedingungen tcit einer anderen Form verwendet zu werden.
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@elbstverständlich beschränkt sich die vorliegende Zusatzanmeldung
nicht auf die einzige Ausführungsform dieser beim Formen erforderlichen Apparatur,
die an Hand des Beispiels beschrieben worden ist; sie umfaßt im Gegenteil alle möglichen
Varianten. So z.B. könnte die doppelte Hülle 62 auf der unteren Iartie 12 des Zylinders
5 nicht befestigt sein.
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In diesem @all würde die Einfassung 60 keinerlei Bohrungen
enthalten
und die Gewindebolzen 63 mit den Muttern 66 würden wegfallen.