DE1930214A1 - Verfahren zur Herstellung von Aminonaphtholsulfonsaeuren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von AminonaphtholsulfonsaeurenInfo
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Description
LlVlRKUSlN.taytiwttfc 1 1. J(JNj ftR)
rattat-AkMlluag Dz/bu x
Die Erfindung betrifft ein neuartiges Verfahren zur Herstellung von besonders reinen o-Aminonaphtholsulfonsäuren
durch Spaltung von symmetrisch aufgebauten Monoazofarbstoffen
der Naphthalinreihe.
Die bekannteste und am weitesten verbreitete Methode zur Herstellung von o-Aminonaphtholsulfonsäuren besteht darin,
daß man Verbindungen der Aminobenzolreihe, wie Anilin, p-Sulfanilsäure, Chloranilin, diazotiert, mit entsprechend
gewählten Naphtholsulfonsäuren in o-Steilung zur Hydroxylgruppe
des Naphthalinkerns kuppelt und den erhaltenen Monoazofarbstoff in bekannter Weise mit SnCl2»HCL, Na2S2O,,
nascierendem oder katalytisch angeregtem Wasserstoff oder
elektrolytisch spaltet (vgl. N. Donaldson, "The Chemistry and Technology of Naphthalene Compounds", London 1958,
Seite 3H - 343» insbesondere Seite 315). Endprodukte bei der Spaltung dieser unsymmetrisch aufgebauten Monoazofarbstoffe
sind einerseits das als Diazokomponente verwendete Au s gang s am in, das somit zurückerhalten wird, und andererseits
die gewünschte o-Aminonaphtholsulfonsäure, von der sich demnach nur maximal 1 Mol bezogen auf 1 Mol Monoazofarbstoff
gewinnen läßt. Die Aufarbeitung wird dadurch erschwert, daß es erforderlich ist, die Endprodukte voneinander zu trennen. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht
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demgegenüber eine Verdoppelung der molaren Ausbeute, bezogen
auf den Monoazofarbstoff, die dadurch erzielt wird, daß man der reduzierenden Spaltung symmetrisch aufgebaute Monoazofarbstoffe
der Naphthalinreihe unterwirft. Aus einem Mol Monoazofarbstoff werden so 2 Mol einer einheitlichen Aminonaphtholsulfonsäure
erhalten. Weitere Trenrtungs- und Reinigungsoperationen
der bisherigen Herstellungsmethode erübrigen sich bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Ausbeuteverdoppelung
und Reinheit der Produkte bedeuten einen bisher nicht erzielten wirtschaftlichen Vorteil gegenüber den bekannten Herstellungsverfahren
für ο-Aminonaphtholsulfonsäuren.
Es wurde nun gefunden, daß man o-Aminonaphtholsulfonsäuren .der
Formel
YX
(D
worin das eine X eine NH2-Gruppe und das andere X
eine ÖH-Gruppe darstellt, Y für Wasserstoff oder eine OH-Gruppe steht und η eine Zahl von 1-2 bedeutet,
herstellen kann, wenn man eine Monoazoverbindung der Formel
(II)
worin beide Y Wasserstoff oder beide Y OH-Gruppen bedeuten, η die angegebene Bedeutung hat und jeder
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der beiden Naphthalinringe die gleiche Anzahl von Sulfonsäuregruppen in der gleichen Stellung aufweist,
und wobei die Azogruppe die 1,1'-Stellung
oder die 2,2'-Stellung der beiden Naphthalinringe verbindet,
oxydierend kupfert und die erhaltene symmetrische Kupferkomplexverbindung
der Formel
(III)
(SOxH)
worin η die angegebene Bedeutung hat und für Y,
für die stellung der Azogruppe, und für die Anzahl und Stellung der Sulfonsäuregruppen in den
beiden Haphthalinkernen das bereits für Formel (II) ausgeführte gilt,
reduktiv spaltet.
Die Monoazoverbindungen (II), die als Ausgangsmaterial verwendet werden und die mit Ausnahme der zur Azogruppe o-ständigen
OH-Gruppe symmetrisch aufgebaut sind, stellt man in bekannter Weise her, indem man Aminonaphthalinsulfonsäuren der Formel
(IV)
worin Y und η die angegebene Bedeutung haben,
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BAD ORIGINAL
dlazotlert und mit solchen Kupplungskomponenten der Formel
(V)
worin Y und η die angegebene Bedeutung haben,
in o-Stellung zur OH-ßruppe vereinigt, die den Aufbau der Verbindungen (II) ermöglichen.
Die oxydierende Kupferung der Monoazoverbindungen erfolgt nach bekannter Methode, beispielsweise mit Wasserstoffperoxid und
Kupfersulfat in essigsaurem Medium, wobei die für die Komplexbildung
erforderliche oxydativ eingeführte zweite, zur Azogruppe o-ständige OH-Gruppe an den linksseitigen Naphthalinkern
der Verbindung der Formel (II) für den Fall, daß die Azogruppe in 1-Stellung steht, in 2-Stellung, und für den Fall,
daß die Azogruppe in 2-Stellung steht, in 1-Stellung eintritt.
Für die reduktive Spaltung besonders geeignet sind Natriumdithionit
und katalytisch angeregter Wasserstoff unter Druck.
Die reduktive Spaltung der Kupferkomplexverbindungen (IXI) führt man beispielsweise so aus, daß man den nach Durchführung der
oxydativen Kupferung erhaltenen Farbstoff isoliert und in Wasser bei erhöhter Temperatur erneut löst. Nach Zugabe von Soda oder
Natronlauge streut man die zur Spaltung erforderliche Menge an
Natriumdithionit in die alkalische Farbstofflösung ein. Nach
der Spaltung in 15 - 20 Minuten wird die dunkelbraune Lösung unter Zusatz von Aktivkohle filtriert und das Filtrat angesäuert.
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« i
I t <
Nach dem Erkalten scheidet sich das Spaltprodukt ab. Die abfiltrierte
Paste wird zur Beseitigung des Alkalis mit verdünnter Salzsäure von O - 5°C nachgewaschen.
Die reduktive Spaltung des symmetrischen Farbstoffs läßt sich auch mit Hilfe von Wasserstoff unter Druck in Gegenwart eines
Katalysators, z.B. Raney-Nickel, durchführen. Man erhitzt in einem Druckgefäß die neutrale oder schwachalkalische lO^ige
Farbstofflösung nach Zusatz des Katalysators auf etwa 10O0C
und läßt mehrere Stunden, z.B. 2-3 Stunden, Wasserstoff von 10 - 15 atü einwirken. Die danach vorliegende dunkelbraune
Lösung wird unter Zusatz von Aktivkohle filtriert. Das Filtrat wird anschließend angesäuert. Nach Abkühlung und längerem Stehen
scheidet sich das Spaltprodukt ab. Es wird abfiltriert und mit verdünnter Salzsäure nachgewaschen.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß man die gewünschten o-Aminonaphtholsulfonsäuren in doppelt
so hoher Ausbeute erhält als die nach den bislang in der Literatur beschriebenen Methoden möglich ist, bei denen im Gegensatz
zu dem erfindungsgenäßen Verfahren anstelle eines einzigen
Spaltproduktes stets ein äquimolekulares Gemisch zweier Endprodukte erhalten wird. Dementsprechend werden die gewünschten
ο-Aminonaphthalinsulfonsäuren ·. auch in größerer Reinheit zugänglich,
als das nach dem bisherigen Verfahren möglich war. Die große Reinheit der o-Aminonaphtholsulfonsäuren ist auch
insofern als weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens zu nennen, als die Reinheit der Produkte nicht durch aufwendige
Trennverfahren erreicht wird, sondern allein auf dem symmetrischen MolekUlaufbau der Kupferkomplexverbindungen (III)
beruht.
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* i
t * * ι
Die erfindungsgemäß herstellbaren o-Aminonaphtholsulfonsäuren
der Formel (I) sind überwiegend bekannt; sie können beispielsweise
zur Herstellung von gegebenenfalls metallisierbaren Azofarbstoffen
verwendet werden.
Die in den Beispielen enthaltenen Temperaturangaben sind Celsiusgrade.
22,3 g 1-Aminonaphthalin-5-sulfor_säure werden in bekannter
V/eise diazotiert und mit 24 g 2-Hydroxynaphthalin-5-sulfonsäure
in alkalischem Medium gekuppelt. Das Ansät ζ volumen ist 1 000 ml. Nach der
Zugabe von 28 g kristallisiertem Kupfersulfat (Cu SO4 · 5H2O), 35 g Natriumacetat und 15 ml Essigsäure
läßt man 300 ml einer 3 feigen Wässerstoffperoxydlösung
innerhalb von 2 Stunden eintropfen. Durch Zugabe von Kaliumchlorid wird der symmetrisch aufgebaute Farbstoff
folgender Konstitution isoliert:
O-Cu-0
-N=E-
HO3S-
-SO3H
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In die Lösung der bei 75° in 700 ml Y/aaser gelösten
Farbstoffpaste werden nach der Zugabe von 20 ml
einer 40 Vol.-y» igen Natronlauge 53 g Katriumdithionit
eingestreut. Nach etwa 15-20 Hinuten wird die Lösung unter Zusatz von Aktivkohle geklärt und mit
Salzsäure angesäuert. Nach Abkühlung auf Raumtemperatur filtriert man das erhaltene Spaltprodukt ab, wäscht
die Paste mit einigen ml verdünnter Salzsäure nach und trocknet. Es werden 37,2 g, d.h. 78 # der Theorie,
1-Amino-2-hydroxynaphthalin-4-sulfonsäure erhalten. Die gepulverte Verbindung ist schwach grau gefärbt.
C10H9NO4S | ι« | ?39) | 3 ί | 3, | 8 5 | 5, | 9 f | 26 | ,8 f | 13, | 4 |
Berechnet: | C | 50, | 4 J | 3, | 4 ? | 5, | 8 5 | 26 | ,9 ? | 13, | 2 |
Gefunden: | C | 49, | |||||||||
Beispiel 2: | |||||||||||
ζ Η | t N | ξ 0 | 5 S | ||||||||
ζ Η | S N | S 0 | 5 S | ||||||||
22,3 g 2-Aminonaphthalin-5-BUlfoneäure werden in bekannter
Weise diazotiert und mit 24 g i-Hydroxynaphthalin-5-Bulfonsäure in alkalischem Medium gekuppelt. Das Ansatzvolumen
beträgt 1000 ml. Nach Zugabe von 28 g kristallinem Kupfersulfat, 35 g Natriumacetat und 15 ml Essigsäure läßt man
innerhalb von 2 Stunden bei 500C 300 ml einer 3 ?t-igen
WasseretoffperoxydlöBung eintropfen, wobei nach erfolgter oxydativer Eupferung der Farbstoff folgender Konstitution
entstanden ist:
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Durch Ansäuern mit Salzsäure und Zugabe von Kaliumchlorid wird der Farbstoff abgeschieden. In die Lösung der in 400 ml
Wasser gelösten Farbstoffpaste werden nach der Zugabe von 20 ml einer 40 Vol.-9tigen Natronlauge 53 g Na^S^O^
eingestreut. Nach Beendigung der Spaltung (nach ca. 15-20 Minuten) wird die Lösung unter Zusatz von Aktivkohle geklärt,
danach angesäuert und auf Raumtemperatur abgekühlt. Die Paste des erhaltenen Spaltproduktes wird mit einigen
Millilitern Salzsäure gewaschen und getrocknet. Es werden 25 g (ca. 52 96 der Theorie) 2-Amino-l-hydroxynaphthalin-5-sulfonsäure
in technischer Reinheit erhalten. Das aus Wasser und durch Ansäuern mit Salzsäure umgelöste Produkt
ergab folgende Analysenwerte:
C10H9NO4S (239)
C10H9NO4S (239)
Berechnet: | C | 50 | ,396 | H | 3, | 896 | N | 5 | ,996 | 0 | 26, | 8?6 | S | 1 | 3 | ,496 |
Gefunden: | C | 49 | »796 . | H | 4, | 696 | N | 5 | ,856 | 0 | 27, | 396 | S | 1 | 3 | ,496 |
Beispiel 3 |
22,3 g i-Aminonaphthalin-4-sulfonsäure werden in
bekannter Weise diazotiert und mit 24 g 2-Hydroxynaphthalin-4-sulfonsäure
in alkalischem Medium gekuppelt. Das Ansatzvolumen ist 1 000 ml. Nach
Beendigung der Kupplung wird der ausgefallene Farbstoff zwischenisoliert. In die Lösung des in 1 500 ml
Wasser von 80° gelösten Farbstoffs gibt man 28 g kristallines Kupfersulfat, 35 g ITatriumacetat und 15 ml
Essigsäure und läßt bei 70° innerhalb von 2 Stunden 300 ml einer 3 #igen Wasserstoffperoxydlösung eintropfen.
Durch Zugabe von Kochsalz wird der symmetrisch aufgebaute Farbstoff folgender Konstitution isoliert:
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In die Lösung der in 400 ml Wasser von 75° gelösten Farbstoffpaste werden nach der Zugabe von
20 nl einer 40 Vol.-#igen Natronlauge 53 g
Na2S2O^ eingestreut. Nach erfolgter Spaltung in etwa
15-20 Minuten wird die Lösung unter Zusatz von Aktivkohle geklärt und mit Salzsäure.angesäuert. Nach
Abkühlung auf Raumtemperatur filtriert man das erhaltene Spaltprodukt ab, wäscht die kristalline Paste
mit wenigen ml verdünnter Salzsäure nach und trocknet. Es werden 34,5 g, d.h. 72 % der Theorie, 1-Amino-2-hydroxynaphthalin-5-sulfonsäure
erhalten. Die gepulverte Verbindung ist fast farblos.
C10H9NO4S (239)
Berechnet: C 50,3 % H 3,8 % N 5,87 % 0 26,8 % S 13,4 %
Gefunden: C 49,7 % H 4,0 % N 5,9 % 0 26,6 % S 13,4 %
22,3 g i-Aminonaphthalin-6-sulfonsäure werden in
bekannter Weise diazotiert und mit 24 g 2-Hydroxynaphthalin-6-sulfonsäure
in alkalischem Medium gekuppelt. Das Ansatzvolumen ist 1 000 ml. Nach Zugabe von 28 g kristallinem Kupfersulfat, 35 g Natriumacetat
und 15 ml Essigsäure läßt man innerhalb von 2 Stunden bei Raumtemperatur 300 ml einer 3 folgen
Wasserstoffperoxydlösung eintropfen, wobei nach erfolgter oxydativer Kupferung. der Farbstoff folgender
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I 9302H
Konstitution entstanden ist:
O-Gu-0
So3H
Durch Ansäuern und Zugabe von Kaliumchlorid wird der Farbstoff abgeschieden. In die Lösung der in 400 ml
Wasser gelösten Parbstoffpaste werden nach der Zugabe von 20 ml einer 40 Vol.-^igen Natronlauge 53 g
Ha2S3O4 eingestreut. Nach Beendigung der Spaltung
(nach ca. 15 - 20 Minuten) wird die Lösung unter Zusatz von Aktivkohle geklärt, danach angesäuert und
auf Raumtemperatur abgekühlt. Die Paste der erhaltenen Spaltprodukte wird mit einigen ml Salzsäure gewaschen und
getrocknet. Es werden 27 g ( 56 % der Theorie) 1-Amino-2-hydroxynaphthaiin-6-sulfonsäure
in kristalliner Form mit einem nahezu farblosen Süßeren erhalten.
G10H9IiO4S (ί | 139) | ,87 * | 0 | 26 | ,8 £ | S | 13 | ,4 |
Berechnet: | K 5 | ,9 % | 0 | 26 | ,7 * | S | 13 | ,4 |
Gefundenι | K 5 | |||||||
Der Farbstoff laß sich auch mit Wasserstoff unter Druck bei
erhöhter Temperatur in Gegenwart eines Katalysators spalten.
Die gemäß vorstehender Vorschrift erhaltene Paste des Kupferkomplexfarbstoffes
wird in einem Druckgefäß in 600 ml Wasser neutral bis schwach alkalisch gelöst, mit 30 g Raney-Nickel
versetzt und auf 1000C erhitzt. Gleichzeitig läßt man Wasser-
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stoff von 10 Atü solange darauf einwirken, bis die Spaltung beendet ist (ca. 2 Stunden). Die erhaltene dunkelbraun gefärbte
Lösung wird mit Aktivkohle filtriert, und das Piltrat rr.it Salzsäure angesäuert. Nach etwa 24 Stunden scheidet sich
das Spaltprodukt, die 1-Amino-2-oxynaphthalin-6-sulfosäure, schuppenförmig kristallisiert, ab. Die Ausbeute beträgt 32,4 g
(67,6 % der Theorie). Das Endprodukt ist in pulverisierter Form schwach gelbstichig braun gefärbt.
Beiaplel 5
22,3 g 1-Aminonaphthalin-7-s'jilfonsäuren werden in
bekannter Weise diazotiert und mit 24 g 2-Hydroxynaphthalin-7-8ulfosäure in alkalischem Medium gekuppelt.
Das Ansätζvolumen ist 1 000 ml. Nach Beendigung
der Kupplung wird der ausgefallene Farbstoff zwischenieoliert. In die Lösung der in 1 500 ml
Wasser von 70° gelösten Parbstoffpaste gibt man 28 g kristallines Kupfersulfat, 35 g iratriumacetat
und 25 ml Essigsäure und läßt bei 70° innerhalb von 2 Stunden 300 ml einer 3 f'igen Waeserstbffperoxydlösung
eintropfen, wobei nach erfolgter oxydativen Kupferung der Farbstoff folgender Konstitution
entstanden ist:
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Durch Abstumpfen mit Salzsäure auf kongosaure Reaktion und Zugabe von Kaliumchlorid wird der Farbstoff abgeschieden.
In die Lösung der in 400 ml Wasser-von gelösten Farbstoffpaste werden nach der Zugabe von
20 ml einer 40 Vol.-#igen Natronlauge 53 g Na2SgO.
eingestreut. Nach erfolgter Spaltung, die etwa 15-20 Minuten beansprucht, wird die Lösung unter
Zusatz von Aktivkohle geklärt und mit Salzsäure angesäuert. Nach Abkühlung auf Raumtemperatur filtriert
man das erhaltene Spaltprodukt ab, wäscht die kristalline Paste mit einigen ml verdünnter Salzsäure nach und
trocknet. Es werden 19,2 g (40 # der Theorie) schwach
bräunlich-gelbe technisch reine 1-Amino-2-hydroxynaphthalin-7-sulfonsäure
erhalten.
C10H9NO4S (239)
Berechnet: C 50,5 % H 3,3 % N 5,87 % O 26,8 % S 13,4 %
Gefunden: C 48,9 % H 4,6 % N 5,8 #0 26,9 $>
S 13,8 %
30,2 g 2-Aminonaphthalin-3,6-disulfonsäure werden in bekannter Weise diazotiert und mit 33 g 1-Hydroxynaphthalin-3,6-disulfonsäure
in alkalischem Medium gekuppelt. Das Ansätζvolumen ist 900 ml. Nach der
Zugabe von 28 g kristallinem Kupfersulfat, 35 g Natriumacetat und 15 ml Essigsäure läßt man innerhalb
von 2 Stunden bei 70° 300 ml einer 3 folgen Wasserstoffperoxydlösung
eintropfen, wobei nach erfolgter oxydativer Kupferung der Farbstoff folgender Konstitution
entstanden ist:
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Durch Abstumpfen mit Salzsäure auf kongosaure Reaktion und Zugabe von Kaliumchlorid wird der Farbstoff abgeschieden.
In die lösung der in 400 ml von 75° gelösten Farbstoffpaste werden nach der Zugabe von 30 ml
einer 40 Vol.-^igen Natronlauge 53 g Na2S3O4 eingestreut.
Nach erfolgter Spaltung in etv/a 15 - 20 Minuten wird die Lösung unter Zusatz von Aktivkohle
geklärt und mit Salzsäure angesäuert. Nach Abkühlung auf Raumtemperatur filtriert man das erhaltene Spaltprodukt
ab, rührt die Paste in einer 20 vol.-^igen
Kochsalzlösung an, gibt Salzsäure bis zur kongosauren Reaktion hinzu und filtriert erneut.
Es werden 35,4 (55,4 f° der Theorie) schwach gelbliche,
technisch reine 1-Amino-2-hydroxynaphthalin-3,6-disulfonsäure erhalten.
Aus den Analysenwerten der Η % Kochsalz enthaltenden
technischen Produkte ergeben sich folgende Verhältniszahlen:
Berechnet: C:S 1,88 C:0 10,71 C:N 8,57 S:N 4,56 S:0 0,57
Gefunden: C:S 1,97 0:0 11,0 C:N 8,65 S:N 4,4 S:0 0,56
30,2 g 1-Aminonaphthalin-3,6-disulfonsäure werden in
bekannter Weise diazotiert und mit 33 g 2-Hydroxynaphthalin-3,6-disulfonsaure
in alkalischem Medium gekuppelt. Das Ansatzvolumen ist 9OO ml. Nach der
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Zugabe von 28 g kristallinem Kupfersulfat, 35 g Natriumacetat und 15 ml Essigsäure läßt man innerhalb
von 2 Stunden bei 70° 300 ml einer 3 folgen
Vtesserstoffperoxidlösung eintropfen, wobei nach
erfolgter oxydativer Kupferung der Farbstoff folgender Konstitution entstanden ist:
SO3H
Durch Zugabe von Kochsalz wird der Farbstoff abgeschieden. In die Lösung der in 400 ml von 75° gelösten
Farbstoffpaste werden nach der Zugabe von 30 ml einer 40 Voltigen Natronlauge 53 g Na2S2O,
eingestreut. Nach erfolgter Spaltung in etwa 15 - 20 Minuten wird die Lösung unter Zusatz von
Aktivkohle geklärt und mit Salzsäure angesäuert. Nach Abkühlung auf Raumtemperatur filtriert man das erhaltene
Spaltprodukt ab, rührt die Paste in einer 20 Vol.-$igen Kochsalzlösung an, gibt Salzsäure bis
zur kongosauren Reaktion hinzu und filtriert erneut.
Es werden 31,8 g (49,8 % der Theorie) schwach gelblich
gefärbte, technisch reine 2-Amino-1-oxynaphthalin-3,6-
disulfosäure erhalten.
Aus den Analysenwerten der 13 5^ Kochsalz enthaltenden
technischen Produkte ergeben sich folgende Yerhältniszahlen:
Berechnet: C;S 1,88 C:N 8,7 S:N 4,56 Gefunden: C;S 1,86 C:M 8,8 S:N 4,7
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31*9 g Ö-Amino-8-oxynaphthalin-5,6-disülfosäure werden in
bekannter Weise diazotiert und mit 35,2 g 1,8-Dioxynaphthalin-3,6-disulfosäure
im alkalischen Medium gekuppelt. Das Ansatzvolumen ist 800 ml. Nach der Zugabe von 28 g kristallisiertem
Kupfersulfat, 35 g Natriumacetat und 15 ml Essigsäure läßt man innerhalb von 2 Stunden bei Raumtemperatur 300 ml einer
_}£igen Wasserstoffperoxidlösung eintropfen, wobei nach erfolgter
oxydativer Kupferung der Farbstoff folgender Konstitution entstanden ist:
HO.,3-
Der Farbstoff wird im kongosauren Medium durch Zugabe von Kaliumchlorid abgeschieden und isoliert. Die Farbstoffpaste
wird in 500 ml Wasser von 75° nach Zugabe von 30 ml einer
40vol#igen Natronlauge gelöst. In die alkalische Lösung
werden 53 g Na2SpO^ eingestreut. Nach etwa 15 - 20 Minuten ist
die Spaltung beendet. Die dunkelbraune Lösung wird unter Zusatz von Aktivkohle geklärt und das Filtrat stark sauer gestellt.
Nach ca. 12 Stunden wird das abgeschiedene Spaltprodukt abfiltriert und mit verdünnter Salzsäure bis zum Verschwinden
der alkalischen Reaktion nachgewaschen. Die Ausbeute an getrookneter, technisch reiner, schwach gelbstichig gefärbter
2-Amino-1,8-dioxynaphthalin-3,6-disulfosäure beträgt
48.4 g (72 % der Theorie).
Aus den Analyeenwerten der 18 % Kochsalz enthaltenden
technischen Produkte ergeben sich folgende Verhältniezahlen:
Berechnet: C:S 1,88 0:0 0,93 C:N 8,6 S:N 4,57 S:0 0,5
Gefunden: C:S 1,89 0:0 0,90 C:N 7,7 S:K 4,1 S:0 0,48
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Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von o-Aminonaphtholsulfonsäuren
der Formel
YX
worin das eine X eine NH2-Gruppe und das andere X
eine OH-Gruppe darstellt, Y für Wasserstoff oder eine OH-Gruppe steht und η eine Zahl von 1 - 2 bedeutet,
dadurch gekennzeichnet, daß man eine Monoazoverbindung der
Formel
(SO5H)n
worin beide Y Wasserstoff oder beide Y OH-Gruppen bedeuten, η die angegebene Bedeutung hat und jeder
der beiden Naphthalinringe die gleiche Anzahl von Sulfonsäuregruppen in der gleichen Stellung aufweist,
und wobei die Azogruppe die 1,1'-Stellung
oder die 2,2'-Stellung der beiden Naphthalinringe verbindet,
in an sich bekannter Weise der oxydierenden Kupferung unterwirft
zu einer Kupferkomplexverbindung der Formel
O-Cu—0
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worin η die angegebene Bedeutung hat und für Y,
für die Stellung der Azogruppe, und für die Anzahl
und Stellung der Sulfonsäuregruppen in den beiden Naphthalinkernen das bereits für die
vorherige' Formel ausgeführte gilt,
und diese in an sich bekannter Weise reduktiv spaltet.
2. Verfahren zur Herstellung von o-Aminonaphtholsulfonsäuren
der Formel
(SO,H)
$ 'n
worin η eine Zahl von 1-2 bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Monoazoverbindung
der Formel
worin η die angegebene Bedeutung hat und jeder der
beiden Naphthalinringe die gleiche Anzahl von Sulfonsäuregruppen in der gleichen Stellung aufweist,
in an sich bekannter Weise der oxydierenden Kupferung unterwirft zu einer Kupferkomplexverbindung der Formel
Ie A 12 312
- 17—
009851 /2195
O-Cu-O,
(SO3H)n
worin η die angegebene Bedeutung hat und für die Anzahl und Stellung der Sulfonsäuregruppen in
den beiden Naphthalinkemen das bereits ausgeführte
gilt,
und diese in an sich bekannter V/eise reduktiv spaltet,
und diese in an sich bekannter V/eise reduktiv spaltet,
3. Verfahren zur Herstellung von o-Aminonaphtholsulfonsäuren
der Formel
(SO-H)
worin η eine Zahl von 1-2 bedeutet,
dadurch gekennzeichnet, daß man eine Monoazoverbindung der
Formel
-N = N-
worin η die angegebene Bedeutung hat und Jeder der beiden Naphthalinringe die gleiche Anzahl von Sulfonsäuregruppen
in der gleichen Stellung aufweist,
in an sich bekannter Weise der oxydierenden Kupferung unterwirft zu einer Kupferkomplexverbindung der Formel
(SO,H)
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- 18 -
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worin η die angegebene Bedeutung hat und für die
Anzahl und Stellung der Sulfonsauregruppen in den beiden Naphthalinkernen das bereits ausgeführte
gilt,
und diese in an sich bekannter Weise reduktiv spaltet.
^. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis ~$s dadurch gekennzeichnet,
daß man für die reduktive Spaltung Natriumdithionit oder katalytisch angeregten Wasserstoff verwendet.
Le A 12 312 - 19 -
009851/2195
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Family Applications (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0036143A1 (de) * | 1980-03-18 | 1981-09-23 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von 1-Amino-2-ethoxy-naphthalin-6-sulfonsäure |
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- 1970-05-15 CH CH734170A patent/CH528489A/de not_active IP Right Cessation
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0036143A1 (de) * | 1980-03-18 | 1981-09-23 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von 1-Amino-2-ethoxy-naphthalin-6-sulfonsäure |
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Publication number | Publication date |
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