DE2942364C2 - Verfahren zur Herstellung von 2,3-Dichlorchinoxalin-6-carbonsäureamid-Derivaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 2,3-Dichlorchinoxalin-6-carbonsäureamid-DerivatenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D241/00—Heterocyclic compounds containing 1,4-diazine or hydrogenated 1,4-diazine rings
- C07D241/36—Heterocyclic compounds containing 1,4-diazine or hydrogenated 1,4-diazine rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
- C07D241/38—Heterocyclic compounds containing 1,4-diazine or hydrogenated 1,4-diazine rings condensed with carbocyclic rings or ring systems with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atoms
- C07D241/40—Benzopyrazines
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Description
mit η Mol 23-Dichlorchinoxalin-6-carbonsäurechlorid(III) in wäßrigem Medium, dadurch gekennzeichent,
daß man die Schmelze von (HI mit einer Temperatur von 110—1800C unter einem Druck von 5—50 bar
mittels einer Zerstäuberdüse unter die Oberfläche der wäßrigen Lösung oder Suspension des Amins eindüst
und die Temperatur der wäßrigen Phase dabei zwischen 0 und 800C und den pH zwischen 2 und 8 hält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Phase eine Temperatur von
5—200C aufweist und ein pH von 3,5—5 eingehalten wird.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 —2, dadurch gekennzeichnet, daß man ein rohes Säurechlorid einsetzt.
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel
40
-N-CO
(I)
45
60
65
worin
Z für den Rest eines Chromophors oder den Rest einer Diazo- oder Kupplungskomponente eines Reaktivfarbstoffs.
R für Wasserstoff oder Ci -C4-Alkyl
π für 1-4 steht,
durch Umsetzung von Aminen der Formel
Ζ—/Ν —Η
(D.
(II)
mit η Mol 2,3-DichIorchinoxalin-6-carbonsäurechlorid(III) in wäßrigem Medium, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Schmelze von (IH) mit einer Temperatur von 110—1800C unter einem Druck von 5—50 bar mittels
einer Zerstäuberdüse unter die Oberfläche der wäßrigen Lösung oder Suspension des Amins eindüst und die
Temperatur der wäßrigen Phase dabei zwischen 0 und 8O0C und der pH-Wert zwischen 2 und 8 liegt. Der
angegebene pH-Bereich wird dabei in bekannter Weise durch Zugabe von Alkali eingehalten. Der pH-Wert liegt
vorzugsweise bei 3,5—5.
Unter diesen Reaktionsbedingungen findet überraschenderweise praktisch keine Hydrolyse von (III) statt,
sondern es bilden sich in hohen Ausbeuten die Verbindungen der Formel (I).
Die Reaktiv-Farbstoffe (Z = Rest eines Chromophors) bzw. deren Vorprodukte (Z = Rest einer Diazo- oder
Kupplungskomponente) sind aus der Literatur in großer Zahl bekannt (vgl. beispielsweise die DR-PS 11 86 IbO,
91 059.12 25 791,12 33 519 und 12 64 647).
Das Verfahren liefert bereits bei Verwendung mnlnrcr Mengen (111) die Verbindungen (I) in hohen Ausbeulen
und ausgezeichneten Reinheiten.(IlI) kann jedoch auch im Oberschuß eingesetzt werden.
Bevorzugte Amine II sind entsprechende Mono- oder Polyazofarbstoffe, Anthrachinonfarbstoffe oder Phthalocyaninfarbstoffe
— insbesondere sulfongruppenhaltige — sowie Diazokomponenten der Benzol- oder Naphthalinreihe
und Kupplungskomponenten der Amino-hydroxynaphthalinreihe und Aminohydroxybenzolreihe.
Eine besondere Variante dieses Verfahrens besteht in der Verwendung einer Rohschmelze der Verbindung
(I II) wie sie bei der Synthese durch Umsetzung von 23-Dihyroxy-chinoxalin-6-carbonsäure mit Thionylchlorid in
Gegenwart von Dimethylformamid bei höheren Temperaturen nach Abdestillieren des überschüssigen Thionylchlorids
anfällt Obwohl der Reinheitsgehalt dieser Schmelze nur ca. 88% beträgt, erhält man die Verbindungen
der Formel (I) in hohen Ausbeuten und ausgezeichneten Qualitäten.
43,7 g des Reaktionsproduktes aus 4-Brom-l-amino-anthrachinon-2-sulfonsäure und 4-Amino-benzyl-N-methylamin
wurden durch Behandlung mit SO3-haItiger Schwefelsäure sulfoniert. Das entstandene Reaktionsprodukt
wird in 500 ml Wasser bei pH 6—7 vorgelegt Bei 300C drist man in diese Lösung unter die Oberfläche 25 g
einer 120° C heißen Rohschmelze der Verbindung (III) mit einem Reinheitsgrad von 88% unter einem Druck von
20 bar ein. Der pH-Wert wird dabei durch Zugabe von wäßriger Natriumbicarbonat-Lösung auf 6—7 gehalten.
Nach kurzer Reaktionszeit ist die Umsetzung beendet Der entstandene Reaktivstoff wird mit festem Kochsalz
ausgesalzen, abfiltriert und bei 40—500C getrocknet Man erhält in 95%iger Ausbeute der Theorie einen blauen
Farbstoff der Konstitution
O NH2
SO3Na
CO N Cl
CH2-N T if I
SO3Na CH3 N Cl
96 g (bezogen auf 100%ige Ware) des in üblicher Weise durch Einwirkung von Chlorsulfonsäure und Thionylchlorid
hergestellten Kupfer-phthalocyanin-tetra-sulfonsäurechlorids werden in Form des feuchten Filterguts in
500 ml Wasser und 500 g Eis suspendiert und eine Lösung von 50 g des Natriumsalzes der 13-Diaminobenzol-4-sulfonsäure
in 500 ml Wasser hinzugegeben und der pH-Wert mit Natriumcarbonat auf 8,5 emgestellt. Man
rührt die Suspension 24 Stun, bei Raumtemperatur und hält dabei durch laufende Sodazugabe den pH-Wert bei
8,5. Das entstandene Kondensationsprodukt wird bei pH 1 —2 durch Zugabe von Kochsalz ausgefällt, abgesaugt,
gewaschen und dann wieder in 1000 ml Wasser neutral gelöst In die blaue Lösung werden bei Raumtemperatur
80 g einer 1200C heißen Rohschmelze der Verbindung (III) mit einem Reinheitsgrad von 88% unter einem
Druck von 10 bar unter die Oberfläche eingedüst Der pH-Wert wird dabei durch Zugabe von Sodalösung bei
5—7 gehalten. Nach kurzer Reaktionszeit wird der erhaltene Reakliv-Farbstoff der Formel
Cu-Ptuhalocyanin
_ 4-λ
ausgesalzen, gewaschen und bei 40° C im Vakuum getrocknet. Die Ausbeute beträgt 85% der Theorie bezogen
auf Rcinfarlbstoff.
270 g des Farbstoffs der Formel
50
tiQ
45
NH
COONa
SO3Na
(hergestellt in bekannter Weise durch Kuppeln von diazotiertem 4-Amino-l-acetylamino-benzol-3-sulfonsäure
auf l-(4'-SuIfophenyl)-5-pyrazoIon-3-carbonsäure und anschließender Verseifung der Acetylgruppe) werden in
400 ml Wasser bei pH 4,5—5 vorgelegt Bsi 200C düst man in diese Lösung unter die Oberfläche 135 g einer
120° C heißen Rohschmelze der Verbindung (III) mit einem Reinheitsgrad von 8&% unter einem Druck von 6 bar
ein. Der pH-Wert wird durch Zugabe von Natriumbicarbonat-Lösung bei 4,5—5 gehalten. Nach kurzer Reaktionszeit
wird die Lösung unter Zugabe von 5 g Kieselgur gekJärt und das Filtrat im Vakuum zur Trockne
eingedampft Man erhält 490 g eines Kochsalz enthaltenden, gelb-orangefarbenen Farbstoff-Pulvers der Formel
COONa
HO N
SO3Na
Die Ausbeute beträgt 95% der Theorie bezogen auf Reinfarbstoff.
Beispiel 4 321 g des iFarbstoffs der Formel
Cu
/
SO3H
SO3H
N = N
CH3
HO3S
SO3H
(hergestellt in bekannter Weise durch Kuppeln von diazotiertem 3-Amino-benzylthylamin-4-sulfonsäisre auf
Kresidin. Weiterdiazotierung des entstandenen Farbstoffes und Kuppeln auf l-Hydroxy-naphthalin-3,6-disulfonsäure
und. folgender entmethylierender Kupferung) werden in 4000 ml Wasser bei pH 4,5—5 gelöst. Oei 25° C
düst man in diese Lösung unter die Oberfläche 135 g einer 120°C heißen Rohschmelze der Verbindung (HI) mil
einem Reinheitsgrad von 88% unter einem Druck von 12 bur ein. Der pH-Wert wird durch Zugabe von wiiUrigcr
Natriumbicarbonat-Lösung bei pH 4,5—5 gehalten. Man rührt die entstehende Reaktionslösung 10 Min. nach
und salzt dein entstandenen Reaktiv- Farbstoff der Fcrmel
SO3H
durch Zugabe von Kochsalz aus, filtriert und trocknet bei 60—700C. Die Ausbeute beträgt 92% der Theorie
bezogen auf Reinfarbstoff.
In die Lösung von 311 g l-Amino-8-hydroxynaphthalin-3,6-disulfonsäure in 4000 ml Wasser werden bei einem
pH-Wert von 3,5—4 und einer Temperatur von 26°C 303 g einer 120°C heißen Rohschmelze der Verbindung
JIM) mit einem Reinheitsgrad von 88% unter einem Druck von 8 bar unter die Oberfläche eingedüst. Der
pH-Wert wird durch Zugabe von wäßrigen Natriumbicarbonat-Lösung auf 5—6 gestellt und so lange nachgerührt, bis keine freie Aminogruppe mehr nachweisbar ist. Das so erhaltene Farbstoff-Zwischenprodukt der
Formel
OH NH-OC
NaOjS
SOjNa
kristallisiert in gelblichen Nadeln aus. Durch Zugabe von Kochsalz wird die Fällung komplettiert und abgesaugt.
Das in 96%iger Ausbeute der Theorie enstandene Zwischenprodukt ergibt in bekannter Weise durch Kuppeln
mit diazotierter 2-Amino-benzolsulfonsäure bzw. diazotierter 2-Aminonaphthalin-1.5-disulfonsäure, wie es in
der deutschen Patentschrift 11 91 059 beschrieben ist wertvolle rote Reaktiv-Farbstoffe der Formeln
HO HN-CO
HO3S
SO3H
SO3H
HO HN-CO
N=N
HO3S
SO3H
SO3H
Claims (1)
10
20
Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel
1. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel
(D
worin
Z für den Rest eines Chromophors oder den Rest einer Diazo- oder Kupplungskomponente eines Reaktivfarbstoffs,
R für Wasserstoff oder Ci -C4-AIkJrI
π für 1—4 steht, durch Umsetzung von Aminen der Formel
Z—^N-H
(II)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792942364 DE2942364C2 (de) | 1979-10-19 | 1979-10-19 | Verfahren zur Herstellung von 2,3-Dichlorchinoxalin-6-carbonsäureamid-Derivaten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792942364 DE2942364C2 (de) | 1979-10-19 | 1979-10-19 | Verfahren zur Herstellung von 2,3-Dichlorchinoxalin-6-carbonsäureamid-Derivaten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2942364A1 DE2942364A1 (de) | 1981-04-23 |
DE2942364C2 true DE2942364C2 (de) | 1986-11-20 |
Family
ID=6083910
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792942364 Expired DE2942364C2 (de) | 1979-10-19 | 1979-10-19 | Verfahren zur Herstellung von 2,3-Dichlorchinoxalin-6-carbonsäureamid-Derivaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2942364C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3533791A1 (de) * | 1985-09-21 | 1987-03-26 | Basf Ag | Chinoxalinderivate, ein verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung zum schutz von kulturpflanzen vor der phytotoxischen wirkung von herbiziden |
-
1979
- 1979-10-19 DE DE19792942364 patent/DE2942364C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2942364A1 (de) | 1981-04-23 |
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