DE1926773U - Zeitsteuergeraet dessen kontakte automatisch und von hand betaetigbar sind. - Google Patents

Description

Nürnberg

Oedsr.berger Straß®

^TBiefoO

337-17.65

Sehr.-Ir. 1306

!irma DIEHL , Nürnberg, Stephanstraße 49

Zeitsteuergerät, dessen Kontakte automatisch und von Hand betätigter sind» ■

In manchen lallen ist es erforderlich, ein Zeitsteuergerät so auszubilden, daß seine Zontakte wahlweise automatisch entsprechend der eingestellten Zeit "und außerdem beliebig von Hand betätigbar sind. So müssen, z. B. bei Elektroherden eine oder mehrere von einer Schaltuhr gesteuerte Kochplatten auch unabhängig von der Schaltuhr von Hand beliebig schaltbar sein. Der bei den bekannten Schaltuhren zur Erfüllung dieser Forderung vorgesehene konstruktive Aufwand ist relativ groß· . .

Aufgabe der Neuerung ist es daher, bei einem Zeitsteuergerät mit einfachen Mitteln die Möglichkeit zur automtischen Betätigung und Handbetätigung der Kontakte zu schaffen.

Hierzu wird neuerungsgemäß "vorgeschlagen, eine in an al bekannter Weise durch einen Synchronmotor, ein Uhrwerk zeitgenau verdrehbar und von Hand verstellbare, die te betätigende Nockenscheibe mit zwei Raststufen zur Rastung und Auslenkung eines Betätigungsgliedes für die Kontakte in der "IuIl-Stellung" des Zeitsteuergerätes, in welcher dessen Kontakte nicht betätigt '©ind und in der von Hand wählbaren "Aus-Stellung" des Zeitsteuergerätes, in welcher dessen Kon— taktejdauernd betätigt sind, .zu versehen. Die Nockenscheibe

ist dabei in der "Null-Stellung" und in der "Aus-Stellung" vom Antrieb abgekuppelt.

Die Neuerung sei nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Es zeigt»

Fig. 1a eine Seitenansicht einer neuerungsgemäßen Einrichtung zur Betätigungjäer Kontakte eines Zeitschalters in einer "Aus-Stellung",

Pig. 1b eine Ansicht der Skala und der Zeigerstellung der Einrichtung nach Pig. 1a,

Pig. 2a die Einrichtung nach Fig.- la in einer "Null-Stellung",

Fig. 2b die Zeigerstellung der Einrichtung nach Fig. 2a, Fig. 3a die Einrichtung nach Fig. 1a in einer Endstellung Fig. 3b die Zeigerstellung der Einrichtung nach Fig. 3a·

In den Figuren ist, mit 1 eine durch einen Synchronmotor oder ein Uhrwerk zeitgenau antreibbare Welle bezeichnet, mit der ein Rad 2 und eine Nockenscheibe 3- fest verbunden sind. Me Welle 1 bzw. das Rad 2 und die Nockenscheibe 3 sind dabei während der Laufzeit des Zeitsteuergerätes an den Antrieb angekuppelt und werden nach Ablauf der Laufzeit vom Antrieb abgekuppelt. Die An- und Abkupplung kann dabei z. B. durch ein mit der Welle 1 verbundenes teilverzahntes Zahnrad erfolgen. Das Rad 2 und die Nockenscheibe 3 sind außerdem durch eine Handhabe 4 über ein mit einer Stirnverzahnung 6 des Rades 2 kämmendes, durch die Handhabe 4 verdrehbares Zahnrad 5 einstellbar. Die Nockenscheibe 3 weist zwei Raststufen 7,8 auf. An der Nockenbahn der Nockenscheibe 3 liegt ein Arm 9 eines auf einem gerätfesten Bolzen 10 verschwenkbar gelagerten Hebels 11 mit einer Nase 12 an. Eine an einem abgewinkelten Lappen 15 eines Armes 16 des Hebels 11 und an

einer gerätfesten Halterung 18 verankerte Feder 17 drückt dabei die Hase 12 gegen die Nockenbahnder Nockenscheibe 3. Der Arm 9 weist ferner eine Aussparung 13 auf, in die ein Ansatz 14 der Nockenscheibe 3 einrasten kann. Durch einen abgewinkelten Lappen 19 des Armes 16 ist ein Stößel 20 eines Schalters 21 betätigbar·

In der in Pig· 2a gezeigten "HuIl-Steilung" ist die Nase 12 des Armes 9 in der Raststufe 7 der nockenscheibe 3 eingerastet. Der Lappen 19 des Armes 16 hält den Stößel 20 des Sehalters 21 in einer Ausschaltstellung, so daß die Kontakte des Schalters 21 geöffnet sind und ein von diesen gesteuertes Serät, z. B. eine elektrische Kochplatte, ausgeschaltet ist· Ein in nicht dargestellter Weise über das Rad 2 einstellbarer Zeiger

22 des Gerätes zeigt dabei, wie aus I¹Ig. 2b ersichtlich ist, auf eine Null-Marke einer Skalaj23· Soll das Gerät von Hand eine beliebige, frei wählbare Zeitdauer eingeschaltet werden, so"wird das Rad 2 und damit die Nockenscheibe 3 durch Betätigen der Handhabe 4 in die in Fig. 1a gezeigte Stellung gebracht, in der der Zeiger 22 auf eine "Aus-Marke" der Skala

23 zeigt. Ein nicht dargestellter Anschlag verhindert dabei ein weiteres Verdrehen des Rades 2 über die "Aus-Stellung" hinaus. In dieser "Aus-Stellung", in der die Sehaltautomatik ausgeschaltet ist, ist das Rad 2 und die Nockenscheibe 3 vom Synchronmotor bzw. Uhrwerk abgekuppelt und die Nase 12 des Armes 9 rastet in der Stufe 8 der Nockenbahn der Nockenscheibe 3 ein. Der Hebel 11 ist somit in der "Aus-Steilung" gegenüber der "Null-Stellung" etwas im Uhrzeigersinn versehwenkt, so daß der lappen 19 des Armes 16 den Stößel 20 freigibt und die Kontakte des Schalters 21 dauernd geschlossen sind·

Sollen die Kontakte automatisch geschaltet werden, d, h. nur während einer bestimmten, wählbaren Zeitspanne geschlossen sein, so wird das Rad 2 aus der in Fig, 2a gezeigten Stellung durch die Handhabe 4 im Uhrzeigersinn in eine der gewünschten Zeitspanne entsprechende Stellung verdreht.· Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine maximale Zeitspanne von 180 Minuten einstellbar. Die dieser Zeitspanne entsprechende

Stellung des Rades 2 und der Nockenscheibe 3 geht aus Pig* 3a und die Zeigerstellung aus Mg· 3ΐ> hervor. In dieser Endstellung rastet der Ansatz 14 der Nockenscheibe 3 in der Aussparung 13 des Armes 9 ein und verhindert ein Wegdrücken des Hebels 11. Der Hebel 11 ist gegenüber der "lull-Stellung" etwas im Uhrzeigersinn verschwenkt, so daß die Kontakte des Schalters 21 geschlossen sind. Das Rad 2 und die Nockenscheibe 3 sind nunmehr über die felle 1 an den Synchronmotor bzw. das Uhrwerk angekuppelt und werden über die Welle 1 zurückgedreht, bis sie nach Ablauf der eingestellten Zeitspanne von 180 Minuten wieder die in-Pig. 2a gezeigte Stellung einnehmen, in der sie vom Antrieb abgekuppelt sind und in der die Nase 12 des Armes 9 in die fiaststufe 7 eingefallen ist, so daß die Kontakte des Schalters 21 geöffnet sind·

Die gezeigte einfache Konstruktion ermöglicht es somit, die Kontakte eines Zeitsteuergerätes wahlweise automatisch und außerdem beliebig von Hand zu betätigen.

Claims (2)

1. -R-A.3tf 8 337*-7.7. B5

   Schutzansprüche.

   1» Zeitsteuergerät, dessen Kontakte automatisch, und von Hand betätigbar sind, gekennzeichnet, durch eine in an sieh bekannter Weise durch einen Synchronmotor, ein Uhrwerk o. dgl. zeitgenau verdrehbare und von Hand verstellbare/ die Kontakte betätigende Nockenscheibe (3), welche zwei Raststufen (7,8) zur lastung und Auslenkung eines Betätigungsgliedes (11) für die Kontakte in der Null-Stellung des Zeitsteuergerätes, in welcher dessen Kontakte nicht betätigt sind und in der von Hand wählbaren '*Aus~Stellung" des Zeitsteuergerätes,in welcher dessen Kontakte dauernd betätigt sind, aufweist und welche in der "IuIl-Stellung" und in der "Aus-Stellung" vom Antrieb abkuppelbar ist.
2. 2. Zeitschalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen zweiarmigen, schwenkbar gelagerten Hebel (11), dessen einer Arm (9) federnd an der Nockenbahn der Nockenscheibe (3) anliegt und durch dessen anderen Arm (16) ein Schalterstößel (20) betätigbar ist»