DE617103C - Schaltwerk zum mehrmaligen An- und Abschalten von Gashaehnen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schaltwerk zum mehrmaligen An- und Abschalten von Gashähnen, elektrischen Schaltern o. dgl. Es sind bereits Schaltwerke dieser Art bekannt, bei welchen Gashähne, elektrische Schalter o. dgl. zu einer vorher bestimmten Zeit ein- und abgeschaltet werden. Mit diesen Schaltwerken ist es aber nicht möglich, nach vorheriger Einstellung das Ein- und Abschalten innerhalb einer Zeit von 24 Stunden mehrmals vorzunehmen.

Dieser Nachteil der bisher bekannten Schaltwerke wird dadurch behoben, daß in der Vorderwand des Schaltwerkgehäuses zwei mit Zifferblättern versehene und mit Nockenschlitzen für zu einer vorher bestimmten Zeit einzusetzende Nocken ausgerüstete Scheibenräder angeordnet sind und daß an den an die Vorderwand des Gehäuses zu beiden Seiao ten sich anschließenden Seitenwänden Halter mit schrägen Gleitflächen befestigt sind, dienen im geringen Abstand Gleitflächen gegenüberstehen, welche an durch eine Stange verbundenen und gemeinsam verschwenkbaren Doppelhebeln angebracht sind.

Auf der Zeichnung· ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsmöglichkeit dargestellt. Es zeigt

Fig. ι eine Ansicht,
Fig. 2 einen Grundriß im Schnitt,

Fig. 3 eine Darstellung der Wirkungsweise der Nocken,

Fig. 4 desgleichen wie Fig. 3 mit der Seitenansicht einer Nocke und

'Fig. 5 eine Teildarstellung der Nockenscheibe mit Anordnung 'der Nocke.

Unterhalb eines in 'einem Gehäuse 1 untergebrachten und als bekannt vorausgesetztein Schaltwerkes sind zwei mit 24-Stunden-'Zifferblatt versehene, am Außennand gezahnte und hierüber aus dem Uhrwerk heraus angetriebene Scheiben 2 und 3 angeordnet, über deren ganzen Umfang Nockenschlitze 4 verteilt sind, und zwar zweckmäßig zu jeder viertel, halben oder ganzen Stunde. In diesen Nockenschlitzen 4 werden entweder in jedem Schlitz Nockens in WirkungsstelLung 'durchstoßbar gehalten, oder aber es sind eine Anzahl mit Handgriff versehene Nocken 5« einführbar vorgesehen. An den Nocken 5 sind Kerben 7 vorgesehen, in denen durch Klemmdrähte 8 die Nocken gegen selbsttätiges Herausfallen gesichert sind. Im Gehäuse sind Doppelhebel 6 und 11 vergesehen mit je einer schrägen Gleitfläche 9. Gegenüber diesen Gleitflächen 9 sind spitzwinkelig weitere Gleitflächen 12 vorgesehen, die sich an Haltern 10 befinden, welche an den Seitenwänden des Gehäuses 1 befestigt sind. Die beiden Doppelhebel 6 und n sind vermittels einer Triebstange 14 verbunden, so daß sie zwangsläufig wechselseitig arbeiten.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:

Über der dargestellten Einrichtung ist 'ein bekanntes ^SchaltuhEwerk angeordnet, durch welches gleichzeitig die Nockenscheiben 2 zum Einschalten und. 3 .zum Abschalten in Drehung versetzt werden. Die Nockenscheibe« sind mit einem 24-Stiindeai-Za£ferbiLatt versehen und in das Uhrwerk derart eingeschaltet, 'daß an der Stellung, die die Nodcenscheiben den Zeigern 13 gegenüber einnehmen, die Tageszeit erkannt werden kann. Nach der Zeichnung ist angenommen, daß in die NoIo kenschlitze 4 zu den gewünschten Schaltzeiten in die entsprechendem Schlitze die mit Griff 5" versehenen Nocken 5 von Hand 'eingesetzt sind, und zwar ergibt sich aus der Stellung der Nocken, daß die Einschaltung um 3 Uhr, die Abschaltung um 4 Uhr, die Einschaltung um 18 Uhr, 'die Abschaltung um ϊ g Uhr und die Einschaltung tun 20 Uhr, die Abschaltung um 21 Uhr gewünscht wird. Zufolge der Verbindung mit dem Zeituhrwerk betätigen zu den gestöpselten Zeiten die Nocken die Doppelhebel 6 bzw. 11 derart, als sie beim Durchquetschen durch die schrägen Gleitfläehen 9 bzw. 12 'die Hebel 6 bzw. 11 abdrücken, so daß die freien Enden, der Doppielhebel die Sperrvorrichtung der bekannten Ein- und Abschaltwerke betätigen können.. Z. B. kann das Küken 15 der Gas-, Wasser-, Luft- o. dgl. Leitung über ein Zahnrad 15" aus dem Schaltwerk heraus in dauernde Umdrehung von 90⁰ versetzt werden, je nachdem die freien Enden 6 bzw. 11 die jeweils eingeschaltete Sperre freigeben, hierdurch den Kükenhahn öffnend bzw. schließend.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Schaltwerk zum mehrmaligen An- und Abschalten von Gashähnen, elektrischen Schaltern o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß in der Vorderwand des Schaltwerkgehäuses zwei mit Zifferblättern versehene und mit Nockenschlitzen (4) für zu einer vorher bestimmten Zeit einzusetzende Nokken (s) ausgerüstete Scheibenräder (2, 3) angeordnet sind "und daß an den an die Vorderwand des Gehäuses zu beiden Seiten sich anschließenden Seitenwänden Halter (10) mit schrägen Gleitfläehen (12) befestigt sind, denen im geringen Abstand Gledtfiächen:(9) gegenüberstehen, welche an durch eine Stange (14) verbundenen und gemeinsam verschwenkbaren Doppelhebeln (6, 11) angebracht sind.

   1 Blatt Zeichnungen