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Zeitschaltvorrichtung für eine Weckeruhrlampe mit Ein- oder Ausschaltung
durch das Uhrwerk und Handbedienung Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine
Zeitschaltvorrichtung für eine elektrische Weckeruhrlampe, welche infolge Verwendung
c,on Wechselschaltern sowohl ein Ein- als auch ein Ausschalten der Lampe durch das
Uhrwerk bei verschiedenen Zeiteinstellungen ermöglicht. Beispielsweise schaltet
die Uhr das Licht abends zu einer vorher eingestellten Zeit geräuschlos aus, wenn
man beim Lesen im Bette eingeschlafen sein sollte, und ohne wieder. aufgezogen zu
werden, weckt sie am andern Morgen und schaltet das Licht ein. Die Lampe läßt sich
von Hand ein- und ausschalten wie jede Tischlampe.
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Die Erfindung besteht darin, daß eine Wechselschaltanlage mit zwei
Schaltstellen @,erwendet wird, bei welcher der eine der beiden Wechselschalter durch
das Weckerwerk der Uhr gesteuert wird und der andere von Hand bedient wird, oder
daß eine Anlage mit drei Schaltstellen, darunter zwei Wechselschaltern, verwendet
wird, in welcher das Weckerwerk und ein besonderes Laufwerk für einen zweiten Schaltvorgang
durch die Uhr gesteuert wird und außerdem ein Kreuzschalter von Hand bedient wird.
Ferner ist erfindungsgemäß auf der Federachse des Weckers und Laufwerkes je ein
Nocken befestigt, welcher beim Ablaufen des Weckerwerkes bzw. Laufwerkes mittels
eines Schalthebels durch die Mitnehmerzacken einer einseitig wirkenden Zahnkupplung
die Schalttrommel eines Wechselschalters um etwa 450 herumlegt, während beim Aufziehen
des Weckers der Schalthebel durch den Nocken wieder zurückgelegt wird, ohne die
Schalttrommel zu drehen.
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Soll die Ausführung nur mit einer einmaligen Zeitschaltung erfolgen,
so genügen ein vom Uhrwerk gesteuerter Wechselschalter und einer für den Handbetrieb.
In diesem Falle wäre, um ein Ausschalten ohne Wecken zu erzielen, die Glocke verschiebbar
einzurichten. Soll z. B. das Licht nur abends selbsttätig ausgeschaltet werden,
so wird der eine Wechselschalter hierfür mit dem Wekkerwerk der Uhr in Verbindung
gesetzt und ein zweiter Wechselschalter, welcher z. B. im Sockel der Uhr angebracht
sein kann, von Hand eingeschaltet.
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Für das zweimalige Schalten wird das Uhrwerk durch ein zweites kleines
Ablaufwerk mit Zeiteinstellung erweitert, welches auf einen Windfangregler ausläuft.
Die zweite Zeiteinstellung wird wie die erste vom Stundenradgetriebe betätigt. Damit
nun auch hierbei das Licht ohne Rücksicht auf die Stellung der beiden Uhrwerkschalter
von Hand ein- und ausgeschaltet werden kann, werden gemäß der Erfindung die von
der Weckeruhr gesteuerten Kontaktstellen mit einem Handschalter in Wechsel- und
Kreuzschaltung verbunden.
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Die Fig. z und 2 zeigen eine solche Weckeruhr mit einem besonderen
Ablaufwerk für einen zweiten Wechselschalter.
Die rig. 3 und 3a
zeigen eine Einrichtung für die Schaltersteuerung.
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Fig. 4 zeigt eine äußere Form der Weckeruhrlampe mit den beiden Zeiteinstellzeigern.
Fig. 5 zeigt das Schaltschema.
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Zu der eingestellten Zeit wird durch das Wecker- oder kleinere Abltufwerk
ein auf der Federachse sitzender Nocken a in Umdrehung gesetzt und stößt nun bei
jeder Umdrehung gegen einen Schalthebel b. Die Fig. 3 zeigt den 'Nocken a beim Ablaufen
des Wekkerwerkes kurz vor dem Abgleiten von dem Schalthebel b. In diesem Augenblick
hat der Wecker das Mitnehmerrad der einseitig wirkenden Sperradkupplung c um q.5°
gedreht, also geschaltet, und der Schalthebel b wird jetzt mittels eines Stiftes,
welcher durch die Schalterachse getrieben wird, von einer Doppelfeder e um etwa
8 bis g° -zurückgeschoben, so daß er beim Aufziehen des Weckers wieder bereits bei
der ersten Umdrehung von dem Nocken a erfaßt wird und um den ganzen Schaltwinkel
zurückgedreht werden kann, wie es in Fig. 3a dargestellt ist. Auch hierbei wird
der Schalthebel b wieder von der Doppelfeder e um 8 bis g° zurückgeschoben; jedoch
setzen sich nun die Mitnehmer der Zahnkupplung c hinter die Zähne des Sperrades.
und beim nächsten Ablaufen des Weckers wird die Schalttrommel dann um q.5° mitgenommen.
Der Schalthebel b legt die Schalttrommel nur bei der ersten Umdrehung der Federachse
um diesen Schaltwinkel herum; bei den folgenden Drehungen wird er innerhalb des
Rückschubwinkels von 8 bis g° nur gestreift.
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Ein vollständiges selbsttätiges Zurückdrehen oder Zurückfallen des
Schalthebels b wird verhindert, weil die Sperr- und Mitnehmerzacken der Kupplung
c durch eine Feder zusammengedrückt werden und der hierdurch auftretende Widerstand
erst beim Aufziehen des Weckers von Hand überwunden werden kann. Die Doppelfeder
e ist in Länge, Form und Stärke für den Rückschubwinkel bemessen.
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Die bei der Ausführungsform nach Fig. i vorhandenen beiden Ablaufwerke
f werden mittels der in Fig. d. dargestellten Zeiger g bzw. k derart eingestellt,
daß sie zu den vorbestimmten Zeiten die Wechselschalter i bzw. k auslösen. Im Fuße
der Lampe nach Fig. q. ist der Kreuzhandschalter L angeordnet, der, wie aus dem
Schaltbild nach Fig. 5 ersichtlich, mit den vom Uhrwerk gesteuerten Wechselschaltern
i und h sowie mit dem \Tutzstromv erbraucher in verbunden ist. Um auch andere Stromkreise,
wie Kochgeräte, Rundfunkgeräte usw., selbsttätig zu bestimmten Zeiten ein- oder
ausschalten zu können. kann in der Lampenfassung eine Steckdose angebracht werden.
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Im Schaltbild nach Fig.5 werden durch den Wechselschalter i die Leitungen
ra und o an die Leitung der Lampe na und durch den Wechselschalter k die
Leitungen p und q an die Zuleitung angeschlossen. Durch den Handkreuzschalter
l wird in der einen Schaltstellung ya mit p und o mit q, in der anderen sa
mit q und o mit p verbunden. Die Lampe Erz kann also mittels des Handkreuzschalters
l ein- und ausgeschaltet werden, wobei es gleichgültig ist, welche Stellungen die
Uhrwerksschalter einnehmen. Ist die Lampe eingeschaltet, so wird sie durch den zuerst
vom Uhrwerk gesteuerten Wechselschalter aus-, durch den zweiten bei aufgezogener
Schaltfeder zur eingestellten Zeit wieder eingeschaltet. Umgekehrt kann, falls die
Lampe ausgeschaltet war, die Lampe durch den zuerst zur Wirkung kommenden Uhrwerksschalter
ein- und den zweiten ausgeschaltet werden.