DE2657094C2 - Schalteinrichtung für Armbanduhren - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schalteinrichtung für Armbanduhren entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei einer bekannten Schalteinrichtung dieser Art (DE-OS 22 08 516) ist ein Stellhebel mit einem Schaltnockenteil vorgesehen, durch den beim Betätigen der Krone ein Kontakt geöffnet werden kann. Dabei kann jedoch der Stellhebel eine Drehbewegung nur um einen verhältnismäßig kleinen Drehwinkel durchführen. Diese Schalteinrichtung soll derart verbessert werden, daß eine elektrische Impulsserie zur Verstellung der Uhr erzeugt werden kann, welche Funktion grundsätzlich bei anderen Konstruktionen von Schalteinrichtungen bekannt ist (DE-OS 24 30 345), bei welchen durch Betätigung der Krone in der einen Drehrichtung eine Tageskorrektur-Schaltblattfeder in Kontakt gebracht werden kann, während nach dem Herausziehen der Krone bei einer Drehung in der entgegengesetzten Richtung das Schaltrad eine Wochentagskorrektur-Schaltblattfeder in Kontakt gebracht werden kann.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine insbesondere für eine analoge Armbanduhr verwendbare Schalleinrichtung der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß mit einer raumsparenden Konstruktion die Bereitstellung eines Schalters mit drehrichtungsabhängig unterschiedlicher Schaltfunktion möglich ist.

Diese Aufgabe wird bei einer Schalteinrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ist Gegenstand eines Unteranspruchs.

Anhand der Zeichnung soll die Erfindung beispielsweise näher erläutert werden. Es zeigt

Fig. 1 einen Teilschnitt durch eine Uhr mit einer Schalteinrichtung gemäß der Erfindung; und
F i g. 2 einen senkrecht zu der Schnittebene in F i g. 1 verlaufenden Teilschnitt,

Wie aus F i g. 1 und 2 ersichtlich ist, ist ein Kupplungsrad 1 vorgesehen, welches auf einem quadratischen Achsabschnitt 4a einer Aufziehwclle 4 gleitet und sich zusammen mit diesem Achsabschnitt 4a dreht. Ein Aufziehrad 2 steht über eine Stirnverzahnung 3 mit in axialer Richtung abstehenden Zähnen mit dem Kupplungsrad 1 in Eingriff und lagert auf einem runden Achsabschnitt 4b der Aufziehwelle 4. Mit 5 ist ein Übertragungsrad bezeichnet, welches mit dem Aufziehrad 2 in Eingriff steht und mittels eines Stiftes 6 als Achse, die in rechtem Winkel gegenüber der Aufziehwelle 4 angeordnet ist, an einer Platte 7 befestigt ist. Eine Nockenscheibe 8 ist ebenfalls durch den Stift 6 gehalten; ihre beiden Enden sind mit konkaven Vorsprüngen 9,9' versehen. Auf einer Platte 7 ist durch Stifte 11, 12 eine Nockenfeder 10 befestigt, die einen vorstehenden Abschnitt 10a an einem freien Endabschnitt aufweist, welcher auf der Innenseite zum Drehpunkt der Vorsprünge 9,9' der Nockenscheibe 8 angeordnet ist. Mit 13 ist eine elektrisch leitfähige Schaltfeder bezeichnet, von der ein Endabschnitt in einen Schlitz eines Elements 15 eingesetzt ist, welches an einem Stift 14 befestigt ist, welcher drehfähig und einstellbar auf der anderen Platte T sitzt.

An dem freien Endabschnitt der Schaltfeder 13 kann der Vorsprung 9' angreifen. Das Übertragungsrad 5 ist mit einem Führungsschlitz (oder einem vorragenden Stift) 16 versehen, während die Nockenscheibe 8 einen vorragenden Stift (oder einen Führungsschlitz) 17 aufweist, um eine Antriebsverbindung zu bilden.

Wenn die Aufziehwelle 4 gedreht wird, drehen sich das Kupplungsrad 1, das mit dem Kupplungsrad in Eingriff stehende Aufziehrad 2 und das Übertragungsrad 5 gemeinsam. Wenn das Übertragungsrad 5 mit einem Führungsschlitz 16 versehen ist, in das ein Stift 17 an der Nockenscheibe 8 vorragt, greift der Stift 17 nach einer Drehung am einen Ende des Führungsschlitzes 16 an. Wenn sich die Nockenscheibe 8 im Uhrzeigersinn um den Stift 6 dreht, drückt Vorsprung 9 der Nockenscheibe 8 den freien Endabschnitt der Nockenfeder 10 gegen deren Elastizität nach oben. Wenn sich der Vorsprung 9 an dem vorspringenden Abschnitt 10a vorbeibewegt hat, kehrt die Nockenfeder 10 aufgrund ihrer Rückholkraft in die Ausgangslage zurück und die Nockenfeder 10 dreht die Nockenscheibe 8 entsprechend der Länge des Führungsschlitzes 16. Wenn sich die Nockenscheibe 8 im Uhrzeigersinn dreht, wird die Schaltfeder 13 vom Vorsprung 9' nach links gedrückt und gelangt mit einem Anschlußstift 18 in Verbindung; dann wird die Schaltfeder 13 vom Anschlußstift 18 entfernt und kehrt zur Mitte zurück. Wenn andererseits die Nockenscheibe 8 entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, wird die Schaltfeder 13 vom Vorsprung 9' nach rechts gedrückt und gelangt in Berührung mit dem Anschlußstift 19, woraufhin die Schaltfeder 13 sich wieder vom Anschlußstift 19 entfernt und in ihre Mittellage zurückkehrt. Die Anschlußstifte 18,19 sind jeweils mit der Elektronikschaltung der Uhr verbunden und rufen somit zumindest zwei unterschiedliche Wirkungen hervor, wie beispielsweise eine Zeitkorrektur, einen Rückstellvorgang oder dergl. aufgrund dieser Schaltwirkung.

Da das Kupplungsrad und das Auf/.iehrad, die durch die Aufziehwelle gedreht werden, eine Stirnverzahnung

aufweisen, muß der Durchmesser der Aufziehwelle nicht groß gestaltet werden. Da das Aufziehrad und das Übertragungsrad unter einem rechten Winkel miteinander in Eingriff stehen, können die Nockenscheibe und die Nockenfeder flach, d. h. im wesentlichen in parallelen Ebenen zueinander vorgesehen werden, wodurch sich die Dicke oder Höhe der Uhr klein dimensionieren läßt und ein exakter Betrieb gewährleistet wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Claims (2)

Patentansprüche:

1. Schalteinrichtung für Armbanduhren mit einem Kupplungsrad, einem Aufziehrad und einem Übertragungsrad, wobei das Kupplungsrad und das Aufziehrad koaxial angeordnet und mit jeweils einer Stirnverzahnung mit gegeneinander gerichteten Zähnen versehen sind, die durch Betätigung der Stelikrone miteinander in Eingriff bringbar sind, sowie mit einer um einen Stift drehbaren Nockenscheibe zur Betätigung einer Schaltfeder mit einem daran vorgesehenen Nockenvorsprung, dadu.-ch gekennzeichnet, daß das Übertragungsrad (5) und die Nockenscheibe (8) um einen senkrecht zu der Drehachse der Kronenwelle (4) angeordneten Stift (6) angeordnet sind, daß zwischen dem Übertragungsrad (5) und der Nockenscheibe (8) eine ein Spiel aufweisende Antriebsverbindung (16, 17) vorgesehen ist, daß die Nockenscheibe (8) zwei gegenüberliegend angeordnete Nockenvorsprünge (9, 9') aufweist, daß an dem einen Nockenvorsprung (9) eine Nockenfeder (10) atigreift, um die Nockenscheibe (8) entsprechend der Größe des Spiels der Antriebsverbindung (16, 17) zu drehen, und daß der andere Nockenvorsprung (9') an der Schaltfeder (13) angreift, um diese mit jeweils einem von zwei Schalteranschlüssen (18,19) in Kontakt zu bringen.

2. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsverbindung (16, 17) einen Führungsschlitz an dem Übertragungsrad (5) und einen in diesen vorragenden Stift an der Nokkenscheibe (8) aufweist.