DE1925367A1 - Druckgasschalter - Google Patents
DruckgasschalterInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/02—Details
- H01H33/53—Cases; Reservoirs, tanks, piping or valves, for arc-extinguishing fluid; Accessories therefor, e.g. safety arrangements, pressure relief devices
- H01H33/56—Gas reservoirs
Landscapes
- Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
Description
68/68 Wei/uk
Aktiengesellschaft Brown, Boverl & Cie., Baden (Schweiz)
Druckgasschalter
Die Erfindung bezieht sich auf einen Druckgasschalter mit mindestens
einer Schaltstelle, bei dem zur Löschung des Lichtbogens aufeinanderfolgender Ausschaltungeh aus zwei Vorratsräumen
f.
abwechselnd -Druckgas entnommen wird, unter Verwendung eines
sämtlichen Schaltstellen gemeinsamen Blasventils.
Es ist eine Einrichtung bei elektrischen Schaltern mit Lichtbogenlöschung
durch Druckluft bekannt, bei der aussei* einem Hauptbehälter
für die Druckluft zwei oder mehrere Nebenbehälcer vorhanden sind, wobei letztere abwechselnd mit dem Hauptbehälter und
mit der Blasdüse des Schalters in Verbindung stehen (DRP 587.722) Der Zweck dieser Anordnung ist, für kurz aufeinanderfolgende
Schaltungen, wie sie bei Schaltern für Kurzunterbrechung vorkommen, die nötige Blasluft bereitzuhalten. Ferner ist es bekannt,
einen Druckluftschalter, dessen Druckluftvorratsbehalter aus
Gründen der Wirtschaftlichkeit für den Normalbetrieb, d.h. ohne Kurzunterbrechung, ausgelegt ist, dadurch für Kurzunter-
brechungsbetrieb geeignet zu machen, dass seinem normalen. Luft behälter ein Zusatzbehälterpneumatisch parallel geschaltem wird.
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Eine weitere bekannte Anordnung besteht darin, den Schalter mit zwei getrennten Luftbehältern zu versehen, denen jeweils ein eigenes
Blasventil zugeordnet ist. Die bekannten Ausführungen vermögen ,jedoch nicht zu befriedigen. So ist es bei der Anordnung
mit Zusatzbehälter mit tragbarem Aufwand praktisch nicht möglich, zwei kurz aufeinanderfolgende Ausschaltungen im Zuge einer Kurzunterbrechungsschal
tfolge bei jeweils gleichem Anfangsblasdruck zu beginnnen, so dass für die zweite Ausschaltung eine unerwünschte
Reduktion des Ausschaltvermögens in Kauf genommen werden muss. Die anderen erwähnten Anordnungen besitzen den Nachteil eines
beträchtlichen Aufwandes an Behältern und B.lasventilen, wobei die Steuerung für letztere ausserdem verhältnismässig kompliziert
ist und die räumliche Anordnung der Blasventile meist ungünstige pneumatische Verhältnisse mit sich bringt.
Hier schafft die Erfindung Abhilfe. Es liegt ihr die Aufgabe zugründe,
eine einfache und billige Lösung für den pneumatischen Teil eines für Kurzunterbrechungsbetrieb geeigneten Schalters
anzugeben, bei dem keine Verringerung des Ausschaltvermögens für die zweite Ausschaltung auftritt. Erfindungsgemäss wird dies
erreicht durch einen in zwei volumengleiche Teilräume unterteilten Druckgasvorratsbehälter, dessen Teilräume abwechselnd über
ein zwischen Blasventil und Behälter angeordnetes Umschaltventil,
das unmittelbar nach jeder Ausschaltung selbsttätig umschaltet,
mit der Zuströmseite des Blasventils in Verbindung stehen.
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Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel gemäss der Erfindung
wieder. Es zeigt die
Fig. 1 einen Aufriss eines Druckgasschalters im Schnitt
Fig. 2 einen teilweisen Grundriss des Behälters mit einer der Schnittlinie A-A in Fig. 1 entsprechenden Einzelheit eines Ventilantriebes und
Fig. 3 im vergrösserten Mass-Stab einen Schnitt durch eines der
beiden in Fig. 2 dargestellten Ventile.
In Fig. 1 und 2 ist der Druckgasvorratsbehälter des Schalters mit 1 bezeichnet. Wie aus Fig. 2 deutlich hervorgeht, ist der
Behälter 1 durch Zwischenbodentei.le la in zwei volumgleiche Teilräume 2,.J unterteilt, wobei die Teile la einerseits mit der
Wand des Behälters 1 und andererseits mit dem durchgehenden Zylinderrohr 4 verschwejsst sind. Im Rohr 4 befindet sich das Blasventil
5 herkömmlicher Bauart, an das sich ein Verteilerstück 6 anschliesst, welches über Hohlisolatoren 7 zu den die Schaltstellen
enthaltenden Schaltkammern 8 führt. Der elektrische Teil des Schalters ist nur schematisch dargestellt, da er von an sich
bekanntem Aufbau sein kann und seine genauere Darstellung für das Verständnis der Erfindung nicht vonnöten ist. Unterhalb des
Blasventils 5 auf dessen Zuströmseite befindet sich das im Rohr
4 gelagerte und als Drehschieber ausgebildete bewegliche Ventilorgan
9 eines Umschaltventils. Das Ventilorgan 9 besitzt einen Kanal 9a» mittels welchem die Zuströmseite des Blasventils 5 wahl-
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weise durch die sich gegenüberliegenden Oeffnungen 4a im Zylinderrohr
4 mit den beiden Räumen 2 bzw. 3 des Behälters 1 durch Drehen
um l80° verbindbar ist. Zu diesem Zweck besitzt das Ventilorgan 9» wie aus Pig. 2 deutlicher hervorgeht, einen Flügelkolben
9b als Antrieb und der untere Verschlussteil 10 des Rohres
4 einen etwa T-fÖrmigen, Wandungsteil 10a, wodurch im Bereich des Flügelkolbens 9b das Innere des Rohres 4 in die Räume 11,12,
13,14 unterteilt wird. Der Raum 11 ist über die Oeffnung 15 mit dem Teilfaum 2 und der Raum 12 über die Oeffnung 16 mit dem
Teilraum 3 des Behälters 1 dauernd verbunden. Zwischen den Räumen 11,14 und den Räumen 12,13 befinden sich im Wandungsteil 10a
Durchgangsöffnungen 17 mit jeweils vorgeordnetem Ventil l8. In der Fig. 3 ist dieses Ventil 18 im Schnitt vergrössert gezeigt.
Das Gehäuse 19 enthält das unter der Wirkung der Schliessfeder stehende bewegliche Ventilorgan 20, welches über Rippen 19a geführt
ist, wodurch in der Offenstellung des Ventilorgans 20 dieses aussen umströmt werden kann. Andererseits besitzt das Ventilorgan
20 Oeffnungen 22, die,· je nach dem, von welcher Seite ein Ueberdruck ansteht, durch die bewegliche Ventilscheibe 2j5
freigegeben oder verschlossen sind. Die Feder 21 ist so bemessen, dass das Ventilorgan 20 erst bei einem vorgegebenen Ueberdruck
der von der Seite der Oeffnung 17 her wirkt, öffnet und damit den Durchgang des Ventils freigibt. In Fig. 1 ist noch gezeigt,.
dass die Teilräume 2,3 des Behälters 1 jeweils Über Rückschlagventile
24, die nur eine Strömung in Richtung zu den Räumen 2,3 zulassen, an die mit 25 angedeutete Druckgasversorgung angeschlos-
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Wenn zum Löschen der Lichtbogen beim Ausschalten den Schaltkammern
8 Druckgas zugeführt werden soll, wird in an sich bekannter Weise das Blasventil 5 geöffnet, so dass Druckgas aus dem Teilraum
2 über den Kanal 9a, das Blasventil 5, das Verteilerstück
und die Hohlisolatoren 7 zu den Schaltkammern 8 zur Beblasung
der zwischen den öffnenden Leistungsschaltstellen enstehenden Lichtbogen gelangt. Nach beendeter Löschung wird das Blasventil
5 wieder geschlossen. Der Schalter besitzt in bekannter Weise Serientrenristellen,
die in Reihe mit den Leistungsschaltstellen liegen, sodass letztere nach Aufhören der Beblasung wieder schliessen,
da die Trennstellen inzwischen geöffnet haben. Die Trennstellen sind nicht näher dargestellt, Sie übernehmen auch allein das
Einschalten. Da es sich um eine herkömmliche Bauweise handelt,
kann auf eine detaillierte Beschreibung verzichtet werden. Durch das beim Ausschalten verbrauchte Druckgas enstent im Teilraum 2
ein starker Druckabfall. Damit eine allfällige kurz darauf folgende nächste Ausschaltung mit gleichhohem Anfangsblasdruck wie *
die erste erfolgt, schaltet das Umschaltventil sogleich auf den Teilraum J>
um, in dem der Gasdruck noch in voller Höhe vorhanden ist. Das geschieht dadurch, dass der Druckabfall im Teilraum 2
auch im Raum 11 stattfindet und über das bei Erreichen eines vorgegebenen
Wertes öffnende Ventil 18 auch eine Druckabsenkung im im Raum 14 zur Folge hat; Im Raum 15 ist jedoch voller Druck vorhanden,
so dass der FlUgelk'olben 9b nun das mit ihm fest verbundene
Ventilorgan 9 in Pfeilricntung um 180°.dreht und den Kanal 9a
mit dem Teilraum 3 verbindet. Die Jeweiligen Endlagen des Elü-
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gelkolbens 9b können durch nicht näher dargestellte Anschläge und
leichte Rasten fixiert werden. Im übrigen erlaubt das Ventil jederzeit 'eine Nachströmung vom Raum 12 in dem Raum 13, da die
Ventilscheibe 23 hierbei die Oeffnungen 22 frei gibt. Wird nun
eine zweite Ausschaltung eingeleitet, so wird jetzt das Druckgas hierfür dem Teilraum 3 entnommen. Die anschliessende automatische
Ventilumschaltung des Ventilorganes 9 auf den Teilraum
2 erfolgt in ana/iloger Weise, wobei sich der Flügelkolben 9t>
diesmal entgegen der Pfeilrichtung dreht. Die Nachfüllung der Teilräume 2, 3 erfolgt von der Druckversorgung 25 aus über die Rück
schlagventile 24, welche eine Rückströmung verhindern.
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Claims (3)
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Patentansprüche
f 1.JDruckgasschalter mit mindestens einer Schaltstelle, bei dem
zur Löschung des Lichtbogens aufeinanderfolgender Ausschaltung aus zwei Vorratsräumen abwechselnd Druckgas entnommen wird, unter
Verwendung eines sämtlichen Schaltstellen gemeinsamen Blasventils, gekennzeichnet durch einen in zwei volumgleiche Teilräume
(2, J5) unterteilten Dr uckgas vorratsbehälter (1), dessen .
Teilräume abwechselnd über einen zwischen Blasventil (5) und
Behälter (1) angeordnetes Umschaltventil (9), das unmittelbar
nach jeder Ausschaltung selbsttätig -umschaltet, mit der Zuströmseite
des Blasyentils in Verbindung stehen.
2. Druckgasschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, dass
das Umschaltventil (9) einen pneumatischen Antrieb (9b) besitzt/ dessen Ingangsetzung in Abhängigkeit von einer vorgebbaren Differenz der Gasdrücke in den Teilräumen (2, j5) des Druckgasvorratsr
behälters gesteuert ist.
3. Druckgasschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Teilräume (2,3) des Druckgasvorratsbehälters je über ein
Rückschlagventil (24).an Druckgasversorgung {25) angeschlossen
sind.
Aktiengesellschaft 009817/037 $Brown, Boveri & Cie.
Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH830868A CH474834A (de) | 1968-06-05 | 1968-06-05 | Druckgasschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1925367A1 true DE1925367A1 (de) | 1970-04-23 |
Family
ID=4338313
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691925367 Pending DE1925367A1 (de) | 1968-06-05 | 1969-05-19 | Druckgasschalter |
DE19696920112 Expired DE6920112U (de) | 1968-06-05 | 1969-05-19 | Druckgasschalter |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19696920112 Expired DE6920112U (de) | 1968-06-05 | 1969-05-19 | Druckgasschalter |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH474834A (de) |
DE (2) | DE1925367A1 (de) |
FR (1) | FR2010180A1 (de) |
-
1968
- 1968-06-05 CH CH830868A patent/CH474834A/de not_active IP Right Cessation
-
1969
- 1969-05-19 DE DE19691925367 patent/DE1925367A1/de active Pending
- 1969-05-19 DE DE19696920112 patent/DE6920112U/de not_active Expired
- 1969-06-04 FR FR6918354A patent/FR2010180A1/fr not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH474834A (de) | 1969-06-30 |
DE6920112U (de) | 1970-08-06 |
FR2010180A1 (de) | 1970-02-13 |
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