DE2805566A1 - Elektrischer druckgasschalter - Google Patents
Elektrischer druckgasschalterInfo
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Description
BBC Baden 14/78
Elektrischer Druckgasschalter
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Druckgasschalter mit mehreren über Ventile verbindbaren, löschgasgefüllten
Räumen.
Aus der Beschreibungseinleitung der DT-As 1 102 858 ist
es bekannt, mit einem gasförmigen Löschmittel gefüllte elektrische Schalter in einzelne Räume zu unterteilen,
um das Löschmittel darin unter unterschiedlichen Drücken zu halten. Hierbei können die einzelnen Räume nur über
Ventile miteinander in Verbindung gebracht werden. Durch Oeffnen der Ventile entsteht wegen der in den einzelnen
Räumen herrschenden unterschiedlichen Drücke eine Löschmittelströmung, durch die der Schaltlichtbogen gelöscht
werden soll. Deshalb sind diese Ventile nur beim Schalten des Schalters geöffnet. Im Anspruch 1 der DT-AS
1 102 858 ist weiter ein mit einem gasförmigen Löschmittel, insbesondere Schwefelhexafluorid und/oder Selenhexafluorid,
gefüllter elektrischer Schalter beschrieben, der in mehrere abgeschlossene Räume unterteilt ist
(Schaltkammer, Getriebekopf, Stützisolator), die nur
über Ventile miteinander in Verbindung stehen, die bei einer bestimmten Druckdifferenz zwischen zwei Räumen
des Schalters schliessen. Bei normalem Betrieb stehen demnach alle Schalterteile bzw. Räume miteinander in
Verbindung, so dass das Löschmittel unbehindert zwischen den Räumen zirkulieren kann und dadurch das ganze im
Schalter enthaltene Gas für die Lichtbogenlöschung zur Verfügung steht. Beim letztgenannten Schalter sind demnach
die Ventile derart ausgebildet, dass sie sich bei einer bestimmten Druckdifferenz zwischen zwei Räumen
sofort schliessen, so dass bei einer Undichtheit eines
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Teiles des Schaltergehäuses das Gas nur aus dem unmittelbar betroffenen Schalterteil ausströmen kann.
Bei den vorbeschriebenen bekannten Schaltern haben die Ventile somit die Aufgabe, durch ihr Oeffnen eine bestehende
Löschmitteldruckdifferenz zwischen den löschgasgefüllten Räumen in Form einer Löschmittelströmung
abzubauen oder bei Auftreten einer Löschmitteldruckdifferenz zwischen den Räumen durch Schliessen der Ventile
das Entstehen einer Löschmittelströmung durch gegenseitiges Absperren der Räume zu verhindern, so dass demnach
mit solchen Schaltern eine Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe gar nicht möglich ist.
Der Erfindung liegt hingegen die Aufgabe zugrunde, elektrische Druckgasschalter an der Produktionsstatte in
Teilen derart fertigzustellen, dass letztere als Transporteinheiten am Montageort auch bei klimatisch ungünstigen
Bedingungen in einfachster Weise nur mehr zusammenmontiert und gegebenenfalls lediglich der Löschgasdruck
derart montierter Schalter den Betriebsbedingungen entsprechend verändert werden muss.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt in Sicht auf die Konstruktion des Schalters im wesentlichen gemäss der Kennzeichnung
des Anspruchs 1, sowie in verfahrensgemässer Sicht entsprechend Anspruch 17.
Die mit der Erfindung gemäss Kennzeichnung des Anspruchs 1 sowie nach Anspruch 17 erzielten Vorteile bestehen insbesondere
darin, dass der Schalter in der Produktionsstätte weitgehend unbeeinflusst von den jeweiligen klimatischen
Bedingungen in der Form von löschgasgefüllten, von Feuchtigkeit und Staub absolut freien Schalterbaugruppen
fertiggestellt werden kann. Die Löschkammern
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zusammen mit der Umlenkkammer, also die gesamte Doppelschalteinheit
, sowie die Erdisolation bzw. der Isolator sind zugleich als selbsttätig gasdichte Transporteinheiten
derart ausgebildet,dass beim Zusammenbau der löschgasgefüllten
Transporteinheiten bzw. Schalterbaugruppen deren Gasräume in vorteilhafter Weise selbsttätig zu einem
Gasraum verbunden werden, und bei der Demontage des Schalters dieser wieder in automatisch sich gasdicht abschliessende
Schalterbaugruppen auseinandernehmbar ist.
Es erübrigt sich demnach ein Evakuieren von in der Schaltanlage montierten Schaltern, da die jeweiligen Schalterbaugruppen
und zugleich Transporteinheiten bereits mit Betriebsgas gefüllt von der Produktionsstätte zum Bestimmungsort
spediert werden können. Ausserdem ergibt sich als weiterer Vorteil eine weitgehend wetterunabhängige
Schaltermontage, da die Schalterbaugruppen nicht mehr geöffnet werden müssen, die nur unmittelbar miteinander
zu verbindenden Teile infolge einfacher Montage und dadurch stark verkürzter Montagezeit hierbei von
Feuchtigkeit und Staub leicht frei gehalten werden können. Aber auch in Sicht auf die Schalterwartung und das Auswechseln
von Schalterteilen ergeben sich nach der Erfindung erhebliche Vorteile. So mussten die Schalter bisher
demontiert und bei den üblich relativ grossen Baueinheiten diese in Teilen unterteilt in eine Wartungshalle gebracht werden. Dadurch war das Schalterinnere
bereits zumindest auf die Dauer des Transportes zur Wartungshalle der umgebenden feuchten oder staubangereicherten
Atmosphäre ausgesetzt, was insbesondere bei SFg-Schaltern
wegen der primären sowie sekundären Zersetzungsprodukte sowie der Folgereaktionsprodukte von HpF2
unbedingt vermieden werden muss. Dies ist nach der Erfindung nunmehr in vorteilhafter Weise problemlos möglicht,
weil auch grosse Schalter in Schalterbaugruppen demontiert werden können, und diese gasdichten Transport-
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einheiten dann ohne Beeinträchtigung durch die Atmosphäre in die Wartungshalle transportierbar sind. Ein
gegebenenfalls erforderliches Oeffnen einer Schalterbaugruppe kann demnach in der klimatisierten, staubfreien
Wartungshalle erfolgen und die Reinigung des Inneren der Baugruppe nicht unter einem solchen Zeitdruck
wie bei im Freien zu öffnenden Schaltern vor sich gehen, weil in der Wartungshalle ein ungünstiger Einfluss von
Feuchtigkeit auf das Schalterinnere mangels einer solchen
nicht eintreten kann. Ein weiterer Vorteil nach der Erfindung besteht darin, dass das Reinigen des
Schalters in Schalterbaugruppen nacheinander durch weniger Personal erfolgen kann, als dies bei im Freien geöffneten
Schaltern wegen der in das Schalterinnere eingedrungenen Feuchtigkeit möglich ist. Weiter ist auch ein
Auswechseln von entsprechend selbsttätig gasdicht ausgebildeten Löschkammern bzw. Doppelschalteinheiten an
Ort und Stelle in einfachster Weise möglich, ohne dass deshalb der Pol in aufwendiger Weise auf der Baustelle
oder Schaltanlage evakuiert und gereinigt werden muss.
Besonders vorteilhaft ist es, den Schalter gemäss den
Ansprüchen 4 bis 9 auszuführen, um durch stationär gasdichte Mittel bei relativ zueinander beweglichen
Schalterteilen zumindest bei deren Transportlage im Bereich der Baugruppenrandzone in einfacher Weise einen
gasdichten Abschluss zu erreichen, wie dies anhand von Fig.2b nachstehend erläutert ist. Ein weiterer Vorteil
der Erfindung besteht darin, durch den Einsatz von gasdicht auf gasdurchlässig und umgekehrt umschaltbare Mittel,
die in feststehenden Schalterteilen im Bereich der Baugruppenrandzone angeordnet sind, beim Zusammenbau der
Schalterbaugruppen automatisch eine Verbindung der löschgasgefüllten Räume dieser Baugruppen zu erreichen,
und mit den gleichen Mitteln in ebenso einfacher Weise
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nur durch Auseinandernehmen des Schalters in seine vorgenannten Schalterbaugruppen deren selbsttätig erfolgenden
gasdichten Abschluss im Bereich der Baugruppenrandzonen sicherzustellen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist der Schalter gemäss den Ansprüchen 10, 13 und 15 auszuführen, um
die Schalterbaugruppen im Zusammenwirken mit Transportdeckeln nicht nur transportieren, sondern auch auf längere
Zeit gasdicht lagern zu können, wobei sich der weitere Vorteil ergibt, dass die in den Schalterbaugruppen
befindlichen Schalterteile durch die Transportdeckel in Transportstellung fixiert sind.
Weiterhin ist es vorteilhaft, den Schalter nach den Ansprüchen 11, 12, 14 und 16 auszuführen, um in einfacher
Weise die Räume innerhalb der Schalterbaugruppen sowie der zugeordneten Transportdeckel miteinander zu verbinden,
und über die Gasdurchtrittsoffnungen im Transportdeckel
bzw. im Isolatorflansch die Schalterbaugruppen in einfachster Weise evakuieren und mit Löschgas vorfüllen
zu können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und nachstehend erläutert. Es zeigen
Pig.la und Ib Sehalterbaugruppen eines elektrischen
Druckgassehalters in schematischer Darstellung,
wobei die einzelnen Schalterbaugruppen mittels Transportdeckel abgeschlossen sind,
Fig.2a den isolatorseitigen Teil der Umlenkkammer samt
Transportdeckel im Schnitt und
Pig.2b den ventilseitigen Ausschnitt der" Fig.2a in Vergrösserung,
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Pig.3 das umlenkkammerseitige Ende des Isolators mit
Transportdeckel im Schnitt, und
Fig.4 das antriebsseitige Ende des Isolators zusammen
mit dem dazugehörenden Transportdeckel ebenfalls in Schnittdarstellung.
In Pig.la ist die Umlenkkammer mit 1, die daran in
V-Konfiguration befestigten beiden Löschkammern, nämlich
die erste Löschkammer mit 2a sowie die zweite Löschkammer mit 2b, das isolatorseitige Ende der Umlenkkammer
1 mit Ic und der isolatorseitige Umlenkkammerflansch mit la bezeichnet.Die Umlenkkammer 1 ist an der
Seite des Umlenkkammerflansches la mittels eines ersten Transportdeckels 9a abgeschlossen, indem der isolatorseitige
Umlenkkammerflansch la mittels erster Schrauben
10a mit dem Plansch 9e des ersten Transportdeckels 9a
verbunden ist.
In Pig.Ib ist der Isolator mit 3 und dessen umlenkkammerseitiges
Ende mit J>e benannt. Dieses Ende 3e ist durch
seinen Verbindungsflansch 3g mittels Verbindungsschrauben 3h mit dem umlenkkammerseitigen Isolatorflansch 3a
verbunden. Dieser Isolatorflansch 3a ist durch einen zweiten Transportdeckel 9c abgedeckt, wobei dessen
Plansch 9f mittels zweiter Schrauben 10b mit dem umlenkkammerseitigen
Isolatorflansch 3a verschraubt ist. Das antriebsseitige Ende 3f des Isolators 3 ist mittels seines
Pixierflansches 3j durch Pixierschrauben 3k mit dem
fixierflanschseitigen Plansch 31 des antriebsseitigen Isolatorflansches 3b verbunden. Der transportdeckelseitige
Plansch 3m des letztgenannten Isolatorflansches
3b ist durch den dritten Transportdeckel 9d abgeschlossen, indem dessen Plansch 9g durch dritte Schrauben 10c
mit dem transportdeckelseitigen Plansch 3m verbunden ist,
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Selbstverständlich kann die Unterteilung des Druckgasschalters auch anders als in den Figuren 1 und 2 erfolgen.
So können z.B. die Löschkammerη 2a und 2b je für
sich bereits eine Schalterbaugruppe bilden. Bei grösseren Schaltern kann auch der Isolator in mehrere Schalterbaugruppen
unterteilt sein, um dadurch zugleich auch den Transport des Isolators zu erleichtern. Die einzelnen
Schalterbaugruppen sind nach der Erfindung auch ohne Transportdeckel insbesondere selbsttätig oder automatisch
gasdicht und transportfähig.
In Fig.2a sind die den Teilen der Fig.la entsprechenden
Teile gleich wie in Fig.la bezeichnet. Aus dem linken Teil der Fig.2a ist insbesondere ein erstes sjelbstschliessendes
Ventil Ib ersichtlich, über das der Raum in der Umlenkkammer 1 mit dem Raum zwischen dem ersten
9a
Transportdeckel7 und dieser Umlenkkammer in Verbindung steht. Voraussetzung hierfür ist, dass der erste Endanschlag 11a dieses Ventils Ib durch den Flansch 9e des ersten Transportdeckels 9a, wie in Fig.2a dargestellt, in axiale Richtung in die Auf-Stellung angehoben ist. Eine zwischen der Umlenkkammer 1 und dem ersten Transportdeckel 9a angeordnete erste Transportdichtung 5e stellt hierbei die Gasdichtheit der in Fig. 2a zum Teil dargestellten Schalterbaugruppe und zugleich Transporteinheit sicher. Der mittels eines Führungsrings 4a im isolatorseitigen Ende Ic der Umlenkkammer in axialer Richtung geführte Kolben ist mit 4 bezeichnet. Der Kolben 4 ist mittels Befestigungsschrauben 4b mit dem als Kupplung dienenden Gabelstück 6 verbunden, wobei zwischen den Teilen 4 und 6 eine zweite Montagedichtung 5b angeordnet ist. Die zum Teil ersichtlichen am Gabelstück 6 befestigten Umlenkteile sind mit 6a bnannt. Das Gabelstück 6 ist mittels eines Kupplungsrohrstückes 6b im ersten Transportdeckel 9.a stabilisiert,
Transportdeckel7 und dieser Umlenkkammer in Verbindung steht. Voraussetzung hierfür ist, dass der erste Endanschlag 11a dieses Ventils Ib durch den Flansch 9e des ersten Transportdeckels 9a, wie in Fig.2a dargestellt, in axiale Richtung in die Auf-Stellung angehoben ist. Eine zwischen der Umlenkkammer 1 und dem ersten Transportdeckel 9a angeordnete erste Transportdichtung 5e stellt hierbei die Gasdichtheit der in Fig. 2a zum Teil dargestellten Schalterbaugruppe und zugleich Transporteinheit sicher. Der mittels eines Führungsrings 4a im isolatorseitigen Ende Ic der Umlenkkammer in axialer Richtung geführte Kolben ist mit 4 bezeichnet. Der Kolben 4 ist mittels Befestigungsschrauben 4b mit dem als Kupplung dienenden Gabelstück 6 verbunden, wobei zwischen den Teilen 4 und 6 eine zweite Montagedichtung 5b angeordnet ist. Die zum Teil ersichtlichen am Gabelstück 6 befestigten Umlenkteile sind mit 6a bnannt. Das Gabelstück 6 ist mittels eines Kupplungsrohrstückes 6b im ersten Transportdeckel 9.a stabilisiert,
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so dass die zwischen dem Kolben 4 und dem isolatorseitigen
Ende Ic der Umlenkkammer 1 angeordnete erste Montagedichtung 5a zumindest für die Dauer dieser Stabilisierung
zur Wirkung kommt. Der erste Transportdeckel 9a weist eine erste Gasdurchtrittsoffnung 9b auf, die
mittels einer ersten gasdichten Schraube 12a verschliessbar ist. Dadurch ist es möglich, die vollkommen reine
und trockene Umlenkkammer 1 in einfachster Weise zu evakuieren und bereits in der Produkti,onsstätte mit Löschgas,
wie SF/-, vorzufüllen. Wird im Zuge der Montage oder
aus irgendeinem anderen Grund der erste Transportdeckel 9a von der Umlenkkammer 1 abgenommen, so schliesst sich
das erste Ventil Ib infolge Freigabe seines ersten Endanschlages
11a durch die Wirkung der ersten Ventilfeder lic, während die erste Montagedichtung 5a sowie die
zweite Montagedichtung 5b zumindest vorübergehehend bis zur Montage der Umlenkkammer 1 den übrigen gasdichten
Abschluss im Bereich des isolatorseitigen Umlenkkammerflansches la bewirken.
In Fig.2b sind die den Teilen von Fig.2a entsprechenden
Teile gleich bezeichnet. Infolge Fehlens des ersten Transportdeckels 9a befindet sich das erste selbstschliessende
Ventil Ib im geschlossenen Zustand. Im Vergleich mit der Stellung des Kolbens 4 in Fig.2a ist
der gleiche Kolben 4 in Fig.2b in axialer Richtung derart angehoben, dass der Führungsring 4a am freien Ende
des Führungstopfes 4e des Kolbens 4 soeben von der
Führung des isolatorseitigen Endes Ic der Umlenkkammer 1 abläuft, während die Berührungsfläche des Kolbens 4
für die erste Montagedichtung 5a in dieser Kolbenstellung von ihrer zylindrischen in eine konische Form übergeht.
Wie in Fig.2b angedeutet ist, besteht die erste Montagedichtung 5a aus einem äusseren sowie einem inneren
Ring unterschiedlichen Materials, wobei der elasti-
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sehe äussere Ring durch die Wirkung des Kolbens 4 durch
den inneren Ring entsprechend zusammengedrückt wird und hierdurch der letztgenannte Ring am Kolben 4 gasdicht
anliegt. Sobald nun der Kolben 4 vom inneren Ring abläuft j ist dessen Dichtwirkung nicht mehr gegeben, wogegen
die Dichtwirkung der zweiten Montagedichtung 5b von der jeweiligen Kolbenstellung unabhängig stationär
ist.
In der rechten Hälfte der Fig.3 sind die den Teilen der Pig.Ib entsprechenden Teile gleich wie in der letztgenannten
Figur bezeichnet. Die Betätigungsstange 7 weist an ihrem umlenkkammerseitigen Ende Ja ein Kupplungsteil
7b auf, dessen freies Ende durch den zweiten Transportdeckel 9c fixiert ist. Durch diesen Transportdeekel und
das umlenkkammerseitige Ende 7a wird ausserdem das das Kupplungsteil 7b sowie das letztgenannte Ende umgebende,
abgesetzte Kunststoffrohr 8 in der dargestellten Lage stabilisiert. Zwischen dem Kunststoffrohr 8 und dem
Kupplungsteil 7b ist eine stationär wirkende vierte Montagedichtung 5d angeordnet. Der zweite Endanschlag
11b des zweiten selbstschliessenden Ventils 3c ist durch die Innenseite des Flansches 9f in die Auf-Stellung
nach unten gedrückt, so dass die löschgasgefüllten Räume des Isolators 3 und des zweiten Transportdeckels 9c miteinander
verbunden sind. Zwischen den zweiten Transportdeekel 9c und dem umlenkkammerseitigen Isolatorflansch
3a ist eine zweite Transportdichtung 5f angeordnet, die beim Zusammenbau der Umlenkkammer 1 mit dem Isolator 3
im Zuge der Montage des Schalters als Montagedichtung 5f zwischen der Umlenkkammer 1 und dem Isolator 3 verbleibt.
Entsprechend ist zwischen dem umlenkkammerseitigen Isolatorflansch
3a und dem umlenkkammerseitigen Ende 3e des Isolators 3 eine weitere Montagedichtung 3n vorgesehen.
Gleichzeitig ist zwischen dem Kunststoffrohr 8 und dem
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umlenkkammerseitigen Isolatorflansch 3a eine dritte
Montagedichtung 5c sowie ein weiterer Führungsring 3o angeordnet. Der Verbindungsflansch 3g ist durch ein
Verbindungsmittel 3p am umlenkkammerseitigen Ende 3e. des Isolators 3 befestigt. Sobald nun der zweite Transportdeckel
9c im Verlauf der Montage des Schalters durch Lösen der zweiten Schrauben 10 abgenommen wird, schliesst
sich das zweite Ventil 3c infolge Freigabe seines zweiten
Endanschlages 11b durch die Wirkung der zweiten Ventilfeder lld während die dritte Montagedichtung 5c, die
vierte Montagedichtung 5d sowie die weitere Montagedichtung
3n zumindest bis zur Montage des als Schalterbaugruppe
ausgeführten Isolators 3 dessen übrigen gasdichten Abschluss im Bereich des umlenkkammerseitigen Isolatorflansches
3a bewirken.
In Fig.4 sind die den Teilen der Fig.Ib entsprechenden
Teile gleich wie in der letztgenannten Figur bezeichnet. Der antriebsseitige Isolatorflansch 3b ist bei gleichzeitiger
Zwischenschaltung einer dritten Transportdichtung 5g mittels eines dritten Transportdeckels 9d gasdicht
abgeschlossen, wobei ausserdem die Betätigungsstange 7 derart zwischen dem zweiten Transportdeckel 9c und dem
dritten Transportdeckel 9d eingespannt ist, dass der
Stangendichtungsflansch 7c dicht am Dichtungsflansch "Jd des Abschlussflansches 13 des antriebsseitigen Isolatorflansches
3b anliegt und dadurch die in Fig.4 nicht eingezeichneten Dichtungen, die in der deutschen Patentanmeldung
P 2737 726.O beschrieben sind, zwischen dem Stangendichtungsflansch
7c und dem Dichtungsflansch Td einerseits sowie zwischen dem Dichtungsflansch 7d und dem Abschlussflansch
13 andererseits zur Wirkung gelangen, wobei
ausserdem zwischen dem Abschlussflansch 13 und dem antriebsseitigen Isolatorflansch 3b ebenfalls eine Abschlussmontagedichtung
13a angeordnet ist. Der Abschluss-
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flansch 13 ist hierbei mittels weiterer Befestigungsschrauben 13b am antriebseitigen Isolatorflansch 3b
fixiert. Der antriebseitige Isolatorflansch 3b weist
eine mittels einer zweiten gasdichten Schraube 12b verschliessbare zweite Gasdurchtrittsöffnung 3d auf,
um den als Schalterbaugruppe bzw. Transporteinheit ausgebildeten Isolator 3 bequem evakuieren und mit Löschgas
vorfüllen zu können.
Wie aus den Figuren 2a bis 4 hervorgeht, sind demnach
im Bereich aneinandergrenzender Baugruppenrandzonen, wie im Bereich des isolatorseitigen Umlenkkammerflansches
la sowie des umlenkkammerseitigen Isolatorflansches
3a und des antriebseitigen Isolatorflansches 3b,
temporär stationäre gasdichte Mittel, wie die erste Montagedichtung 5a, stationäre gasdichte Mittel wie
die zweite Montagedichtung 5b, und von gasdicht auf gasdurchlässig sowie umgekehrt umschaltbare Mittel, wie
das erste selbstschliessende Ventil Ib oder das zweite selbstschliessende Ventil 3c, vorgesehen, mittels der
die einzelnen Schalterbaugruppen beliebig mehr oder weniger lang derart gasdicht abschliessbar sind, dass
diese Gasdichtheit im Bereich aneinandergrenzender Baugruppenrandzonen la, 3a, 3b durch den Zusammenbau der
Schalterbaugruppen 1, 3 wenigstens zum Teil selbsttätig aufgehoben und dadurch die löschgasgefüllten Räume des
Schalters automatisch miteinander verbunden werden. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist hierbei die temporär
stationäre gasdichte Wirksamkeit z.B. der ersten Montagedichtung 5a von der gegenseitigen Lage des isolatorseitigen
Endes Ic der Umlenkkammer 1 relativ zum Kolben 4 abhängig, so dass die letztgenannten Teile Ic und
gegenseitig stabilisiert sein müssen, um mittels der ersten Montagedichtung 5a die Gasdichtheit gewährleisten
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zu können. Die stationäre gasdichte Wirksamkeit der zweiten Montagedichtung 5b ist hingegen von der jeweiligen
Lage der benachbarten Teile, wie dem Kolben 4 sowie dem
Gabelstück 6, unabhängig. Die Auf- oder Zu-Stellung der umschaltbaren Mittel, wie des ersten oder zweiten selbstschliessenden
Ventils Ib, 3c hängt endlich davon ab, ob die Schalterbaugruppen separat, also ohne erstem, zweitem
und drittem Transportdeckel 9a, g)c, 9d, vorliegen, oder zu einem Schalter zusammengebapt sind. Die letztgenannten
Ventile Ib, 3c können hierbei in den Schalterbaugruppen
insbesondere derart einander gegenüberliegend angeordnet sein, dass deren erster Endanschlag
lla sowie zweiter Endanschlag lib bei montiertem Schalter
sich gegenseitig in die Auf-Stellung der Ventile schalten.
Die Verwendung von temporär stationär gasdicht wirksamen Mitteln, wie z.B. der ersten Montagedichtung 5a, ermöglichen
einerseits in einfacher Weise die Gasdichtheit der jeweiligen Schalterbaugruppe und verbessern
andererseits im Zusammenwirken z..B. mit dem ersten selbstschliessenden Ventil Ib die Kommunikationsmöglichkeit
der einzelnen löschgasgefüllten Räume des Schalters. Durch die Verwendung von Transportdeckeln
bei den einzelnen Schalterbaugruppen ist deren Gasdichtheit auch auf lange Dauer, z.B. auf Dauer einer
Zwischenlagerung, gewährleistbar und ist ausserdem durch die damit verbindbare Stabilisierung der Schalterteile
gegeneinander zumindest für die Zeit dieser Stabilisierung, der Einsatz von temporär stationär gasdicht
wirksamen Mitteln einfachen Aufbaues für die Abdichtung der Schalterbaugruppen möglich, deren dichtende
Wirkung durch den Zusammenbau und die Inbetriebnahme des Schalters zumindest zeitweise aufgehoben
wird, wodurch in einfachster Weise parallel zu den
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umschaltbaren Mitteln Ib, 3c, die bei zusammengebautem
Schalter durch den umlenkkammerseitigen Isolatorflansch 3a bzw. den isolatorseitigen Umlenkkammerflansch la in
ihre Auf-Stellung geschaltet sind, weitere Verbindungen zwischen den löschgasgefüllten Räumen herstellbar sind.
BBC Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie.
909833/OUI
Claims (17)
- PatentansprücheElektrischer Druckgasschalter mit mehreren über Ventile verbindbaren, löschgasgefüllten Räumen, dadurch gekennzeichnet, dass diese Räume in Schalterbaugruppen (1, 2a, 2b; 3) enthalten sind, die wenigstens im Bereich ihrer aneinandergrenzenden Baugruppenrandzonen (la,3a,3b) mit zumindest temporär stationär gasdichten und von gasdicht auf gasdurchlässig sowie umgekehrt umschaltbaren Mitteln (5aa5b, 5c,5d,5e,5fj5g; Ib, 3c), wie Montagedichtungen (5a, 5b,5c,5d) sowie Transportdichtungen (5e,5f,5g) undVentile (Ib, 3c),ausgestattet sind, derart, dass die separaten Schalterbaugruppen (1, 2a,2b; 3) als selbsttätig gasdichte Transporteinheiten ausgebildet und nach deren Zusammenbau die löschgasgefüllten Räume zumindest über die umschaltbaren Mittel (Ib, 3c) selbsttätig miteinander verbunden sind.
- 2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalterbaugruppen aus der Umlenkkammer (1) mit den beiden Löschkammern (2a, 2b) und aus dem Isolator (3) sowie den in der jeweiligen Baugruppe enthaltenen Schalterteilen bestehen.
- 3· Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die aneinandergrenzenden Baugruppenrandzonen als isolatorseitiger Umlenkkammerflansch (la), umlenkkammerseitiger Isolatorflansch (3a) und antriebsseitiger Isolatorflansch (3b) ausgebildet sind.
- 4. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest temporär stationär gasdichten Mittel aus Montagedichtungen (5a,5b,5c,5d) sowie909833/0149ORIGINAL [INSPECTEDBBC Baden 14/78Transportdichtungen (5e,5fj5g) und die umsehaltbaren Mittel aus Ventilen (Ib, 3c) bestehen.
- 5. Schalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest temporär stationär gasdichten Mittel als O-Ringe und die umschaltbaren Mittel als selbstschliessende Ventile ausgebildet sind.
- 6. Schalter nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der isolatorseitige Umlenkkammerflansch (la) wenigstens durch ein erstes selbstschliessendes Ventil (Ib) und der umlenkkammerseitige Isolatorflansch (3a) mindestens durch ein zweites selbstschliessendes Ventil (3c) durchsetzt ist, derart, dass diese Ventile (Ib, 3c) durch die in der Montagelage angrenzenden Plansche (la, 3a.) in Auf-Stellung geschaltet sind.
- 7- Schalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste selbstschliessende Ventil (Ib) und das zweite selbstschliessende Ventil (3c) einander gegenüberstehend angeordnet sind und sich dadurch in Montagelage gegenseitig in Auf-Stellung schalten.
- 8. Schalter nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem isolatorseitigen Um-'lenkkammerflansch (la) und dem wenigstens in diesem Plansch (la) geführten Kolben (4) eine erste Montagedichtung (5a) und zwischen dem Kolben (4) und dem mit diesem verbundenen Gabelstück (6) eine zweite Montagedichtung (5b) angeordnet ist.
- 9. Schalter nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem umlenkkammerseitigen Isolatorflansch (3a) und dem das umlenkkammerseitige909833/0UiBBC Baden 14/78Ende (7a) der Betätigungsstange (7) sowie den Kupplungsteil (7b) umgebenden Kunststoffrohr (8) eine dritte Montagedientung (5c) und zwischen dem Kunststoffrohr (8) und dem Kupplungsteil (7b) eine vierte Montagedichtung (5d) angeordnet ist.
- 10. Schalte-r nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet , dass der am isolatorseitigen Ende (Ic) der Umlenkkammer (1) befindliche isolatorseitige Umlenkkammerflansch (,la) durch einen ersten Transportdeckel (9a) mittels erster Schrauben (10a) gasdicht verschliessbar ist, wobei zwischen diesem Umlenkkammerflansch (la) und dem Transportdeckel (9a) eine erste Transportdichtung (5e) angeordnet ist.
- 11. Schalter nach den Ansprüchen 6 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Ventil (Ib) einen ersten Endanschlag (lla) aufweist, der an dem am isolatorseitigen Umlenkkammerflansch (la) befestigten ersten Transportdeckel (9a) innen derart anliegt, dass sich dieses selbstschliessende Ventil (Ib) in Auf-Stellung befindet und dadurch die löschgasgefüllten Räume der Umlenkkammer (1) und des ersten Transportdeckeis (9a) miteinander verbunden sind.
- 12. Schalter nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Transportdeckel (9a) eine mittels einer ersten gasdichten Schraube (12a) verschliessbare erste Gasdurchtrittsoffnung (9b) aufweist .
- 13. Schalter nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der am umlenkkammerseitigen Ende (3e) des Isolators (3) befindliche umlenkkammerseitige Isolatorflansch (3a) durch einen zweiten909833/0U8BBC BadenTransportdeckel (9c) mittels zweiter Schrauben (10b) gasdicht verschliessbar ist, wobei zwischen diesem Isolatorflansch (3a) und dem Transportdeckel (9c) eine zweite Transport- bzw. Montagedichtung (5f) angeordnet ist.
- l4. Schalter nach den Ansprüchen 6 und 13, dadurch gekennzeichnet , dass das zweite Ventil (3c) einen zweiten Endanschlag (lib) aufweist, der an dem am umlenkkammerseitigen Isolatorflansch (3a) befestigten zweiten Transportdeckel (9c) innen derart anliegt, dass sich dieses selbstschliessende Ventil (3c) in Auf-Stellung befindet und dadurch die löschgasgefüllten Räume des Isolators (3) und des zweiten Transportdeckels (9c) miteinander verbunden sind.
- 15· Schalter nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der am antriebsseitigen Ende (3f) des Isolators (3) befindliche antriebsseitige Isolatorflansch (3b) durch einen dritten Transportdeckel (9d) mittels dritter Schrauben (10c) gasdicht verschliessbar ist, wobei zwischen diesem Isolatorflansch (3b) und dem Transportdeckel (9d) eine dritte Transportdichtung (5g) angeordnet ist.
- 16. Schalter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der antriebsseitige Isolatorflansch (3b) eine mittels einer zweiten gasdichten Schraube (12b) ver-schliessbare zweite Gasdurchtrittsoffnung (3d) aufweist.
- 17. Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Druckgasschalters nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen gereinigten Schalterteile in der Produktionsstätte zu Schalterbaugruppen (l,2a,2b;3)809833/OUtBBC Baden 14/78zusammengebaut, unter Zwischenlage von Transportdichtungen (5e,5f35g) mittels Transportdeckel (9a,9c,9d) verschlossen, über Gasdurchtrittsöffnungen (3d,9b) sowie Ventile (Ib, 3c) evakuiert, anschliessend mit Löschgas, wie SF,-, gefüllt und die Gasdurchtrittsöffnungen (3d,9b) mittels gasdichter Schrauben (12a, 12b) gasdicht abgeschlossen werden, und dass die derart vorgefertigten Transporteinheiten zum Montageort transportiert, die Transportdeckel (9a,9c,9d) abgenommen und die gasdichten, löschgasgefüllten Schalterbaugruppen (1,2a,2b;3) zusammenmontiert werden, wonach gegebenenfalls der Löschgasdruck über die erstgenannte Gasdurehtrittsöffnung (3d) des antriebsseitigen Isolatorflansches (3b) den Betriebsbedingungen entsprechend angepasst wird.909833/0U8
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