DE676125C - Gas- oder feuchtigkeitsdicht gekapselte elektrische Geraete - Google Patents

Gas- oder feuchtigkeitsdicht gekapselte elektrische Geraete

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Publication number
DE676125C
DE676125C DES122579D DES0122579D DE676125C DE 676125 C DE676125 C DE 676125C DE S122579 D DES122579 D DE S122579D DE S0122579 D DES0122579 D DE S0122579D DE 676125 C DE676125 C DE 676125C
Authority
DE
Germany
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gas
devices
encapsulated
actuation
moisture
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Expired
Application number
DES122579D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Georg Brehm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/02Bases, casings, or covers
    • H01H9/04Dustproof, splashproof, drip-proof, waterproof, or flameproof casings
    • H01H9/042Explosion-proof cases
    • H01H9/046Explosion-proof cases with internal explosion inhibiting means

Landscapes

  • Pipeline Systems (AREA)

Description

  • Gas- oder feuchtigkeitsdicht gekapselte elektrische Geräte Es ist bekannt, bei gasdicht gekapselten Geräten, beispielsweise bei gasdicht gekapselten elektrischen Verteilungsanlagen, das Eindringen schädlicher Gase oder Dämpfe dadurch zu verhindern, daß die Kapselgehäuse unter inneren Überdruck gesetzt werden. Die hierbei erforderliche ständige Aufrechterhaltung eines bestimmten Überdruckes bereitet jedoch häufig nicht unerhebliche Schwierigkeiten. Die Erzeugung des Überdruckes kann entweder durch Gaspumpen, Gebläse o. dgl. erzielt werden, oder es werden an die Kapselgehäuse Druckgasbomben angeschlossen, deren Inhalt allmählich in die Kapselgehäuse entsprechend den unvermeidlichen Gasentweichungen übergeht. Die Gaspumpen und Gebläse haben den Nachteil, daß sie ununterbrochen in Betrieb sein oder doch zum mindesten in regelmäßigen Zeitabständen eingeschaltet werden müssen, während die Gasbomben den Nachteil haben, daß die Überwachung ihres Entleerungszustandes besondere Hilfseinrichtungen erfordert und daß die rechtzeitige Erneuerung der Bomben leicht vergessen oder auch fahrlässigerweise unterlassen werden kann.
  • Diese Nachteile werden in Anlagen, in denen irgendwelche durch Druckgas betätigte Vorrichtungen, beispielsweise druckluftgesteuerte Schalter, Anwendung finden, erfindungsgemäß dadurch in einfachster Weise vermieden, daß die druckgasbetätigten Vorrichtungen derart mit dem Innenraum der gekapselten Geräte in gasleitender Verbindung stehen, daß sich die nach der Betätigung der Vorrichtungen jeweils frei werdende Druckgasmenge jeweils in den Innenraum der gekapselten Geräte ergießt. Jedesmal also, wenn eine der druckgasbetätigten Vorrichtungen in Tätigkeit gesetzt wird, wird die zur Betätigung der Vorrichtung verwendete Gasmenge nach beendigter Betätigung nicht mehr wie seither einfach ins Freie abgelassen, sondern sie wird in das Kapselgehäuse der gasdicht abgeschlossenen Geräte hineingeleitet.
  • Die Vorteile einer solchen Anlage sind bedeutend; denn es werden nicht nur jegliche besondere Einrichtungen zur Aufrechterhaltung des inneren Gasdruckes der gekapselten Geräte erspart, s®ndern unter Umständen auch weitläufige Rohrleitungen. Außerdem ist auch die Betriebssicherheit einer solchen Anlage sehr groß; denn das Auffüllen der Gasfüllung in den Kapselgehäusen erfolgt vollkommen zwangsläufig bei jeder Inbetriebnahme einer der druckgasbetätigten Vorrichtungen, d. h. also zwangsläufig in regelmäßigen Zeitabständen. Auch jegliche den Gasdruck in den Kapselgeräten überwachende Steuereinrichtungen sind somit entbehrlich.
  • Zur praktischen Durchführung des Erfindungsgedankens brauchen lediglich die Auslaßäffnungen der an sich vorhandenen druckgasbetätigten Vorrichtungen mit dem Innenraum der Kapselgehäuse durch Rohrleitungen o. dgl. verbunden zu werden.
  • Bei Kapselgeräten, die mit untereinander gleichartigen Gehäuseverbindungsansätzew versehen sind, werden zweckmäßig auch druckgäsbetätigten Vorrichtungen: mit einer gleichartig ausgebildeten Gehäuse versehen; so daß sie mit den übrigen Kapselgehäusen in der gleichen Weise verbunden werden können.
  • Es ist bereits eine elektrische Anlage bekannt, in welcher Druckgas sowohl zur Löschung von Schaltlichtbogen als auch zur Isolation elektrischer Apparate benutzt wird; doch wird bei dieser bekannten Anlage das Druckgas im Gegensatz zu der Anordnung nach der Erfindung in einer solchen Weise durch mehrere Apparate nacheinander hindurchgeführt, daß es zuerst die zu isolierenden Apparate durchströmt und dann erst in die Druckgasschalter eintritt. Außer diesem grundsätzlichen Unterschied hat die Anordnung gemäß der Erfindung noch den bedeutenden Vorteil, daß sie ganz erheblich kleinere Druckgasmengen benötigt: Zur Verhütung des Eindringens schädlicher Gase oder Dämpfe in das Innere der Kapselgehäuse gekapselter Geräte genügt schon ein ganz geringer Überdruck. Bis sich ein solcher geringer Überdruck infolge gelegentlicher kleiner Undichtigkeiten der Kapselgehäuse mit dem Druck der äußeren, atmosphärischen Luft ausgeglichen hat, dauert eine sehr lange Zeit. Da bei der An-Ordnung nach der Erfindung nur ein solcher geringer Überdruck zur Füllung der Kapselgehäuse verwendet wird, so gehen also bei der Anordnung nach der Erfindung während des Betriebes nur geringe Gasmengen verloren. Hinzu kommt noch, daß diese entweichenden Gasmengen bei der Anordnung nach der Erfindung nicht von frischem Gas gebildet werden, sondern es sind diejenigen Gasmengen, die von dem Druckgasschalter oder den sonstigen druckgasbetätigten Vorrichtungen bei jeder Betätigung ohnehin freigegeben werden.
  • Bei der bekannten Anordnung dagegen stehen die verschiedenen Kapselgeräte notwendigerweise mindestens unter dem gleichen hohen Überdruck, welcher zur Betätigung der Druckgasschälter benötigt wird. Wenn also bei dieser Anlage gelegentlich kleine Undichtigkeiten vorhanden sind, so wird infolge des bei dieser Anordnung erheblich größeren Überdruckes ständig eine wesentlich höhere Druckgasmenge durch die Undichtigkeiten entweichen; denn das Entweichen der Druckluft durch die Undichtigkeiten steigt mit dem Druck etwa nach einer logarithmischen Funktion. Bei der bekannten Anordnung gehen also schon allein zur Aufrechterhaltung des Druckes in den Kapselgeräten ständig erhebliche Gasmengen verloren, welche zusätzlich aufgebracht werden müssen. Da ferner diese .::freigegebenen Gasmengen bei der bekannten ,.:x#o@rdnung ins Freie abgeblasen werden, @or''line noch weiter ausgenützt zu werden, so <";sfellen sie gegenüber der Anordnung nach der Erfindung sogar einen weiteren Verlust an Druckgasenergie dar.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung in den Fig. i und 2 dargestellt.
  • In der Fig. i sind mit i einige gasdicht gekapselte Geräte einer beispielsweise gußgekapselten - elektrischen Verteilungsanlage dargestellt. Mit 2 ist ein Schalter bezeichnet, dessen Betätigung durch Druckluft o.: dgl. erfolgt, die durch das Rohr g zugeführt wird. Der Schalter?, ist mit einem ebenfalls gasdichten Gehäuse versehen, das mit den Geräten i in gasleitender Verbindung steht. Wird der Schalter?, der in der Zeichnung nur symbolisch angedeutet ist, durch die Druckluft betätigt, so strömt die zur Betätigung benützte Druckluftmenge aus dem Gehäuse des Schalters 2 unmittelbar in die Kapselgehäuse der Geräte i hinüber. Hierdurch wird der Innendruck der Geräte ständig aufrechterhalten.
  • Das in Fig.2 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in Fig. i gezeigten dadurch, daß nicht der Schalter .2 selbst, sondern ein den Schalter 2 betätigendes Steuerventil q. mit den gekapselten Geräten i in gasleitender Verbindung steht. Der Schalter :2 selbst braucht hierbei nicht unbedingt gasdicht ausgeführt zu sein, sofern er außerhalb des gasgefährdeten Raumes angeordnet wird. Ist der Schalter 2 dagegen gasdicht ausgeführt, so wird er zweckmäßig ebenfalls mit der gekapselten Anlage in gasleitende Verbindung gebracht, beispielsweise durch das gestrichelt angedeutete Rohr 5, so daß auch sein Gehäuse ständig unter einem Innendruck steht.
  • Unter Umständen kann es auch vorteilhaft sein, die druckgasbetätigten Vorrichtungen, beispielsweise die Steuerventile von Schaltgeräten, unmittelbar im Inneren eines gasdicht gekapselten Gerätes anzuordnen, so daßa selbst ein besonderes Gehäuse für die Vorrichtung sowie dessen Verbindung mit den Kapselgehäusen fortfallen.
  • Die Erfindung ist vorstehend in ihrer Anwendung für gasdicht gekapselte Geräte beschrieben; sie kann jedoch auch für feuchtigkeitsdicht gekapselte Geräte verwendet werden; denn auch bei diesen ist es üblich, die Gerätegehäuse unter innerem Überdruck zu setzen. Außerdem beschränkt sich die Anwendungsmöglichkeit der Erfindung nicht auf gekapselte elektrische Geräte, sondern die Erfindung ist mit gleichem Vorteil auch bei gekapselten nichtelektrischen Geräten anwendbar. Als druckgasbetätigte Vorrichtungen kommen nicht nur die in den beschriebenen Ausführungsbeispielen angeführten Druckgasschalter und deren Steuerventile in Betracht, sondern auch beliebige andere druckgasbetätigte Vorrichtungen und deren Steuerventile, beispielsweise also druckgasbetätigte Regler, Bremslüfter, Fensteröffner usw.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gas- oder feuchtigkeitsdicht gekapselte elektrische Geräte, deren Innenraum mit einer begrenzten Gasmenge angefüllt ist, dadurch gekennzeichnet, daß beim Vorhandensein von druckgasbetätigten Vorrichtungen, welche für jede Betätigung eine bestimmte Druckgasmenge von außen beziehen und nach erfolgter Betätigung wieder freigeben, diese Vorrichtungen derart mit dem Innenraum der gekapselten Geräte in gasleitender Verbindung stehen, daß sich die nach der Betätigung der Vorrichtungen jeweils frei werdende Druckgasmenge jeweils in den Innenraum der gekapselten Geräte ergießt.
  2. 2. Geräte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die druckgasbetätigten Vorrichtungen oder deren druckgasbetätigte Steuerventile im Inneren der gekapselten Gerätegehäuse angeordnet sind.
DES122579D 1936-05-07 1936-05-07 Gas- oder feuchtigkeitsdicht gekapselte elektrische Geraete Expired DE676125C (de)

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