DE1090701B - UEberwachungseinrichtung fuer Schnellbremsbeschleuniger von Druckluftbremsanlagen fuer Schienenfahrzeuge - Google Patents

UEberwachungseinrichtung fuer Schnellbremsbeschleuniger von Druckluftbremsanlagen fuer Schienenfahrzeuge

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DE1090701B
DE1090701B DEK34046A DEK0034046A DE1090701B DE 1090701 B DE1090701 B DE 1090701B DE K34046 A DEK34046 A DE K34046A DE K0034046 A DEK0034046 A DE K0034046A DE 1090701 B DE1090701 B DE 1090701B
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valve
brake
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compressed air
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Dr Ernst Moeller
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KNORR BREMSE GmbH
Knorr Bremse AG
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KNORR BREMSE GmbH
Knorr Bremse AG
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Description

  • Uberwachungseinrichtung für Schnellbremsbeschleuniger von Druckluftbremsanlagen für Schienenfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Überwachungseinrichtung für Schnellbremsbeschleuniger von Druckluft-Bremsanlagen mit Bremszylindermindestdruckventilen für Schienenfahrzeuge, bei welchen bis zum Anlegen der Bremsen zunächst ein rascher, von einem bestimmten Bremszylindermindestdruck an jedoch ein verlangsamter Druckanstieg in den Bremszylinder eingesteuert wird.
  • Durch das möglichst rasche Aufbauen eines Mindestdruckes im Bremszylinder wird ein sicheres und rasches Anlegen der Bremsklötze gegen Gestänge- und Federwiderstände erreicht. Eine Voraussetzung für diesen raschen Druckaufbau bildet die Tätigkeit des Betriebsbremsbeschleunigers, welcher die zur Bremsung erforderliche Druckverringerung in der Hauptluftleitung intensiviert. Diese rasche Druckabsenkung birgt-die Gefahr in sich, daß der ebenfalls zur Bremseinrichtung gehörende Schnellbremsbeschleuniger auch bei einer Betriebsbremsung ungewollt anspringt.
  • Um diese Gefahr zu vermeiden, ist es bekannt, den Druckanstieg in der vom Betriebsbrem-sb.eschleuniger mit Druckluft aus der Hauptluftleitung zu füllenden Kammer auszunutzen, um die Betriebsbereitschaft des Schnellbremsbeschleunigers herzustellen. Hierdurch wird zwar eine gewisse Verzögerung des Erreichens der Ansprechfähigkeit des Schnellbremsbeschleunigers erhalten; dies ist jedoch an die Verwendung einer verhältnismäßig umfangreichen Steuereinrichtung gebunden. Außerdem ist die Verzögerung in der Ansp.rechfähigkeit des Schnellbremsbeschleunigers von sich während der Füllung der Kammer infolge der Luftströmung abspielenden thermodynamischen Vorgängen abhängig, so daß der Zeitpunkt des Erreichens der Ansprechfähigkeit nicht exakt vorbestimmbar ist. Die thermodynamischen Vorgänge bewirken auch einen bei einzelnen Bremsungen unterschiedlichen Absolutwert des jeweils vom Betriebsbremsbeschleuniger in die Kammer eingesteuerten Höchstdruckes, so daß, um den Schnellbremsbeschleuniger immer und mit Sicherheit betriebsfähig zu bekommen, der ihn in Betriebsbereitschaft versetzende Druck in der genannten Kammer um einen Sicherheitsabstand unterhalb des in diese einsteuerbaren Höchstdruckes liegen muß. Die Folge hiervon ist, daß während einer allerdings. nur kurzen Zeitspanne der Betriebsbremsbeschleuniger noch in Betrieb und der Schnellbremsbeschleuniger schon betriebsbereit ist.
  • Eine andere bekannte Überwachungseinrichtung, bei welcher eine über einen Betriebsbremsbeschleuniger mit Druckluft zu füllende Aufnahmekammer eine Entlüftungsdüse aufweist und der Schnellbremsbeschleuniger durch das Verhältnis der Druckabsenkungsgeschwindigkeiten von Steuerbehälter und Hauptluftleitung gesteuert wird, zeigt ebenfalls die bereits erwähnten Nachteile. Hierzu kommt in diesem Falle noch ein schwieriges Abstimmen der Entlüftungsdüse, deren Durchströmungsquerschnitt insbesondere durch Vereisung infolge der Entspannung der sie durchströmenden Druckluft unkontrollierbar veränderlich ist.
  • Eine weitere bekannte Ausführungsart einer überwachungseinrichtung weist ein vom Bremszylinderdruck gegen eine Federkraft zu steuerndes Ventil auf, das die Betriebsbereitschaft des Schnellbremsbeschleunigers überwacht. Um eine gewisse Stabilität im Funktionsablauf dieser Steuereinrichtung zu erzielen, ist es jedoch erforderlich, den Beginn der Ansprechfähigkeit des Schnellbremsbeschleunigers um einen Sicherheitsabstand verzögert nach der Einsteuerung des Mindestdruckes in den Bremszylinder zu legen. Der Betriebsbremsbeschleuniger schließt zwar bei dieser Ausführungsart in jedem Falle vor Erreichen des Bremszylindermindestdruckes, doch stellt bei Schnellbremsungen der erwähnte Sicherheitsabstand eine unnötige Zeitverzögerung dar..
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Einrichtungen eine billig zu erstellende, betriebssicher arbeitende Überwachungseinrichtung für einen Schnellbremsbeschleuniger zu schaffen.
  • Dies geschieht unter Ausnutzung des während der Anzapfung der Hauptluftleitung durch den Betriebsbremsbeschleuniger sich aufbauenden Brern:szylindermindestdruckes erfindungsgemäß dadurch, daß mit dem Dremszylindermindestdruckventil gekoppelte Mittel vorgesehen sind, die während einer Bremsung bei Erreichen des Bremszylindermindestdruckes eine bis dahin gesperrte Betätigungseinrichtung des Schnellbremsbeschleunigers freigeben. Hierdurch erhält der Schnellbremsbeschleuniger während Bremsungen seine Betriebsfähigkeit ohne unnötige Zeitverzögerung mit Sicherheit erst nach Schließen des Betriebsbremsbeschleunigers.
  • Dabei erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Überwachungseinrichtung ein mit dem Mindestdruckventil gemeinsam zu betätigendes Absperrventil ist, welches eine Steuerleitung zum Betätigungskolben des Schnell-e, überwacht, und wenn des weiteren dieses Absperrventil in Reihe mit einem vom Steuerventil bei Schnellbremsungen betätigten Ventil in die von einer Druckluftquelle zum Schnellbremsbeschleuniger führende Steuerleitung eingeschaltet ist.
  • Durch diese Anordnung erzielt man des weiteren den Vorteil gegenüber bisher bekannter Überwachungseinrichtungen, daß das Steuerventil nur eine zum Schnellbremsventil führende Betätigungsleitung überwachen muß und daher kleine Kanalquerschnitte aufweisen kann.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Ansicht dargestellt.
  • Von einer Hauptluftleitung 1 führt eine Zweigleitung 3 in eine Kolbenkammer 7 eines Steuerventils 5, die durch einen Kolben 9 gegen eine Steuerkammer 11 abgetrennt ist. Mit dem Kolben 9 ist ein Schieber 13 verbunden, der eine zu einem Mindestdruckventil 15 führende Leitung 17 mittels seiner Dichtfläche 19 absperren und mit einer ins Freie führenden Entlüftungsleitung 21 oder mit der Steuerkammer 11 verbinden kann. Ein mit einer Drosselstelle versehener Kanal 12 verbindet in der Lösestellung des Steuerventils die Kolbenkammer 7 mit der Steuerkammer 11. Von letzterer führt eine Leitung 23 zu einem Bremsluftbehälter 25 und weiter zu einem Ventilraum 27 eines mit dem Steuerventil verbundenen Schnellbremsventils, das aus einer mittels einer Feder 29 auf einen am Gehäuse befestigten, einen weiteren Ventilraum 31 abtrennenden Ventilsitz 33 gepreßten Doppelventilplatte 35 besteht, welcher ein an einem durch eine Trennwand 37 abgedichtet in eine Entlüftungskammer 39 führenden Rohr 41 befestigter Ventilsitz gegenübersteht. Das Rohr 41 ist mit einem Stößel 43 verbunden, der abgedichtet in die Kolbenkammer 7 ragt, dort in einigem Abstand vor dem Kolben 9 endigt und sich über einen Federteller 45 und eine Feder 49 gegen das Gehäuse des Steuerventils abstützt.
  • Die Leitung 17 endigt in einer Ventilkammer 51 des Mindestdruckventils 15, die mittels einer von einer Düse 53 durchbrochenen und einen Ventilsitz 55 tragenden Zwischenwand 63 von einer über eine Leitung 57 mit einem Bremszylinder 59 verbundenen Kammer 61 getrennt ist. Dem Ventilsitz 55 ist eine Dichtplatte 65 zugeordnet, die über einen abgedichtet durch eine Trennwand 67 in eine mit Außenluft beaufschlagte Federkammer 69 führenden Stößel 71 mit einem einerseits von der Feder 73 und andererseits durch die Leitung 75 mit dem im Bremszylinder herrschenden Druck beaufschlagten Kolben 77 verbunden ist. Ein weiterer Stößel 79 verbindet den Kolben 77 durch eine dichtende Trennwand 81 hindurch mit einer sich in einer über eine Leitung 83 mit dem Ventilraum 31 verbundenen Kammer 85 befindlichen Ventileinrichtung 87, 89, die eine Verbindung zu einem von einer Trennwand 91 abgetrennten Ventilraum 93 überwacht. Eine Leitung 95 verbindet den Ventilraum 93 mit einer Kolbenkammer 97 des Schnellbremsbeschleunigers 99, die durch einen andererseits von der freien Atmosphäre und der Kraft einer Feder 103 beaufschlagten Kolben 101 begrenzt wird. Am Kolben 101 ist eine mit einer Längsbohrung versehene hohle Kolbenstange 105 befestigt, deren kolbenseitiges Ende mit einer Querbohrung 107 versehen ist und deren anderes Ende einen Ventilsitz 109 trägt, dem eine sich über eine Feder 111 am Gehäuse abstützende Doppelventilplatte 113 zugeordnet ist. Die andere Dichtfläche der Doppelventilplatte 113 bildet zusammen mit einem an einer Zwischenwand 115 befestigten Ventilsitz 117 ein den Durchlaß von einer mit der Hauptluftleitung über eine Zweigleitung 119 verbundenen Ventilkammer 121 zu einer mit einem Behälter 123 in Druckausgleich stehenden Kammer 125 überwachendes Ventil.
  • Bei gelöster Bremse steht die Hauptluftleitung 1 über die Zweigleitung 3, die Kolbenkammer 7, über den Kanal 12 an dem seine unterste Lage einnehmenden Kolben 9 vorbei mit der Steuerkammer 11 und dem Behälter 25 in Verbindung. Das Schnellbremsventil 33, 35 ist geschlossen, so daß über die Leitung 23 und den Ventilraum 27 keine Druckluft in den mittels des Rohres 41 entlüfteten Raum 31 gelangen kann. Der Bremszylinder 59 ist über das geöffnete Ventil 55, 65, die Leitung 17, den Schieber 13 und die Entlüftungsleitung 21 mit der freien Atmosphäre verbunden. Das Ventil 87; 89 sperrt den Durchlaß von der Ventilkammer 85 zum Raum 93, und der Behälter 123 ist bei geschlossenem Ventil 113, 117 und geöffnetem Ventil 113, 109 über die Längsbohrung der Kolbenstange 105 entlüftet.
  • Wird zu Beginn einer Betriebsbremsung der Dck in der Hauptluftleitung 1 abgesenkt, so bewegt sich der Kolben 9 des Steuerventils 5 entweder bis zum Anschlag an den Stößel 43 oder auch, je nach der Wirksamkeit des nicht gezeigten Betriebsbremsbeschleunigers, darüber hinaus, wobei unter Zusammenpressen der Feder 49 das Entlüftungsventil 41, 35 geschlossen und das Einlaßventil 33, 35 geöffnet wird, so daß Druckluft aus dem Bremsluftbehälter 25 in die Kammer 31 und über die Leitung 83 in .den - Ventilraum 85 einströmt. Zugleich wird in beiden Fällen der Schieber 13 in der Zeichnung aufwärts bewegt, wodurch die Schieberfläche 19 die Entlüftungsleitung 21 absperrt und den Bremszylinder 59 über die Steuerkammer 11 mit dem Bremsluftbehälter 25 verbindet, so daß aus diesem Druckluft über das geöffnete Mindestdruckventil 55, 65, d. h. über einen großen Querschnitt, in den Bremszylinder 59 einströmt. Bei Erreichen einer der Kraft der Feder 73 entsprechenden Druckhöhe im Bremszylinder 59 schließt sich infolge der Beaufschlagung des Kolbens 77 das Ventil 55, 65, wonach der weitere Druckanstieg im Bremszylinder nur mehr über die Düse 53 gedrosselt erfolgt. Zugleich öffnet sich das bisher geschlossene Absperrventil 87, 89; da jedoch selbst bei anfälligem Öffnen des Ventils 35 dieses bei Betriebsbremsung unter der Wirkung der Feder 49 inzwischen wieder in seine in der Abbildung dargestellte Ausgangsstellung zurückgekehrt ist, verbleibt der Schnellbremsbeschleuniger 99 in Ruhe.
  • Bei einer Schnellbremsung mit entsprechend rascher und anhaltender Druckabsenkung in der Kolbenkammer 7 hebt sich der Kolben 9 unter Schließen des Entlüftungsventils 35, 41 und Öffnen des Schnellbremsventils 33, 35 in seine obere Endlage und verharrt in dieser. Der Bremszylinder 59 wird hierbei, wiederum wie bereits dargestellt, anfänglich über den großen Querschnitt des geöffneten Mindestdruckventils 55, 65 gefüllt, bis sich dieses Ventil bei Erreichen des Mindestbremszylinderdruckes schließt und nunmehr der Querschnitt der Düse 53 den weiteren Füllungsverlauf überwacht. Gleichzeitig hiermit öffnet sich das Absperrventil 87, 89, so daß aus dem Bremsluftbehälter 25 über die Leitung 23 und das offenbleibende Ventil 33, 35 Druckluft in die Kolbenkammer 97 des Schnellbremsbeschleunigers 99 eindringt. Hierdurch hebt sich entgegen der Federkraft 103 der Kolben 101 an, schließt das Entlüftungsventil 109, 113 und öffnet das Ventil 117, 113, so daß aus der Hauptluftleitung 1 über die Leitungen 3 und 119 Druckluft in den Behälter 123 abgezapft und so eine die Schnellbremsung unterstützende, rasche Druckabsenkung derselben erzielt wird.
  • Zum Lösen der Bremse wird über die Hauptluftleitung 1 in die Kolbenkammer 7 wieder Druckluft eingesteuert, so daß der Kolben 9 in seine untere Endlage gezwungen wird und mittels des Schiebers 13 den Bremszylinder 59 entlüftet. Hierbei schließt sich das Schnellbremsventil 33, 35 und öffnet sich das Auslaßventil 35, 41, so daß aus der Kolbenkammer 97 des Schnellbremsbeschleunigers 99 die Druckluft über das noch geöffnete Ventil 87, 89 ins Freie entweicht. Der Kolben 101 senkt sich unter der Kraft der Feder 103, schließt dabei das Ventil 113, 117 und öffnet das Ventil 109, 113, so daß die Hauptluftleitung 1 vom Behälter 123 abgesperrt und dieser durch die Bohrung der Kolbenstange 105 entlüftet wird. Der weitere Lösevorgang spielt sich wie bereits vorstehend beschrieben ab.
  • Die Erfindung ist in der Beschreibung im Zusammenwirken mit einem Einfachsteuerventil erläutert; jedoch kann sie auch in Verbindung mit anderen Steuerventilen, wie z. B. einem Dreidrucksteuerventil oder in der Kombination mit einem zusätzlichen Betriebsbremsbeschleuniger, verwendet werden.

Claims (3)

  1. PATrNTANSPRÜCHE: 1. Überwachungseinrichtung für Schnellbremsbeschleuniger von Druckluftbremsanlagen mit Bremszylindermindestdruckventilen für Schienenfahrzeuge, bei welchen bis zum Anlegen der Bremsen zunächst ein rascher, von einem bestimmten Bremszylindermindestdruck an jedoch ein verlangsamter Druckanstieg in den Bremszylinder eingesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Bremszylindermindestdruckventil gekoppelte Mittel vorgesehen sind, die während einer Bremsung bei Erreichen des Bremszylindermindestdrucks eine bis dahin gesperrte Betätigungseinrichtung des Schnellbremsbeschleunigers freigeben.
  2. 2. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein mit dem Mindestdruckventil (55, 65) gemeinsam betätigtes Absperrventil (87, 89) aufweist, welches eine Steuerleitung zum Betätigungskolben (101) des Schnellbremsbeschleunigers überwacht.
  3. 3. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrventil (87, 89) in Reihe mit einem vom Steuerventil (5) bei Schnellbremsungen betätigten Ventil (33, 35) in die von einer Druckluftquelle (25) zum Schnellbremsbeschleuniger (99) führende Steuerleitung eingeschaltet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 932 911, 945 096, 969085.
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