DE972887C - Dreidrucksteuerventil, insbesondere fuer Druckluftbremsen von Schienenfahrzeugen - Google Patents

Dreidrucksteuerventil, insbesondere fuer Druckluftbremsen von Schienenfahrzeugen

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DE972887C
DE972887C DEK26761A DEK0026761A DE972887C DE 972887 C DE972887 C DE 972887C DE K26761 A DEK26761 A DE K26761A DE K0026761 A DEK0026761 A DE K0026761A DE 972887 C DE972887 C DE 972887C
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Ernst Dr Moeller
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Knorr Bremse AG
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KNORR BREMSE GmbH
Knorr Bremse AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/18Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere
    • B60T15/24Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere controlled by three fluid pressures
    • B60T15/30Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere controlled by three fluid pressures with a quick braking action
    • B60T15/302Railway control or brake valves with evacuation of air to a reservoir, to the atmosphere or to the brake cylinder

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Dreidrucksteuerventil, insbesondere für Druckluftbremsen von Schienenfahrzeugen Bei Dreidrucksteuerventilen von Druckluftbremsen ist es zur Unterstützung des Lösens der Bremse üblich, die Verbindung zwischen. der Hauptluftleitung und' der Steuerkammer konstanten Druckes des Steuerventils bereits bei einem Druck in der Hauptluftleitung von 4;85 atü herzustellen. Außerdem soll bei diesem Druck, der noch unterhalb des höchsten, dem vollgelösten Zustand entsprechenden Regeldruckes von 5 atü liegt, auch die Beschleunigungseinrichtung bereits wieder betriebsbereit sein., damit ein etwaiges neues bremsen sicher vonstatten geht.
  • Es ist bekannt, bei einem Dreidrucksteuerventil mit vorstehend erläuterter Wirkungsweise neben einer aus einem Absperrventil bestehenden Überwachungseinrichtung für die Verbindung der Hauptluftleitung mit der Steuerkammer konstanten Druckes noch eine weitere Überwachungseinrichtung für die Betriebsbereitschaft des Beschleunigers vorzusehen, und zwar in Form eines Absperrventils in dem noch vor dem Be- und Entlüftungsventil des Beschleunigers liegenden Anschlußteil zur Hauptluftleitung. Beide Überwachungseinrichtungen sind in der Weise pneumatisch gekoppelt, daß deren Betätigungskolben für die Ventilkörper vom Druck im Brernszylinder beaufschlagt werden mit der Absicht, die Öffnungs- und Schließbewegung dieser Ventile möglichst gleichzeitig durchzuführen. Diese Gleichzeitigkeit ist aber, bedingt durch die Elastizität der Druckluft als koppelndes Medium, zwischen den beiden -Betätigungskolben der Überwachungseinrichtungen nur eine begrenzte. Es können Betriebsfälle eintreten, daß z. B. infolge starker Temperaturschwankungen die anfänglich einwandfrei arbeitende pneumatische Kopplung zeitliche Unterschiede im Wirksamwerden der einen gegenüber der anderen Überwachungseinrichtung mit sich bringt, was ein schwerwiegender Nachteil ist. Tritt dann der Fall ein, daß die Beschleunigungseinrichtung bei noch gesperrter Verbindungzwischen Hauptluftleitung und Steuerkammer konstanten Druckes bereits wieder betriebsbereit wird, so hat dies eine Überempfindlichkeit des Steuerventils zur Folge, die das Ventil schon bei kleinen, unvermeidlichen Druckschwankungen in der Hauptluftleitung anspringen läßt und zu einer ungewollten Bremsung führt. Tritt der gegenteilige Fall ein, daß die Beschleunigungseinrichtung erst nach der Freigabe der Verbindung zwischen Hauptluftleitung und Steuerkammer konstanten Druckes betriebsbereit wird, so besteht in dem Zeitabschnitt von der Freigabe dieser Leitungsverbindung bis zur Beschleunigungsbereitschaft die Gefahr der Erschöpfung der Bremse.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, bei einem Dreidrucksteuerventil der genannten Art die Kopplung der außer dem Be- und Entlüftungsventil des Bremsbeschleunigers vorgesehenen Überwachungseinrichtung für die Betriebsbereitschaft des letzteren mit der Überwachungseinrichtung für die Verbindung zwischen der Hauptluftleitung und der Steuerkammer konstanten Druckes so zu gestalten, daß die Gefahr zeitlicher Differenzen in der Wirkung der beiden Überwachungseinrichtungen beseitigt ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das die Betriebsbereitschaft des Beschleunigers beeinflussende Absperrventil, welches die Leitungsverbindung zwischen Bremsbeschleuniger und Übertragkammer überwacht, und das für die Überwachung der Leitungsverbindung zwischen der Hauptluftleitung und der Steuerkammer konstanten Druckes vorgesehene Ventil zur Betätigung ihrer Ventilkörper mechanisch miteinander mittels einer Stange gekoppelt sind, welche zwecks gleichzeitigen Öffnens und Schließens der beiden Ventile von einem Kolben. betätigt wird, der im Öffnungssinn von der Kraft einer Feder und im Schließsinn vom jeweiligen Druck im Bremszylinder beeinflußt ist.
  • Es ist zwar auch schon bekannt, bei einem Dreidrucksteuerventil für Druckluftbremsen das Be-und Entlüftungsventil des Beschleunigers mit einem Ventil für die Überwachung der Leitungsverbindung zwischen Steuerkammer konstanten Druckes und Hauptluftleitung mittels einer Ventilstange mechanisch zu verbinden. Diese Ventilanordnung erfüllt jedoch nicht die durch die Erfindung verfolgte Zweckbestimmung. Es fehlt nämlich die besondere Überwachungseinrichtung für die Betriebsbereitschaft des Beschleunigers, welche erfindungsgemäß mit der Überwachungseinrichtung für die genannte Leitungsverbindung mechanisch gekoppelt ist. Diese bekannte mechanische Verbindung des Be- und Entlüftungsventils des Beschleunigers mit der zweiten Überwachungseinrichtung löst aber die erfindungsgemäße Aufgabe noch nicht; denn bei den derart gekoppelten Ventilen kommt es sowohl beim Bremsen als auch beim Lösen zu Betriebszuständen, in welchen bei geschlossener Verbindungsleitung zwischen der Steuerkammer konstanten Druckes und der Hauptluftleitung der Beschleuniger betriebsbereit und damit das Steuerventil in unzulässiger Weise überempfindlich ist.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Hierbei ist ein Teil der Beschleunigungseinrichtung mit dem Steuerventil vereinigt. Dieser Teil könnte jedoch auch aus dem Ventilgehäuse herausgenommen sein, ohne daß sich damit am Wesen des Erfindungsgedankens etwas Entscheidendes ändert.
  • An die Hauptluftleitung I ist über eine Zweigleitung 3 und, unter Zwischenschaltung eines Rückschlagventils 5, über einen weiteren Leitungszweig 7 ein Dreidrucksteuerventil 9 angeschlossen, wobei der Leitungszweig 7 über den Raum II des Steuerventils mit einem Bremsluftbehälter 13 in Verbindung steht. Der Aufbau des Steuerventils 9 zeigt einen beweglich gelagerten Steuerkolben 15, welcher einen Raum 17 von einem weiteren Raum 19 trennt. Der Raum I9 ist durch eine Kammer 21 vergrößert und steht über noch näher zu beschreibende Teile mit der Hauptluftleitung in Verbindung. Der Steuerkolben 15. ist über mechanische Mittel 2o und 22 mit einem Rohrglied 23 verbunden, welches den Rückführkolben 25 trägt. Außerdem weist das Rohrglied einen Auslaß 27 auf, der sich über eine Öffnung 29 im Dreidrucksteuerventil ins Freie fortsetzt. Das obere offene Ende des Rohres 23 bildet einen Sitz 31 für ein Ventil 33, welches außerdem mit einem im Steuerventilgehäuse vorgesehenen, konzentrisch zum Sitz 31 liegenden Sitz 35 zusammenwirkt. Das Ventil 33 ist durch eine Feder 37 belastet, und eine Feder 39 hält das Kolbensystem 15, 25 im voll gelösten Zustand der Bremse in seiner aus der Zeichnung ersichtlichen unteren Endstellung. Das untere Ende des rohrförmigen Gliedes 23 ist über die Ventilstange 22 mit einem Ventil 41 verbunden, welches mit einer bei 43 abgedichtet gelagerten, verschiebbaren Hülse 45 zusammenwirkt, die überdies einen zylindrischen Ansatz 47 besitzt und sich bis zu einem Gehäuseanschlag 49 axial verschieben läßt. Eine Feder 51 ist bestrebt, die Hülse 45 in Kraftschluß mit dem Ventil 41 zu halten. Gleichzeitig lastet jedoch, vom Druck der Hauptluftleitung beaufschlagt, ein mit einem kleinen Kolben 61 versehener Stößel 55 gegen die Kraft einer Feder 53 hemmend auf dem Ansatz 47 der Hülse und ruft damit eine Bewegungsverzögerung der -Hülse und damit eine Verschlußverzögerung bezüglich des Ventils 41 hervor, welches in- Öffnungsstellung ein Abströmen der Druckluft des Raumes 17 in einen Raum 57 ermöglicht, der über eine Leitung 59 mit einerÜberwachungseinrichtung63 für dieübertragkammer 65 verbunden ist. Diese Überwachungseinrichtung 63 für die mit Entlüftungsdüse 67 versehene Übertragkammer 65 enthält vier Kammern, eine mit der übertragkammer über eine Leitung 69 verbundene Kammer 7I, eine über eine Düse 73 unter dem Bremszylinderdruck stehende Kammer 75, daneben eine über eine Leitung 77 mit der Steuerkammer I9, 2I in Verbindung stehende Kammer 79 und schließlich eine vom Druck der Hauptluftleitung I beaufschlagte Kammer 8I. Eine im Gehäuse der Überwachungseinrichtung 63 axial beweglich gelagerte Ventilstange 83 trägt an ihrem einen Ende ein Ventil 85, das mit einem Ventilsitz 87 der Kammer 7I zusammenwirkt. Ein ebenfalls mit der Ventilstange verbundener Kolben 89 wird vom Druck des Bremszylinders 9I über die Leitung 93 gegen die Kraft einer Feder 95 beaufschlagt. Das andere Ende der Ventilstange 83 ist mit einem Ventilkörper 97 versehen, welcher ein nadelförmiges Glied 99 aufweist. Je nach Stellung des Ventilkörpers 97 und damit der Nadel 99 wird an einer Empfindlichkeitsbohrung IoI ein verschieden großer Drosselquerschnitt für die Verbindung zwischen Hauptluftleitung und Steuerkammer I9 freigegeben, was wiederum die Ansprechempfindlichkeit des Steuerventils bestimmt. Die obenerwähnte Leitung 93 des Bremszylinders weist einen Leitungszweig 103 zu einem Raum 104 einer der Überwachungseinrichtung 63 in Reihe geschalteten Einrichtung Io5 auf, deren mit einem Ventil Io7 über eine Kolbenstange Io9 verbundener Kolben III vom Bremszylinderdruck beaufschlagt ist und sich gegen die Kraft einer Feder II3 axial verschieben läßt. Das Ventil 1o7 ermöglicht das Schließen eines Sitzes II5 und unterbricht in diesem Falle die Druckluftzufuhr von der Hauptluftleitung zu einem Ventilraum II7, von welchem eine Leitung zur Kammer 8I der Einrichtung 63 führt. Unter bewußter Inkaufnahme des Nachteiles, daß sich die Steuerkammer konstanten Druckes I9 während der Einleitung einer Bremsung über das geöffnete Ventil 97 teilweise in die druckgeschwächte Hauptluftleitung I entleert, ließe sich die Überwachungseinrichtung 105 vermittels einer direkten Leitung II9 zur Kammer 8I ersetzen.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Im gelösten Zustand nehmen die Teile die aus der Zeichnung ersichtliche Lage ein. Die Hauptluftleitung I ist mit dem höchsten Regeldruck von 5 atü gefüllt, und dieser Druck herrscht auch in den Räumen II und I7 des Dreidrucksteuerventils, im Bremsluftbehälter I3 und in den Kammern II7 und 8I. Infolge des fehlenden Bremsdruckes hält die Feder 95 Ventil 85 und 97 der Einrichtung 63 geöffnet, so daß Kammer 79 und Steuerkammer I9, 2I ebenfalls unter Einwirkung des höchsten Regeldruckes stehen. Gleichzeitig ist der Bremszylinder 9I über die Leitung 92, das geöffnete Ventil 3I, die Bohrung 27 und 29 entleert und damit ebenso der unter Bremszylinderdruck stehende Raum 104 der Einrichtung Io5, demzufolge das Ventil 107 durch die Feder II3 geöffnet wird. In dieser Lösestellung ist die Kammer 7I und die Übertragkammer 65 über die Düse 67 entleert.
  • Wird nun zwecks Einleitung einer Bremsung der Druck in der Hauptluftleitung durch den Lokomotivführer um einen der gewollten Bremsstufe entsprechenden Betrag verringert,. so ist damit auch eine Druckverringerung im Raum I7 des Steuerventils verbunden. Der Überdruck in der Steuerkammer I9 gegenüber dem verringerten Druck im Raum I7 bewirkt ein Öffnen des Ventils 41, ein Schließen des Ventils 3I und gleichzeitiges Öffnen des Ventils 33 gegen die Kraft der Feder 37. Damit ist der Bremszylinder gegen die Atmosphäre abgeschlossen und füllt sich über dem Raum II und die Leitung 92 mit Druckluft aus dem Bremsluftbehälter I3. Über die Leitung 103 füllt sich der Raum 104 und verschließt das Ventil 107 verzögerungsfrei, während die Düse 73 eine demgegenüber verzögerte Auffüllung der Kammer 75 und damit einen nur verzögerten Verschluß der Ventile 85 und 97 bewirkt, so daß für die Belüftung der Übertragkammer 65 ans der Hauptluftleitung über das offene Ventil 41, die Kammer 57, das noch geöffnete Ventil 85 und die Leitung 69 genügend Zeit verbleibt. Im Augenblick der Hubbewegung des Kolbens I5 wird die Hülse 45 unter Einwirkung der am Ansatz 47 angreifenden Einrichtung 53, 55, 6I in ihrer bisherigen Lage festgehalten, und zwar so lange, bis sich die Übertragkammer über das geöffnete Ventil 41 und das offene Ventil 85 gefüllt hat und die Kammer 65, 71 und 57 sich ein derartig hoher Druck aufgebaut hat, daß der-kleine Kolben 61 unter Mitwirkung der' F ederkräft 53 gegen den verminderten Druck im Raum 17 axial verschoben wird, der Stößel 55 den Ansatz 47 freigibt und die Hülse 45 unter Federkraft 51 der Hubbewegung des Kobens 15 bis zum Anschlag 49 nacheilt. Während der indessen in der Kammer 75 aufgebaute Bremsdruck das Ventil 85 schließt und die Kammern 71 und 65 sich langsam über die Düse 67 entleeren, hält der im Raum 57 aufgebaute Druck die Einrichtung 53, 55, 61 außer Eingriff, so daß die. Hülse 4.5 bei einem erneuten Lösen der Bremse ungehemmt in ihre in der Zeichnung dargestellte Ausgangsstellung zurückbewegt werden kann.
  • Dieser Druckerhöhung in dem Raum 17 zum Zwecke des Lösens der Bremse hat eine Abwärtsbewegung des Kolbensystems 15, 25, ein öffnen des Ventils 31 und damit die Entlüftung des Bremszylinders 9i über das Rohrglied 23 zur Folge. Bereits vor Einsetzen der Vollösung schließt das Ventil 41 die Hülse und verhütet die Abzapfung der Hauptluftleitung durch das infolge der Entlüftung des Bremszylinders und der Kammer 75 geöffnete Beschleunigerventil 85, die Leitung 69 und die Düse 67. Gekoppelt mit der Öffnung des Ventils 85 hebt sich das Ventil 97 in der Weise vom Sitz der Empfindlichkeitsbohrung ioi ab, daß die Ventilnadel 99 den Strömungsquerschnitt der Empfindlichkeitsbohrung noch stark verringert und erst mit der völligen Entlüftung des Bremszylinders, also bei Vollösung freigibt. Bevor der Lösevorgang bis zur Vollösung fortgeschritten ist, verringert die in die Empfindlichkeitsbohrung ioi eingeführte Nadel 99 den Querschnitt derselben noch in einem solchen Maße, daß durch die daraus sich ergebende Verzögerung des Druckausgleiches zwischen der Hauptluftleitung I und der Steuerkammer I9 die beabsichtigte, durch das vorzeitige Öffnen des Ventils 97 erreichte Löseerleichterung zwar nicht hinfällig, die sogenannte statische Erschöpfungsgefahr, d. h. die bei ungehindertem Druckausgleich bestehende Gefahr, daß unter bestimmten Bremsvoraussetzungen, die hier nicht im einzelnen erläutert werden sollen, der Druck in der Kammer I9 absatzweise immer weiter bis zur Erschöpfung und damit zur Bremsunfähigkeit absinken kann, jedoch völlig vermieden wird, so daß kein unzulässiges weiteres Absinken des Druckes in der Steuerkammer I9 erfolgt, bevor die in der Zeichnung dargestellte Endstellung der Kolbensysteme 15, 25 und 85, 89, 99 und damit die Volllösung erreicht ist.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Dreidrucksteuerventil, insbesondere für Druckluftbremsen von Schienenfahrzeugen, bei welchem zwischen der Hauptluftleitung und dem Be- und Entlüftungsventil des Bremsbeschleunigers als Überwachungseinrichtung für die Betriebsbereitschaft dieses Beschleunigers ein Absperrventil vorgesehen ist, das mit einer zweiten Überwachungseinrichtung in Form eines Absperrventils in der Verbindung der Hauptluftleitung mit der Steuerkammer konstanten Druckes wirkungsmäßig gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das die Betriebsbereitschaft des Beschleunigers beeinflussende Absperrventil (85, 87), welches die Leitungsverbindung(59, 69) zwischen Bremsbeschleuniger (4I, 45) und Übertragkammer (65) überwacht, und das für die Überwachung der Leitungsverbindung (77) zwischen der Hauptluftleitung (I) und der Steuerkammer konstanten Druckes (I9, 21) vorgesehene Ventil (97, IoI) zur Betätigung ihrer Ventilkörper (85 und 97) mechanisch miteinander mittels einer Stange (83) gekoppelt sind, welche zwecks gleichzeitigen Öffnens und Schließens der beiden Ventile von einem Kolben (89) betätigt wird, der im Öffnungssinn von der Kraft einer Feder (95) und im Schließsinn vom jeweiligen Druck im Bremszylinder beeinflußt ist.
  2. 2. Dreidrucksteuerventil nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der die Verbindung zwischen der Hauptluftleitung (I) und der Steuerkammer konstanten Druckes (2I) überwachende bewegliche Ventilkörper (97) in an sich bekannter Weise mit einem nadelförmigen Glied (99) versehen ist, das in die zugeordnete Empfindlichkeitsbohrung (IoI) einzuführen ist.
  3. 3. Dreidrucksteuerventil nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Überwachungsventil (97, 99, 101) in der Verbindung zwischen der Hauptluftleitung (I) und der Steuerkammer konstanten Druckes (2I) ein weiteres, diese Verbindung bei Einleitung einer Bremsung verzögerungsfrei unterbrechendes Überwachungsorgan (Io5) in Serie geschaltet ist.
  4. 4. Dreidrucksteuerventil nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Beaufschlagung des Kolbens (89) für die Betätigung der Ventilkörper (85 und 97) in den Überwachungsventilen vorgesehene Leitungszweig (93) der Bremszylinderleitung eine Drosseldüse (73) aufweist. In Betracl_t gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 925 117, 872 500; deutsche Patentanmeldung K 13925 II/2of (bekanntgemacht am 5.3. i953).
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