DE811960C - Druckluftbremse mit Druckuebersetzer - Google Patents

Druckluftbremse mit Druckuebersetzer

Info

Publication number
DE811960C
DE811960C DEK1318A DEK0001318A DE811960C DE 811960 C DE811960 C DE 811960C DE K1318 A DEK1318 A DE K1318A DE K0001318 A DEK0001318 A DE K0001318A DE 811960 C DE811960 C DE 811960C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
valve
line
air
brake cylinder
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK1318A
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Dr Moeller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KNORR BREMSE GmbH
Knorr Bremse AG
Original Assignee
KNORR BREMSE GmbH
Knorr Bremse AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KNORR BREMSE GmbH, Knorr Bremse AG filed Critical KNORR BREMSE GmbH
Priority to DEK1318A priority Critical patent/DE811960C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE811960C publication Critical patent/DE811960C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/36Other control devices or valves characterised by definite functions
    • B60T15/38Other control devices or valves characterised by definite functions for quick take-up and heavy braking, e.g. with auxiliary reservoir for taking-up slack

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Description

  • Druckluftbremse mit Druckübersetzer Die Erfindung bezieht sich auf Druckluftbremsen, bei welchen ein Druckübersetzer, überwacht ,vom Steuerventil, zwischen Luftbehälter und Bremszylinder eingeschaltet ist. Dieser Druckübersetzer steuert den Bremszylinderdruck entsprechend dem an ihm eingestellten Übersetzungsverhältnis, welches seinerseits z. B. in Abhängigkeit von der Belastung des abzubremsenden Fahrzeuges bestimmt wird. Dabei bestand bisher die Gefahr, daß bei niedrigem, dem leeren Fahrzeug entsprechenden übersetzungsverhältnis der dem Bremszylinder zum Anlegen der Bremsklötze zugeteilte Mindestdruck so weit herabgesetzt wird, daß er zur Betätigung des Bremsgestänges nicht ausreicht. Es ist Aufgabe der Erfindung, diesen die Bremssicherheit gefährdenden Nachteil zu beseitigen, und zwarwirddieseAufgabe vor allem dadurch gelöst, daß bei Einleitung einer Bremsung die zur raschen Erreichung des Mindestbremsdruckes aus der Hauptluftleitung entnommene, durch eine besondere Überwachungseinrichtung bemessene Druckluftmenge zusätzlich zu der vom Druckübersetzer zugemessenen Luftmenge dem Bremszylinder zugeführt wird.
  • In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Gemäß Fig. i führt von der Hauptluftleitung i eine Abzweigung 2 zum Raum 3 eines Steuerventils 4. Im Gehäuse dieses Steuerventils ist ein Kolben 5 verschiebbar gelagert, welcher den Raum 3 vom Gehäuseraum 6 trennt. Der Kolben 5 steht unter der Wirkung einer Feder 7 und betätigt sowohl einen Schieber 8 als auch ein Ventil 9, dessen Sitz sich in einem vom Gehäuseraum 3 getrennten Raum io befindet. An diesen Raum ist eine Leitung i i angeschlossen, welche zu einer Druckluftaufnahmekammer 12 führt. Ein Auslaß 13 aus dieser Kammer wird überwacht von einem Ventil 14, welches durch die Kraft einer Feder 15 offen gehalten und durch Beaufschlagung eines Kolbens 16 gegen die Federkraft geschlossen wird. Der Kolben 16 wird über einen Leitungsast 17, welcher sich in einer zum Bremszylinder i9 führenden Leitung 18 fortsetzt, mit dem Druck im Bremszylinder beaufschlagt. Ein zweiter Leitungsast 2o Bildet die vom Ventil 14 überwachte Fortsetzung des Auslasses 13 aus der Aufnahmekammer 12. Bei der gezeigten Lösestellung des Kolbens 5 im Steuerventil 4 ist ein Druckluftbehälter 21 über die Leitung 22, die Nut 23 im Steuerventilgehäuse und die Leitung 2 mit der Hauptluftleitung i verbunden. Vom Behälter 21 führt eine Leitung 24 zum Druckübersetzer 25. In diesem Druckübersetzer ist ein Doppelventil vorgesehen, dessen Teil 26 in der gelösten Stellung der Bremse auf seinem Sitz 27 aufliegt und dadurch die Leitung 24 von der Leitung 28 trennt. Das Teil 29 des Doppelventils ist dagegen von seinem Sitz 3o abgehoben, wodurch der Bremszylinder i9 über die Leitung 28, den Kanal 31 und den Auslaß 32 des Druckübersetzers ins Freie entlüftet ist. Der den Kanal 31 enthaltende Körper 33 trägt einen Kolben 34, welcher den Raum 35 von dem ins Freie sich öffnenden Raum 36 des Druckübersetzers trennt. Das Teil 33 mit dem Kolben 34 stützt sich auf einen Hebel 37 ab, welcher bei 38 am Gehäuse des Druckübersetzers schwenkbar gelagert ist. Ein zweiter solcher Hebel 39 ist bei 40 schwenkbar gelagert, und zwischen beide Hebel ist ein Übertragungsglied 41 eingeschaltet, welches z. B. in Abhängigkeit von der jeweiligen Fahrzeugbelastung eingestellt wird. Die Stellung des Gliedes 41 bestimmt das Übersetzungsverhältnis zwischen der Kraft des Kolbens 42 und der Gegenkraft auf den Kolben 34. Der Kolben 42 erhält seine Beaufschlagung über die Leitung 43, in welche ein Dämpfungsraum 44 eingeschaltet ist. Die Leitung 43 endet am Steuerventil 4, wo sie mittels des Schiebers 8 entweder über die Leitung 45 ins Freie entlüftet wird (gezeigte Stellung) oder unter Absperrung dieser Entlüftung aus dem Behälter 21 gefüllt wird.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Im gelösten Zustand der Bremse herrscht in der Hauptluftleitung i, in den über die Nut 23 verbundenen Räumen 3 und 6 des Steuerventils und im Behälter 21 der gleiche, durch einen nicht dargestellten Druckregler zugelassene Höchstdruck. Wird nun zwecks Einleitung einer Bremsung der Druck in der Hauptluftleitung i verringert, so entsteht ein Überdruck im Raum 6 gegenüber dem Raum 3 mit der Folge, daß sich der Kolben 5 gegen die Feder 7 in Pfeilrichtung bewegt. Dabei wird die Füllhut 23 geschlossen, die Leitung 43 unter Abschluß des Auslasses 45 zur Belüftung aus dem Behälter 21 freigegeben und außerdem das Ventil 9 geöffnet. Durch das Einströmen der Druckluft in die Leitung 43 wird, entsprechend gedämpft durch den Behälter 44, der Kolben 42 des Druckübersetzers 25 beaufschlagt; der Kolben 42 betätigt über den Hebel 39, das Übertragungsglied41 und den zweiten Hebel 37 das Teil 33 mit dem Kolben 34. Diese in der Zeichnung nach oben gerichtete Bewegung der letzten beiden Glieder schließt den Ventilteller 29 und öffnet das Ventil 26. Damit kann Druckluft aus dem Behälter 21 über das geöffnete Ventil 26 und die Leitung 28 in den Bremszylinder 19 strömen. Wenn nun das Übertragungsglied 4i z. B. bei leerem Fahrzeug, wie gezeigt, auf einen sehr kleinen Übersetzungswert eingestellt ist, so genügt schon ein geringer, aus dem Zylinder i9 stammender Gegendruck auf den Kolben 34, um die Kraft des steuernden Kolbens 42 auszugleichen und das Ventil 26 durch Abwärtsbewegung des Kolbensatzes zu schließen. Der Mindestdruck im Bremszylinder i9 kann damit unter Umständen so klein bleiben, daß die entstehende Kolbenkraft nicht ausreicht, die Bewegung des Bremsgestänges bis zum Anliegen der Bremsklötze einwandfrei durchzuführen. Hier setzt nun die erfindungsgemäße Gestaltung der Druckluftbremse ein.
  • Wie schon erwähnt, wird bei Bremseinleitung auch das Ventil 9 aufgestoßen, und zwar um die Hauptluftleitung i in die Aufnahmekammer 12 zu entlüften und damit das Steuerventil 4 zur raschen Einsteuerung des Mindestdruckes anzuregen. Das Ventil 14 am Kammerauslaß 13 ist dabei zunächst offen, und die in die Kammer 12 einschließende Luft strömt über dieses Ventil und die Leitung 20, i8 zum Bremszylinder. Dieser wird also einerseits durch die vom Druckübersetzer 25 zugemessene Luft und andererseits unter Umgehung des Druckübersetzers durch die zur Beschleunigung der Steuereinrichtungen aus der Hauptluftleitung i abgezapfte Luft beaufschlagt. Der letztere Luftanteil unterstützt also die Wirkung der über die Leitung 28 zuströmenden Luft, so daß auch bei niedrigen Übersetzungsverhältnissen die Anlegebewegung gesichert ist.
  • Um zu verhindern, daß der durch den Luftzuschuß über die Leitung 18 bedingte Anstieg des Bremszylinderdruckes, welcher den vom Druckübersetzer 25 zugemessenen Mindestdruck übersteigt, bereits während der Anlegebewegung der Bremsklötze voll auf den Kolben 34 des Druckübersetzers wirkt und diesen unter Öffnung des Entlüftungsventils 29 zu einer Abwärtsbewegung veranlaßt, ist im Raum 35 des Druckübersetzers eine Zwischenwand 46 vorgesehen, welche eine Drosselöffnung 47 aufweist. Diese Drosselöffnung verzögert das Wirksamwerden des Gegendruckes auf den Kolben 34 so lange, bis der Anlegevorgang beendet ist. Mit Ablauf der Verzögerungsspanne öffnet dann das Auslaßventi129 und läßt so lange Druckluft aus dem Zylinder i9 abströmen, bis sich wieder Gleichgewicht zwischen den Kolben 34 und 42 einstellt, womit die Abschlußstellung erreicht ist, in welcher Ventil 29 geschlossen, Ventil 26 aber noch nicht geöffnet ist. Mit Beendigung der Anlegebewegung überwindet der Bremszylinderdruck auch die Kraft der Feder 15, womit das Ventil 14 geschlossen wird und nun während des ganzen weiteren Bremsvorganges im geschlossenen Zustand verbleibt, so daß von nun ab keine Zuschußluft mehr in den Bremszylinder gelangt und derselbe nur die vom Druckübersetzer zugemessenen Luftmengen erhält. Erst wenn kurz vor Vollösung der Bremse der Druck in dem sich über den Auslaß 31, 32 entlüftenden Bremszylinder t9 wieder so weit abgesunken ist, daß die Kraft der Feder 15 überwiegt, öffnet das Ventil 14 aufs neue und bleibt nun offen, bis bei einer neuen Bremsung die beschriebenen Vorgänge sich wiederholen. Bei der Öffnung des Ventils i.@ entlädt sich nun auch die bisher noch gefüllte Kammer 12 über die Leitungen 18, 28 und den Auslaß 32 am Druckübersetzer 25 ins Freie. Der Lösevorgang an den übrigen Teilen der Bremsanlage steht mit der erfindungsgemäßen Wirkung nicht in Zusammenhang und wird daher nicht näher beschrieben.
  • In Fig.2 ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes gezeigt, bei dem als Steuerventil ein sogenanntes Dreidruckventil 48 verwendet ist. Dasselbe enthält ein Doppelventil, dessen Teller 49 die Beaufschlagung der Leitung 43 aus dem Druckluftbehälter 21 über die Verbindung 5o überwacht, während der Ventilteller 51 die Entlüftung der Leitung 43 über den Kanal 52 und den Auslaß 53 steuert. Der Kanal 52 befindet sich in einem Teil 54, welches auf einer Stange 55 sitzt, die abgedichtet in den Raum 56 des Steuerventils 48 ragt und an ihrem unteren Ende ein Ventil 57 trägt, das seinen Sitz im Kolben 58 hat. Dieser Kolben trennt den Raum 56 vom Raum 59, an welchen eine Vergrößerungskammer 6o angeschlossen ist. Von der Leitung 50 zweigt eine Leitung 61 ab, über welche der Kolben 62 eines Ventils 63 mit dem Druck im Behälter 21 im Öffnungssinne des Ventils beaufschlagt wird. Das Ventil 63 wird geschlossen durch eine Feder 64 sowie durch den im Raum 65 des Ventilgehäuses herrschenden Druck der Hauptluftleitung i. Das Ventil 63 überwacht eine Abzweigung 66 der Hauptluftleitung i, welche nach einer weiteren überwachung durch ein Ventil 67 als Leitung 18 zum Bremszylinder i9 führt. Das Ventil 67 wird im öffnungssinne durch die Kraft einer Feder 68 sowie durch den auf seinem Betätigungskolben 69 ruhenden Druck der Hauptluftleitung i beeinftußt. Dieser Druck wirkt über die Leitung 7o, an welche außerdem die Abzweigung 71 und der Raum 56 des Dreidruckventils 48 angeschlossen sind. Der Kolben 69 wird im Schließsinn des Ventils 67 durch den Druck in den Räumen 59, 6o des Dreidruckventils beaufschlagt, welcher dem Kolben durch die Leitung 85 zugeführt wird.
  • DieWirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende: Bei Einleitung einer Bremsung wird wieder der Druck in der Hauptluftleitung i um einen der gewünschten Bremsstufe entsprechenden Betrag verringert, was gleichzeitig eine Druckverringerung im Gehäuseraum 65 des Ventils 63, im Raum 56 des Dreidruck-Ventils 48 und im Federraum des geöffneten Ventils 67 zur Folge hat. Letztere Druckverminderung kommt vorläufig noch nicht zur Wirkung, weil die Feder 68 das Ventil 67 gegen den steigenden Überdruck der Räume 59, 6o noch offen hält. Die Druckverringerung im Raum 56 des Dreidruckventils veranlaßt den Kolben 58 unter dem konstant bleibenden Druck im Raum 59, 6o zu einer Aufwärtsbewegung, wobei als erstes das Füllventil 57 schließt, so daß der dem höchsten Regeldruck in der Hauptluftleitung entsprechende Druck in den Räumen 59, 6o konstant gehalten wird. Durch die Aufwärtsbewegung des Kolbens 58 wird weiter das Ventil 5i geschlossen und das Belüftungsventil 49 geöffnet. Damit strömt Druckluft durch die Leitung 43 über den Dämpfungsraum 44 zum Kolben 42 des Druckübersetzers und veranlaßt diesen ebenfalls zu einer Aufwärtsbewegung. Diese Bewegung wird vom Hebel 39 über das lastabhängig eingestellte Glied 41 auf den Hebel 37 und die weiteren Teile übertragen, wodurch das Entlüftungsventil 29 schließt und das Ventil 26 öffnet, so daß aus dem Behälter 21 durch die Leitungen 72, 28 der Zylinder i9 beaufschlagt wird. Wenn das Glied 41 auf kleine Übersetzung eingestellt ist, wird auch in diesem Fall der vom Druckübersetzer eingesteuerte Mindestdruck im Bremszylinder nur gering mit der Gefahr, daß die Anlegebewegung des Bremsgestänges nicht eindeutig und sicher genug durchgeführt wird. Diese Gefahr wird durch die über die Leitung 18 zugeführte Unterstützungsluft beseitigt. Diese Unterstützung kommt zustande, indem bei Einleitung einer Bremsung das Ventil 63 geöffnet wird. Nachdem das Ventil 67 zunächst ebenfalls offen ist, schießt Druckluft aus der Hauptluftleitung i über die Ventile 63 und 67 in die Leitung 18 und von dieser weiter in den Bremszylinder i9. Die Beschränkung dieses Luftzuschusses auf die Anlegebewegung bis zur Erreichung des Mindestdruckes wird dadurch erzielt, daß mit Erreichen einer bestimmten Druckverringerung in der Hauptluftleitung i und damit auch im Federraum des Ventils 67 der konstant gebliebene höchste Regeldruck in den Räumen 59, 6o die Kraft der Feder 68 überwindet und das Ventil 67 schließt. Das Ventil bleibt nun so lange geschlossen, bis vor Erreichung des vollgelösten Zustandes der Bremse der Druck in der Hauptluftleitung und damit auch im Leitungszweig 70 wieder so weit angestiegen ist, daß er zusammen mit der Kraft der Feder 68 den Gegendruck auf den Kolben 69 überwindet und das Ventil 67 öffnet. Nachdem auch bei dem zuletzt beschriebenen Beispiel nur die zusätzliche Einspeisung von Druckluft in den Bremszylinder zu Beginn einer Bremsung von Interesse ist, werden die einzelnen Abschlußstellungen von Steuerventil und Druckübersetzer sowie die Lösevorgänge nicht im einzelnen beschrieben.
  • Der Druckluftbehälter 21 wird bei der in Fig. 2 gezeigten Einrichtung über die ein Rückschlagventil 73 und eine Drosselöffnung74 aufweisende Leitung 75 aus der Hauptluftleitung i nachgefüllt: Die Drosselöffnung 47 in der Zwischenwand 46 des Druckübersetzers bewirkt wieder, daß der durch die zusätzliche Unterstützung gegenüber dem vom Druckübersetzer 25 zugemessenen Mindestdruck zu hoch anwachsende Druck erst nach Beendigung der Anlegebewegung voll auf den Kolben 34 zur Wirkung kommt und ihn zur Öffnung des Auslaßventils 29 veranlaßt, bis der Druck auf das richtige Maß zurückgeführt ist.
  • Die in Fig. 3 dargestellte Einrichtung unterscheidet sich von der gemäß Fig. 2 dadurch, daß das Dreidruckventil 48 mit einem Vorsteuerventil 76 durch eine Hilfssteuerkammer 77 steuernd verbunden ist. Das Vorsteuerventil 76 enthält einen Kolben 78, welcher auf seiner einen Seite unter der Wirkung einer Feder 79 und dem Druck der Hauptluftleitung i und auf seiner Gegenseite unter dem Druck in der Hilfssteuerkammer 77 steht. Der Kolben 78 betätigt außer dem bereits beim vorhergehenden Beispiel vorgesehenen Ventil 63 ein weiteres Ventil 8o, welches die Entlüftungsleitung 81 der Hilfssteuerkammer 77 und des mit dieser über die Leitung 82 verbundenen Raumes 56 des Dreidruckventils 48 überwacht.
  • Bei Einleitung einer Bremsung springt infolge des fallenden Druckes in der Hauptluftleitung i zunächst der Kolben 78 des Vorsteuerventils 76 unter Öffnen der Ventile 63 und 8o an. Durch die Öffnung des Ventils 8o wird die Leitung 81 freigegeben, und es verringert sich der Druck in der Hilfssteuerkammer 77 und damit auch im Raum 56 des Dreidruckventils. Diese Störung des Gleichgewichts im Dreidruckventil veranlaßt den Kolbensatz in demselben zu einer Aufwärtsbewegung, wodurch das Entlüftungsventil 51 geschlossen und das Ventil 49 geöffnet wird; Druckluft aus dem Behälter 21 strömt über das letztere Ventil zum Druckübersetzer 25 und beaufschlagt dessen Kolben 42. Damit steuert der Druckübersetzer entsprechend dem an ihm eingestellten Übersetzungsverhältnis die Beaufschlagung des Bremszylinders ebenfalls aus dem Behälter 21 über die Leitungen 72 und 28 ein. Diese Druckluftmenge wird vermehrt durch die UnterstÜtzungsluft, welche mit Öffnen des Ventils 63 in der bereits beschriebenen Weise über die Leitung 18 unter Umgehung des Druckübersetzers zum Bremszylinder i9 gelangt. Alle übrigen, im Zusammenhang mit der Erfindung interessierenden Vorgänge sind die gleichen wie bei den bereits beschriebenen Beispielen. Beim Lösen der Bremse geht der Kolben 78 wieder in die gezeichnete Stellung und gibt die Nut 83 frei, über welche bei geschlossenem Ventil 8o der Behälter 77 und der Raum 56 des Dreidruckventils 48 mit Luft aus der Hauptluftleitung i wieder aufgefüllt wird. Auch bei dem zuletzt beschriebenen Beispiel ist kurz vor der Vollösung der Bremse der Druck in der Hauptluftleitung und damit auch in den übrigen mit dieser verbundenen Räumen und Leitungen wieder so weit angestiegen, daß praktisch Druckgleichheit zu beiden Seiten des Kolbens 69 herrscht und die Feder 68 das Ventil 67 wieder öffnet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Druckluftbremse, bei welcher ein Druckübersetzer,überwachtvom Steuerventil, zwischen Luftbehälter und Bremszylinder eingeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einleitung einer Bremsung die zur Erzielung des Mindestbremsdruckes aus der Hauptluftleitung entnommene, bemessene Luftmenge zusätzlich zu der vom Druckübersetzer zugemessenen Luftmenge dem Bremszylinder zugeführt wird.
  2. 2. Druckluftbremse nach Anspruch i, deren Steuerventil durch den Druck im Bremszylinder, den Druck in der Hauptluftleitung oder einer Hilfssteuerkammer sowie einen konstanten Druck beeinflußt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr der zusätzlichen Luftmenge aus der Hauptluftleitung zum Bremszylinder durch eine Ventileinrichtung (67) begrenzt wird, welche vom Druck in der Hauptluftleitung sowie durch die Kraft eines elastischen Gliedes (68) im Öffnungssinn und von dem konstant bleibenden Druck im Schließsinn beeinflußt wird.
  3. 3. Druckluftbremse nach Anspruch i oder i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel, vorzugsweise eine Drosselöffnung (47), zwischen dem Bremszylinder (i9) und dem die Rückführung des Druckübersetzers in seine Abschluß-bzw. Lösestellung bewirkenden Kolbenglied (34) vorgesehen sind, welche den Bremszylinderdruck nur mit Verzögerung auf dieses Kolbenglied wirken lassen.
DEK1318A 1950-01-10 1950-01-10 Druckluftbremse mit Druckuebersetzer Expired DE811960C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK1318A DE811960C (de) 1950-01-10 1950-01-10 Druckluftbremse mit Druckuebersetzer

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK1318A DE811960C (de) 1950-01-10 1950-01-10 Druckluftbremse mit Druckuebersetzer

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE811960C true DE811960C (de) 1951-08-27

Family

ID=7208861

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK1318A Expired DE811960C (de) 1950-01-10 1950-01-10 Druckluftbremse mit Druckuebersetzer

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE811960C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE924993C (de) * 1951-08-07 1955-03-10 Knorr Bremse Gmbh Beschleuniger fuer Druckluftbremsen mit Dreidrucksteuerventil, insbesondere von Schienenfahrzeugen
DE957307C (de) * 1953-09-11 1957-01-31 Westinghouse Air Brake Co Druckluftbremseinrichtung fuer Schienenfahrzeuge mit Dreidrucksteuerventil und Beschleuniger

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE924993C (de) * 1951-08-07 1955-03-10 Knorr Bremse Gmbh Beschleuniger fuer Druckluftbremsen mit Dreidrucksteuerventil, insbesondere von Schienenfahrzeugen
DE957307C (de) * 1953-09-11 1957-01-31 Westinghouse Air Brake Co Druckluftbremseinrichtung fuer Schienenfahrzeuge mit Dreidrucksteuerventil und Beschleuniger

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE811960C (de) Druckluftbremse mit Druckuebersetzer
DE904659C (de) Vorrichtung zur selbsttaetigen Abzapfung von Druckluft aus der Bremsleitung
DE855270C (de) Druckluftbremse, insbesondere fuer Eisenbahnen
DE925117C (de) Dreidrucksteuerventil fuer Druckluftbremsen, insbesondere von Schienenfahrzeugen
CH624186A5 (en) Pressure intensifier, in particular for load-dependent compressed-air brakes of rail vehicles
DE1074072B (de) Dreidrucksteuerventil fur Druckluftbremsen insbesondere von Schienenfahrzeugen
DE964508C (de) Dreidrucksteuerventil fuer Druckluftbremsen, insbesondere von Schienenfahrzeugen
DE967166C (de) Fuehrerbremsventil fuer Druckluftbremsen, insbesondere von Schienenfahrzeugen
EP0050278A1 (de) Schnellbremsbeschleuniger
DE829745C (de) Einrichtung an Pressluftzylindern fuer Druckluftbremsen
DE929676C (de) Ventil fuer die Folgesteuerung von Anlege- und Festbremszylinder von Druckluftbremsanlagen, insbesondere von Schienenfahrzeugen
DE2655895C2 (de) Einrichtung an einem Dreidrucksteuerventil für eine indirekt wirkende Druckluftbremse zur Überwachung der Füllung eines Behälters
DE955324C (de) Einloesige Druckluftbremse fuer Schienenfahrzeuge mit einem Zweidrucksteuerventil
DE1029856B (de) Einrichtung zur Steuerung der Fuellung der Bremsleitung indirekt wirkender Druckluftbremsen
DE855255C (de) Steuerventil fuer Druckluftbremsen der Bauart Lambertsen
DE945096C (de) Verfahren fuer den Betrieb von Druckluftbremsen mit zwei Beschleunigungseinrichtungen
DE688529C (de) Vorrichtung zum Ausloesen festgebremster Achsen von Schienenfahrzeugen
DE821362C (de) Druckluftbremse
DE181398C (de)
AT211374B (de) Einrichtung zur Steuerung der Füllung der Bremsleitung indirekt wirkender Druckluftbremsen
DE1814723A1 (de) Bremsanlage fuer Fahrzeuge,insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE861397C (de) Druckluftbremse
DE454626C (de) Luftbremseinrichtung
AT205997B (de) Führerbremsventil für druckluftgebremste Schienenfahrzeuge
AT83452B (de) Übertragungsventil für durchgehende Bremsen.