DE576259C - Kasten zum Schalten und Verteilen elektrischer Energie in Kabelnetzen - Google Patents

Kasten zum Schalten und Verteilen elektrischer Energie in Kabelnetzen

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Publication number
DE576259C
DE576259C DEK101527D DEK0101527D DE576259C DE 576259 C DE576259 C DE 576259C DE K101527 D DEK101527 D DE K101527D DE K0101527 D DEK0101527 D DE K0101527D DE 576259 C DE576259 C DE 576259C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
box
air
filled
pressure
gas
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Expired
Application number
DEK101527D
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Roth
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KABELFABRIK und DRAHTINDUSTRIE
Original Assignee
KABELFABRIK und DRAHTINDUSTRIE
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B1/00Frameworks, boards, panels, desks, casings; Details of substations or switching arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Examining Or Testing Airtightness (AREA)

Description

  • Kasten zum Schalten und Verteilen elektrischer Energie in Kabelnetzen Die Verwendung von Druckluft zum Prüfen der - Dichte von Kabeln ist seit langem bekannt. Druckluft ist weiterhin dazu verwendet worden, um beim Eindringen von Feuchtigkeit in das Kabel und bei der dadurch hervorgerufenen verringerten Isolationsfestigkeit das Wasser aus dem Kabel auszutreiben. Auch ist Druckluft zur Ermittlung von Fehlerstellen bei im Betriebe befindlichen Kabeln bereits verwendet worden. In allen diesen Fällen handelt es sich darum, eingetretene Fehler festzustellen oder die durch diese Fehler hervorgerufene verringerte Isolationsfestigkeit zu verbessern.
  • Demgegenüber betrifft die Erfindung solclie Kasten zum Schalten und Verteilen elektrischer Energie in Kabelnetzen, die zur Aufnahme von Schaltapparaten, Verteilern o. dgl. dienen und die im Bedarfs-, insbesondere Notfalle bedient werden unter Öffnung des Kastens. Sobald aber eine Bedienung der im Kasten enthaltenen Apparate stattgefunden hat, soll der Kasten wieder möglichst hermetisch abgeschlossen werden und bleiben, damit keine Feuchtigkeit und Wasser zu den Schaltelementen im Kasten eindringen und Überschläge bzw. Kurzschlüsse veranlassen können.
  • Solche Kasten müssen stets zugänglicli sein und ohne besondere Maßnahmen betriebsmäßig geöffnet und geschlossen werden können. Aus diesem Umstand ergibt sich die Gefahr, der Verteilerkästen ausgesetzt sind, wenn sie nicht dauernd Überwacht werden können. Denn durch das betriebsmäßige häufige Öffnen und Schließen der Kästen ist die zuverlässige Abschließung des Kasteninneren in hohem Maße von der Sorgfalt des Bedienungspersonals abhängig, deren Arbeiten nunmehr in einer Zentralstelle durcl-i Fernanzeigevorrichtungen überwacht werden können.
  • Durch die Erfindung wird in einfachster Weise eine Überwachungsmöglichkeit des leicht zugänglichen Kastens geschaffen gegen unbefugtes Öffnen oder Verletzen.
  • Die Erfindung besteht darin, daß der geschlossene Kasten oder mindestens ein Teil desselben während des Betriebes von unter Überdruck stehenden Gasen, insbesondere von Luft, erfüllt ist, und daß beim Absinken des Druckes unter ein bestimmtes Maß gegebenenfalls eine Anzeige ausgelöst wird. Es hat sich gezeigt, daß bereits ein geringer Überdruck im Innern des Kastens von etwa :L/10 Atmosphäre genügt, um das Eindringen von Feuchtigkeit von außen in den Schaltkasten mit Sicherheit zu verhindern. Falls man keinen besonderen Vorratsbehälter vorsieht, kann man einen größeren Druck in der Luft oder im Gas anwenden, um gleichsam einen Vorrat an Luft oder Gas unter Druck zu schaffen für den Fall, daß durch unvermeidliche Undichtigkeit im Laufe der Zeit Luft oder Gas aus dem Kasten entweicht.
  • Selbstverständlich ist der Kasten möglichst dicht schließend auszubilden.
  • An dem Kasten wird irgendein Stutzen oder eine Öffnung angebracht, durch die Luft oder Gas unter Druck eingepreßt und hermetisch abgeschlossen werden kann. Ferner werden an dem Kasten mit Vorteil Vorrichtungen angebracht, welche das Vorhandensein und gegebenenfalls die Höhe eines Überdruckes in ihm erkennen lassen, beispielsweise in Form von Manometern, bekannter Bauart. Derartige Ausführungsstutzen und Mkeßvorrichtungen sind im übrigen bei der Prüfung von Kabeln seit langem verwendet worden. Sie können als ein Teil, z. B. als Relais, einer Signal- oder Fernmeldeeinrichtung ausgebildet werden, die beim Abfallen des Drucks im Kasten unter einen bestimmten Wert an gewünschter Stelle, z. B. in der Zentrale, eine akustische, optische oder sonstige Anzeige hervorbringen.
  • Um den von Luft oder Gas unter Druck erfüllten Raum des Kastens zu verkleinern, kann man ihn zum größeren oder geringeren Teil mit 01 oder einer anderen Isolierflüssigkeit ausfüllen, über der dann aber in jedem Falle ein Raum verbleiben muß, in den die Luft oder das Gas unter Druck eingeführt wird. Die Isolierflüssigkeit wird dann den von ihr erfüllten Raum jedenfalls dicht nach außen abschließen -und die Störungsmöglichkeiten durch eintretendes Wasser oder Feuchtigkeit ausschließen, solange sie im Kasten vorhanden ist. Fließt sie jedoch aus irgendeinem Grunde, insbesondere infolge von Undichtigkeiten, ganz oder zum Teil aus dem Kasten aus, so -wird sich die Luft oder'das Gas in dem sich hierdurch vergrößernden Restraum dehnen, ihr Druck wird infolgedessen verringert und beün Unterschreiten eines bestimmten Druckes *die Signal- oder Femmeldeeinrichtung mittelbar in Tätigkeit setzen. Bis zu diesem Zeitpunkt wird sie aber auch jenen Raum erfüllen, der früher durch das entwichene 01 ausgefüllt war, und daher, an dessen Stelle getreten, wirksam den Eintritt von Feuchtigkeit und Wasser von außen in den Kasten verhindern. Des weiteren wird bei Temperaturänderungen, infolge deren sich der Rauminhalt des Öles oder der sonstigen Isolierflüssigkeit ändern wird, diesen Raumänderungen durch die Luft oder das Gas unter Druck Rechnung getragen, indem bei zunehmendem Volumen der Flüssigkeit das Luft- oder Gasvolumen verringert und der Druck in ihm erhöht wird, bei abnehmendem Volumen der Flüssigkeit hingegen das Luft-oder Gasvolumen erhöht bzw. der Druck in ihm verringert wird.
  • Auch hier wird in extremen Fällen, in denen der Druck in dem Luft- oder dem Gasrestraum unter ein bestimmtes Maß sinkt, die Anzeige zustande kommen. Durch die Einschaltung eines mit Luft oder Gas unter Druck gefüllten Restraumes wird aber praktisch überhaupt erst die Anwendung von Isolierflüssigkeiten im Schalt- oder Verteilungskasten ermöglicht, da sonst dieser Kasten mit der Isolierflüssigkeit voll ausgefüllt werden müßte und bei Temperaturänderungen infolge der verschiedenen Dehnungen der Flüssigkeiten einerseits und der Kastenwandungen andererseits entweder freie Räume mit Vakuum entstehen würden, welche die feuchte Luft von außen ansaugen, oder aber bei stärkerer Volumenzunahme der Flüssigkeit als des Kastens ein Zerspringen des letzteren stattfinden könnte.
  • Wird in einen Schalt- oder Verteilungskasten erfindungsgemäß das Druckmittel eingepreßt, so kann man bereits hierbei Undichtigkeiten feststellen, da die unter Überdruck eingepreßte Luft oder das Gas an den undichten Stellen heraugzischen wird. Solche Undichtigkeiten können daher sofort behoben und ausgebessert werden. , Um nicht jedesmal den Schalt- oder Verteilungskasten bedienen zu müssen, wenn im Laufe der Zeit der Druck in der Luft oder dem Gas unvermeidlicherweise nachgelassen hat, kann auch ein Behälter mit einem Vorrat an Luft oder Gas unter Druck angeschlossen werden, aus dem die entwichene Luft oder das Gas selbsttätig ergänzt wird. So kann beispielsweise eine Stahlflasche oder Bombe mit Luft oder Gas unter Druck ständig an den Kasten angeschlossen sein, über ein Reduzierventil kann dann entweder ständig Luft oder Gas aus der Stahlflasche in den Schaltkasten nachgeliefert werden, oder es kann in Abhängigkeit von einem Durchmesser jeweils eine entsprechend neue Menge von Luft oder Gas unter Druck zugelassen werden, wenn der Druck im Schaltkasten unter ein bestimmtes Maß gesunken ist. Solche Stahlflaschen mit Reduzierventilen sind zum Prüfen von Kabeln bereits verwendet worden, insbesondere dann, wenn eine fahrbare Drucklufterzeugungsanlage fehlt. Man hat jedoch die Stahlflaschen oder sonstige Druckluftvorratsbehälter nie in irgendeinen Teil des Kabelnetzes fest eingebaut. Der Druckmesser kann dann die Zufuhr frischer Luft oder frischen Gases selbsttätig abschalten, wenn ein bestÜnmter Druck im Schaltkasten wieder hergestellt ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE- i. Kasten zum Schalten und Verteilen elektrischer Energie in Kabelnetzen, bei welchem die Herstellung der verschiedenen Schaltungen und Abzweigungen in geöffnetem Zustande geschieht, dadurch gekennzeichnet, daß der während des Betriebes luftdicht verschlossene Kasten ständig von unter Druck stehenden Gasen, insbesondere von Luft, erfüllt ist, deren Druck oder dessen Absinken unter ein vorbestimmtes Maß gegebenenfalls am Kasten oder an entfernter Stelle angezeigt wird.
  2. 2. Einrichtung für Kästen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, -daß der Kasten beim Unterschreiten eines bestimmten Innendruckes selbsttätig an einen mit Luft oder Gas unter Druck gefüllten Behälter angeschlossen und beim Überschreiten eines bestimmten Innendruckes von diesem selbsttätig getrennt wird. 3. Kasten nach Anspruch i und 21 dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Teil des Kastens mit Luft oder Gas, der andere Teil jedoch mit 01 oder einer sonstigen Isolierflüssigkeit gefüllt ist.
DEK101527D 1925-11-09 1926-11-09 Kasten zum Schalten und Verteilen elektrischer Energie in Kabelnetzen Expired DE576259C (de)

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DEK101527D Expired DE576259C (de) 1925-11-09 1926-11-09 Kasten zum Schalten und Verteilen elektrischer Energie in Kabelnetzen

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