DE69819493T2 - Verfahren zum prüfen von tanks - Google Patents

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Description

  • Diese Erfindung betrifft Verbesserungen beim Prüfen fluidhaltiger Systeme, insbesondere, aber nicht ausschließlich, die periodische, beispielsweise jährliche, Prüfung von Tankwagen und transportierbaren Frachttanks wie etwa ISO-Tanks.
  • Tankwagen befördern im Allgemeinen einen Lagertank, der eine Anzahl von Fluidlagerkammern und mehrere Auslassrohre zum Liefern des Fluids aus den Lagerkammern beinhaltet. Im Fall eines Lagertanks, der zum Transport von flüchtigen Flüssigkeiten wie etwa Kraftstoffen geeignet ist, ist der Tank im Allgemeinen auch mit einer Dampfrückgewinnungssammelleitung versehen, um rückgewonnene Dämpfe in die Lagerkammern einzubringen, wenn der Kraftstoff geliefert wird.
  • Man wird verstehen, dass es sowohl aus wirtschaftlichen als auch aus Umweltgründen für wichtig erachtet wird, dass eine Fluiddichtheit der Kammern einschließlich der Lagerkammern und der Auslassrohre und/oder der Dampfrückgewinnungssammelleitung sichergestellt ist. Daher schreibt die Gesetzgebung gegenwärtig vor, dass ein Lagertank periodisch geprüft werden muß, um seine Unversehrtheit sicherzustellen.
  • Das Verfahren, das gegenwärtig zum Prüfen derartiger Lagertanks verwendet wird, ist ein Verfahren, bei dem jedes der Ventile (in manchen Fällen nicht weniger als vierzig Ventile), das der Lagertankkammer zugehörig ist, entfernt und einer Funktionsprüfung hinsichtlich in Bezug auf Undichtheiten und die Wirksamkeit des Betriebs unterzogen und bei Feststellung seiner Intaktheit wieder eingesetzt werden muß. Zusätzlich wird der Tank selbst periodisch in Bezug auf Undichtheiten geprüft.
  • Die gegenwärtige Vorgangsweise zur Durchführung der Prüfungen beruht auf einem hydrostatischen Prinzip, wobei die Ventile unter Verwendung einer speziellen Prüfausrüstung einer Funktionsprüfung unterzogen werden und wobei die Intaktheit des Tanks unter Verwendung von Wassertürmen geprüft wird, die eine Staudruckhöhe von etwa drei Metern Wasser in und über den Lagerkammern bereitstellen.
  • Mit der gegenwärtigen Prüfvorgangsweise sind verschiedene Probleme verbunden. Die Zeit, die zur Durchführung einer vollständigen Prüfung benötigt wird, beträgt etwa drei Tage. Beim verwendeten Prüfverfahren ist eine Genauigkeit schwer zu erreichen. Zur Durchführung der Prüfung sind große Mengen an Wasser erforderlich. Eine vollständige Prüfung wird mit etwa 35.000 Litern Wasser pro Tankwagen verbunden sein, das während der Prüfung aufgrund von Rückständen, die zum Zeitpunkt der Prüfung im Tank verblieben sind, verunreinigt wird und gesäubert werden muß, was teuer ist.
  • GB-A-2 265 988 beschreibt ein Verfahren zum Prüfen der Intaktheit eines Kraftstofftanks durch Ausüben eines Überdrucks eines trägen Gases auf die Kraftstofftankkammer und Überwachen des Drucks.
  • Nach der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Prüfen eines transportierbaren Lagerbehälters bereitgestellt, wobei der Behälter ein Bodenventil aufweist, das sich zwischen einer Flüssigkeitslagerkammer und einem Auslassrohr befindet, wobei das Verfahren das Schließen des Bodenventils, das Setzen der Lagerkammer unter einen ersten Gasdruck, der im Verhältnis zum atmosphärischen Druck ein Überdruck ist, das Setzen des Auslassrohrs unter einen zweiten Gasdruck, der im Verhältnis zum atmosphärischen Druck ein Unterdruck ist, und das Überwachen des Drucks innerhalb der Lagerkammer und/oder des Auslassrohrs, um zu bestimmen, ob das Bodenventil undicht ist, umfasst.
  • Dementsprechend kann ein Druckdifferential, das größer als jedes der einzelnen Gasdrücke in Bezug auf die Atmosphäre ist, erzielt werden. Dies ist insofern vorteilhaft, da es häufig nicht sicher ist, einzelne Gasdrücke in Kammern eines Lagertanks von im Wesentlichen über oder unter ± 200 mbar zu überschreiten, während ein Druckunterschied von mehr als diesem Ausmaß beim Prüfen eines Ventils oder einer Wand erwünscht sein kann.
  • Darüber hinaus ist es durch das Verwenden einer Kombination aus einem Überdruck und einem Unterdruck möglich, überwachte Druckschwankungen aufgrund von Schwankungen in der Umgebungstemperatur oder dem Umgebungsdruck unberücksichtigt zu lassen.
  • Weitere Gesichtspunkte, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ersichtlich werden, die im Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen aufgezeigt ist, wobei
  • 1 einen herkömmlichen Tankwagen zeigt;
  • 2 eine schematische Ansicht des Tankwagens von 1 in der Prüfung nach der vorliegenden Erfindung ist;
  • 3 eine schematische Ansicht einer Prüfausrüstung zur Verwendung im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung ist;
  • 4 eine Querschnittsansicht eines Dichtungsventils ist; und
  • 5 eine Unterseitenansicht des in 4 veranschaulichten Ventils ist.
  • TANKWAGEN
  • 1 zeigt einen herkömmlichen Tankwagen zum Transportieren von Fluiden wie etwa petrochemischen Flüssigkeiten in einem Lagertank 2. Der Tank beinhaltet eine Anzahl von Lagerkammern 4, 6, 8, 10, die durch weitere Kammern in der Form von Auslassrohren 20, 22, 24, 26 (in 2 gezeigt) mit entsprechenden API-Eingriffsauslasspunkten 12, 14, 16, 18 verbunden sind. Ebenfalls beinhaltet ist eine Kammer in der Form einer Dampfrückgewinnungssammelleitung 28, die durch ein Verbindungsrohr 32 mit einem Dampfrückgewinnungseinlassventil 30 verbunden ist. Wie gezeigt verläuft das Verbindungsrohr 32 durch eine der Lagerkammern 8. Das Ventilsystem am Tankwagen wird über eine Bedienungstafel 34, die durch das Lieferpersonal betätigt wird, pneumatisch gesteuert. Der Tankwagen kann verwendet werden, um in seinen jeweiligen Lagerkammern bis zu vier unterschiedliche Arten von Flüssigkeiten wie etwa Benzin- oder Dieselkraftstoff oder andere Petrolchemikalien von zentralen Lagerstellen zu verteilten Lagerstellen wie etwa Tankstellen zu transportieren. Nach einem geregelten Verwendungszeitraum, beispielsweise jährlich, muß der Lagertank des Tankwagens in Bezug auf die Fluiddichtheit geprüft werden, und die Prüfung sollte eine Prüfung der Fluiddichtheit und der Wirksamkeit des Ventilsystems, welches die Kammern 4, 6, 8, 10, 20, 22, 24, 26 verbindet und diese Kammern von der umgebenden Umwelt abgrenzt, beinhalten.
  • Das Ventilsystem ist in 2 ausführlicher veranschaulicht. Bodenventile 36, 38, 40, 42, die fähig sein sollten, das Gewicht der enthaltenden Flüssigkeit bei voller Kammer zu halten, sind an der Basis jeder Lagerkammer gelegen. Die Bodenventile 36, 38, 40, 42 trennen die Lagerkammern 4, 6, 8, 10 von den Auslassrohren 20, 22, 24, 26. Jede Lagerkammer weist ein sequentielles Ventil 44, 46, 48, 50 auf, das die Lagerkammer von der Dampfrückgewinnungssammelleitung 28 trennt. Wenn Flüssigkeit aus einer Lagerkammer geliefert wird, wird der von der Lieferstelle rückgewonnene Dampf über das Dampfrückgewinnungsventil 30, das Verbindungsrohr 32 und die Dampfrückgewinnungssammelleitung 28 zur Kammer geliefert. Ein Dampfrückgewinnungsentlüftungsventil 52, das während Zeiträumen eines Überdrucks in der Dampfrückgewinnungssammelleitung 28 Dämpfe in die Atmosphäre freisetzt, ist an einem Ende der Dampfrückgewinnungssammelleitung bereitgestellt.
  • Jede Kammer ist auch mit einem Druckvakuumventil 54, 56, 58, 60 an der Oberseite der Kammer versehen, das ein Doppeldruckbegrenzungsventil ist. Das Druckvakuumventil arbeitet, um bei einem voreingestellten Überdruck (zum Beispiel 70 mbar oder 120 mbar, abhängig von der bestimmten Verwendung der Kammer) Dämpfe aus der Kammer freizusetzen und bei einem übermäßigen Unterdruck (zum Beispiel –20 mbar) Luft in die Kammer einzubringen.
  • Jede Lagerkammer ist auch mit einem Verriegelungsventil 62, 64, 66, 68 versehen, wodurch eine betätigende Person fähig ist, den Druck im Inneren des Tanks manuell mit dem atmosphärischen Druck auszugleichen und wodurch ein Tauchrohr erreicht werden kann, um den Flüssigkeitspegel im Inneren der Kammer zu messen.
  • Wie man verstehen wird, sind die Lagerkammern 4, 6, 8, 10 durch die Außenummantelung des Lagertanks 2, ihre jeweiligen Bodenventile, sequentiellen Ventile, Druckvakuumventile und Verriegelungsventile und die Prallplatten 61, 63, 65, die die Lagerkammern trennen, definiert.
  • PRÜFAUSRÜSTUNG
  • 3 zeigt eine Prüfungsausrüstung nach dieser Ausführungsform der Erfindung, die einen Steuerkasten 70 und einen Fernventilblock 72 beinhaltet. Der Steuerkasten 70 nimmt eine mit einem Abgasauslass 76 verbundene Vakuumpumpe 74, einen manuell betätigbaren Vakuumregler 78, einen automatisch betätigbaren Druckregler 80, einen mechanischen Überdruck/Unterdruck-Messer 82 und zwei elektronische Druckumwandler 84, 86 auf. Ein Kanister 88 mit sauerstofffreiem Stickstoff oder einem anderen geeigneten trägen Gas ist mit einer Einlassöffnung 90 des Steuerkastens verbunden. Die Einlassöffnung 90 ist mit einem manuell betätigbaren Dreistellungs-Auswahlventil 92 verbunden. In einer ersten Stellung verbindet das Auswahlventil 92 die Einlassöffnung 90 über den Vakuumregler 78 mit der Vakuumpumpe 74. In einer zweiten Stellung schließt das Auswahlventil die Einlassöffnung 90 ab. In einer dritten Stellung verbindet das Auswahlventil 92 die Einlassöffnung 90 mit dem Druckregler 80. Ein manuell betätigbares Zweistellungs-Auswahlventil 94 verbindet eine Auslassöffnung 96 abhängig von seiner Stellung entweder mit der Vakuumpumpe 74 oder dem Druckregler 80. Der Druckmesser 82 ist mit der Auslassöffnung 96 verbunden.
  • Einer der Druckumwandler 84 ist über ein manuell betätigbares Zweistellungs-Auswahlventil 102 je nach dessen Stellung entweder mit einer ersten Druckrückkehröffnung 98 oder einer zweiten Druckrückkehröffnung 100 verbunden. Der andere Druckumwandler 86 ist über ein weiteres manuell betätigbares Zweistellungs-Auswahlventil 110 je nach dessen Stellung entweder mit einer dritten Druckrückkehröffnung 104 oder einer vierten Druckrückkehröffnung 106 verbunden.
  • Die Druckumwandler 84, 86 sind elektronische Druckumwandler, die eine dargestellte Anzeigegenauigkeit bis 0,1 mbar aufweisen, wie etwa ein "Druck"(Warenzeichen)-Druckumwandler, Modell Nr. DPI 700 IS. Eine Spule aus einer Neoprenrohrleitung 112, 114, die eine Wanddicke von etwa 1,5 mm und einen Innendurchmesser von etwa 2 mm aufweist, verbindet jeden Druckumwandler 84, 86 mit seinem jeweiligen Auswahlventil 102, 110. Der Zweck dieser Rohrleitungsspule ist, eine Dämpfungswirkung in Bezug auf die einlangenden Druckdaten bereitzustellen, so dass die Spulen momentane vorübergehende Druckschwankungen, die die Ablesungen an den Druckumwandlern 84, 86 destabilisieren würden, absorbieren. Die Spulen bewegen sich, d. h., dehnen sich aus und ziehen sich zusammen, um die Dämpfungswirkung bereitzustellen. Eine ähnliche Wirkung könnte durch eine Verwendung von Spulen aus anderen Materialien wie etwa Kupfer oder durch Einrichten der Anwesenheit einer Menge einer Flüssigkeit im Druckrückkehrweg nahe den Druckumwandlern 84, 86, beispielsweise flüssiges Quecksilber, die derartige einlangende Druckschwankungen dämpfen würde, erzielt werden.
  • Der Fernventilblock 72 weist eine Einlassöffnung 116 auf, die mit der Auslassöffnung 96 des Steuerkastens verbunden ist. Vier manuell betätigbare Ein/Aus-Auswahlventile 118, 120, 122, 124 verbinden Druckauslassöffnungen 126, 128, 130, 132 mit einem manuell betätigbaren Dreistellungs-Auswahlanschluss 134.
  • In einer ersten Stellung wählt das Auswahlventil die Einlassöffnung 116. In einer zweiten Stellung schließt das Auswahlventil 134 die Ein/Aus-Auswahlventile 118, 120, 122, 124 ab. In einer dritten Stellung wählt das Auswahlventil 134 eine Abgasöffnung 136 (0022) Unter neuerlicher Bezugnahme auf 2 beinhaltet die Prüfausrüstung zwei T-Verbindungsanschlussstücke 138, 140, eine erste API-Prüfkappe 142, eine zweite API-Prüfkappe (nicht gezeigt), eine erste Dampfrückgewinnungsprüfkappe 144 und eine zweite Dampfrückgewinnungsprüfkappe (nicht gezeigt). Jeder der Prüfpunkte weist zwei Fluidanschlüsse auf, von denen einer mit einer jeweiligen Druckauslassöffnung 126, 128, 130, 132 des Fernventilblocks 72 und der andere mit einer jeweiligen Druckrückkehröffnung 98, 100, 104, 106 des Steuerkastens 70 verbunden ist.
  • Die erste API-Prüfkappe 142 weist einen Standardanschluss an die API-Ventile 12, 14, 16, 18 auf und ist auch mit einem vorspringenden Kegel an ihrer inneren Oberfläche versehen, der zum Öffnen des jeweiligen API-Ventils wirkt, wenn die erste API-Prüfkappe 142 mit dem Ventil verbunden wird, indem er das Ventil einwärts schiebt (und sich somit über den pneumatischen Aktuator hinwegsetzt). Die zweite API-Prüfkappe ist der ersten API-Prüfkappe 142 im Wesentlichen ähnlich, außer dass der kegelförmige Vorsprung nicht vorhanden ist, weshalb das Ventil geschlossen bleibt, wenn die zweite API-Prüfkappe am entsprechenden Ventil angebracht wird. Die erste Dampfrückgewinnungsprüfkappe 144 an ihrer inneren Oberfläche ist mit einem ähnlichen kegelförmigen Vorsprung versehen, um das Dampfrückgewinnungsventil 30 zu öffnen, wenn sie damit verbunden ist, und die zweite Dampfrückgewinnungsprüfkappe ist im Wesentlichen ähnlich, außer dass der kegelförmige Vorsprung nicht vorhanden ist, so dass das Dampfrückgewinnungsventil 30 geschlossen bleibt, wenn die zweite Dampfrückgewinnungsprüfkappe daran angebracht ist.
  • PRÜFBARE VENTILE
  • Um das Prüfen zu erleichtern sind die Verriegelungsventile 62, 64, 66, 68 eigens dazu geeignet, den T-Verbindungsanschlussstücken 138, 140 Zugang zum Inneren der Lagerkammern 4, 6, 8, 10 zu gestatten, wenn diese damit verbunden sind, ohne dass eine Entfernung der Verriegelungsventile nötig ist. Der Aufbau dieser Verriegelungsventile 62, 64, 66, 68 ist in 4 und 5 veranschaulicht.
  • Unter Bezugnahme auf 4 ist das Verriegelungsventil 62 (dem die Verriegelungsventile 64, 66, 68 im Wesentlichen ähnlich sind) mit einem Gehäuse versehen, an dem eine Kappe 152 durch eingreifende Schraubengewinde angebracht werden kann. Das Gehäuse 150 bringt eine aus einem Metall wie etwa Messing geformte Dichtungsplatte 154 unter, die eine an ihrer unteren Oberfläche angebrachte ringförmige Gummidichtung 156 aufweist. Die Dichtungsplatte 154 wird im Gehäuse durch in Umfangsrichtung räumlich getrennte Zapfen 158 zurückgehalten, wodurch das Ventil an eingreifenden Mitteln an der Oberseite der Lagerkammer 4 angebracht ist. Wenn das Ventil 62 an der Lagerkammer 4 angebracht ist, dichtet der Dichtungsring 156 gegen einen gegenüberliegenden abgedichteten Sitz ab. Eine Feder 160, die im Inneren des Gehäuses 150 angebracht ist, spannt die Dichtungsplatte 154 abwärts vor. Wenn eine betätigende Person Druck aus der Lagerkammer 4 ablassen möchte, wird das Ventilgehäuse 150 manuell schräg gestellt, was zum Lösen der zwischen der Dichtung 156 und dem gegenüberliegenden Dichtungssitz gebildeten Dichtung wirkt.
  • Zusätzlich beinhaltet das Verriegelungsventil 162 ein Mittel zum gesonderten Zugang des Inneren der Kammer in Form eines selbstdichtenden Ventils 162 wie etwa eines Twinlock(Warenbezeichnung)-Ventils. Das selbstdichtende Ventil 162 beinhaltet zwei Gummidichtungen 164, die in ihrer Mitte eine selbstdichtende Öffnung aufweisen, durch die eine Sonde eingesetzt werden kann, um Zugang zum Kammerinneren zu erlangen (wie in 2 gezeigt ist). Das selbstdichtende Ventil 162 ist auch mit einer abnehmbaren Dichtungskappe 166 versehen, die ein zusätzliches Mittel zur Sicherstellung der Fluiddichtheit des selbstdichtenden Ventils 162 bereitstellt, wenn dieses nicht zum Prüfen verwendet wird. Während des Prüfens wird die Kappe 166 abgenommen und die Sonde durch die Gummidichtungen 164 eingesetzt.
  • Das selbstdichtende Ventil 162 ist in einer fluiddichten Weise an der Mitte der Dichtungsplatte 154 angebracht und ist gemeinsam mit der Dichtungsplatte 154 im Inneren des Gehäuses 150 beweglich, um die Dichtungswirkung des Verriegelungsventils nicht zu beeinträchtigen. Dementsprechend kann das Verriegelungsventil 62 in situ geprüft werden, während es gleichzeitig ein Mittel zur Bildung einer Öffnung (über die Zwillingsdichtungen 164) bereitstellt, wodurch ein druckbeaufschlagendes Gas in die Lagerkammer 4 eingebracht oder daraus entfernt werden kann.
  • PRÜFVORGANG
  • Um mit dem Prüfen zu beginnen werden die API-Ventile 12, 14, 16, 18 der Lagerkammern zur Sicherheit manuell oder pneumatisch geöffnet und wird jeglicher Flüssigkeitsinhalt in den Lagertanks 4, 6, 8, 10 und in den Auslassrohren 20, 22, 24, 26 in einen geeigneten Behälter abgelassen. Die API-Ventile werden dann gemeinsam mit den Bodenventilen 36, 38, 40, 42 und den sequentiellen Ventilen 44, 46, 48, 50 geschlossen. Die erste API-Prüfkappe 142 wird am API-Ventil 12 angebracht, die erste Dampfrückgewinnungsprüfkappe 144 wird am Dampfrückgewinnungsventil 30 angebracht, und die Sonden der Verbindungsstücke 138, 140 werden durch die selbstdichtenden Ventile 162 der Verriegelungsventile 62, 64 eingesetzt. Die Prüfanordnung wird im Übrigen wie oben im Zusammenhang mit 2 und 3 beschrieben angeordnet.
  • Nun werden die erste Druckrückkehröffnung 98 und die erste Druckauslassöffnung 126 mit dem zur ersten Lagerkammer 4 führenden Verbindungsstück 138 verbunden. Die zweite Druckrückkehröffnung 100 und die zweite Druckauslassöffnung werden mit dem zur zweiten Lagerkammer 6 führenden Verbindungsstück 140 verbunden. Die dritte Druckrückkehröffnung 104 und die dritte Druckauslassöffnung 130 werden mit der ersten API-Prüfkappe 142 verbunden. Die vierte Druckrückkehröffnung 106 und die vierte Druckauslassöffnung 132 werden mit der ersten Dampfrückgewinnungsprüfkappe 144 verbunden.
  • ERSTE DRUCKBEAUFSCHLAGUNGSABFOLGE
  • Eine erste Druckbeaufschlagungsabfolge wird wie folgt durchgeführt. Das manuelle Auswahlventil 102 wird auf eine Verbindung der Druckrückkehröffnung 98 mit dem Druckumwandler 84 eingestellt. Der Druckumwandler 84 wird eingeschaltet und gegenüber der Atmosphäre auf "Null" eingestellt. Das Auswahlventil 92 wird auf eine Verbindung der Einlassöffnung 90 mit dem Druckregler 80 eingestellt und das Auswahlventil 94 auf eine Verbindung des Druckreglers 80 mit der Auslassöffnung 96 eingestellt. Der Druckregler 80 wird manuell so eingestellt, dass die Messuhr einen Druck (zum Beispiel 65 mbar) abliest, der etwas unter dem Auslösungsdruck des Druckvakuumventils 54 und jedenfalls vorzugsweise etwas unter etwa 200 mbar liegt. Als nächstes wird das Ein/Aus-Auswahlventil 118 in seine Ein-Stellung geschaltet und das Auswahlventil 134 auf eine Verbindung der Druckauslassöffnung 126 mit der Druckeinlassöffnung 116 des Fernventilblocks 72 eingestellt. Der am Druckumwandler 84 gezeigte Druck wird dann rasch zum voreingestellten Druck hin zunehmen und sich verlangsamen, wenn dem Druck nahegekommen wird. Wenn der Druckumwandler 84 anzeigt, dass der voreingestellte Druck erreicht ist, kann das Ein/Aus-Auswahlventil 118 geöffnet werden.
  • Es wird ein kurzer Zeitraum der Stabilisierung des Drucks innerhalb der Lagerkammer 4 folgen, während dessen der Druck des Auslassrohrs 20 wie folgt herabgesetzt wird.
  • Der Auswahlschalter 92 und der Auswahlschalter 94 am Steuerkasten werden in eine Verbindung mit der Vakuumpumpe 74 geschaltet. Der Vakuumregler 78 wird so eingestellt, dass die Messuhr ein gewünschtes Vakuum (zum Beispiel –165 mbar) vorzugsweise etwas über etwa –200 mbar abliest. Der zweite Druckumwandler 86 wird eingeschaltet und gegenüber der Atmosphäre auf "Null" eingestellt. Als nächstes wird das Ein/Aus-Auswahlventil 122 in die Ein-Stellung geschaltet, um mit der Herabsetzung des Drucks des Auslassrohrs 20 zu beginnen. Das am Druckumwandler 86 gezeigte Vakuum beginnt mit einer raschen Zunahme zum voreingestellten Grad hin und beginnt, sich zu verlangsamen, wenn diesem nahegekommen wird. Wenn der voreingestellte Grad erreicht ist, wird das Ein/Aus-Auswahlventil 122 in die Aus-Stellung geschaltet.
  • Als nächstes wird der Druck der Dampfrückgewinnungssammelleitung 28 wie folgt herabgesetzt.
  • Das Auswahlventil 110 wird auf eine Verbindung des zweiten Druckumwandlers 86 mit der Dampfrückgewinnungsprüfkappe 144 eingestellt. Der Vakuumregler 78 wird so eingestellt, dass die Messuhr ein weiteres gewünschtes Vakuum (zum Beispiel 20 mbar) abliest. Als nächstes wird das Ein/Aus-Auswahlventil 124 in die Ein-Stellung geschaltet, und der Druck im Inneren der Dampfrückgewinnungssammelleitung neigt sich rasch zum voreingestellten Vakuumgrad und verlangsamt sich, wenn das Vakuum erreicht wird. Das Ein/Aus-Auswahlventil 124 wird dann in die offene Stellung geschaltet.
  • Dementsprechend beträgt der Druck im Inneren der ersten Lagerkammer 4 nach dieser ersten Druckbeaufschlagungsabfolge 65 mbar, beträgt der Druck im Inneren des Auslassrohrs 20 –165 mbar, beträgt der Druck im Inneren der Dampfrückgewinnungssammelleitung 28 –20 mbar, und ist der Druck im Inneren der zweiten Lagerkammer 6 dem atmosphärischen Druck gleich.
  • DRUCKÜBERWACHUNG
  • An diesem Punkt und für die Dauer eines Überwachungszeitraums, der der ersten Druckbeaufschlagungsabfolge folgt, kann die Person, die die Prüfung vornimmt, durch Betrachten der Anzeigen an den Druckumwandlern 84, 86 und durch Schalten der Auswahlventile 102, 110 den Gasdruck im Inneren der ersten Lagerkammer 4, der zweiten Lagerkammer 6, dem Auslassrohr 20 und der Dampfrückgewinnungssammelleitung 28 überwachen.
  • Wenn eines aus der Tankummantelung, der Prallplatte 61, des Bodenventils 36, des sequentiellen Ventils 44, des Druckvakuumventils 54 oder des Verriegelungsventils 62 und jegliche andere Dichtung (wie etwa eine Einstiegslukendeckeldichtung), die in oder an der Lagerkammer 4 vorhanden sein kann, undicht ist, wird der Überdruck im Inneren der Lagerkammer 4 abzunehmen beginnen. Andernfalls wird der Druck im Inneren der Lagerkammer 4 halten.
  • Wenn eines aus dem Bodenventil 36, der API-Verbindung 12 oder den Verbindungen des Auslassrohrs 20 undicht ist, wird das Vakuum im Auslassrohr allmählich verloren gehen. Andernfalls wird das Vakuum im Inneren des Auslassrohrs 20 halten.
  • Wenn eines aus dem Dampfrückgewinnungsentlüftungspassstück 30, dem Verbindungsrohr 32, der die Sammelleitung 28 bildenden Verrohrung, dem Dampfrückgewinnungsentlüftungsventil 52 oder den sequentiellen Ventilen undicht ist, wird das Vakuum im Inneren der Sammelleitung 28 allmählich verloren gehen. Andernfalls wird das Vakuum halten.
  • Wenn die überwachten Drücke so schwanken, dass der Verdacht des Auftretens einer Undichtheit besteht, kann der Punkt (können die Punkte) der Undichtheit durch eines oder mehrere der folgenden Verfahren zumindest vorläufig identifiziert werden.
    • 1) Wenn der Druck im Inneren der ersten Lagerkammer 4 abzunehmen beginnt und jener in der zweiten Lagerkammer 6 entsprechend zuzunehmen beginnt, kann identifiziert werden, dass die Prallplatte 61 undicht ist.
    • 2) Wenn der Druck in der Sammelleitung 28 zuzunehmen beginnt und jener in der zweiten Lagerkammer 6 entsprechend abzunehmen beginnt, kann identifiziert werden, dass das sequentielle Ventil 46 undicht ist.
    • 3) Eine Undichtheit des Bodenventils 36 kann identifiziert werden, da in der ersten Lagerkammer 3 ein Druckabfall erkannt werden wird und im Auslassrohr 20 ein entsprechender Druckanstieg erkannt werden wird.
    • 4) Eine Undichtheit des sequentiellen Ventils 44 kann identifiziert werden, da ein Druckverlust im Inneren der Lagerkammer 4 von einem entsprechenden Druckanstieg in der Dampfrückgewinnungssammelleitung 28 begleitet sein wird.
    • 5) Jedwede undichten Punkte, die manuell zugänglich sind, können durch Führen eines elektronischen Richtschalldetektors über einen Bereich, in dem die Undichtheit vermutet wird, eindeutig identifiziert werden. Die Stelle sogar verhältnismäßig kleiner Undichtheiten kann somit durch das Geräusch des Gases, das durch den Punkt der Undichtheit verläuft, gefunden werden.
    • 6) Wenn eine Undichtheit zwischen jedweden zwei der überwachten Kammern auftritt, kann eine derartige Undichtheit dadurch eindeutig identifiziert werden, dass eine überwachte Rate des Druckverlusts aus einer Kammer, die in Bezug auf ihr Volumen normalisiert ist, im Wesentlichen der in Bezug auf ihr Volumen normalisierten Rate des Druckanstiegs in der anderen Kammer gleich ist. Eine Flußrate für die Undichtheit kann leicht aus den relativen Volumen der beteiligten Kammern und den jeweiligen Raten des Druckverlusts und des Druckanstiegs berechnet werden.
  • Wenn Druckschwankungen überwacht werden, die ausschließlich auf den Umgebungsdruck oder die Umgebungstemperatur zurückzuführen sind, können diese ebenfalls zumindest vorläufig identifiziert werden, da, obwohl eine Druckschwankung im Inneren einer jeglichen der unter Prüfung stehenden Kammern vorkommen kann, begleitende Drücke in den anderen Kammern überwacht werden können, um zu folgern, dass die Druckschwankungen nicht auf eine Undichtheit zurückzuführen sind. Zum Beispiel kann ein Druckabfall in der ersten Lagerkammer 4 von einem Druckabfall in einem beliebigen oder allen Auslassrohren 20, der Sammelleitung 28 und der zweiten Lagerkammer 6 begleitet sein. Alternativ kann ein entsprechender Druckanstieg in der ersten Lagerkammer 4 erkannt werden, wenn ein Druckanstieg in einem oder allen Auslassrohren 20, der Sammelleitung 28 und der zweiten Lagerkammer 6 erkannt wird. Das heißt, die Druckschwankungen, die in den unter Vakuum oder dem atmosphärischen Druck stehenden Kammern erkannt werden, werden bei einem Vergleich mit der Druckschwankung, die in der unter Überdruck stehenden Kammer erkannt wird, anders als jene sein, die erwartet werden, wenn eine Undichtheit beteiligt ist.
  • In einigen Fällen werden die überwachten Druckschwankungen auf eine Anzahl der beschriebenen druckverändernden Wirkungen zurückzuführen sein. In diesen Fällen identifiziert die Person, die die Prüfung vornimmt, Undichtheiten durch Bestimmen, welche Komponenten der Druckschwankungen auf eine Undichtheit zurückzuführen sind, und wo diese Undichtheit auftritt.
  • Im Anschluss an die erste Druckbeaufschlagungsabfolge und den Überwachungszeitraum wird die erste API-Prüfkappe 142 abgenommen, so dass sich das API-Ventil 12 schließt, um den Unterdruck im Inneren des Auslassrohrs 20 aufrechtzuerhalten, und wird die zweite API-Prüfkammer am API-Passstück 12 angebracht. Der anfängliche Druck, der am Druckumwandler 86 überwacht wird, wird der atmosphärische Druck sein, und wenn das API-Ventil 12 undicht ist, wird eine Abnahme des Drucks im Inneren der zweiten API-Prüfkappe festgestellt werden. Andernfalls wird das API-Ventil 12 als akzeptabel arbeitend erachtet.
  • In gleicher Weise wird die erste Dampfrückgewinnungsprüfkappe 114 vom Dampfrückgewinnungsventil 30 abgenommen, wodurch das Ventil geschlossen wird, um den Unterdruck im Inneren der Dampfrückgewinnungssammelleitung 28 aufrechtzuerhalten, und wird die zweite Dampfrückgewinnungsprüfkappe angebracht. Der Druck im Inneren der zweiten Dampfrückgewinnungsprüfkappe wird dann durch einen Druckumwandler 86 überwacht, und bei der Feststellung einer Abnahme des Drucks vom atmosphärischen Druck wird das Dampfrückgewinnungsventil 30 als undicht identifiziert werden. Andernfalls kann das Dampfrückgewinnungsventil 30 als akzeptabel erachtet werden.
  • DRUCKENTSPANNUNGSPRÜFUNGEN
  • Als nächstes folgt eine Abfolge, um die Leistungsfähigkeit des Betriebs des Druckvakuumventils 54 wie folgt zu prüfen.
  • Zuerst wird das Auswahlventil 102 in eine Verbindung mit der Auslassöffnung 98 geschaltet. Die Auswahlventile 92 und 94 werden in eine Verbindung mit dem Druckregler 80 geschaltet. Der Überdruckregler 80 wird auf einen Wert über dem erwarteten Auslösungsdruck des Druckvakuumventils 54 eingestellt, zum Beispiel auf 85 mbar für eine unerwartete Druckentspannung bei 70 mbar oder auf 135 mbar für eine unerwartete Druckentspannung bei 120 mbar. Wenn das Auswahlventil 118 geschlossen ist, wird der Druck im Inneren der Lagerkammer 4 allmählich zunehmen, bis das Druckvakuumventil 54 tätig wird, um den Druck zu entspannen. Der Druck, bei dem das Druckvakuumventil tätig wird, wird somit genau überwacht und an der Anzeige am Druckumwandler 84 ersehen, was der Person, die die Prüfung vornimmt, gestattet, innerhalb einer vorbestimmten Akzeptabilitätsspanne, zum Beispiel einer zehnprozentigen Betriebsspanne, zu bestätigen, ob das Ventil tätig ist.
  • Wenn das Druckvakuumventil 54 die Prüfung der Druckentspannung bei Überdruck besteht, werden beide Auswahlventile 118 und 120 geschlossen, so dass der Druck im Inneren der ersten Lagerkammer 4 allmählich abnimmt und der Druck im Inneren der zweiten Lagerkammer 6 allmählich ansteigt, bis der Druck in diesen Kammern ausgeglichen ist (dieser Vorgang gewährleistet eine wirtschaftliche Verwendung des Überschußgases im Inneren der Lagerkammer 4, indem er gestattet, dass etwa die Hälfte des enthaltenen Gases in die zweite Lagerkammer eingebracht wird, um in der nachstehend zu beschreibenden zweiten Druckbeaufschlagungsabfolge verwendet zu werden). Als Nächstes wird das Auswahlventil 120 geschlossen und das Auswahlventil 134 auf eine Verbindung der ersten Lagerkammer 4 mit der Abgasöffnung 136 eingestellt, wodurch der Druck im Inneren der Lagerkammer entspannt wird. Die Auswahlventile 92 und 94 werden auf eine Verbindung mit der Vakuumpumpe 74 eingestellt, und der Vakuumregler 78 wird auf einen gewünschten Vakuumgrad eingestellt, der unter dem Druck liegt, an dem ein Auslösen des Druckvakuumventils 54 an seinen unteren Voreinstellungsgraden erwartet wird. Das Auswahlventil 134 wird dann in eine Verbindung der ersten Lagerkammer 4 mit der Vakuumpumpe 74 geschaltet, und der Druck wird allmählich abnehmen, bis das Druckvakuumventil 54 auslöst. Der Druck des Druckvakuumventils 54 wird am Druckumwandler 84 genau angezeigt werden, und die betätigende Person kann dann leicht verifizieren, dass das Ventil innerhalb einer vorbestimmten akzeptablen Spanne, zum Beispiel einer zehnprozentigen Betriebsspanne, tätig ist.
  • In dieser Stufe würden die erste Lagerkammer 4 und das zugehörige Ventil und das Auslassrohr 20 und sein zuge höriges Ventil vollständig geprüft worden sein und werden jedwede undichten Punkte identifiziert worden sein, wodurch ein Ersetzen der fraglichen Ventile oder eine Reparatur anderer undichter Punkte gestattet wird. Die erste Lagerkammer 4 kann dann durch ein Schalten des Auswahlventils 134 in eine Verbindung der ersten Lagerkammer 4 mit dem Abgasrohr 136 unter Druck gesetzt werden, d. h., mit der Atmosphäre ausgeglichen werden.
  • WEITERE DRUCKBEAUFSCHLAGUNGSABFOLGEN
  • Als nächstes wird eine ähnliche Serie von Druckbeaufschlagungen und Überwachungstätigkeiten in Bezug auf die zweite Lagerkammer 6 durchgeführt, womit in dieser nächsten Stufe des Prüfens das Auslassrohr 22, die Dampfrückgewinnungssammelleitung 28 und die dritte Lagerkammer 8 in Zusammenhang gebracht werden. Um eine Prüfabfolge in Bezug auf die zweite Lagerkammer 6 und ihre zugehörige Kammer durchzuführen, wird das Verbindungsanschlussstück 138 vom Verriegelungsventil 62 abgenommen und in das Verriegelungsventil 66 eingesetzt, und wird die erste API-Prüfkappe 142 am nächsten API-Ventil 14 angebracht. Dann wird eine Prüfabfolge, die der in Bezug auf die erste Kammer 4 ausgeübten ähnlich ist, in Bezug auf die zweite Lagerkammer 6 und ihre zugehörigen Kammern ausgeübt. Sofern sie während der ersten Stufe nicht Gegenstand einer Undichtheit war, ist es im Allgemeinen nicht nötig, den Druck der Sammelleitung 28 noch einmal herabzusetzen, da nach wie vor ein Vakuum vorhanden sein sollte.
  • Anschließend wird jede der anderen Lagerkammern 8 und 10 in der gleichen Weise geprüft.
  • Durch die bereitgestellte Prüfabfolge werden somit alle Ventile, die für eine Fluiddichtheit am Lagertank angebracht sind, und die Wirksamkeit des Betriebs eines jeden der Druckvakuumventile 54, 56, 58 und 60 vollständig geprüft.
  • Wie aus 1 und 2 ersichtlich ist, verläuft das Verbindungsrohr 32 durch die dritte Lagerkammer 8, und jedwede identifizierte Gasundichtheit aus der Lagerkammer 8, wenn sich diese entweder beim atmosphärischem Druck oder beim Prüfüberdruck befindet, in das Verbindungsrohr 32 kann leicht durch einen entsprechenden Druckanstieg in der Sammelleitung 28 zu jener Zeit verifiziert werden.
  • ANDERE AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Es ist ins Auge gefaßt, dass in Bezug auf die oben beschriebene Ausführungsform verschiedene Abwandlungen und Veränderungen anwendbar sind, ohne vom wie im unabhängigen Anspruch definierten Umfang der Erfindung abzuweichen.
  • Zum Beispiel wird es anstelle des Bereitstellens eines selbstdichtenden Ventils an einem der betrieblichen Ventile der Lagerkammern zur Bereitstellung einer vollständigen in-situ-Prüfung aller an der Kammer angebrachten Ventile möglich sein, eine durch eine Aufschraubkappe abgedichtete gesonderte Öffnung an den Kammern bereitzustellen, die zum Zweck des Prüfens der Fluiddichtheit der Kammer bestimmt ist.
  • Auch die in der beschriebenen Ausführungsform spezifizierten Druckventile sind nicht beschränkend. Es wird jedoch bevorzugt, dass eine Kombination aus einem Über- und einem Unterdruck, der jeweils vorzugsweise innerhalb etwa ±200 mbar liegt, gleichzeitig auf benachbarte Kammern ausgeübt wird, um die erwähnten Vorteile zu erzielen. Es ist nämlich möglich, überwachte Druckschwankungen, die auf Schwankungen in der Umgebungstemperatur oder den Barometerdruck zurückzuführen sind, unberücksichtigt zu lassen. Es ist auch möglich, einen Druckunterschied, der größer als die einzelnen verwendeten Drücke ist, über die Mittel, die die beiden Kammern trennen, bereitzustellen, was für eine verbesserte Undichtheitsfeststellung und die Prüfung eines Ventils, zum Beispiel eines Bodenventils, unter einer erforderlichen Druckbedingung sorgt.
  • Es wurde erwähnt, dass die Erfindung auf ISO-Tanks anwendbar ist. ISO-Tanks beinhalten im Allgemeinen eine einzelne Lagerkammer, ein durch ein Bodenventil von der Lagerkammer getrenntes Auslassrohr, ein Druckvakuumventil, einen Einstiegslukendeckel und möglicherweise eine Vakuumrückgewinnungsleitung, die durch ein sequentielles Ventil abgetrennt ist. Somit umfasst der ISO-Tank im Allgemeinen zwei oder drei Kammern, und man wird verstehen, dass eine Fluiddichtheitsprüfung und eine Druckentspannungseigenschaftsprüfung, die den oben im Zusammenhang mit jeder beliebigen der Lagerkammern des Tankwagens beschriebenen ähnlich sind, in Bezug auf einen ISO-Tank eingesetzt werden können.

Claims (17)

  1. Verfahren zum Prüfen eines transportierbaren Lagerbehälters (2), wobei der genannte Behälter (2) ein Bodenventil (36, 38, 40, 42) hat, das sich zwischen einer Flüssigkeitslagerkammer (4, 6, 8, 10) und einem Auslassrohr befindet, wobei das genannte Verfahren Folgendes umfasst: Schließen des genannten Bodenventils (36, 38, 40, 42), Setzen der genannten Lagerkammer (4, 6, 8, 10) unter einen ersten Gasdruck, der im Verhältnis zu atmosphärischem Druck ein Überdruck ist, Setzen des genannten Auslassrohres (20, 22, 24, 26) unter einen zweiten Gasdruck, der im Verhältnis zu atmosphärischem Druck ein Unterdruck ist, und Überwachen des Drucks innerhalb der genannten Lagerkammer (4, 6, 8, 10) und/oder des genannten Auslassrohres (20, 22, 24, 26), um zu bestimmen, ob das genannte Bodenventil (36, 38, 40, 42) undicht ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der genannte Tank (2) eine Dampfrückgewinnungsleitung (28, 32) hat, die durch ein weiteres Ventil (44, 46, 48, 50) von der genannten Flüssigkeitslagerkammer (4, 6, 8, 10) getrennt ist, wobei das genannte Verfahren ferner Folgendes umfasst: Fluiddichtmachen des genannten weiteren Ventils (44, 46, 48, 50), Setzen der genannten Dampfrückgewinnungsleitung (28, 32) unter einen dritten Gasdruck, der sich von einem Gasdruck in der genannten Flüssigkeitslagerkammer (4, 6, 8, 10) unterscheidet, und Überwachen des Drucks innerhalb der genannten Dampfrückgewinnungsleitung (28, 32) und/oder der genannten Flüssigkeitskammer (4, 6, 8, 10), um zu bestimmen, ob das genannte weitere Ventil (44, 46, 48, 50) undicht ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem der genannte dritte Gasdruck im Verhältnis zu atmosphärischem Druck ein Unterdruck ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei dem der genannte Behälter (2) eine weitere Flüssigkeitslagerkammer (4, 6, 8, 10) hat, die durch Trennvorrichtungen (61, 63, 65), die leckanfällig sind, von der zuerst erwähnten Flüssigkeitskammer (4, 6, 8, 10) getrennt ist, wobei das genannte Verfahren ferner Folgendes umfasst: Setzen der genannten weiteren Flüssigkeitslagerkammer (4, 6, 8, 10) unter einen Gasdruck, der sich von einem Gasdruck in der zuerst genannten Flüssigkeitslagerkammer (4, 8, 10, 12) unterscheidet, und Überwachen des Drucks innerhalb der genannten weiteren Flüssigkeitslagerkammer und/oder der zuerst erwähnten Flüssigkeitslagerkammer (4, 6, 8, 10), um zu bestimmen, ob die genannte Trennvorrichtung (61, 63, 65) undicht ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem die genannte Trennvorrichtung (61, 63, 65) eine den genannten Flüssigkeitslagerkammern (4, 6, 8, 10) gemeinsame Wand ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 4 oder Anspruch 5, bei dem der genannte sich unterscheidende Gasdruck weitgehend gleich dem atmosphärischen Druck ist.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der genannte erste Gasdruck ein Überdruck unter im Bereich von 200 mbar ist und der genannte zweite Gasdruck ein Unterdruck im Bereich von –200 mbar ist, so dass die Druckdifferenz über das genannte Bodenventil über im Bereich von 200 mbar beträgt.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die genannte Flüssigkeitslagerkammer (4, 6, 8, 10) ein Druckbegrenzungsventil (62, 64, 66, 68) aufweist, das zur Auflösung bei einem vorbestimmten Überdruck angeordnet ist, und bei dem der genannte erste Gasdruck unter dem vorbestimmten Überdruck liegt.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, ferner umfassend das Prüfen des genannten Druckbegrenzungsventils (62, 64, 66, 68), wobei das genannte Verfahren Folgendes umfasst: Erhöhen des Drucks in der genannten Flüssigkeitslagerkammer (4, 6, 8, 10) durch Einführen von Gas in die genannte Kammer, Überwachen des genannten Drucks, bis das genannte Druckbegrenzungsventil (62, 64, 66, 68) ausgelöst wird, Notieren des Drucks innerhalb der genannten Kammer (4, 6, 8, 10), bei dem die genannte Auslösung erfolgt, und Vergleichen des genannten Auslösungsdrucks mit einem erwarteten Auslösungsdruck, um zu bestimmen, ob das genannte Druckbegrenzungsventil (62, 64, 66, 68) akzeptabel funktioniert.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem das genannte Bestimmen das Vergleichen des genannten Auslösungsdrucks mit einer Reihe akzeptabler Auslösungsdrücke umfasst.
  11. Verfahren nach Anspruch 9 oder Anspruch 10, umfassend Erhöhen und Verringern des genannten Drucks und Notieren eines Auslösungsüberdrucks und eines Auslösungsunterdrucks, um zu bestimmen, ob das genannte Druckbegrenzungsventil (62, 64, 66, 68) akzeptabel funktioniert.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner umfassend die Bereitstellung eines Mittels zum Definieren einer Öffnung zum Durchlassen eines druckbeaufschlagten Fluids zwischen der genannten Flüssigkeitslagerkammer (4, 6, 8, 10) und einer außerhalb der genannten Kammer angeordneten Druckänderungsvorrichtung, wobei das genannte öffnungsdefinierende Mittel zu dem Zweck bereitgestellt wird, das Prüfen der genannten Kammer mit Hilfe der genannten Druckänderungsvorrichtung zuzulassen.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, bei dem das genannte öffnungsdefinierende Mittel ein selbstdichtendes Ventil ist.
  14. Verfahren nach Anspruch 12 oder Anspruch 13, bei dem das genannte öffnungsdefinierende Mittel Teil eines Ventils (62, 64, 66, 68) ist, das während des normalen Gebrauchs des genannten Behälters funktionsfähig ist.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, bei dem das genannte funktionsfähige Ventil (62, 64, 66, 68) Mittel zum Bilden einer federvorgespannten Dichtung mit entgegengesetzten Mitteln an der genannten Kammer (4, 6, 8, 10) und Mittel zum Definieren einer Öffnung zum Durchlassen eines druckbeaufschlagten Fluids zwischen der Kammer und einer außerhalb der genannten Kammer angeordneten Druckänderungsvorrichtung umfasst, wobei die genannten öffnungsdefinierenden Mittel das Prüfen der genannten Dichtung mit Hilfe der genannten Druckänderungsvorrichtung zulassen, während die genannete Dichtung gebildet wird.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, bei dem das genannte dichtungsbildende Mittel das genannte öffnungsdefinierende Mittel umfasst.
  17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, bei dem das genannte dichtungsbildende Mittel eine federvorgespannte Dichtungsplatte umfasst.
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