DE607170C - UEberwachung von Unterwassermotoren mit einem abgeschlossenen Sickerraum - Google Patents

UEberwachung von Unterwassermotoren mit einem abgeschlossenen Sickerraum

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Publication number
DE607170C
DE607170C DES107660D DES0107660D DE607170C DE 607170 C DE607170 C DE 607170C DE S107660 D DES107660 D DE S107660D DE S0107660 D DES0107660 D DE S0107660D DE 607170 C DE607170 C DE 607170C
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DE
Germany
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Expired
Application number
DES107660D
Other languages
English (en)
Inventor
Victor Gutmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K5/00Casings; Enclosures; Supports
    • H02K5/04Casings or enclosures characterised by the shape, form or construction thereof
    • H02K5/12Casings or enclosures characterised by the shape, form or construction thereof specially adapted for operating in liquid or gas
    • H02K5/132Submersible electric motors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 18. DEZEMBER 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2Id1 GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Dezember 1932 ab
Es ist bekannt, geschlossene Unterwassermotoren dadurch gegen Überflutung zu schützen, daß man sie von Zeit zu Zeit mit Druckluft durchbläst, um das längs der Welle eingedrungene Sickerwasser auszutreiben; es ist ferner bekannt, eine solche Druckluftzufuhr durch in den Motor eingebaute Schwimmerschalter selbsttätig zu steuern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ίο entweder unter Verzicht von in dem Motor eingebauten selbsttätigen Überwachungseinrichtungen, ζ. B. Schwimmerschaltern, oder gleichfalls bekannten, ein Warnsignal betätigenden Notkontakten eine so zuverlässige Überwachung von über Tag aus zu ermöglichen, daß ein Überfluten der Motoren mit Sicherheit vermieden wird, oder es soll, wenn man schon einen Schwimmerschalter ο. dgl. in den Motor einbaut, die Unversehrtheit dieses Schalters durch Messung der Menge des ausgetriebenen Wassers überwacht werden.
Hierzu wird erfindungsgemäß der in bekannter Weise durch Einleiten von Preßluft aus einem geschlossenen Sickerraum des Motors ausgetriebene Stoff (Flüssigkeit) durch ein Prüfrohr über Tag geführt, und dort wird der Ausfluß dieser Flüssigkeit überwacht, indem man wenigstens zeitweise an die Ausflußöffnung irgendeine Überwachungs- oder Meßvorrichtung, ζ. Β. einen Flüssigkeitsmesser, anschließt.
Im folgenden soll die Erfindung näher an Hand eines Ausführungsbeispieles erläutert werden:
ι ist ein Schacht, in den ein elektrischer Tauchpumpensatz 2 eingeführt ist. Dieser besteht einerseits aus der Pumpe 3 und andererseits aus dem unterhalb der Pumpe angeordneten, geschlossenen Elektromotor 4. Das von der Pumpe 3 durch die Öffnungen 5 aus dem Schacht angesaugte Wasser wird durch die Druckleitung 6 in bekannter Weise fortgeleitet.
Unterhalb des Motors ist in bekannter Weise ein dicht abgeschlossener Raum 7 vorgesehen, in den z. B. durch die Stopfbüchse 8 an der Pumpenwelle durchdringendes Sickerwasser durch die Sickerleitungen 9 abgeleitet wird.
11 ist ein elektrisch angetriebener Kompressor, durch den in bekannter Weise nach Bedarf Druckluft in das Motorgehäuse eingeblasen werden kann. 12 ist eine Steigleitung, die . aus dem Sickerwasserraum 7 durch den Schacht über Tag geführt ist.
Durch das Rohr 12 wird beim Einleiten von Druckluft in das Motorgehäuse bzw. in den Sickerraum % in diesem vorhandenes Sickerwasser o. dgl. ausgetrieben.
Die Überwachung geschieht beispielsweise bei einer Anlage, die eine -größere Anzahl von Pumpenaggregaten der beschriebenen Art aufweist, in der Weise, daß der Anlagen-
*) Von dein Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Victor Gutmann in Nürnberg.
wärter bei seinem Rundgang die Preßluftzufuhr jedes Motors einschaltet un-d beobachtet, wieviel Wasser durch das Prüfrohr ausgetrieben wird. Er kann diese Wassermenge statistisch für die einzelnen Motoren erfassen und dadurch die weniger dichten Motoren feststellen bzw. sich einen Stundenplan zusammenstellen, aus dem er entnehmen kann, in welchen Zeitabständen· er die Druckluftzufuhr einschalten muß, um ein Überfluten der einzelnen Motoren zu verhindern. Sollte nach dem Einschalten der Druckluft aus dem Prüfrohr nur Luft austreten, so beweist dies, daß der Sumpf des Motors leer ist. Sollte keine Luft und auch keine Flüssigkeit aus dem Prüfrohr austreten und der Luftdruck am Kompressor steigen,, so beweist dies, daß entweder die Druckluftleitung oder das Prüfrohr verstopft ist. Normalerweise, wenn, das im Sumpf des Motors angesammelte Wasser ausgetrieben wird, muß zuerst aus dem Prüfrohr Wasser und dann Luft kommen. Am Manometer des Kompressors ist die Beendigung der Entleerung des Sumpfes auch sofort bemerkbar, da nach dem Auspressen des Wassers aus der Pumpe der Druck sofort stark abfällt.
Es sei erwähnt, daß das beschriebene Verfahren vorzugsweise in solchen Fällen anwendbar ist, in denen die Schachttiefe gering ist. Insbesondere wird man das beschriebene Verfahren bei Grundwasserabsenkungen auf Baustellen verwenden können, wo regelmäßig eine dauernde Überwachung des Grund-Wasserstandes durch einen Baustellenwächter vorgenommen wird.
Soll eine Anlage mit mehreren Motoren von einer Zentralstelle aus überwacht werden, so kann man· die Prüfrohre zu dieser Zentralstelle führen und an entsprechende Überwachungseinrichtungen anschließen. Um die Verlegung solcher P ruf rohrleitungen zu ersparen, kann auch an die Ausflußöffnungen dieser Rohre eine Überwachungseinrichtung mit Fernmeldeeinrichtung angeschlossen werden, die über Fernleitungen- an die Zentralstelle die Tätigkeit der Überwachungseinrichtungen meldet; so können z. B. Kontaktklappen, Flüssigkeitskontakte, Kontaktflüssigkeitsstandanzeiger u.dgl. an die Austrittsöffnung des Prüfrohrs angeschlossen werden. Unter Umständen können in das Prüfrohr auch Rückschlag-, Drossel- oder Abschlußventile, Hähne o. dgl. eingebaut werden, die im Bedarfsfalle einen Druckausgleich zwischen dem Überdruck im Innern des Motors und der Außenluft verhüten.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht
darin, daß die Beschaffenheit der ausgetriebenen Flüssigkeit überwacht werden kann; man kann also beispielsweise an dem Geruch
der Flüssigkeit feststellen, ob eine Wicklung des Motors schadhaft ist (Geruch nach verbranntem oder verdampftem Isoliermaterial); enthält die Flüssigkeit Schmiermittel des 65 Lagers, so weiß man, daß entweder die Lager des Motors nicht genügend abgedichtet sind bzw. daß die Flüssigkeit schon bis zu diesen Lagern emporgestiegen war. Da bei zu starker Erwärmung der Lager das Schmier- 70 mittel leicht austritt, kann auch gewissermaßen die Lagertemperatur mit überwacht werden. Ferner läßt sich feststellen, ob das Wasser irgendwelche Suspensionen oder sonstige gelöste Stoffe, wie Ocker, Säuren, 75 Alkalien, enthält, die den. Motor angreifen bzw. sich an den Motorteilen festsetzen. An der Menge der im Wasser enthaltenen Stoffe läßt sich ermessen, in welchen Zeitabständen der Motor herausgenommen und gereinigt 80 werden muß.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Überwachung von geschlossenen Unterwassermotoren mit einem abgeschlossenen Sickerraum, aus dem das eingesickerte Wasser periodisch oder in beliebigen Zeitabständen durch eingeleitete Preßluft ausgetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Sickerraum ausgetriebene Stoffmenge (Flüssigkeit) durch ein Rohr über Tag geführt und geprüft wird.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das über Tag geführte Rohr wenigstens zeitweise mit einer Meßvorrichtung (Meßgefäß) für den ausgetriebenen Stoff verbunden wird.
3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das über Tag geführte Rohr an die tiefste Stelle des Sickerraumes angeschlossen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die über Tag geführte Rohrleitung ein Drossel- oder Rückschlagventil eingebaut ist, das einen Druckausgleich zwischen dem Luftdruck im Innern des Motors und der Außenluft verhütet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die über Tag geführte Rohrleitung ein Ventil, Hahn o. dgl. eingeschaltet ist, der jeweils vor Abschaltung der Preßluftzufuhr geschlossen ist, damit das Motorinnere unter Überdruck gesetzt werden kann.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 für mehrere Unterwassermotoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre zu einer zentralen Überwachungsstelle geführt sind.
7· Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Ausflußöffnung des über Tag geführten Rohres eine Überwachungsklappe oder ein Flüssigkeitskontaktapparat verbunden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 7 für mehrere Unterwassermotoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Tätigkeit der an den Ausflußöffnungen der Rohre vorgesehenen Überwachungsklappen, Kontaktapparateoder Meß vorrichtungen durch Fernleitungen an eine Zentralstelle gemeldet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES107660D 1932-12-28 1932-12-28 UEberwachung von Unterwassermotoren mit einem abgeschlossenen Sickerraum Expired DE607170C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973226C (de) * 1949-11-01 1959-12-24 Hayward Tyler & Company Ltd Hochdruckpumpe

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973226C (de) * 1949-11-01 1959-12-24 Hayward Tyler & Company Ltd Hochdruckpumpe

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