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Gehäuse, das nit einen lösbar befestigten Deckel besetzt ist,
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der den nit elektrischen Geräten ausgestatteten Gehäuseinnenraum druckfest
abschließt Die Erfindung betrifft ein Gehäuse, das nit einem lösbar befestigten,
den mit elektrischen Geräten ausgestatteten Gehäuseinnenraum druckfest abschließenden
Deckel besetzt ist und einen Schalter aufweist, der über einen Überwachungsleiter
ein außerhalb des Gehäuses befindliches, die elektrischen Geräte mit ihrer Spannungsquelle
verbindendes Schütz schaltet.
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Durch die OS 16 65 905 ist ein druckfestes Gehäuse für elektrische
Anlagen bekanntgeworden, dessen Unterteil mit einer das Oberteil in der Schließstellung
festhaltenden Verriegelung ausgestattet ist. Eine dieser Verriegelung zugeordnete,
drehbar gelagerte Riegelwelle verbindet Gehäuseoberteil und Gehäuseunterteil miteinander.
Weiter ist eine nach außen durchgeführte Antriebswelle für die innerhalb des Gehäuses
befindlichen elektrischen Geräte vorhanden, die nur dann betätigt werden kann, wenn
das Gehäuse geschlossen und verriegelt ist. Auf diese Weise soll verhindert werden,
daß die elektrischen Geräte eingeschaltet werden können, wenn das Gehäuse geöffnet
ist.
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Weiterhin ist durch die deutsche OS 26 04 642 ein explosionsgeschützes
Gerät bekanntgeworden, das aus einem Explosionsschutz-Hauptgehäuse zur Aufnahme
der elektrischen Teile des Gerätes und aus einem Explosionsschutz-Nebengehäuse besteht,
welche einen von außen bedienbaren Schalter enthält, der zum Teil innerhalb des
Explosionsschutz-Hauptgehäuses angeordnet ist.
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Um den Zugang zum Gehäuseinnenraum nur bei spannungslosen elektrischen
Geräten zu ermöglichen, ist das Hauptgehäuse mit einem Verschlußbauteil versehen,
das lösbar oder abnehmbar angebracht
ist und einen Zugriff zum Gehäuseinnenraum
nur zuläßt, wenn zuvor der Schalter betätigt und die im Gehäuseinnenraum befindlichen
Geräte spannungslos gemacht worden sind. Dazu dient eine Sperrvorrichtung, die das
Lösen des Verschlußteils nur bei geöffnetem Schalter erlaubt.
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Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, das eingang erläuterte Gehause
so auszubilden, daß mit dem Lösen des Gehäusedeckels die im Gehäuseinnern befindlichen
elektrischen Geräte spannungslos werden.
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Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von den eingangs erläuterten
Gehäusedeckel aus und schlägt vor, den Schalter in Gehäuseinneren anzuordnen und
durch den eingebauten Gehäusedeckel gegen den Druck einer Feder in seiner den Überwachungsleiter
schließenden Stellung zu halten. Bei dieser Anordnung wirkt der vom Gehäusedeckel
in seiner Schließstellung gehaltene Schalter über den Überwachungsleiter auf ein
außerhalb des Gehäuses befindliches Schütz ein und trennt die im Gehäuseinnenraum
befindlichen elektrischen Geräte stets dann von ihrer Spannungsquelle, wenn der
Deckel sich beim Lösen seiner Befestigungsschrauben gegenüber den Gehäuse verschiebt
und im Begriff ist, den Zugang zum Gehäuseinnenraum freizugeben. Es genügen deshalb
kleine Relativbewegungen des Deckels gegenüber dem Gehäuse, um die im Gehäuseinnenraum
befindlichen elektrischen Geräte spannungslos zu machen und so den Schlagwetterschutzvorschriften
bzw den Explosionsschutzvorschriften beispielsweise in untertägigen Gewinnungsbetrieben
zu genügen.
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Wach einen weiteren Erfindungsmerkmal kann der Gehäusedeckel zweiteilig
ausgebildet sein und aus einem in die Gehäuseöffnung schließend eingreifenden, mit
dem Gehäuse lösbar verbundenen inneren Deckel bestehen, der mit einer Durchgangsbohrung
versehen ist, in der ein gegen den Druck einer Feder längsverschiebbar gelagerter,
unter dem Federdruck aus der äußeren Seite des Deckels vorstehender Schaltstift
liegt, der von dem mit dem inneren Deckel lösbar verbundenen äußeren Deckel gegen
den Federdruck
in seiner den Schalter schließenden Lage gehalten
wird.
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Hierdurch wird bereits beim Abnehmen des äußeren Deckels der noch
völlig abgeschlossene Gehäuseinnenraum spannungslos, da der äußere Deckel den Schaltstift
und dieser wiederum den Schalter freigibt.
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Um auch einen druckfesten Abschluß der den Schaltstift aufnehmenden
Bohrung des inneren Gehäusedeckels zu erreichen, kann der äußere Deckel in eine
zentrische, die Durchgangsbohrung umgebende Eindrehung des inneren Deckels schließend
eingreifen und der eingreifende Bund dieses Deckels mit Ausnehmungen zur verdeckten
Anordnung von Befestigungsschrauben versehen sein.
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Außerdem ist es zweckmäßig, den inneren Deckel in die Gehäuseöffnung
einzuschrauben und ihn durch den im Durchmesser größeren, mit dem Gehäuse formschlüssig
verbundenen äußeren Deckel abzudecken. Auf diese Weise wird nicht nur der Gehäuseabschluß
verbessert, sondern es läßt sich auch der innere Deckel nur entfernen, wenn zuvor
der äußere Deckel gelöst und dadurch der Gehäuseraum spannungslos gemacht worden
ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Abbildungen dargestellt
und im folgenden Beschreibungsteil näher erläutert.
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Es zeigen: Fig 1 einen Teilschnitt des Gehäuses mit den den Gehäuseinnenraum
druckfest abschließenden, geschnittenen Deckel; Fig 2 den Deckel als Einzelheit;
Fig 3 eine Ansicht gegen den Deckel in Richtung x; Fig. 4 einen Schnitt nach der
Linie A-B der Figur 3.
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Das Gehäuse ist mit 1 bezeichnet und nit nicht dargestellten elektrischen
Geräten ausgestattet, die über nicht dargestellte Leitungen mit einem außerhalb
des Gehäuses 1 befindlichen, gleichfalls nicht dargestellten Schaltschütz verbunden
sind.
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Durch die Öffnung 2, die der Deckel 3 abschließt, ist das Gehäuseinnere
zugänglich. Der Gehäusedeckel 3 ist zweiteilig ausgebildet und besteht aus einen
in die Gehäuseöffnung 2 schließend eingreifenden, mit einen Dichtring 4 ausgestatteten
inneren Deckel 5, dessen innenliegende Stirnseite mit einer Eindrehung 6 versehen
ist, und einen mit diesem inneren Deckel 5 lösbar verbundenen äußeren Deckel 7.
Bin Schalter 8 befindet sich im Gehäuseinnern, und zwar in der Mitte der kreisförmigen
Gehäuseöffnung 2, unmittelbar vor der Stirnasite des inneren Deckels 5.
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Er wird von einen Bügel 9 gehalten, der mit den Gehäuse 1 verschraubt
und, wie der zu Teil in die Eindrehung 6 des inneren Deckels 5 hineinragende Schalter
8, im Innern des Gehäuses 1 angeordnet ist. Ein nicht dargestellter Überwachungsleiter
verbindet den Schalter 8 mit einem außerhalb des Gehäuses 1, beispielsweise in der
Strecke eines untertägigen Abbaubetriebes aufgestellten, nicht dargestellten Schaltschütz,
das die im Innenraum des Gehäuses 1 angeordneten elektrischen Geräte mit einem nicht
dargestellten elektrischen Netz verbindet oder von ihm trennt Eine nicht abgebildete
Feder hält den Schalter 8 stets in einer Stellung, in der das Schaltschütz die elektrische
Verbindung zwischen den im Gehäuseinnenraum befindlichen elektrischen Geräten und
dem elektrischen Netz unterbricht. Nur bei geschlossenem Deckel 5, also im druckfest
abgeschlossenen Zustand des Gehäuses 1, wird der Schalter 8 durch den Gehäusedeckel
3 gegen den Federdruck in seine Schließstellung gerückt und in dieser Stellung gehalten.
Dazu ist der innere Deckel 5 mit einer zentralen Durchgangsbohrung 10 versehen,
die einen im Durchmesser größeren Bohrungsabschnitt 11 aufweist, der durch eine
von Schrauben 12 gehaltene Scheibe 13 teilweise abgeschlossen ist. Innerhalb dieses
im Durchmesser größeren Bohrungsabschnittes 11 des inneren Deckels 5 befindet sich
eine Schraubenfeder 14, die sich einerseits auf der Scheibe 13 abstützt und andererseits
an einem Bund 15 eines Schaltstiftes 16 anliegt, der innerhalb der Durchgangsbohrung
10 liegt und sie mit seinem Schaft vollständig aufüllt und abschließt. Mit seinem
zylindrischen Ansatz 17 durchgreift dieser Schaltstift 16 eine Bohrung 18 der Scheibe
13, und zwar nur dann, wenn er vom äußeren Deckel 7 gegen den Druck der Schraubenfeder
14 auf seiner ganzen Länge in die Durchgangsbohrung 10 des inneren Deckels 5 hineingedrückt
wird Er steht dann mit
seinem zylindrischen Ansatz 17 aus der Scheibenbohrung
18 vor und hält in dieser Stellung den Schalter 8 gegen den Druck der Schalterfeder
in seiner Schließstellung.
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Aus Fertigungsgründen ist die Öffnung 2 auf ihrer Gehäuseaustrittsseite
durch eine Eindrehung 19 erweitert, in der sich ein von Schrauben 20 gehaltener
Ring 21 befindet, dessen Bohrung mit einem Gewinde 22 versehen ist. Dieser Ring
21 wird nicht nur durch die Schrauben 20, sondern auch durch eine nicht dargestellte
Schweißnaht gehalten und ist daher unlösbar mit den Gehäuse 1 verbunden. Mit den
Gewinde seines Bundes 23 ist der innere Deckel 5 in die Gewindebohrung dieses Ringes
eingeschraubt, wo er mit seinem Bund 23 auf dem Grund der Eindrehung 19 aufliegt.
Gewindelöcher 24 dienen zum Ansetzen einer Vorrichtung, mit deren Hilfe der innere
Deckel 5 im Bedarfsfall aus der Gehäuseöffnung 2 entfernt werden kann. Um auch die
Durchgangsbohrung 10 an ihren auf der Außenseite des Deckels 5 befindlichen Austrittsende
nach außen hin druckfest abzuschließen, greift der äußere Deckel 7 mit seinem Bund
25 in eine zentrische Eindrehung 26 dos inneren Deckels 7 schließend ein und wird
in diesen Bereich von Schrauben 27 gehalten, deren Köpfe in Ausnehmungen 28 des
Bundes 25 liegen.
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Auch dieser Deckel 7 besitzt Gewindebohrungen 29, an denen ein Lösewerkzeug
zum Abheben des Deckels angesetzt werden kann. In Bohrungen 30 des fest mit dem
Gehäuse 1 verschweißten Ringe 21 eingeschweißte Stifte 31, auf die der äußere Deckel
7 mit einen Bohrungen 32 aufgesteckt ist, bestimmen die Lage der beiden Deckel 5,7
zueinander. Der äußere Deckel 7 füllt den Durchmesser der Gehäuseeindrehung 19 vollständig
aus und deckt daher den inneren Deckel 5 völlig ab. Letzterer ist deshalb von außen
nicht zugängig, sondern kann erst ausgebaut werden, wenn zuvor der äußere Deckel
7 entfernt und dadurch der Gehäuseinnenraum spannungslos gemacht worden ist.
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L e e r s e i t e