DE3838669A1 - Druckfestes gehaeuse zur aufnahme eines leistungsschalters - Google Patents
Druckfestes gehaeuse zur aufnahme eines leistungsschaltersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein zur schlagwettersicheren Aufnahme eines
Leistungsschalters dienendes druckfestes Gehäuse mit in Nuten
verschiebbar geführtem Verschlußdeckel und einem Schalthebel, der bei
geschlossenem Leistungsschalter den Verschlußdeckel in seiner
Schließstellung arretiert.
Durch das deutsche Gebrauchsmuster 18 51 661 ist ein druckfest
gekapseltes Gehäuse für die Unterbringung elektrischer Betriebsmittel
von Bergwerksmaschinen bekanntgeworden, das mit einem druckfest
gekapselten separaten Raum ausgestattet ist, der nur die im
spannungslosen Zustand zugänglichen fernbetätigten Betriebsmittel
aufnimmt. Der Deckel dieses druckfest gekapselten Raumes ist in
Gehäusenuten geführt und in seiner das Gehäuseinnere freigebenden
Stellung durch Anschläge gegen Entfernen gesichert. Eine mit einem
Trennumschalter gekuppelte Steuerscheibe verriegelt diesen Deckel in
der Schließlage und gibt ihn nur bei geöffnetem Trennumschalter frei.
Letzterer wird wiederum durch den offenstehenden Deckel
verriegelt. Folglich ist bei geöffnetem Deckel das Betätigen des
Trennumschalters ausgeschlossen.
Auch durch das deutsche Gebrauchsmuster 17 81 064 sind
schlagwettergeschützte und druckfeste Gehäuse bekanntgeworden, deren
Innenraum durch einen in Gehäusenuten verschiebbar geführten und in
seiner geöffneten Endstellung festsetzbaren Deckel abgeschlossen ist.
Im geöffneten Zustand befindet sich der Deckel über der auf einer
Gehäusewand angebrachten Verriegelung. Innerhalb der Verriegelung ist
eine Schaltachse zum Betätigen eines im Gehäuseraum untergebrachten
Schalters und eine radiale Riegelschraube angeordnet, mittels der die
Schaltachse gegen Schaltbewegungen gesichert werden kann. Dazu ist
die Schaltachse mit einer Abflachung versehen, die nur bei geöffnetem
Schalter der Riegelschraube zugewandt ist. Der geöffnete Deckel, der
unmittelbar über der Verriegelung liegt, erfordert, daß sich die
Riegelschraube auf ihrer ganzen Länge innerhalb der Verriegelung
befindet und die Schaltachse festsetzt. Nur dann läßt der Deckel sich
über die Verriegelung hinweg in seine geöffnete Stellung rücken. In
seiner Schließstellung liegt er dagegen mit einer Bohrung oberhalb
der Verriegelung, durch die sich die Riegelschraube betätigen und die
Schaltachse zur Einleitung der Schaltbewegungen entriegeln läßt.
Schließlich gehört bereits ein schlagwettersicheres Gehäuse für
elektrische Geräte mit verriegeltem Gehäusedeckel zum vorbekannten
Stand der Technik, wie aus der deutschen Patentschrift 15 90 707
hervorgeht. Auch dieses Gehäuse ist mit einem in Nuten geführten
Deckel ausgestattet. An einer Längsseite ist dieser Deckel um zwei
Gelenkzapfen schwenkbar gelagert und auf der anderen Längsseite in
einer Gehäusenut geführt. Buchsen der beiden Gelenkzapfen sind auf
sich in Verschieberichtung des Deckels erstreckenden Stiften
verschiebbar, um eine seitliche Verschiebung des Deckels und dadurch
den Zugang zum Gehäuseinnenraum zu ermöglichen. Eine Verstellschraube
sichert die in die Gehäusenut eingreifende Deckelseite in ihrer
Schließstellung, sorgt aber gleichzeitig - wenn sie gedreht wird -
für die seitliche Verschiebebewegung des Deckels, bei der dieser aus
der Gehäusenut freikommt und daraufhin um die beiden Gelenkzapfen der
anderen Deckelseite geschwenkt werden kann. Eine Nockenscheibe
befindet sich außerhalb des Gehäuses auf der Schaltwelle des im
Gehäuse untergebrachten Trennschalters. Sie drückt auf eine
Sperrstange, deren Ende bei geschlossenem Trennschalter gegen den
Druck einer Feder in die Bohrung eines Deckelauges eingreift, das
sich auf der Seite der beiden Gelenkzapfen am Deckelrand befindet. In
dieser Stellung unterbindet die Sperrstange jede Deckelbewegung durch
die Verstellschraube. Diese gibt unter dem Federdruck das
Deckelauge nur frei, wenn zuvor der Trennschalter mit Hilfe der
Schaltwelle in seine geöffnete Stellung gerückt worden ist, in der
die Nockenscheibe die Entriegelungbewegung der Sperrstange zuläßt.
Die Erfindung hat ein im Aufbau einfacheres und deshalb für den
Einsatz im Untertagebergbau besonders zweckmäßiges Gehäuse zum Ziel,
dessen Deckel nicht nur einen sicheren Verschluß des
Gehäuseinnenraumes garantiert, sondern außerdem auch die
Zugänglichkeit zu diesem Raum verbessert.
Sie geht dazu von einem druckfesten Gehäuse aus, wie es eingangs
beschrieben ist und schlägt vor, den Schalthebel des
Leistungsschalters auf dem Verschlußdeckel anzuordnen und ihn mittels
seiner durch eine Bohrung des Verschlußdeckels hindurchgreifenden,
axial verschiebbaren Schaltwelle mit dem Leistungsschalter
formschlüssig verbindbar und in zwei gegenüber der Schaltwellenachse
verdrehten Lagen arretierbar anzubringen. Dabei soll das mit dem
Leistungsschalter verbindbare Schaltwellenende sich bei geöffnetem
Leistungsschalter innerhalb der Bohrung des Verschlußdeckels befinden
und den Verschlußdeckel für Verschiebebewegungen freigeben. Letzterer
ist in seinem Verschiebeweg derart begrenzt, daß er in seiner
geöffneten Stellung die das Schaltwellenende aufnehmende Öffnung des
Leistungsschalters abdeckt und dadurch jede Schalterbetätigung
ausschließt. Infolgedessen kann der Verschlußdeckel nur bei
ausgeschaltetem Leistungsschalter aus seiner Schließstellung
herausgeschoben werden und dann eine Lage einnehmen, in der zwar der
Gehäuseinnenraum zugänglich ist, nicht aber der durch die Schaltwelle
zu betätigende Leistungsschalter, der sich auch bei geöffnetem
Verschlußdeckel nach wie vor unzugänglich unterhalb des Deckels
befindet.
Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal kann die Schaltwelle in
Achsrichtung federnd gelagert sein und unter der Vorspannung einer
ihren Formschluß mit dem Leistungsschalter aufhebenden Feder stehen.
Mit ihrem stirnseitigen polygonförmigen Ansatz liegt sie einer
entsprechend geformten Öffnung des Leistungsschalters gegenüber und
besitzt eine aus ihrer Umfangsfläche vorspringende Nase, die in eine
sich über den Schaltwinkel erstreckende Ausnehmung der Bohrung des
Verschlußdeckels eingreift. Die den Hubweg der Schaltwelle
begrenzende Fläche dieser Ausnehmung besteht aus zwei
Flächenabschnitten. Einer von ihnen hält die Nase in einer den
Formschluß zwischen Schaltwelle und Leistungsschalter sichernden und
der andere die Nase in einer den Formschluß zwischen Schaltwelle und
Leistungsschalter aufhebenden Lage, in der das dem Leistungsschalter
zugewandte Ende der Schaltwelle mit seinem Ansatz innerhalb der
Bohrung des Verschlußdeckels liegt. Infolgedessen läßt sich die
Arretierung des Verschlußdeckels allein durch die Schalthebeldrehung
beim Trennen des Leistungsschalters aufheben und der Deckel
anschließend in eine Stellung verschieben, in der der
Gehäuseinnenraum freiliegt. Die in ihm untergebrachten
fernbetätigbaren Betriebsmittel, wie Sicherungen, Schütze, Relais und
Schalter, sind nunmehr frei zugänglich und können gewartet oder aber,
im Falle ihrer Beschädigung, ausgetauscht, also ersetzt, werden. Der
Leistungsschalter selbst, der mit der spannungsführenden Leitung in
Verbindung steht, bleibt jedoch unzugänglich.
Um im Bedarfsfall auch den Leistungsschalter von seiner
Spannungsquelle trennen zu können, sind im Untertagebergbau
eingesetzte Gewinnungsmaschinen stets mit einem Endschalter
ausgerüstet, der über einen Überwachungsleiter mit einem in der
Strecke angeordneten Schütz verbunden ist. Auch dieser Endschalter
befindet sich innerhalb des druckfesten Gehäuses. Um ihn betätigen zu
können, empfiehlt es sich, den Verschlußdeckel zusätzlich mit einem
Taster zu besetzen, dessen Schaft axial verschiebbar und in zwei
Schaltstellungen festsetzbar innerhalb einer Bohrung des
Verschlußdeckels geführt ist. Er öffnet den Endschalter in einer
seiner beiden Schaltstellungen und schließt ihn in der anderen
Schaltstellung. Mit seinem kreisförmigen Kragen, der bei geöffnetem
Endschalter völlig innerhalb einer in der oberen Fläche des
Verschlußdeckels austretenden Eindrehung liegt, jedoch bei
geschlossenem Endschalter dem auf der oberen Fläche des
Verschlußdeckels aufliegenden Kragen des Schalthebels gegenüberliegt,
greift der Taster in eine segmentförmige Ausnehmung des kreisförmigen
Schalthebelkragens ein und verriegelt den Schalthebel in seiner
Betriebsstellung, in der der Leistungsschalter geschlossen ist.
Betätigen läßt sich der Schalthebel jetzt nur noch dann, wenn man
zuvor den Taster niederdrückt. Sein ringförmiger Kragen liegt dann
innerhalb der Eindrehung und gibt den ringförmigen Kragen des
Schalthebels für die Drehbewegung frei. Der Endschalter hat durch den
niedergedrückten Taster über den Überwachungsleiter das Schütz
betätigt und dadurch den Leistungsschalter vom elektrischen Netz
getrennt. Endschalter und Leistungsschalter sind somit spannungslos,
und es arretiert der nunmehr betätigbare Schalthebel, wenn er seine
den Leistungsschalter öffnende Stellung einnimmt, den Kragen des
Tasters innerhalb der Eindrehung des Verschlußdeckels. Der daraufhin
verschiebbare Verschlußdeckel deckt in seiner Endstellung die
Schaltöffnung des Leistungsschalters ab und hält auch den Endschalter
in seiner Trennstellung.
Bei Gehäusen, bei denen sich eine Gehäusewand zwischen
Verschlußdeckel und dem Leistungsschalter sowie dem Endschalter
befindet, ist es von Vorteil, wenn man die Schaltwelle des
Schalthebels und den Schaft des Tasters zweiteilig ausbildet und
einen dieser beiden Abschnitte in der jeweiligen Bohrung des
Verschlußdeckels verdrehbar und/oder längsverschiebbar führt und den
anderen Abschnitt der Schaltwelle bzw. des Tasters in einer
gleichachsigen Bohrung der Gehäusewand drehbar bzw. längsverschiebbar
lagert. Dabei schließt der in der Gehäusewand befindliche
Wellenabschnitt bündig mit der unteren Fläche des Verschlußdeckels ab
und ist mit dem Leistungsschalter drehfest, jedoch mit dem in der
Verschlußdeckelbohrung befindlichen Wellenabschnitt des Schalthebels
nur bei geschlossenem Leistungsschalter formschlüssig verbunden. Der
in der Gehäusewand befindliche Schaftabschnitt des Tasters ist
dagegen nur in Achsrichtung federnd gelagert und ragt unter der
Federvorspannung in die zugehörige Bohrung des Verschlußdeckels
hinein, wo er an der Stirnfläche des hier befindlichen
Schaftabschnittes anliegt. Betätigt man den Taster, so nimmt die
untere Stirnfläche des in der Deckelbohrung befindlichen
Schaftabschnittes in der unteren Schaltstellung eine Lage ein, in der
sie bündig zur unteren Deckelfläche liegt. Infolgedessen muß der in
der Gehäusewand befindliche Schaftabschnitt völlig innerhalb der
Bohrung der Gehäusewand liegen und hat in dieser Schaltstellung den
Endschalter und damit auch den Leistungsschalter spannungslos
gemacht. Die Trennebene der beiden Schaftabschnitte des Tasters liegt
nunmehr bündig zur unteren Fläche des Abschlußdeckels. Einer
Verschiebebewegung des Verschlußdeckels steht somit nichts mehr im
Wege, wenn nunmehr durch Schwenken des Schalthebels der
Leistungsschalter geöffnet und der dem Schalthebel zugeordnete
Schwenkwellenabschnitt bis in die Deckelbohrung zurückgezogen worden
ist.
Um die Verschiebebewegung des Verschlußdeckels durch den unter
Umständen geringfügig aus der Bohrung der Gehäusewand vorstehenden
Schaftabschnitt nicht zu behindern, empfiehlt es sich, die einander
zugewandten Stirnflächen beider Schaftabschnitte zu wölben. Der
Verschlußdeckel ist dann in der Lage, bei seiner Verschiebebewegung
den evtl. aus der unteren Deckelfläche oder der Gehäusewand
geringfügig vorstehenden Schaftabschnitt in eine Lage zu drücken, in
der die Deckelbewegung nicht behindert wird.
Dabei ist es von Vorteil, wenn man den Verschlußdeckel auf
Wälzkörpern lagert, um dessen Verschiebebewegung zu erleichtern.
Auch sollte der Verschlußdeckel in seiner Schließstellung auf seinem
ganzen Umfang in Gehäusenuten eingreifen, um einen besonders dichten
Abschluß des druckfesten Gehäuseraumes zu erreichen. Aus diesem
Grunde ist der Verschlußdeckel an seinem in Schließrichtung hinteren
Ende mit einer sich über die Deckelbreite erstreckenden Verstärkung
versehen, die sich auf der Deckelunterseite befindet, und auf ihrer
dem anderen Deckelende zugewandten Seite eine Leiste trägt, die in
der Schließstellung des Deckels in die Nut einer die Gehäuseöffnung
begrenzenden, dem Verschlußdeckel als Auflager dienenden Gehäusewand
eingreift.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Abbildungen
dargestellt und im folgenden Beschreibungsteil näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 das erfindungsgemäße Gehäuse in einer
perspektivischen Ansicht;
Fig. 2 das Gehäuse in einem nach der Linie A-A der Fig.
4 teilweise geschnittenen Grundriß;
Fig. 3 einen Teilschnitt nach der Linie B-B der Fig. 1;
Fig. 4 einen Schnitt C-C nach der Fig. 1;
Fig. 5 einen Schnitt D-D nach der Fig. 3 und
Fig. 6 einen Schnitt E-E nach der Fig. 3.
Bei dem mit (1) bezeichneten Gehäuse handelt es sich um die
Energieverteilung eines Walzenladers. In dieses Gehäuse (1) tritt die
nicht dargestellte spannungführende Leitung über den nicht
dargestellten Leitungskanal ein und endet am Leistungsschalter (3),
der innerhalb des druckfesten Gehäuseraumes (4) schlagwettergeschützt
befestigt ist. Auf einer Seite dieses Gehäuseraumes (4) befindet sich
ein Raum (5) erhöhter Sicherheit, in welchem nicht dargestellte
Leitungseinführungen einmünden, deren Leitungsenden innerhalb des
Raumes (5) über druckfeste Durchführungen mit zu den einzelnen
elektrischen Betriebsmitteln führenden Leitungsenden verbunden sind.
Auf der anderen Seite des Raumes (4) schließt sich ein Raum (6) an,
der ein Pumpenaggregat und die dazugehörenden elektrisch steuerbaren
Magnetventile aufnimmt.
Die folgenden Ausführungen befassen sich ausschließlich mit dem
Gehäuseraum (4), in welchem der Leistungsschalter (3) angeordnet ist,
der unter anderem die in diesem Raum (4) angeordneten Schütze (7) mit
der erforderlichen Betriebsspannung versorgt. Der Leistungsschalter
(3) und die Schütze (7) sind innerhalb dieses Raumes (4) durch ein
Abdeckblech (8) voneinander getrennt. Zur Gehäuseseite hin schließt
ein Deckel (9) den Raum (4) ab. Dieser bildet einen Teil der
Gehäuseseitenwand und greift mit einer sich über seine ganze Länge
erstreckenden oberen und unteren Leiste (10) in Gehäusenuten (11) ein
(Fig. 4), die in der Begrenzung der durch den Verschlußdeckel (9)
abzuschließenden Gehäuseöffnung (12) angebracht sind. In den Nuten
(11) angeordnete Wälzkörper (13) nehmen das Deckelgewicht auf und
führen den Verschlußdeckel (9) bei seiner Verschiebebewegung. Auch
die beiden Deckelstirnseiten sind dicht abgeschlossen. Und zwar
greift bei geschlossenem Deckel (9) die in Öffnungsrichtung hintere
Deckelstirnseite in einen am Gehäuse (1) befestigten Ansatz (55) ein,
während die am entgegengesetzten Deckelende befindliche vordere
Leiste (10) Teil einer unterhalb des Verschlußdeckels (9)
angebrachten Verstärkung (14) ist, die sich etwa über die
Deckelbreite erstreckt. Hier wird die Leiste (10) von einer
Gehäusenut (11) aufgenommen, die sich in einem die Gehäuseöffnung
(12) begrenzenden, unterhalb des Deckels (9) angebrachten
Gehäuseansatz (15) befindet. Der Verschiebeweg des Verschlußdeckels
(9) ist so bemessen, daß er nur den durch das Abdeckblech (8)
abgeteilten, mit Schützen (7) besetzten Teil des Gehäuseraumes (4)
freigibt, nicht aber den hinter dem Abdeckblech (8) befindlichen Teil
des Gehäuseraumes (4), in welchem der Leistungsschalter (3) liegt.
In diesem Teil des Gehäuseraumes (4) ist neben dem Leistungsschalter
(3) auch ein Endschalter (16) untergebracht, der mit einer
Überwachungsleitung (17) verbunden ist. Er trennt, wenn er betätigt
wird, über die Überwachungsleitung (17) durch das nicht dargestellte,
in der Strecke befindliche Schütz, den mit der Energieverteilung (1)
ausgerüsteten Walzenlader vom elektrischen Netz und macht ihn
spannungslos.
Wie man der Fig. 3 entnimmt, ist der Verschlußdeckel (9) mit einem
Schalthebel (18) und einem Taster (19) besetzt. Beide sind parallel
zueinanderliegend in je einer Bohrung (20; 21) des Verschlußdeckels
(9) angeordnet, die von der äußeren Deckelseite ausgehend, sich über
die ganze Dicke des Verschlußdeckels (9) erstreckt. Sie liegen beide
bei geschlossenem Gehäuse (1) je einer Bohrung (22, 23) gegenüber, die
sich in einer bis zum Abdeckblech (8) in den Gehäuseraum (4) hinein
erstreckenden Wand (24) des Gehäuses (1) befindet. Am Ende dieser
Gehäusewand (24) ist das Abdeckblech (8) befestigt und hinter dieser
Gehäusewand (24) - durch das Abdeckblech (8) vom übrigen Teil des
Gehäuseraumes (4) getrennt - finden sich, übereinanderliegend, der
Endschalter (16) und der Leistungsschalter (3). Die Verbindung
zwischen Schalthebel (18) und Leistungsschalter (3) stellen zwei
Schaltwellenabschnitte (25, 26) her, von denen einer innerhalb der
Deckelbohrung (20) und der andere innerhalb der Bohrung (22) der
Gehäusewand (24) gelagert ist. Ersterer ist mit dem Schalthebel (18)
verbunden und mit diesem zusammen in Achsrichtung verschiebbar
gelagert. Eine Schraubenfeder (27), die in einer Erweiterung (28) der
Bohrung (20) des Verschlußdeckels (9) liegt, hält den Schalthebel
(18) und den zugehörigen Schaltwellenabschnitt (25) unter einer
gewissen axialen Vorspannung und drückt die aus der Umfangsfläche des
Schaltwellenabschnittes (25) vorspringende Nase (29) gegen den oberen
Flächenabschnitt (30) einer die Bohrung (20) des Verschlußdeckels (9)
erweiternden Ausnehmung (31). Diese Ausnehmung (31) erstreckt sich
über einen bestimmten Umfangsbereich der Bohrung (20) des
Verschlußdeckels (9) und begrenzt den Schwenkweg des Schalthebels
(18). Während der vorerwähnte Flächenabschnitt (30) den Schalthebel
(18) in der in der Fig. 3 dargestellten Lage, also auf der
Oberfläche des Verschlußdeckels (9), hält, gibt der Flächenabschnitt
(32) der Ausnehmung (31) der Nase (29) und damit dem
Schaltwellenabschnitt (25) und dem Schalthebel (18) eine begrenzte
axiale Bewegungsmöglichkeit, in der der Schaltwellenabschnitt (25)
sich unter dem Druck der Schraubenfeder (27) aus der Bohrung (20) des
Verschlußdeckels (9) so weit herausschiebt, daß das im Bereich der
Gehäusewand (24) befindliche Ende des Schaltwellenabschnittes (25)
vollständig innerhalb der Bohrung (20) des Verschlußdeckels (9)
liegt. Die zuvor vorhandene formschlüssige Verbindung zwischen dem
Schaltwellenabschnitt (25) des Verschlußdeckels (9) und dem
Schaltwellenabschnitt (26) der Gehäusewand (24) ist in dieser
Schalthebelstellung unterbrochen und der Formschluß, der zwischen den
beiden Schaltwellenabschnitten (25, 26) bisher bestanden hat,
aufgehoben. Ein Vierkant (33), der auf der der Gehäusewand (24)
benachbarten Stirnfläche (34) des im Verschlußdeckel (9) befindlichen
Schaltwellenabschnittes (25) angebracht ist, stellt den Formschluß
her und greift dazu in eine seinem Profil entsprechende Ausnehmung
(35) der Stirnseite des in der Gehäusewand (24) drehbar gelagerten
Schaltwellenabschnittes (26) ein. Er sorgt nicht nur dafür, daß die
vom Schalthebel (18) ausgehende Drehbewegung dem Leistungsschalter
(3) zugeht, sondern er arretiert den Verschlußdeckel (9) auch in
seiner Lage, da er bei bestehendem Formschluß zwischen den beiden
Schaltwellenabschnitten (25, 26) über die untere Fläche des
Verschlußdeckels (9) vorsteht und auf seiner ganzen Länge in die
Bohrung (22) der Gehäusewand (24) hineinragt. Er überbrückt in dieser
Situation die zwischen dem Verschlußdeckel (9) und der Gehäusewand
(24) vorhandene Trennfläche und verhindert dadurch jede
Verschiebebewegung des Verschlußdeckels (9). Da sich beide
Schaltwellenabschnitte (25, 26) nur bei geschlossenem Deckel (9)
miteinander verbinden lassen, kann der Leistungsschalter (3) nur bei
abgeschlossenem Gehäuseraum (4) betätigt werden, wobei der
Verschlußdeckel (9) in seiner Lage durch den Schaltwellenabschnitt
(25) arretiert ist.
Der Taster (19) wirkt über seinen zweiteiligen Schaft (36, 37) auf den
im Gehäuseraum (4) befindlichen Endschalter (16) ein. Sein
Schaftabschnitt (36) befindet sich in der Bohrung (21) des
Verschlußdeckels (9), während der andere Abschnitt (37) in der
Bohrung (23) der Gehäusewand (24) liegt. Letzterer ist axial
verschiebbar innerhalb dieser Bohrung (23) gelagert und mit einem
Bund (38) versehen, der unter der axialen Vorspannung einer
Schraubenfeder (39) steht, die zusammen mit dem Bund (38) in einem
erweiterten Abschnitt (40) der Bohrung (23) untergebracht ist. Im
Bereich des Endschalters (16) ist diese Bohrung (23) durch eine
Scheibe (41) abgeschlossen, die mit der Gehäusewand (24) verschraubt
und mit einer Durchgangsbohrung (42) für den Schaftabschnitt (37)
versehen ist, so daß letzterer sich an den Schaltstößel (43) des
Endschalters (16) anlegen kann. Das dem Verschlußdeckel (9)
zugewandte Ende dieses Schaftabschnittes (37) steht aus der Bohrung
(23) der Gehäusewand (24) vor und greift um ein gewisses Maß in die
Bohrung (21) des Verschlußdeckels (9) ein, wo es an der Stirnfläche
des im Verschlußdeckel (9) gelagerten Schaftabschnittes (36) anliegt.
In dieser Stellung ist der axiale Verschiebeweg des Schaftabschnittes
(37) durch den Bund (38) begrenzt und auch der in der Deckelbohrung
(21) befindliche Schaftabschnitt (36) hat eine Totlage eingenommen,
die durch den Bund (44), der sich in einer Erweiterung (45) der
Deckelbohrung (21) befindet, bestimmt wird. Darüber hinaus wird der
Schaftabschnitt (36) des Verschlußdeckels (9) in dieser Lage durch
eine Umfangsnut (2) gehalten, in die eine unter Federdruck stehende
Kugel (46) eingreift. Diese Kugel (46) befindet sich in einer zur
Deckelbohrung (21) radialen Bohrung (47), deren Durchmesser dem
Kugeldurchmesser angepaßt ist. Eine Stellschraube (49) bestimmt durch
ihre Einschraubtiefe die Vorspannung der zwischen ihr und der Kugel
(46) befindlichen Schraubenfeder (49). Mittels der Kugel (46) ist sie
in der Lage, den Schaftabschnitt (36) in zwei Schaltstellungen zu
arretieren, die durch die Umfangsnut (2) oder (50) bestimmt werden.
Sowohl der Schalthebel (18) als auch der Taster (19) sind mit je
einem kreisförmigen Kragen (51, 52) besetzt, die auf der Oberfläche
des Verschlußdeckels (9) aufliegen. Eine zur Aufnahme des Kragens
(52) dienende kreisförmige Eindrehung (53) befindet sich in der
Oberfläche des Verschlußdeckels (9). Sie wird, wenn Leistungsschalter
(3) und Endschalter (16) eingerückt sind, vom Kragen (52) des Tasters
(19) abgedeckt. Mit einem Teil seines Umfanges greift der Kragen (52)
in eine segmentförmige Ausnehmung (54) des Schalthebelkragens (51)
ein und verhindert Drehbewegungen des Schalthebels (18) bei
geschlossenem Endschalter (16). Nur bei niedergedrücktem Taster (19)
befindet sich der Kragen (52) des Schaftabschnittes (36) vollständig
innerhalb der Eindrehung (53) und gibt den Schalthebel (18) zur
Betätigung frei. In dieser Tasterstellung befindet sich die Kugel
(46) in der Umfangsnut (50) und hält den Schaftabschnitt (36) in
einer Lage, in der seine der Gehäusewand (24) benachbarte Stirnfläche
bündig zu der hier befindlichen Fläche des Verschlußdeckels (9)
liegt.
Beide Stirnflächen der Schaftabschnitte (36, 37) sind gewölbt
ausgebildet. Sie behindern daher die Verschiebebewegung des
Verschlußdeckels (9) nicht, wenn der Schaftabschnitt (37) nicht exakt
auf seiner ganzen Länge in die Bohrung (23) der Gehäusewand (24)
zurückgedrückt worden ist, weil der Verschlußdeckel (9) im Laufe
seiner weiteren Verschiebebewegung dann in der Lage ist, mit seiner
auf den Schaftabschnitt (37) auflaufenden Kante dessen Lage zu
korrigieren und ihn gegebenenfalls tiefer in die Bohrung (23) der
Gehäusewand (24) hineinzudrücken.
Claims (7)
1. Zur schlagwettersicheren Aufnahme eines Leistungsschalters
dienendes druckfestes Gehäuse mit in Nuten verschiebbar geführtem
Verschlußdeckel und einem Schalthebel, der bei geschlossenem
Leistungsschalter den Verschlußdeckel in seiner Schließstellung
arretiert, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel (18) auf
dem Verschlußdeckel (9) angeordnet ist und mittels seiner durch
eine Bohrung (20) des Verschlußdeckels (9) hindurchgreifenden,
axial verschiebbaren Schaltwelle (25) mit dem Leistungsschalter
(3) formschlüssig verbindbar und in zwei gegenüber der
Schaltwellenachse verdrehten Lagen derart arretierbar ist, daß das
mit dem Leistungsschalter (3) verbindbare Schaltwellenende (33)
sich bei geöffnetem Leistungsschalter (3) innerhalb der Bohrung
(20) des Verschlußdeckels (9) befindet und den Verschlußdeckel (9)
freigibt, dessen Verschiebeweg derart bemessen ist, daß er in
seiner geöffneten Stellung die das Schaltwellenende (33)
aufnehmende Öffnung (35) des Leistungsschalters (3) abdeckt.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaltwelle (25) in Achsrichtung federnd gelagert ist und unter
der Vorspannung einer ihren Formschluß mit dem Leistungsschalter
(3) aufhebenden Feder (27) steht, sowie mit einem stirnseitigen
polygonförmigen Ansatz (33) ausgestattet ist, der einer
entsprechend geformten Öffnung (35) des Leistungsschalters (3)
gegenüberliegt, und eine aus ihrer Umfangsfläche vorspringende
Nase (29) aufweist, die in eine sich über den Schaltwinkel
erstreckende Ausnehmung (31) der Bohrung (20) des Verschlußdeckels
(9) eingreift, deren den Hubweg der Schaltwelle (25) begrenzende
Fläche aus zwei Flächenabschnitten (30, 32) besteht, von denen
einer (30) die Nase (29) in einer den Formschluß zwischen
Schaltwelle (25) und Leistungsschalter (3) sichernden und der
andere (32) die Nase (29) in einer den Formschluß zwischen
Schaltwelle (25) und Leistungsschalter (3) aufhebenden Lage hält,
in der das dem Leistungsschalter (3) zugewandte Ende der
Schaltwelle (25) mit seinem Ansatz (33) innerhalb der Bohrung (20)
des Verschlußdeckels (9) liegt.
3. Gehäuse nach den Ansprüchen 1 und 2, in welchem ein Endschalter
für eine Überwachungsleitung untergebracht ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verschlußdeckel (9) mit einem Taster (19)
besetzt ist, der mit seinem Schaft (36) axial verschiebbar und in
zwei Schaltstellungen festsetzbar innerhalb einer Bohrung (21) des
Verschlußdeckels (9) geführt ist, den Endschalter (16) in einer
seiner beiden Schaltstellungen öffnet und in der anderen
Schaltstellung schließt sowie einen kreisförmigen Kragen (52)
besitzt, der bei geöffnetem Endschalter (16) völlig innerhalb
einer in der oberen Fläche des Verschlußdeckels (9) austretenden
Eindrehung (53) liegt, jedoch bei geschlossenem Endschalter (16)
dem auf der oberen Fläche des Verschlußdeckels (9) aufliegenden
kreisförmigen Kragen (51) des Schalthebels (18) gegenüberliegt, in
dessen segmentförmige Ausnehmung (54) der Kragen (52) des Tasters
(19) bei geschlossenem Endschalter (16) eingreift.
4. Gehäuse nach den Ansprüchen 1 bis 3, bei dem sich eine Gehäusewand
zwischen Verschlußdeckel und dem Leistungsschalter sowie dem
Endschalter befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwelle
(25, 26) des Schalthebels (18) und der Schaft (36, 37) des Tasters
(19) zweiteilig ausgebildet sind und einen in der jeweiligen
Bohrung (20, 21) des Verschlußdeckels (9) verdrehbar und/oder
längsverschiebbar geführten Wellen- bzw. Schaftabschnitt (25, 36)
sowie einen in einer gleichachsigen Bohrung (22, 23) der
Gehäusewand (24) drehbar bzw. längsverschiebbar gelagerten Wellen
bzw. Schaftabschnitt (26, 37) besitzen, von denen der in der
Gehäusewand (24) befindliche Wellenabschnitt (26) mit dem
Leistungsschalter (3) drehfest, jedoch mit dem Wellenabschnitt
(25) des Verschlußdeckels (9) bei geschlossenem Leistungsschalter
(3) formschlüssig verbunden ist, während der in der Gehäusewand
(24) befindliche Schaftabschnitt (37) des Tasters (19) in
Achsrichtung federnd gelagert ist und unter der Federvorspannung
in die zugehörige Bohrung (21) des Verschlußdeckels (9) hineinragt
und an der Stirnfläche des hier befindlichen Schaftabschnittes
(36) anliegt.
5. Gehäuse nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die einander zugewandten Stirnflächen der beiden Schaftabschnitte
(36, 37) gewölbt sind.
6. Gehäuse nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen
auf Wälzkörpern (13) gelagerten Verschlußdeckel (9).
7. Gehäuse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verschlußdeckel (9) in seiner Schließstellung auf seinem ganzen
Umfang in Gehäusenuten (11) eingreift und an seinem in
Schließrichtung hinteren Ende eine sich etwa über die Deckelbreite
erstreckende Verstärkung (14) besitzt, die sich auf der
Deckelunterseite befindet und auf ihrer dem anderen Deckelende
zugewandten Seite eine Leiste (10) trägt, die in der
Schließstellung des Deckels (9) in die Nut (11) eines die
Gehäuseöffnung (12) begrenzenden, dem Verschlußdeckel (9) als
Auflager dienenden Gehäuseansatzes (15) eingreift.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883838669 DE3838669A1 (de) | 1988-11-15 | 1988-11-15 | Druckfestes gehaeuse zur aufnahme eines leistungsschalters |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883838669 DE3838669A1 (de) | 1988-11-15 | 1988-11-15 | Druckfestes gehaeuse zur aufnahme eines leistungsschalters |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3838669A1 true DE3838669A1 (de) | 1990-05-17 |
Family
ID=6367209
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883838669 Withdrawn DE3838669A1 (de) | 1988-11-15 | 1988-11-15 | Druckfestes gehaeuse zur aufnahme eines leistungsschalters |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3838669A1 (de) |
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1988
- 1988-11-15 DE DE19883838669 patent/DE3838669A1/de not_active Withdrawn
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