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Druckfest gekapseltes Gehäuse in schlagweiter- bzw. explosionsgeschützter
Ausführung (Zusatz zu Patent . ... :.. (Patentanmeldung P 14 65 `152.4) Die Erfindung
betrifft eine Weiterbildung des in der Patentschrift . :.. ... (Patentanmeldung
P 14 65 752.4) beschriebenen, druckfest gekapselten Gehäuses in schlagweher- bzw.
explosionsgeschützter Ausführung.
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Das Hauptpatent betrifft ein druckfest gekapseltes Gehäuse in Schlagwetter-
bzw. explosionsgeschützter Ausführung, mit einem innen liegenden, unter dem Explosionsdruck
verformbaren Paßkörper an einem Gehäuseteil, einem äusseren Paßkörper an dem anderen
Gehäuseteil, an den sich der innere Paßkörper unter dem Einfluß des Explosionsdruckes
dichtend anlegt, und eine Sicherung gegen Verdrehen der beiden Gehäuseteile zueinander.
Die Abdichtung des Gehäuses im Falle einer Explosion erfolgt durch zwei zentrische
Paßflächen, die sich gegeneinander anlegen. Zur Sicherung gegen ein Öffnen des Gehäuses
bei eingeschaltetem Schalter- ist eine Verriegelung vorgesehen, die
gleichzeitig
den Schalter in "Aus"-Stellung beim Öffnen-des Gehäuses sperrt. Dafür weist gemäß
dem Hauptpatent der verstärkte Ring des oberen Gehäuseteiles eine zusätzliche Verstärkung
auf, durch welche in Axialrichtung ein Bolzen verläuft, in welchen in radialer Richtung
eine Stellschraube eingreift und der an seinem viereckigen Kopf ein durch ein Befestigungselement-fest
angebrachtes Sperrglied aufgesteckt trägt, um welches ein auf demselben Bolzen aufgesteckter
und durch die Befestigungselemente mit der Verstärkung fest verbundener Anschlag
für die Bewegung des Sperrgliedes vorgesehen ist. Die Stellschraube kann dabei in
eingeschraubter Lage in den Bolzen eingreifen und diesen verriegeln, wobei sie den
Betätigungsgriff des Schalters freigibt, während sie in ausgeschraubter Lage den
Bolzen freigibt und hierbei den Betätigungsgriff verriegelt.
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Um nun die Sicherheit hinsichtlich Gehäuseversehluß und Schalterbetätigung
weiter zu erhöhen, wird eine Verbesserung geschaffen, die darin besteht, daß die
Stellschraube mit einem festangeordneten Ring versehen ist, und daß die Öffnung
für die Anbringung dieser Stellschraube mit einem Plättchen, welches fest in der
Verstärkung eingesetzt und dessen Öffnung kleiner als der Durchmesser des Ringes
ist, verschlossen ist. Weiterhin wird ein parallel mit dem Bolzen verlaufender Sperrstift
vorgesehen, welcher eine einseitig gezogene Ringplatte im mittleren Teil des Körpers,
einen unteren Teil,der durch den Anschlag geführt ist, und einen oberen Teil, der
mit einer Feder umgeben ist, welche den Stift gegen das Sperrglied andrückt, aufweist.
-Eine weitere Verbesserung besteht darin, daß zum Anliegen der Zähne des Bajonettverschlusses
des oberen Gehäuseteiles und des unteren Gehäuseteiles beim Öffnen des Gehäuses
in dem verstärkten Ring des oberen Gehäuseteiles ein radial eingesetzter Zäpfen
vorgesehen ist.
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Anhand der beiliegenden Zeichnung wird eine beispielsweise
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. FiG. 1 zeigt das druckfeste Gehäuse
im Längsschnitt, Fig. 2 zeigt dasselbe Gehäuse teilweise im Querschnitt nach der
Linie TI-71 aus FiG. 1, -Fig. 3 zeigt vergrössert eine schematische Darstellung
eines Ausschnitts des unteren und oberen Gehäuseteiles, die mit mechanischen Verbindungselementen
versehen sind, FiG. 4 zeigt ein Detail des Verriegelungsmechanismus aus Fg. 1 Fig.
5 zeigt einen Schnitt nach Linie V-V aus FiG. 4, und FiG. 6 zeigt eine-Ansicht des
Betätigungsgriffes in Richtung des Pfeiles A aus FiG. 1 gesehen.
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In den Fig: 1 bis 4 ist der untere Gehäuseteil in Form eines Zylinders
mit bombiertem Boden mit 1 bezeichnet und oben durch den einen Deckel bildenden
oberen Gehäuseteil 2 abgeschlossen und an einem Gerüst befestigt: Ferner ist auf
diesem Teil das entsprechende elektrische Gerät, z.B. ein Motorschutzschalter, angeordnet.
Der oberste Teil des unteren Gehäuseteiles 1 ist nach innen abgebogen und bildet
einen Ring 3, der mit an der äusseren Mantelfläche angeordneten Zähnen versehen
ist. Einer von diesen Zähnen, z. ß. der Zahn 4 ist kürzer als die arideren. Der
obere Gehäuseteil 2 weist auf dem freien Ende einen verstärkten Ring 6 auf, welcher
auf der inneren Fant elf läche mit Zähnen 5, 5','5" versehen ist, wobei der Abstand
zwischen zwei Zähnen, z.B. 5 und 51, kleiner als der zwischen den übrigen Zähnen,
z. B. 5'e 5" u.1'::, ist: Die äussere Mantelfläche des Ringes 3 des unteren Gehäuseteiles
liegt nach erfolgter mechanischer Verbindung der beiden Teile an die innere Nantelfläche
des verstärkten Ringes 6 des oberen Gehäuseteiles 2 -derart an, daß zwischen beiden
Ringen ein entsprechender Spalt besteht. Im oberen Gehäuseteil 2 ist eine Verstärkung
2a vorgesehen, durch welche in Axialrichtung ein Bolzen 7 verläuft, welcher am oberen
Ende in diesem Dreikantkopf 7' und am unteren
Ende in einem rechteckigen
Kopf " endet. Weiterhin ist darauf unverdrehbar und mit dem Befestigungselement
8a zusätzlich fixiert ein Sperrglied 8 angeordnet. aber dem Sperrglied ist auf dem
Bolzen noch ein Anschlag 9 zum Begrenzen der Bewegung des Sperrgliedes 8 aufgesteckt
und mit entsprechenden Befestigungselementen mit der Verstärkung 2a verbunden. Das
Sperrglied 8-ist mit einer Ausnehmung versehen, in welche der Sperrzahn 10, der
an der inneren Mantelfläche des Ringes 3 ausgebildet ist, eingreift. Auf der äusseren
Seite des oberen Gehäuseteiles 3 ist der Betätigungsgriff 11 angeordnet, welcher
mit einer Ausnehmung 17a zum Einrasten des Kopfes der Stellschraube 12 versehen
ist, während der Körper dieser Schraube in die entsprechende Bohrung des Bolzens
7 eingreifen kann.. Die Stellschraube 12 ist mit einem starr angeordneten Ring 12'
versehen, während mit dem Gehäuseoberteil 2 ein Plättchen 13 verbunden ist. Die
Öffnung des Plättchens 13 ist derart-ausgebildet, daß der Kopf der Stellschraube,
aber nicht der Ring 12' hindurchgeht. In der Verstärkung des verstärkten Ringes
6 des oberen Gehäuseteiles 2 ist innen radial ein Zapfen 14 zur Begrenzung der Bewegung
des Zahnes 4' angeordnet, so daß beim Öffnen des Gehäuses die Verdrehung des unteren
Gehäuseteiles gegenüber dem oberen Gehäuseteil nur bis zum Anliegen des Zahnes 4'
auf den Zapfen 14 erfolgt, und dann der Zahn 4' durch den Abstand zwischen Zähnen
5, 5' hindurchgleiten kann. Parallel mit dem Bolzen ? ist in der Verstärkung 2a
dicht vor der inneren Mantelfläche des Ringes 3 ein Sperrstift angeordnet, welcher
eine einseitig gezogene Ringplatte 15a aufweist, mit welcher er auf dem oberen Rand
des Ringes 3 aufliegt. Über der Ringplatte ist in der Ausnehmung 2a' der Verstärkung
2a eine Feder 16 auf dem oberen Teil 15c dieses Stifts angeordnet. Der untere Teil
15a des Stiftes liegt an die obere Fläche- des Sperrgliedes 8 an,-während dieses
im Eingriff mit dem Sperrzahn 10
steht. Am Boden des unteren Gehäuseteiles
ist eine Hülse mit Auslaßschraube '!7 für die Entfernung des Kondenswassers vorgesehen.
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fachstehend wird dia Wirkungsweise des druckfest gekapselten
Gehäuses
näher erläutert. Wend in den oberen Gehäuseteil 2 der untere@Gehäuseteil 1 eingesteckt
wird, dann drückt der obere Rand des unteren Gehäuseteiles .die einseitig gezogene
Ringplatte 15a des Sperrstiftes gegen die Kraft der Feder 16
an. Damit wird:
der untere Teil 15b des Stiftes aufgehoben, so daß er nicht mehr gegen die äussere
Fläche des Sperrgliedes 8 drückt. Damit.ist das Verdrehen des Bolzens 7 zwar möglich,
er verbleibt jedoch in seiner Zage so lange, wie der untere Gehäuseteil durch den
Bajonettverschluß verdreht wird. Dabei springt der Zahn 10 in die entsprechende
Ausnehmung des Sperrliedes 8: Zusammen mit dem 'Sperrglied 8 verdreht sich auch
der Bolzen 7 so weit, daß das Sperrglied die andere Grenzlage erreicht, wie sie
in Fig. 5 dargestellt ist. Nun ist das Gehäuse endgültig geschlossen. Die Stellschraube
12 kann in den Bolzen 7 eingeschraubt werden. Durch das Einschrauben gibt der Kopf
die Ausnehmung 11a des Betätigungsgriffes frei, so dass dieser zum Einschalten gedreht
werden kann, während das Gehäuse vollkommen geschlossen, verriegelt und betriebsbereit
ist.
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Wenn das. Gehäuse geöffnet werden soll, ist der Verlauf umgekehrt.
Der Betätigungsgriff 1'l wird in die ausgeschaltete Lage gestellt, womit in der
Ausnehmung 1'1a der Kopf der Stellschraube 12 erscheint. Die Stellschraube wird
ausgeschraubt, bis ihr Kopf in der Ausnehmung 11 a- einrastet. Damit wird die Zage
des Betätigungsgriffes blockiert, das Drehen des Bolzens 7 und damit das Drehen
des unteren Gehäuseteiles 2*aber werden freigegeben. Wenn der untere Gehäuseteil
gegenüber dem oberen Gehäuseteil verdreht wird, hört in der entsprechenden Zage
die Wirkung des Bajonettverschlusses zwischen den beiden Teilen auf, und man kann
den unteren Gehäuseteil noch weiter mit der Hand'verdrehen, bis der Zahn 4° des
unteren Gehäuseteiles an dem Zapfen 14 anliegt. In. dieser Zage kann der untere
Ge--häuseteil abgenommen werden. Der untere Teil 15b des Sperrstiftes 15 ist durch
das Sperrglied 8 nicht mehr blockiert, deswegen springt er unter der Wirkung der
Feder 16 heraus und ,kommt neben die äussere Fläche des Sperrgliedes zu liegen.
Damit
ist die Blockierung des Sperrelementes 8 wieder hergestellt,
indirekt aber auch eine Blockierung des Bolzens erreicht. Der untere Gehäuseteil
kann abgenommen werden