-
-
Druckfestes Gehäuse
-
Die Erfindung betrifft ein druckfestes Gehäuse gemäß dem Oberbegriff
des nnruches 1.
-
Druckfeste Gehäuse der eingangs genannten Art bestehen im allgemeinen
aus einem Gehäuseunterteil und einem mit diesem mittels einer Schraubverbindung
zu verbindenden Gehäuseoberteil. Im allgemeinen wird das Gehäuseoberteil oder auch
der Deckel mit einem Außengevinde und das Gehäuseunterteil mit einem Innengewinde
versehen, die ineinander geschraubt werden, wobei im vollständig eingeschraubten
Zustand das Gewinde den im allgemeinen bei druckfesten Gehäusen vorgeschriebenen
Spalt bildet.
-
Damit die vorgeschriebene Spalt länge eingehalten wird und bleibt,
ist es notwendig, im vollständig montierten Zustand, also dann, wenn der Deckel
vollständig auf das Gehäuse bzw. Gehäuseunterteil aufgeschraubt ist, den Deckel
gegenüber de Gehäuse zu verriegeln. Dies erfolgt gemäß einer bekannten Lösung dadurch,
daR ein Verriegelungshebel am Gehäusedeckel angelenkt ist, der im vollständig eingeschraubten
Zustand des Deckels hinter
eine Nase oder hinter einen Pflcksprung
am Gehäuseboden greift und nur in dieser Stellung fixiert werden kann.
-
Dabei befindet sich am Verriegelungshebel eine Schraube, die auch
nur dann in ein Gewinde am Gehäusedeckel eingeschraubt werden kann. Der Schraubenkopf
dieser Verriegelungsschraube ist meist dreieckförmig ausgebil det.
-
Neben der Verriegelung sind zusätzliche Durchführungen im Deckel vorgesehen,
um das im Inneren des Gehäuses befindliche Schaltgerät zu betätigen.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verriegelung zu schaffen, mit der
gleichzeitig der Schalter betätigt werden kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
-
Gemäß den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des Anspruches 1 wird
eine Lasche vorgesehen, mit der in Zusammenwirkung mit der Schraube das Absenken
des Griffteiles und damit des die Drehbewegung des Griffteiles auf den im Inneren
befindlichen Schalter übertragenden Zwischenteiles bzw. der Zwischenstange erzielt
wird, so daß eine formflüssige Verbindung zwischen dem Handgriff und dem Schalter
erreicht wird.
-
Der Handgriff selbst ist gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches
3 kreisförmig ausgebildet und besitzt eine Bohrung, durch die der Schraubenkopf
der zum Absenken dienenden Schraube zugänglich ist.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind Mittel vorgesehen, die
ein Abschließen des Schaltgerätes bzw ein Verschließen des Handgriffes des Schaltgerätes
ermöglichen.
-
Durch die besondere Ausgestaltung der Verriegelung
unmittelbar
an dem Teil, das glcichzeitig zur Betäti.gung des im Inneren des druckfesten Gehäuses
angeordneten Schaltgerätes dient, wird die Herstellung des druckfesten Gehäuses
insgesamt wesentlich vereinfacht.
-
Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt ist, sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Aus;estaltungen
und Verbesserungen derselben näher erläutert werden.
-
Es zeigt: Fig. 1 eine Teilschnittansicht durch ein erfindungsgemäß
ausgebildetes druckfestes Gehäuse, Fig. 2 eine Teilansicht auf den Deckel gemäß
Pfeilrichtung P der Fig. 1 Fig. 2a u. 2b eine Aufsicht auf die VerschlieRvorrichtung
für den Deckel, in abgeschlossener und nichtabgeschiossener Stellung, Fig. 3 eine
Schnittansicht gemäß Linie A - A der Fig. 2b und Fig. 4 eine Schnittansicht im Bereich
des Deckelrandes zur Darstellung eines Anschlages.
-
Das erfindungsgemäße druckfeste Gehäuse besteht aus einem Gehäuseunterteil
10 und einem mit diesen verschraubten Deckel 12. Das Gehäuseunterteil und das-Gehäuseoberteil
10 bzw. 12 sind beide aus AluminiumguR hergestellt; sie können natürlich auch aus
jedem anderen, die ausreichende Festigkeit aufweisenden Material bestehen.
-
Der Deckel 12 besitzt einen kragenförmigen, senkrecht
zur
Deckelfläche verlaufenden Rand 14, an dessen Außenfläche ein Außengewinde 16 angebracht
ist. Umgekehrt besitzt das Gehäuseunterteil an seinem freien Rand einen Bereich
18 mit einem Innengewinde, welches Innengewinde 18 an das Außengewinde 16 angepaßt
ist. Der Deckel 12 setzt sich radial über den Kragen 14 fort und besitzt dadurch
eine radial verlaufende Dichtungsfläche 20, die sich gegen eine Dichtungsfläche
22 am Gehäuseunterteil im eingeschraubten Zustand anegt. Die Form des Gehäusedeckels
ist aus der strichlierten Linie 24 zu sehen.
-
Im Bereich der Verriegelung, also in dem Bereich, in dem sich die
Erfindung verwirklicht, besitzt der Gehäusedeckel ein Auge 26, das die Kontur 24
des Deckels überragt. In gleicher Weise besitzt der Gehäusedeckel 12 an seiner Innenfläche
eine dem Auge 26 entsprechende Erweiterung 28, die ausschließlich in-dem Bereich
liegt, in dem die Verriegelung sich befindet.
-
In dem Auge 26 bzw. dem Vorsprung 28 befinden sich zwei Bohrungen,
nämlich eine Durchgangsbohrung 30 und eine Sacklochbohrung 32. Die Sacklochbohrung
32 besitzt ein Gewinde. Durch die Bohrung 30 ist eine Antriebsachse 34 geführt,
die an ihrem oberen Ende eine Stufung 36 auf weist, wodurch ein Bereich 38 mit verringertem
Durchmesser gebildet ist. Dieser Bereich 38 wird umfaßt von einer Lasche 40. An
den Bereich 38 mit verringertem Querschnitt schließt sich ein Zapfen 42 an, der
in die Sacklochbohrung 44 eines kreisförmigen Handgriffes 46 eingreift und darin
mittels zweier Querstifte 50 verriegelt ist. Die Sacklochbohrung 44 befindet sich
in einem zylinderförmigen Vorsprung 52 am Handgriff 46, wobei die Anordnung derart
getroffen ist, daß die Lasche 40 zwischen der Stufung 36 und dem freien Ende des
Vorsprunges 52 festgelegt ist. Wenn der Handgriff 46 herausgezogen werden könnte,
dann wurde sich mit dem Hand
griff 46 gleichzeitig auch die Lasche
40 und die Antriebswelle 34 bewegen.
-
Die Lasche 40 besitzt ein weiteres Durchgangsloch 54, das eine Schraube
56 durchgreift, wobei die Schraube 56 an der Lasche 40 mittels des Schraubenkopfes
58 und einem Bund 60 festgehalten ist. Damit bildet der Handgriff 46, die Antriebswelle
34, die Lasche 110 und die Schraube 56 insgesamt eine Einheit.
-
Der Handgriff 46, der rund ausgeführt ist, besitzt eine Durchgangsbohrung
62, durch die dann, wenn diese Durchgangsbohrung mit der Mittelachse der Schraube
56 fluchtet, der hier als Sechskant ausgebildete Schraubenkopf 28 einem Steckschlüssel
zugänglich wird. Diametral gegenüber besitzt der Handgriff eine weitere Durchgangsbohrung
63, die zusammen mit zwei an dem Vorsprung 52 gelagerten und um diesen drehbaren
Metallplatten 64 und 66, deren Wirkungsweise weiter unten dargestellt ist, zum Verschließen
des Handgriffes mittels eines Vorhängeschlosses dient.
-
Im Gehäuseunterteil 10 ist ein radial nach innen verlaufender Vorsprung
70 angebracht, an dem eine Halteplatte 72 befestigt ist, auf der eine drehbar gelagerte
Schaltwalze 70 angebracht ist. Diese Schaltwalze ist nach unten hin, also zum Gehäuseboden,
mit einem Antriebselement eines strichliert dargestelgten Schaltgerätes 76 verbunden,
und besitzt nach oben hin eine mit einem Profil versehene Sacklochöffnung 78, welches
Profil dem Profi]. entspricht, das am Ende 80 der Antriebswelle 34 angeformt ist.
-
Die Wirkungsweise der Anordnung bw. die Montage und die Verriegelung
verläuft wie folgt: Die Schraube 56 ist nicht in die Sacklochbohrung 32 ein-
geschraubt,
sondern befindet sich frei außerhalb dieser Bohrung. Dadurch befindet sich auch
die Antriebswelle 34 in einer Stellung, daß das freie Ende der Antriebswelle 34
oberhalb der Schaltwalze 74 liegt. Nun wird der Gehäusedeckel 12 mit seinem Außengewinde
16 in das Innengewinde 18 des Gehäuseunterteiles eingeschraubt, und zwar solange,
bis die richtige Spaltlänge am Gewinde 16/18 erreicht ist. Dies kann beispielsweise
durch einen Anschlag angezeigt werden, gegen den der Deckel während des Einschraubens
nach Erreichen der zulässigen Spaltlänge und Spaltweite anschlägt. Der Anschlag
ist gebildet durch einen im Deckel 12 in eine Sacklochbohrung 13 eingepreßten Stift
15 und einen am Gehause angeformten Vorsprung 11 (she. Fig. 4). Solang der Deckel
drehbar ist und die erforderliche Spaltlänge noch nicht erreicht ist, kann der Stift
15 über die obere Fläche des Vorsprunges 11 darüberfahren, wenn der Deckel eingeschraubt
wird; in dem Moment, wenn die erforderliche Spaltlänge erreicht ist, schlägt der
Stift 15 gegen den Vorsprung 11 an. Der Handgriff 46 zusammen mit der Antriebswelle
34 liegt dann immer noch oberhalb der Schaltwalze 74. Im eingeschraubten Zustand
allerdings fluchten die Schaltwalze und die Antriebswelle der Gestalt, daß das freie
Ende der Antriebswelle 34 direkt gegenüber der Profilausnehmung 78 liegt. Wenn nun
die Schraube 56 in die Sacklochbohrung 32 eingeschraubt wird, senkt stich aufgrund
der Verbindung von Schraube zu Lasche 40 und von Lasche 4C zu Handgriff 46 mit daran
angebrachter Schaltwelle 34 die Schaltwelle ab, und zwar soweit, bis die Platte
40 auf die obere Fläche des Deckels aufliegt und das freie Ende de Antriebswelle
34 in die Ausnehmung 78 eingreift. Wenn die Schraube 56 nunmehr festgeschraubt ist,
kann der Schalter im Inneren des druckfesten Gehäuses durch Verdrehen des Handgriffes
46 und damit Verdrehen der Antriebswelle 34 mit der Schaltwalze 74 von dem Einschaltzustand
in den Ausschaltzustand verbracht
werden. Wenn der Schalter ein-
oder ausgeschaltet ist, kann er durch Vorsehen eines Vorhängeschlosses verschlossen
bzw. verriegelt werden.
-
Die Demontage erfolgt nun folgendermaßen: Zunächst wird die Schraube
56 herausgeschraubt, wodurch sich die Platte 40 zusammen mit dem Handgriff 46 und
der Antriebswelle 34 nach oben bewegt, und zwar so lange, bis das freie Ende der
Welle 34 aus der Schaltwalze 74 herausfährt. Danach kann der Deckel 12 abgeschraubt
werden. Es ist festhalten, daß die Schraube 56 immer herausgeschraubt sein muß,
denn wenn die Schraube 56 nicht herausgeschraubt ist, sondern wenigstens teilweise
eingeschraubt ist, dann schlägt die Schaltwelle 34 gegen die Außenfläche der Schaltwalze
74 an, so daß der Deckel nie vollständig eingeschraubt werden kann, sondern daß
der Schraubvorgang behindert ist. In den Fig. 2a und 2b ist dargestellt, wie die
Scheiben 64 und 66 miteinander wirken. Die Scheibe 64 ist gemäß Fig. 3 mittels eines
Stiftes 90 fest mit der Lasche 40 verbunden, in dem die Enden des Stiftes in entsprechende
Ausnehmungen 92 und 94 eingreifen. Die Platte 66 besitzt langlochartige Schlitze
96 und 98, in die das in der Scheibe 64 eingesetzte Ende der Stifte 90 eingreift,
dergestalt, daß die Metallplatte 66 gegenüber der Metallplatte 64 verdrehbar ist.
In der Fig. 2a ist der abgeschlossene Zustand gezeigt. Man erkennt, daß durch einen
Durchbruch 100 in beiden Metallplatten 64 und 66 der Schraubenkopf 58 zugänglich
ist. Diametral gegenüber besitzt die Scheibe 66 eine Öffnung 102, wogegen die entsprechende
Öffnung 104 der Scheibe 64 gegenüber der Öffnung 102 versetzt ist, welche Versetzung
durch die Länge des Langloches 96 bzw. 98 bestimmt und so gewählt ist, daß der Schraubenkopf
58 in der Verschließstellung praktisch vollständig abgedeckt ist. In der Stellung
gemäß Fig. 2 fluchten die Durchgangsbohrungen 100 der beiden Metall-
platten,
wogegen dte Öffnungen 102 und 104 ineinander versetzt sind.
-
Durch Verdrehen der beiden Metallplatten gegeneinander wird die Metallplatte
66 verschoben, dergestalt daß ihre Öffnung 100 außer Flucht mit der Schraube bzw.
dem Schraubenkopf 58 gelangt. Dabei fluchten die beiden Durchgangsbohrungen 102
und 104 miteinander. Sie fluchten weiterhin auch mit der Öffnung 63, sodaß der Schraubenkopf
abgedeckt ist und der. Riegel eines Schlosses durch die Öffnungen 63, 102 und 104
hindurchsteckbar sind. In der Fig. 1 ist die Stellung in ähnlicher Weise wie in
der Fig. 3 gezeigt, wobei zusätzlich wie in der Fig. 3 noch der Anschlagstift 90
angedeutet ist.