DE1590707B1 - Schlagwettersicheres Gehaeuse fuer elektrische Geraete mit schalterverriegeltem Gehaeusedeckel - Google Patents
Schlagwettersicheres Gehaeuse fuer elektrische Geraete mit schalterverriegeltem GehaeusedeckelInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein schlagwettersicheres Der Vorteil der Erfindung besteht also darin, daß
Gehäuse für elektrische Geräte mit schalterverriegel- bei entsprechender Ausbildung der Sperrstange der
tem Gehäusedeckel, der durch seitliche Verschiebung Trennschalter an beliebiger Stelle des Gehäuses anmittels
einer Verstellschraube aus einer Nut- und geordnet sein kann.
Federverbindung mit dem Gehäuse freikommt, und 5 Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachmit
einer Nockenscheibe, die auf der aus einer stehend an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es
Seitenwand des Gehäuses herausragenden Schalt- zeigt
welle des Trennschalters derart angebracht ist, daß F i g. 1 eine Vorderansicht des Gehäuses,
sie bei geschlossenem Trennschalter die seitliche Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorderwand des
Verschiebung des Deckels im Öffnungssinne und bei io Gehäuses mit dem Deckel,
geöffnetem Deckel die Betätigung des Trennschalters Fig. 3 eine Seitenansicht zu Fig. 1, von rechts
sperrt. gesehen,
Bei einer bekannten Konstruktion dieser Art ist Fig. 4 eine Teilansicht der Rückseite des Ge-
der Gehäusedeckel über ein axial verschiebbares häuses,
Scharnier mit dem Gehäuse verbunden (deutsche 15 F i g. 5 eine Draufsicht auf das Gehäuse, teilweise
Auslegeschrift 1147 294). Außerdem ist an einer geschnitten,
Seitenwange des Gehäusedeckels ein konzentrischer, Fig. 6 einen Schnitt durch die Lagerung eines
kreissektorförmiger Verriegelungsansatz mit zur Gelenkzapfens des Deckels,
Scharnierachse paralleler Achse vorgesehen, der bei F i g. 7 eine Draufsicht auf die Deckelverriegelung
in die Öffnungsstellung verschobenem Gehäusedeckel ao in der Verriegelungsstellung,
in eine Ausnehmung der Nockenscheibe eingreift und F i g. 8 eine Seitenansicht wie in F i g. 3, jedoch in
bei geöffnetem Deckel die Drehung der Nocken- der Entriegelungsstellung,
scheibe und damit das Schließen des Trennschalters Fig. 9 eine Draufsicht wie in Fig. 5, jedoch bei
verhindert. Ist dagegen bei geschlossenem Deckel entriegeltem Deckel,
der Trennschalter geschlossen, so sperrt die Nocken- 25 Fig. 10 einen Schnitt wie in Fig. 6, jedoch bei
scheibe den Verriegelungsansatz des Deckels und entriegeltem Deckel,
verhindert seine seitliche Verschiebung in die Fig. 11 eine Draufsicht wie in Fig. 7, jedoch bei
Öffnungsstellung. entriegeltem Deckel und ohne Sperrstange.
Bei dieser bekannten Konstruktion muß die Trenn- Das Gehäuse 1 ist auf einer Seite des inneren
schalterwelle mit der Nockenscheibe nahe dem 30 Öffnungsrandes mit einer Nut 2 versehen, in die eine
Deckelscharnier angebracht werden, wodurch der am Rande des Deckels 4 vorgesehene Feder 3 bei
Konstrukteur hinsichtlich der Unterbringung des geschlossenem Deckel eingreift. Auf der anderen
Trennschalters im Gehäuse festgelegt ist. Seite der Gehäuseöffnung ist der Deckel mit einer
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Nut 2 α versehen, in die in der Schließstellung des
Deckelverriegelung zu schaffen, die dem Konstruk- 35 Deckels eine außen am Gehäuse vorgesehene Feder
teur hinsichtlich der Unterbringung des Trenn- 3 α eingreift (s. F i g. 5).
schalters im Gehäuse eine gewisse Freizügigkeit ge- Nahe dem Deckelrand ist auf der Außenseite des
währt. Deckels ein Auge 4 α mit einem Gewindeloch vor-
Es ist bereits eine Konstruktion bekannt, bei der gesehen, in das eine Verstellschraube 5 eingeschraubt
der Gehäusedeckel parallel zu seiner Scharnierachse 40 ist. In der Schließstellung des Deckels 4 greift
in Führungen im Gehäuse verschiebbar ist und in die Verstellschraube 5 mit einem zwischen dem
einer bestimmten verschobenen Stellung aufgeklappt Schraubenkopf 5 b und einem Bund 5 c befindlichen
werden kann, in der die Führungen am Gehäuse den Teil 5 α ihres Schaftes in den Schlitz 6 α einer am
Deckel freigeben (deutsche Patentschrift 463 077). Gehäuse vorgesehenen Gabel 6 ein. Eine am Ende
Der fest mit dem Gehäusedeckel verbundene 45 der Verstellschraube befestigte Scheibe 5 g verhindert
Scharnierbolzen ist bis in den Bereich der Dreh- das Herausschrauben der Verstellschraube aus dem
achse des Schalters verlängert und besitzt dort eine Auge4α. Ein Vergleich der Fig. 5 und 9 zeigt, daß
Aussparung, in die in der geschlossenen Position des durch Drehen der Verstellschraube 5 der Deckel 4
Deckels eine auf der Schaltwelle befindliche Nocken- seitlich verschoben werden kann, bei Verschiebung
scheibe eingreift. Die Freizügigkeit in der Anordnung 50 in Richtung des Pfeils /1 kommen die Federn 3, 3 α
des Schalters ist bei dieser Konstruktion sehr gering, aus den Nuten 2, 2 α frei, so daß der Deckel geda
die Verlängerung des Scharnierbolzens mit Rück- schwenkt werden kann (s. F i g. 9), wobei die Versieht
auf seine Drehbarkeit immer gerade sein muß stellschraube aus dem Schlitz der Gabel 6 heraus-
und somit die Lage der Schaltwelle weitgehend fest- gleitet. Bei zugeklapptem Deckel und Verschiebung
gelegt ist. Das Einschieben und Verschrauben des 55 in Richtung des Pfeils/2 fassen die Federn 3, 3 a
Deckels erfordert zudem mehrere zeitraubende wieder in die Nuten 2, 2 α (s. F i g. 5).
Arbeitsgänge. Auf der Schaftwelle des nicht dargestellten Trenn-
Die Erfindung besteht darin, daß der Deckel an schalters ist außerhalb des Gehäuses 1 eine Nockeneiner
Seite des Gehäuses auf Gelenkzapfen gelagert scheibe 7 befestigt, die auf eine gebogene Sperrist,
die am Gehäuse in der Verschieberichtung des 60 stange 8 drückt. In der Schließstellung des Deckels 4
Deckels verschiebbar gelagert sind, und daß ein am kommt ein am Gehäuse befestigtes Auge 9 mit einem
Deckel vorgesehenes Auge in der Schließstellung des am Deckel befestigten Auge 10 zur Deckung. Ist der
Deckels mit einem am Gehäuse vorgesehenen Auge Trennschalter geschlossen, so drückt die Nockenfluchtet
und von einer von der Nockenscheibe ge- scheibe 7 die Sperrstange 8 entgegen der Wirkung
steuerten und in diesem Auge geführten Sperrstange 65 einer Feder 11, die sich einerseits am Auge 9 und
durchfaßt ist, die in der der Schließstellung des andererseits an einem Bund 12 der Sperrstange abTrennschalters
entsprechenden Stellung der Nocken- stützt, nach unten, so daß sie durch das Auge 9 Mnscheibe
das Deckelauge freigibt. durch, in dem sie geführt ist, bis in das Auge 10
hineinreicht. In dieser Stellung ist der Deckel 10 verriegelt, so daß er nicht durch Betätigung der Verstellschraube
5 in die Öffnungsstellung seitlich verschoben werden kann. Wird jedoch der Trennschalter mit
Hilfe des Hebels 7 α geöffnet, so liegt das obere Ende der Sperrstange 8 an einem abgeflachten Teil
der Nockenscheibe 7 an.
Die Feder 11 drückt also die Sperrstange 8 nach oben an diesen abgeflachten Teil und verschiebt die
Sperrstange so weit, daß das am Deckel befestigte Auge 10 von der Sperrstange freikommt. Nunmehr
kann der Deckel durch Betätigung der Schraube 5 seitlich verschoben werden, bis die Nut- und Federverbindung
zwischen Deckel und Gehäuse aufgehoben ist.
Der Deckel 4 ist um zwei Gelenkzapfen 13,14 schwenkbar, die Buchsen 15,16 aufweisen, die auf
an der Seitenwand des Gehäuses angebrachten und sich in der Verschieberichtung des Deckels erstreckenden
Stiften 17 verschiebbar gelagert sind, ao Diese verschiebbare Lagerung der Gelenkzapfen 13,
14 ermöglicht die seitliche Verschiebung des Deckels durch Betätigung der Verstellschraube 5.
Jeder Stift 17 weist am äußeren Ende einen im Durchmesser schwächeren Teil 18 und einen Begrenzungskopf
19 auf. Wird der Deckel 4 aus der Stellung gemäß Fig. 5 in diejenige gemäß Fig. 9
um den Betrag d seitlich verschoben, so gleiten die Buchsen der Gelenkzapfen 13,14 vom stärkeren Teil
der Stifte 17, deren Durchmesser dem Innendurchmesser der Buchsen 15 entspricht, auf den schwächeren
Teil 18 (s. Fig. 10). Dies ermöglicht eine Versetzung der Buchsen 15 mit den Gelenkzapfen 13,14
um den Betrag/ (s. Fig. 10 und 11). Die in Fig. 10 dargestellte Versetzung der Achse der Gelenkzapfen
13,14 um den Betrag 7 bewirkt gleichzeitig eine Versetzung
des Verriegelungsauges 10 gegenüber dem Verriegelungsauge 9 und ein Abheben des Deckels 4
vom Gehäuse 1 um den gleichen Betrag (s. Fig. 11).
Nachdem der Deckel 4 aus der Stellung gemäß F i g. 5 durch Betätigung der Verstellschraube 5 in
die Stellung gemäß Fig. 9 in Richtung des Pfeils /1
um den Betrag d verschoben ist, kann der Deckel um die Gelenkzapfen 13,14 geschwenkt werden. Solange
der Deckel sich in der in F i g. 9 dargestellten Öffnungsstellung befindet, kann der Trennschalter
nicht betätigt werden, da ein Drehen der Nockenscheibe? nicht möglich ist. Die Sperrstange 8, die
unter dem Druck der Feder 11 an der Abflachung der Nockenscheibe anliegt, ist gegen eine Ver-Schiebung
nach unten durch das gemäß Fig. 11 versetzte Auge 10 gesperrt. Diese Sperrung bleibt bestehen,
solange der Deckel sich in der Öffnungsstellung gemäß Fig. 9 befindet.
Soll der Deckel geschlossen werden, so wird er an das Gehäuse 1 herangeklappt, so daß die Verstellschraube
5 wieder in die Gabel 6 des Gehäuses eingreift. Wird dann die Verstellschraube 5 im Schließsinne
gedreht, so gleiten die Buchsen 15 der Gelenkzapfen 13,14 von den schwachen Teilen 18 der Stifte
17 auf deren stärkere Abschnitte, wobei konische Zwischenstücke 20 diese Verschiebung begünstigen.
Sobald die Buchsen 15 in ihrer Lage durch die Teile größeren Durchmessers der Stifte 17 bestimmt sind,
ist das freie Spiel 7 wieder aufgehoben, und bei weiterer Betätigung der Verstellschraube 5 greifen
die Federn 3, 3 α wieder in die Nuten 2,2 α ein.
Schließlich kommen die Augen 9 und 10 wieder zur Deckung, so daß der Trennschalter wieder geschlossen
werden kann, weil die Sperrstange 8 durch die Nockenscheibe 7 wieder nach unten verschoben
werden und in das Auge 10 eindringen kann.
Zufolge der Länge und der Krümmung der Sperrstange 8 kann der Trennschalter unabhängig von der
Lage des Deckelscharniers beispielsweise in einer gesonderten Kammer 21 oberhalb des Gehäuses 1
untergebracht sein.
Befinden sich die Buchsen 15, 16 der Gelenkzapfen 13,14 auf dem im Durchmesser stärkeren
Teil der Stifte 17, so sichern sie einen dichten Verschluß des Gehäuses durch den Deckel 4. Befinden
sie sich dagegen auf dem im Durchmesser schwächeren Teil 18 der Stifte, so sind sie durch den konischen
Teil 20 derselben gegen ungewollte seitliche Verschiebungen gesichert.
Claims (8)
1. Schlagwettersicheres Gehäuse für elektrische Geräte mit schalterverriegeltem Gehäusedeckel,
der durch seitliche Verschiebung mittels einer Verstellschraube aus einer Nut- und Federverbindung
mit dem Gehäuse freikommt, und mit einer Nockenscheibe, die auf der aus einer Seitenwand
des Gehäuses herausragenden Schaltwelle des Trennschalters derart angebracht ist, daß sie bei
geschlossenem Trennschalter die seitliche Verschiebung des Deckels im Öffnungssinne und bei
geöffnetem Deckel die Betätigung des Trennschalters sperrt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (4) an einer Seite des Gehäuses (1) auf Gelenkzapfen (13, 14) gelagert ist,
die am Gehäuse in der Verschieberichtung des Deckels verschiebbar gelagert sind, und daß ein
am Deckel vorgesehenes Auge (10) in der Schließstellung des Deckels mit einem am Gehäuse vorgesehenen
Auge (9) fluchtet und von einer von der Nockenscheibe (7) gesteuerten und in diesem
Auge (9) geführten Sperrstange (8) durchfaßt ist, die in der der Schließstellung des Trennschalters
entsprechenden Stellung der Nockenscheibe das Deckelauge (10) freigibt.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkzapfen (13, 14) mit
Buchsen (15, 16) versehen sind, die auf an einer Seitenwand des Gehäuses (1) vorgesehenen und
sich in der Verschieberichtung des Deckels erstreckenden Stiften (17) verschiebbar sind.
3. Gehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte (17) nahe dem äußeren
Ende einen Bereich 18 kleineren Durchmessers aufweisen.
4. Gehäuse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereiche verschiedenen Durchmessers
der Stifte (17) durch einen konischen Teil (20) miteinander verbunden sind.
5. Gehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stift (17) am äußeren Ende mit
einem Kopf (19) versehen ist.
6. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur seitlichen Verschiebung des
Deckels (4) vorgesehene Verstellschraube (5) mit dem Deckel unlösbar verbunden ist.
7. Gehäuse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellschraube (5) in der
Schließstellung des Deckels (4) mit einem zwi-
sehen ihrem Kopf (5 b) und einem Bund (5 c) befindlichen
Teil (5 α) ihres Schaftes in eine am Gehäuse vorgesehene Gabel (6) eingreift.
8. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrstange (8) gebogen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Family Applications (1)
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