DE4018205C2 - Druckfestes gehaeuse mit quaderfoermiger gestalt - Google Patents
Druckfestes gehaeuse mit quaderfoermiger gestaltInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein druckfestes Gehäuse
mit quaderförmiger Gestalt zur schlagwetter- oder
explosionssicheren Kapselung elektrischer Geräte
nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Ein derartiges druckfestes Gehäuse ist bereits bekannt
(DE-PS 30 35 835). Bei diesem Gehäuse ist die Öffnung von
einem Rahmen umgeben, der aus Leisten mit L-förmigem
Profil besteht, um zwischen der Vorderwand des Gehäuses
und der Rückseite des Rahmens einen Zwischenraum zu
schaffen. In diesen Zwischenraum ragt auf einer
vertikalen und einer horizontalen Seite je ein Schenkel
einer U-förmigen Profilleiste, die starr mit dem Rahmen
befestigt ist. Die U-förmigen Profilleisten lassen vor
dem Rahmen einen Zwischenraum frei, in den eine
Deckelplatte einsetzbar ist, die an einer vertikalen und
einer horizontalen Seite jeweils eine U-förmige
Profilleiste trägt. Diese Profilleisten stehen denjenigen
Seiten des Rahmens gegenüber, an denen keine am Rahmen
befestigten Profilleisten angeordnet sind.
Bei geschlossenem Deckel greifen die Profilleisten des
Deckels in die Räume zwischen Rahmen und Deckel, während
die Deckelplatte in die Räume der gehäuseseitigen
Profilleisten vor dem Rahmen eingreift. Der Deckel ist an
Schwenkarmen gehalten, die an einer vertikalen Tragstange
schwenkbar angeordnet sind. Die ineinandergreifenden
Teile von Deckel und Gehäuse werden durch eine
Verschiebung des Deckels längs einer Diagonalen gelöst,
wobei der Deckel angehoben wird. Danach kann der Deckel
aufgeschwenkt werden.
Bekannt ist auch eine elektrische Schaltanlage in
schlagwettergeschützter Ausführung mit einem
Sammelschienenkanal und druckfesten Gehäusen, in denen
sich Schalt- und Steuergeräte befinden. Die Schalt- und
Steuergeräte enthalten Steckvorrichtungen, die mit
korrespondierenden Gegensteckerteilen an den
Sammelschienen zusammenwirken. Der Sammelschienenkanal
enthält ein Schutzorgan, das in die Gehäuse übergreift
und diese für die Öffnung nur ausgefahrenen
Steckvorrichtungen freigibt. Die Öffnung erfolgt durch
eine im wesentlichen vertikale Verschiebung der jeweils
am Gehäuse angeordneten Tür (DE-OS 36 22 812).
Weiterhin ist durch die FR 14 47 378 ein Gehäuse bekannt, das an
seinen vertikalen Öffnungsrändern auch leistenförmige, ineinander
greifende Verschlußelemente besitzt. Auch ist die Schwenkachse
des Deckels vertikal ausgerichtet und horizontal am Gehäuse ver
schiebbar.
Auch ist in der DE-AS 11 47 294 ein Gehäuse offenbart, bei dem
der Deckel ebenfalls an seinen vertikalen Rändern jeweils in die
offenen Profilleisten aufweist. Der Deckel ist hierbei an einer
Achse schwenkbar und verschiebbar aufgehängt und am Gehäuse durch
ein Verbindungselement in Schließstellung fixierbar.
Der Aufbau der bekannten Gehäuse ist noch sehr aufwendig. Auch
ist die Handhabung zum Öffnen und Schließen des Deckels, insbe
sondere bei größeren Deckelgewichten recht schwierig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein druckfestes
Gehäuse der eingangs beschriebenen Gattung derart
weiterzuentwickeln, daß bei konstruktiv einfachem Aufbau
von Deckel und Halterung ein Schlagwetter- und
Explosionsschutz erreicht werden kann, wobei die betriebsgemäße Handhabung zum
Schließen und Öffnen des Gehäuses, insbesondere bei
schweren Deckelgewichten erleichtert wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Um den Deckel zu öffnen, sind bei dieser Vorrichtung
keine komplizierten Bewegungsmechanismen erforderlich. Es
reicht eine horizontale Verschiebung des Deckels aus, um
die Profilleisten voneinander zu trennen. Danach kann der
Deckel aufgeschwenkt werden. Die ineinandergreifenden,
sich verhakenden Profilleisten bewirken einen ausreichend
festen Verschluß des Gehäuses. Es ist daher nicht
erforderlich, an den horizontalen Rändern des Deckels und
der Öffnung sich verhakende Teile vorzusehen. Die Achse
ist nur in horizontaler Richtung verschiebbar gelagert.
Dies erfordert keinen großen Aufwand. Es entfallen die
bei den bekannten Vorrichtungen notwendigen hohen Kräfte
zum Anheben des Deckels. Deshalb sind aufwendige
Hebelmechanismen überflüssig.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Deckel über
mindestens zwei Scharnierteile mit der Achse schwenkbar
verbunden, die durch Langlöcher am Gehäuse befestigter
Laschen verläuft, auf den sich die mit dem Deckel
verbundenen Scharnierteile abstützen, wobei die
Langlöcher in Längsrichtung parallel zur
Gehäusevorderseite verlaufen und wobei neben einer
Längsseite eines Langlochs eine Zahnstange vorgesehen
ist, in die ein mit der Achse verbundenes Ritzel
eingreift. Durch die Drehung der Achse wird eine
horizontale Bewegung der Achse längs der Langlöcher
hervorgerufen. Hierdurch ist es möglich, die Verhakung
zwischen den U-Profilleisten des Deckels und des Gehäuses
zu lösen oder herzustellen. Die Bewegung kann auch bei
größeren Deckelgewichten durchgeführt werden. Günstig ist
es, an der Achse einen Sechskant anzubringen. Über den
Sechskant kann die Achse mit einem entsprechenden
Schlüssel gedreht werden, um die für die horizontale
Verschiebung notwendigen höheren Kräfte aufzubringen.
Alternativen sind in weiteren Unteransprüchen
beschrieben.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform ist das
Verbindungselement eine in eine Gewindebohrung am Deckel
eingesetzte Schraube, deren Ende in eine Ausnehmung des
Gehäuses eindrehbar ist und deren Kopf in Schließstellung
des Schaltglieds von einer vor dem Deckel angeordneten,
mit einer Betätigungsachse verbundenen Scheibe zumindest
teilweise abgedeckt und in Öffnungsstellung des
Schaltglieds über eine Ausnehmung in der Scheibe
zugänglich ist. Die Schraube verhindert bei in die
Aussparung eingesetztem Ende, daß sich der Deckel
horizontal bewegen kann. Die miteinander verhakten
Profilleisten des Deckels und des Gehäuses können sich
daher nicht lösen. Erst wenn sich das Stellorgan, bei dem
es sich vorzugsweise um einen Trenn- oder
Leistungsschalter handelt, in seiner Öffnungsstellung
befindet, ist die Schraube zugänglich, so daß diese aus
der Aussparung herausgedreht werden kann. Insbesondere
ragt der Kopf der Schraube in Öffnungsstellung der
Schraube in die Ausnehmung der Scheibe. Die Scheibe und
damit die mit ihr verbundene Betätigungsachse des
Schaltglieds können nach dem Lösen der Verbindung
zwischen Deckel und Gehäuse nicht mehr gedreht werden.
Dies bedeutet, daß das Schaltgerät nicht mehr in
Schließstellung versetzt werden kann, in der es eine
Verbindung zwischen Geräten im Gehäuse und der
Spannungseinspeisung herstellt. Hierdurch wird die
Sicherheit bei Inspektions- und Wartungsarbeiten erhöht.
Vorzugsweise sind nahe am vertikalen oberen und unteren
Rand des Deckels gegen das Gehäuse vorspringende Leisten
vorgesehen, die bei geschlossenem Deckel in Nuten nahe am
vertikalen oberen und unteren Rand der Öffnung
eingreifen. Die Maßnahme erlaubt höhere Drücke im
Gehäuseinneren. Es wird eine Umlenkung der Gase bewirkt,
so daß Zünddurchschläge bei höheren Drücken vermieden
werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in einer
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
beschrieben, aus dem sich weitere Einzelheiten, Merkmale
und Vorteile ergeben.
Es zeigt
Fig. 1 ein druckfestes Gehäuse mit rechteckigem Deckel
von vorne,
Fig. 2 das in Fig. 1 dargestellte Gehäuse im
Längschnitt,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linien I-I durch
einen Teil des in Fig. 1 dargestellten
Gehäuses,
Fig. 4 einen Schnitt durch den vorderen Teil des in
Fig. 1 dargestellten Gehäuses bei nicht
verriegeltem Deckel,
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linien II-II des
vorderen Teils des in Fig. 1 dargestellten
Gehäuses,
Fig. 6 einen Ausschnitt aus Fig. 1 in einer
vorteilhaft modifizierten Bauweise.
Ein druckfestes Gehäuse 1 besitzt eine im wesentlichen
quaderförmige Gestalt. Im Inneren des Gehäuses 1 können
Schalt- und Meßgeräte, zum Beispiel zur Versorgung und
Überwachung elektromotorischer Antriebe, vorgesehen sein.
Das Gehäuse 1 weist einen druckfesten Raum im Inneren
auf. Es eignet sich insbesondere für
Niederspannungsverteilungen für den Bergbau unter Tage
und für die chemische Industrie. Im druckfesten Raum sind
zum Beispiel sicherungslose elektrische Verteiler
angeordnet.
Am Gehäuse 1 ist vor einer rechteckigen Öffnung 2 ein
Deckel 3 angeordnet. Der Deckel 3 weist an seinen beiden
vertikalen Rändern U-förmige Profilleisten 4, 5 auf. An
den vertikalen Rändern der Öffnung 2 sind U-förmige
Profilleisten 6 7 angeordnet.
An einer Seite des Gehäuses 1 sind zwei Laschen 8, 9
befestigt, die zueinander fluchtend übereinander
angeordnet sind. In den Laschen 8, 9 sind, ebenfalls
zueinander fluchtend, Langlöcher 10 übereinander
angeordnet. Mit der Profilleiste 5 des Deckels sind
mindestens zwei Scharnierteile 11, 12 verbunden, die sich
auf den oberen Seiten der Laschen 8, 9 abstützen. Die
Scharnierteile 11, 12 weisen jeweils nicht näher
dargestellte Löcher auf, in denen eine Achse 13 drehbar
angeordnet ist, die durch die Langlöcher 10 in den
Laschen 8, 9 hindurchragt. Die Langlöcher 10 verlaufen in
Längsrichtung parallel zu der Vorderseite des Gehäuses 1.
Das obere Ende der Achse 13 weist einen Sechskantkopf 14
auf, der sich über eine nicht näher bezeichnete
Unterlegscheibe auf dem Scharnierteil 8 abstützt und die
Achse 13 in ihrer vertikalen Position hält. Die Laschen
8, 9 tragen Zahnstangen 15, 16, die sich unterhalb der
Langlöcher 10 parallel zu deren Längsrichtung erstrecken.
In Höhe der Zahnstangen 15, 16 sind auf der Achse 13
Ritzel 17, 18 befestigt, deren Zähne jeweils in die Zähne
der Zahnstangen 15, 16 eingreifen. Bei Drehung der Achse
13 kämmen die Zähne der Ritzel 17, 18 mit den Zähnen der
Zahnstangen 15, 16, wodurch die Achse 13 und die an ihr
befestigten Teile, die Scharnierteile 11, 12 mit dem
Deckel 2 horizontal längs der Langlöcher 10 bewegt
werden. Die Bewegung des Deckels 3 erfolgt quer zur
Öffnung 2 und wird durch die Länge der Langlöcher 10
bestimmt. Am Sechskantkopf 14 wird ein Schlüssel
angesetzt, um die Verschiebung des Deckels 3 ohne großen
Kraftaufwand durchführen zu können.
Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform sind die
Zahnstangen 15, 16 wiederum an den Laschen 8, 9 des
(hinter der Zeichenebene liegenden) Gehäuses
beispielsweise mittels Schrauben befestigt, und zwar die
untere Zahnstange 16 oberhalb der Lasche 9, die obere
Zahnstange 15 unterhalb der Lasche 8. Auf entsprechender
Höhe sind die beiden Ritzel 17, 18 in die Achse 13 bzw.
deren zwischen den Laschen befindliches oberes und unteres
Teil integriert. Das obere (nicht gezeigte) Ritzel 17
liegt in Höhe der oberen Zahnstange 15, das untere Ritzel
18 in Höhe der unteren Zahnstange 16. Die Ritzel 17, 18
und die Achse 13 können im wesentlichen denselben
Durchmesser aufweisen, was bedeutet, daß die Achse 13
gegenüber der in Fig. 1 gezeigten Form wesentlich
kräftiger ausgebildet sein kann. In dieser Achse 13 kann
dann beispielsweise mittig ein Sechskantprofil 39
vorgesehen sein, um mit Ansetzen eines Schraubschlüssels
die Kraft zur horizontalen Verschiebung des Deckels 3
aufzubringen. Die Achse 13 ist endseitig, d.h. oben und
unten, mittels durch die Laschen gesteckter Bolzen 38 von
geringerem Querschnitt schwenkbar gehalten.
Der Deckel 3 hat in horizontaler Bewegungsrichtung zwei
Endlagen. In der ersten Endlage, in der das Innere des
Gehäuses 1 druckdicht abgeschlossen ist, greifen die
Schenkel 19, 20 der Profilleisten 4, 6 und 5, 7
ineinander und verhaken den Deckel 3 am Gehäuse 1. Die
erste Endlage des Deckels 3 ist in Fig. 3 dargestellt.
Die miteinander verhakten Profilleisten 4, 6 und 5, 7
verhindern eine Bewegung des Deckels 3 nach vorne. An den
horizontalen Rändern des Deckels 3 und der Öffnung 2 sind
jeweils Leisten 21, 22 vorgesehen, die in geschlossenem
Zustand des Gehäuses 1 aneinandergelegt sind, wobei die
Auflagefläche genügend breit ausgebildet ist, um die
druckdichte Kapselung zu gewährleisten.
Das Gehäuse 1 enthält Verbindungselemente, mit denen der
Deckel 3 in Schließstellung gegen eine horizontale
Verschiebung gesichert, das heißt in seiner Lage fixiert
wird. Zu diesen Verbindungselementen gehört eine in der
Deckelwand angeordnete Schraube 23, die zum Beispiel als
Innensechskantschraube ausgebildet ist. Die Deckelwand
weist ein Loch 24 auf, durch das die Schraube 23
hindurchragt. Hinter dem Loch 24 ist ein
Verstärkungsklotz 25 mit einer Gewindebohrung 26 am
Gehäusedeckel befestigt. In die Gewindebohrung 26 ist die
Schraube 23 eingeschraubt.
Im Inneren des Gehäuses 1 ist ein Träger 27 vorhanden, an
dem ein Klotz 28 mit einer an das Ende der Schraube 23
angepaßten Ausnehmung 29 befestigt ist. Die Ausnehmung 29
befindet sich in Höhe der Schraube 23. Die Schraube 23
ist so lang ausgebildet, daß ihr Ende bei in das Loch
eingesetztem Schraubenkopf in die Ausnehmung 29 ragt.
Hierdurch wird der Deckel 3 gegen eine Verschiebung in
horizontaler Richtung gesichert. Das Ende 30 der Schraube
23 blockiert eine horizontale Verschiebung des Deckels 3,
indem es sich an die Wände der Ausnehmung 29 anlegt. Der
Deckel 3 kann bei in die Ausnehmung 29 ragender Schraube
23 demnach nicht geöffnet werden. Falls der Schraubenkopf
stärker ausgebildet ist, kann das Loch im Gehäusedeckel
ein Stück in den Verstärkerklotz 25 fortgesetzt sein.
Im Inneren des Gehäuses 1 befinden sich elektrische
Verteiler, zum Beispiel ein Trennschalter oder
Hilfstrennschalter, der von der Außenseite des Gehäuses 1
betätigt wird. Der Trennschalter hat eine Öffnungs- und
eine Schließstellung und weist eine Welle auf, die mit
einer Betätigungsachse 31 gekuppelt wird, die im
Gehäusedeckel drehbar gelagert ist. Die Betätigungsachse
31 ist beispielsweise in einem am Gehäusedeckel
befestigten Verstärkungsklotz 32 drehbar gelagert. In der
Deckelwand ist eine nicht näher bezeichnete Bohrung
vorhanden, durch die das Ende 33 der Betätigungsachse 31
hindurchragt. Auf dem Ende 33 sitzt eine kreisförmige
Scheibe 34. Die Schraube 23 befindet sich in der Nähe der
Betätigungsachse 31. Die Scheibe 34 ist hierbei so groß
ausgebildet, daß sie bei geschlossenem Deckel 3, das
heißt bei in die Ausnehmung 29 ragendem Schraubenende,
den Schraubenkopf zumindest teilweise so abdeckt, daß die
Schraube 23 nicht aus der Ausnehmung 29 herausgedreht
werden kann. In der abgedeckten Lage der Schraube 23
nimmt der nicht dargestellte Trennschalter seine
Schließstellung ein.
In der Scheibe 34 ist eine Ausnehmung 35 vorhanden, die
in einer bestimmten Drehstellung der Scheibe 34 die
Schraube 23 freigibt, so daß diese zugänglich ist. In
dieser Drehstellung der Scheibe 34 und der mit ihr
verbundenen Betätigungsachse 31 hat der Trennschalter
seine Öffnungstellung. Der Kopf der Schraube 23 kann
durch die Ausnehmung 35, zum Beispiel mit einem INBUS-
Schlüssel, so weit herausgedreht werden, bis das
Schraubenende die Aussparung 29 verlassen hat. Da sich
der Kopf beziehungsweise der Hals der Schraube 23, die
insbesondere unverlierbar in der Gewindebohrung 26
gehalten wird, in der Ausnehmung 35 befindet, kann die
Betätigungsachse 31 nicht gedreht werden, das heißt nach
dem Lösen der Schraube 23 kann der Trennschalter nicht
mehr geschlossen werden. Damit ist eine Sicherheit gegen
falsche und gefährliche Bedienungshandlungen gegeben.
Die Fig. 4 zeigt den vorderen Teil des Gehäuses 1 mit
dem Deckel 3 in seiner zweiten horizontalen Endlage, in
der die Profilleisten 4, 6 und 5, 7 voneinander getrennt
sind. In dieser Endlage ist auch die Schraube 23
horizontal gegen die Aussparung 29 versetzt, während der
Hals der Schraube 23 in die Ausnehmung 35 ragt. Aus der
in Fig. 4 gezeigten Stellung kann der Deckel 3 um die
Achse 13 nach vorne geschwenkt werden, wobei er zum
Beispiel in die in Fig. 3 strichpunktiert dargestellte
Position bewegt wird. In dieser Position ist die
Betätigungsachse 31 von der Welle des Trennschalters
gelöst. Das Gehäuseinnere ist von vorne zugänglich.
Um das Gehäuse 1 für höhere Drücke auszulegen, ist in der
Leiste 21 ein sich über die genannte Länge erstreckender
Vorsprung 36 vorgesehen, der in eine Nut 37 in der Leiste
22 ragt, wenn der Deckel 3 geschlossen ist. Das Gehäuse 1
widersteht hierdurch noch höheren Prüfdrücken, wodurch
Zünddurchschläge vermieden werden.
Die oben beschriebene Vorrichtung hat einen relativ
einfachen Aufbau. Es sind keine komplizierten
Transportmechanismen für den Deckel 3 erforderlich, der
über Ritzel und Zahnstangen fest in der Schließstellung
verankert wird. Die Profilleisten 4, 5, 6, 7 haben
einfache Querschnitte aus Stahl und können im
Strangpreßverfahren hergestellt werden. Die Verbindungen
zwischen den Profilschienen 6, 7 und dem Gehäuse 1 sowie
den Profilschienen 4, 5 und dem Deckel 3 sind
vorzugsweise durch Schweißen hergestellt.
Die Profilleisten 4 und 5 sind, wie aus den Fig. 3 und
4 deutlich erkennbar ist, mit ihren offenen Seiten der
Achse 13 zugewandt, während die Profilleisten 6, 7 in der
entgegengesetzten Richtung offen sind.
Claims (12)
1. Druckfestes Gehäuse mit quaderförmiger Gestalt zur schlag
wetter- oder explosionssicheren Kapselung elektrischer
Geräte mit einer rechteckigen Öffnung, die durch einen
rechteckigen Deckel verschließbar ist, der am Gehäuse
schwenkbar und verschiebbar befestigt ist und an seinen
vertikalen Rändern leistenförmige Verschlußelemente auf
weist, die bei geschlossenem Deckel (3) ineinandergreifend
mit am Gehäuse befestigten Verschließelementen zusammenwir
ken, die ein korrespondierendes Profil aufweisen, wobei der
Deckel (3) um eine Schwenkachse (13) schwenkbar aufgehängt
ist, die vertikal am Gehäuse angeordnet und in horizontaler
Richtung parallel zur Gehäusevorderseite verschiebbar ist,
und wobei ferner der Deckel (3) am Gehäuse (1) durch ein
Verbindungselement in Schließstellung fixierbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß an den vertikalen Rändern des Deckels
(3) jeweils in Richtung der Schwenkachse offene Profil
leisten (4, 5) mit etwa U-förmigem Querschnitt angebracht
sind, denen an der Öffnung (2) des Gehäuses (1) vertikale,
nach der entgegengesetzten Richtung offene, U-förmige Pro
filleisten (6, 7) gegenüberstehen, daß die Schwenkachse (13)
in Langlöchern (10) drehbar gehalten ist, die in am Gehäuse
(1) befestigten Laschen (8, 9) angeordnet sind und daß
mindestens neben einem Langloch (10) eine Zahnstange (15,
16) fest angebracht ist, in die ein in die Achse (13) inte
griertes Ritzel (17, 18) eingreift.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungselement eine in eine Gewindebohrung (26)
an Deckel (3) eingesetzte Schraube (23) ist, deren Ende in
eine Ausnehmung (29) des Gehäuses (1) eindrehbar ist und
deren Kopf in Schließstellung des Schaltglieds von einer vor
dem Deckel (3) angeordneten, mit einer Betätigungsachse (31)
verbundenen Scheibe (34) zumindest teilweise abgedeckt und
in Öffnungsstellung des Schaltglieds über eine Ausnehmung
(35) in der Scheibe (34) zugänglich ist.
3. Gehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kopf der Schraube (23) in Öffnungsstellung der
Schraube in die Ausnehmung (35) der Scheibe (34) ragt.
4. Gehäuse nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schraube (23) unverlierbar in der
Gewindebohrung (6) gehalten ist.
5. Gehäuse nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahn
stangen (15, 16) an den Laschen (8, 9) befestigt sind und
daß die beiden Ritzel (17,18) korrespondierend zur Höhe der
Zahnstangen (15, 16) in den zwischen den Laschen befindlichen
Teil der Achse (13) integriert sind.
6. Gehäuse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse (13) endseitig, d. h. oben und unten mittels
durch die Lasche gesteckter Bolzen (38) schwenkbar gehalten
ist.
7. Gehäuse nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
schiebung des Deckels (3) durch eine manuell bewirkte
Drehung der Achse (13) erfolgt.
8. Gehäuse nach einem der vorhergehenden An
sprüche, gekennzeichnet durch ein in die Achse
(13) integriertes Profil oder ein sich radial erstreckendes
Element zur Drehung derselben.
9. Gehäuse nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Deckel
(3) und am Rand der Öffnung (2) des Gehäuses jeweils hori
zontale Leisten (21, 22) vorgesehen sind, die in Schließ
stellung des Deckels (3) aneinandergelehnt sind.
10. Gehäuse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Leiste (21) einen sich über die gesamte Länge
erstreckenden Vorsprung (36) aufweist, der in Schließstel
lung des Deckels (3) in eine Nut (37) der anderen Leiste
(22) ragt.
11. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Profilleisten (4, 5) aus im Strang
preßverfahren aus Stahl hergestellten Teilen bestehen.
12. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß sowohl das Schaltglied als auch das
Verbindungselement von der Vorderseite des Deckels (3) aus
betätigbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904018205 DE4018205C2 (de) | 1989-08-10 | 1990-06-07 | Druckfestes gehaeuse mit quaderfoermiger gestalt |
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DE19904018205 DE4018205C2 (de) | 1989-08-10 | 1990-06-07 | Druckfestes gehaeuse mit quaderfoermiger gestalt |
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DE19904018205 Expired - Fee Related DE4018205C2 (de) | 1989-08-10 | 1990-06-07 | Druckfestes gehaeuse mit quaderfoermiger gestalt |
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
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Owner name: BARTEC SICHERHEITS-SCHALTANLAGEN GMBH, 97980 BAD M |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |