DE663635C - Kasten fuer gekapselte, insbesondere isolierstoffgekapselte elektrische Schalt- und Verteilungsanlagen - Google Patents

Kasten fuer gekapselte, insbesondere isolierstoffgekapselte elektrische Schalt- und Verteilungsanlagen

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Publication number
DE663635C
DE663635C DEA77202D DEA0077202D DE663635C DE 663635 C DE663635 C DE 663635C DE A77202 D DEA77202 D DE A77202D DE A0077202 D DEA0077202 D DE A0077202D DE 663635 C DE663635 C DE 663635C
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DE
Germany
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box
screw cap
quick release
cover
encapsulated
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Expired
Application number
DEA77202D
Other languages
English (en)
Inventor
Willy Fust
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B1/00Frameworks, boards, panels, desks, casings; Details of substations or switching arrangements
    • H02B1/015Boards, panels, desks; Parts thereof or accessories therefor
    • H02B1/06Boards, panels, desks; Parts thereof or accessories therefor having associated enclosures, e.g. for preventing access to live parts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Connection Or Junction Boxes (AREA)

Description

  • Kasten für gekapselte, insbesondere isolierstoffgekapselte elektrische Schalt- und Verteilungsanlagen In gekapselten elektrischen Schalt- und Verteilungsanlagen pflegt man die Sammelschienenkästen mit losen, abschraubbaren Deckeln zu versehen, die Kästen für Schalter und Sicherungen dagegen, die öfter geöffnet werden müssen, mit aufklappbaren Scharnierdeckeln, die durch Vorreiber oder ähnliche, schnell lösbare Verschlüsse geschlossen gehalten werden. Dieses Verfahren hat eine Reihe von Nachteilen. Erstens verlangen Scharnierdeckel einen weitläufigen Bau der Anlage, da für den aufgeklappten Deckel ein Zwischenraum zwischen den Gehäusen vorgesehen werden muß. Weiterhin bilden die Scharniere einen verhältnismäßig empfindlichen Teil des Kastens, der der Bruchgefahr mehr ausgesetzt ist als die übrigen Teile. Die einwandfreie Abdichtung von Scharnierdeckeln gegen Staub, Wasser usw. erfordert schließlich noch besondere Vorrichtungen, wie bewegliche Scharniere o. dgl.
  • Gegenstand der Erfindung ist daher ein Kasten für gekapselte, insbesondere isolierstoffgekapselte elektrische Schalt- und Verteilungsanlagen, bei dem der abnehmbare Kastendeckel durch Schnellverschluß mit dem Unterkasten verbunden ist, der diese Mängel vermeidet, jedoch die Vorteile des Scharnierdeckels, sich auf einfache Weise schnell öffnen zu lassen, beibehält.
  • Ein weiterer Mangel der obenerwähnten bekannten Anordnungen ist, daß für die Kästen mit losem abschraubbarem Deckel und für diejenigen mit Scharnierdeckel zwei Arten von Gußformen bzw. für Isoliergehäuse zwei Arten der kostspieligen Preßformen, und zwar je für Unterkasten und Deckel hergestellt werden müssen. Ferner ergibt sich doppelte Lagerhaltung für die zwei Gehäusesorten. Der Schnellverschluß nach der Erfindung ist daher so ausgebildet, daß für Kästen mit Schraub- bzw. Schnellver schluß die gleichen Unterkästen benutzt werden können. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß als Unterkasten ein solcher für normalen Schraubverschluß verwendet ist, in welchen zur Verriegelung der gegen Schraubenfederkraft im Deckel beweglichen Schnellverschlußglieder feste Gegenstücke mittels der für den normalen Schraubverschluß vorgesehenen Gewindelöcher festgeschraubt sind, wobei die festen Gegenstücke vorzugsweise als in Rechteckform aus Flacheisen zusammengebogene Bügel ausgebildet sind, die oben die Einführungsöffnung für den Verriegelungsbolzen und unten ein Schlitzloch für die Befestigungsschraube im Schraubverschlußgewindelofh haben, während die Seitenkanten als Anschläge an die Kastenwände die festen Gegenstücke gegen Verdrehung sichern. Man kommt also mit nur einem Unterkasten aus.
  • Es ist zwar schon ein Kasten" mit abnehmbarem Deckel bekannt, der mittels Schnellverschlußgliedern auf dem Unterkasten befestigt wird. Dort findet die Verriegelung dadurch statt, daß ein zwischen zwei Blattfedern im Deckel angeordneter Konus axial verschoben wird und dadurch die Federn über den Durchmesser der Einführungsöffnung im Unterkasten auseinanderspreizt. Diese Verriegelungsvorrichtung ist aber kompliziert in der Herstellung und ergibt keinen sicheren Verschluß des Kastens, was besonders bei schlagwettersicher zu schützenden Anlagen gefährlich ist. Ferner sind Schnellverschlüsse mit gegen Schraubenfederkraft beweglichen Verriegelungsgliedern an sieh. bei Steck- und Abzweigdosen bekannt.
  • Um auch für den Deckel die zweite Form zu sparen, wird dieser so ausgebildet, daß entweder die Durchgangslöcher für die Schnellverschlußbolzen bzw. für die Deckelschrauben erst nachträglich gebohrt werden können, oder aber die Durchgangslöcher für die Schrauben werden bei allen Deckeln vorgesehen und für die Schnellverschlußbolzen im Bedarfsfalle aufgebohrt hzw. gesenkt. Bei Verwendung von Isölierstoffpreßmasse können entsprechende Stücke von Preßhaut zunächst stehengelassen und dann zur Herstellung von Schnellverschlußdeckeln herausgebrochen werden, um die ursprünglich eingepreßten Durchgangslö,chier für die Deckelschrauben auf die für Schnellverschlul3-glieder erforderliche Form zu erweitern.
  • Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht einer der vier Ecken eines mit Schliellverschluß ausgerüsteten Kastens aus Isolierstoff, und zwar in einem senkrechten Schnitt X-Y unter q.5° Neigung gegen die Seitenflächen des Kastens. Die schematische Wiedergabe dieser Ecke in Abb. ia, von oben gesehen, läßt die Lage der Schnittebene X-Y erkennen. Abb.2 gibt in verschiedenen Ansichten ein Einzelteil wieder. Der Unterkästen io ist mit einem Loch i i, zur Befestigung an der Wand versehen. In einen Ansatz der Innenwandung ist eine Mutter 9 eingepreßt, in welche die Befestigungsschraube eines Schraubverschlußdeckels eingeschraubt werden kann. Da der Kasten jedoch mit Schnellverschlußdeckel versehen ist, ist statt dessen in die Mutter g eine Schraube 8 eingeschraubt, welche den Bügel6 hält, der das feste Verriegelungsgegenstück bildet. Da die äußeren senkrechten Kanten 13 (Abb. 2) des Bügels sich gegen die Innenwandung des Unterkastens legen, ist der Bügel gegen Ver: drehung geschützt, und zwar in einer solchen Läge, daß der in seiner Oberseite befindliche Längsschlitz 14 ungefähr senkrecht zur Schnittrichtung der Zeichnung steht. Der Längsschlitz 1q. ist in der Mitte zu einer Kreisöffnung 7 erweitert. Der Deckel i 2 enthält ein Senkloch 15, durch dessen Grundfläche der Schnellverschlußbolzen 2 geführt ist. Es ist dieselbe Deckelgrundform, wie sie auch bei Schraubverschluß verwendet werden kann. Der Bolzen 2 ist in seinem unteren Ende von dem Verriegelungsstift 3 durchbohrt und an seinem oberen Ende mittels des Stiftes 5 in dem Knopf z befestigt. Die Druckfeder q. drückt den Knopf i nach außen; seine Bewegung ist durch den Stift 3 begrenzt, der sich in eine Nut 16 .der Deckelwand hineinzieht, die in Richtung des Längsschlitzes 1q. liegt.
  • Um den Deckel zu schließen, wird er von vorn auf den Unterkasten -gesetzt, der Knopf i nach innen gedrückt und, nachdem der Stift 3 durch das Langloch 1q. hindurchgetreten ist, um etwa go° gedreht. Obwohl im allgemeinen schon zwei bis drei passend verteilte Verschlußstellen für einen Kasten ausreichend sind, empfiehlt es sich aus Sicherheitsgründen, in jeder Kastenecke -eine Schnellverschlußstelle anzubringen.
  • Wenn die im Deckel befindliche Nut 17 mit Dichtungsmaterial ausgefüllt ist, so wird durch den Druck der Federn q. eine einwandfreie Abdichtung zwischen Unterkasten und Deckel gewährleistet.
  • Die beschriebene und dargestellte Anordnung ist nur als ein Beispiel zu betrachten. Abwandlungen im Rahmen der Erfindung sind je nach den Konstrüktions- oder Anordnungsverhältnissen möglich. Als Verschlußglieder können z. B. Zapfen, Bolzen, Schienen o. dgl. verwendet werden, deren unteres Ende durch den Deckel hindurchgeführt ist und irgendein Verriegelungsglied trägt, während das obere Ende in irgendeinem Druck-oder Drehknopf befestigt ist oder ausläuft.
  • Mit dem Kasten nach der Erfindung lassen sich gekapselte Anlagen, bestehend aus Sammelschienenkästen, Sicherungskästen, Trennschalter- und :ähnliche Kästen, auf engstem Raum zusammenbauen, da ein zusätzlicher Raum neben, über oder unter dem Kasten wie für aufklappbare Deckel nicht mehr erforderlich ist. Dabei wird man im allgemeinen die Sammelschienenkästen mit den üblichen und billigeren Schraubverschlüssen ausstatten, die Sicherungskästen dagegen mit Schnellverschlüssen. Bei Trennschalterkästen wird man die Wahl je nach der Häufigkeit der Betätigung zu treffen haben.

Claims (1)

  1. PATRNTANspRÜcIIR: i. Kasten für gekapselte, insbesondere isolierstoffgekapselte elektrische Schalt-und Verteilungsanlagen, bei dem der abnehmbare Kastendeckel durch Schnellverschluß mit dem Unterkasten verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Unterkasten ein solcher für normalen Schraubverschluß verwendet ist, in welchen zur Verriegelung der gegen Schraubenfederkraft (q.) im Deckel (i 2) beweglichen S #h c' nellverschlußglieder (i bis 5) feste Gegenstücke (6) mittels der für den normalen Schraubverschluß vorgesehenen Gewindelöcher (9) festgeschraubt sind, wobei die festen Gegenstücke (6) vorzugsweise als in Rechteckform aus Flacheisen zusammengebogene Bügel ausgebildet sind, die oben die Einführungsöffnung (7, 1q.) für den Verriegelungsbolzen (2, 3) und unten ein Schlitzloch für die Befestigungsschraube (8) im Schraubverschlußgewindeloch (9) haben, während die Seitenkanten (13) als Anschläge an die Kastenwände die festen Gegenstücke (6) gegen Verdrehung sichern. z. Kasten mit Schnellverschluß. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Deckel solche für Schraubverschluß verwendet sind, bei denen .die Aufnahmeöffnungen für die Schnellverschlußglieder durch Bohren, Senken, Ausbrechen o. dgl. hergestellt oder unter Benutzung der Schraubverschlußlöcher ausgestaltet sind.
DEA77202D 1935-10-01 1935-10-01 Kasten fuer gekapselte, insbesondere isolierstoffgekapselte elektrische Schalt- und Verteilungsanlagen Expired DE663635C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1034244B (de) * 1958-07-17 Brown, Boveri iß. Cie. Aktiengesellschaft, Mannheim-Käfertal Schnellverschlußvorrichfung
DE1122868B (de) * 1958-10-11 1962-01-25 Siemens Ag Schnellverschluss fuer Gehaeuseteile, insbesondere fuer Deckel und Kasten von elektrischen Schalt- bzw. Verteilungsgeraeten
DE1157963B (de) * 1959-01-28 1963-11-21 Harting Elektro W Loesbarer Verschluss
DE1273660B (de) * 1961-04-22 1968-07-25 Calor Emag Elektrizitaets Ag Gekapselte elektrische Stromverteilungsanlage
US4207655A (en) * 1977-04-25 1980-06-17 Rexnord Inc. Self-aligning quarter-turn fastener assembly

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