DE872596C

DE872596C - Deckelverschluss von Kaesten od. dgl., insbesondere fuer elektrische Verteilungsanlagen und Schaltgeraete

Info

Publication number: DE872596C
Application number: DES4172A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Detterbeck; Helmut Haase
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1950-05-21
Filing date: 1950-05-21
Publication date: 1953-04-02

Description

Die" Erfindung betrifft- einen - Versehluß von reit ' einem Deckel versehenen Kästen od. dg1., insbesondere für gekapselte Verteilungsanlagen und Schaltgerate. Die Erfindung hat sich die Aufgabe--gestellt, in einfachster Weise durch einen Handgriff eine Verriegelung und einen festen Abschluß des, Deckels zu bewirken: , Gemäß der Erfindung ist am Deckel ein Handgriff mit Gewindebolzen angeordnet, der einen drehbaren Verschlußriegel derart betätigt, . daß dieser nach Erreichen der Verschlußstellüng gegen einen Anschlag am Gehäuse angehoben und bei Weiterdrehen des Handgriffes der Deckel fest angedrückt wird: Der Verschlußriegel kann. ein Durchgangsloch für den Gewindebolzen aufweisen und ist mit diesem über zwei drehbare, in einer Profilaussparung im Verschlußriegel- --liegende Muttern -verbunden. Hierbei ist zwischen den beiden Müttern ein federndes Glied vorgesehen, welches die Mitnahme des Verschlußriegels _ durch Reibung bewirkt. Der Verschlußriegelkann aber auch mit einem Gewinde für den Betätigungsbolzen versehen werden, wobei auf den - Gewindebolzen eine gegenüber dem Verschlußriegel undrehbare Mutter angeordnet ist. Außerdem ist zwischen dem Verschlußriegel und dem Deckel eine Feder eingeschaltet. Der Deckel ist in einem Scharnier mit Längslöchern klappbar angehängt,. wodurch ein Ausgleich der Höhe bei verschieden starken Dichtungen in einfachster Weise erfolgt. - " -In den. Fig. r bis 6 ist die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen erläutert. Die Fig: i -zeigt den Kasten i, der durch einen Deckel 2 unter Zwischenschaltung einer Gumrnidichtung 3 fest abgeschlossen werden soll. Der Deckel 2 ist mit dem Kasten i, wie aus Fig. 5 zu ersehen, in einem Scharnier 4 mittels Langlöchern 5 klappbar -aufgehängt. In der Mitte des Deckels :2 befindet sich ein Handgriff 6 mit einem Gewindebolzerl-7, der einen Verschlußriegel B betätigt. Der Verschlußriegel 8 kann, wie insbesondere Fig. 3 zeigt, ein Gewinde 9 für den Gewindebolzen 7 aufweisen, auf welchem eine Mutter io durch das Sicherungsblech i i und die gewellte Federscheibe 12, gegenüber dem Riegel 8 gegen Verdrehen gesichert sitzt.
Der Verschlüßriegel8 kann jedoch auch, wie Fig. 4 zeigt, mit einem Durchgangsloch 13 ausgebildet sein, wobei auf dem Gewindebolzen zwei Muttern 14 und 15 undrehbar gegenüber dem Riegel 8 in .einer sechskantförmigen Aussparung 16 sitzen. Zwischen den beiden Muttern 14 und 15 ist eine gewellte Federscheibe 17 angeordnet. Es kann jedoch auch, wie Fig. 6 zeigt, ein Federring 18 zwischen den, beiden Muttern angebracht werden. Zwischen "dem Verschlußriegel8 und dem Deckel :2 ist eine Feder 2o angebracht: Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Anordnung ist folgende: Beim Drehen des Handgriffes 6 wird der Verschlußriegel 8 durch die erhöhte Reibung im Gewinde des Gewindebolzens 7, hervorgerufen -durch das Federglied 12 bzw. 17, mitgenommen. Der Verschlußriegel8 steht bei offenem Deckel zunächst in Stellung I (Fig. z). Beim Drehen des Handgriffes wird der Verschlußriegel8 zunächst bis zum Anschlag nach Stellung 11 mitgenommen: Beim Weiterdrehen wird der Verschlußriegel8 angehoben, bis er an der als Anschlag wirkenden Kante i9 im Gehäuse i anliegt. Wird jetzt der Handgriff weitergedreht, wird durch :diesen der Deckel 2 auf die Dichtung 3 gepreßt. Da der Druck in der Mitte des Deckels liegt und das Scharnier infolge der Längslöcher 5 nachgeben kann; wird eirneeinwandfreie Dichtung erzielt.
Beim öffnen des Deckels steht der Verschlußriegel 8 zunächst in Stellung II. Beim Drehen des Handgriffes läßt zunächst der Druck auf die Dichtung 3 nach, bis schließlich der Verschlüßriegel 8 mitgenommen wird und in Stellung I der Deckel -aufgeklappt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i: Deckelverschluß von Kästen od.-dgl., insbesondere für gekapselte Verteilungsanlagen und Schaltgeräte, dadurch gekennzeichnet, daß ein ,am Deckel angeordneter Handgi#iff mittels eines Gewindebolzens einen drehbaren Verschlüßriegel derart betätigt, daß dieser nach Erreichen der. Verschlußstellung gegen einen Anschlag ain Gehäuse angehoben und bei Weiterdrehen des Handgriffes der Deckel fest angedrückt wird.
2. Deckelverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlüßrieb 1 ein Durchgangsloch für den Gewindebolzen aufweist und über zwei undrehbar in einer Profilaussparung im Verschlußriegel liegende Muttern mit dem Gewindebolzen verbunden ist.
3. Deckelverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden auf dem Gewindebolzen angebrachten Müttern federnde Glieder angeordnet sind.
4. Deckelverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußriegel mit einem Gewinde versehen ist und auf dem Gewindebolzen eine gegenüber dem Verscblußriegel undrehbare Mutter angeordnet ist.
5. Deckelverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Verschlußriegel und dein Deckel eine Feder od. dgl. vorgesehen ist.
6. Deckelverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel an einem Scharnier mit Längslöchern klappbar aufgehängt ist.