DE3709088C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3709088C2 DE3709088C2 DE19873709088 DE3709088A DE3709088C2 DE 3709088 C2 DE3709088 C2 DE 3709088C2 DE 19873709088 DE19873709088 DE 19873709088 DE 3709088 A DE3709088 A DE 3709088A DE 3709088 C2 DE3709088 C2 DE 3709088C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- housing
- arrangement according
- shaft
- cover
- housing arrangement
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02B—BOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02B1/00—Frameworks, boards, panels, desks, casings; Details of substations or switching arrangements
- H02B1/26—Casings; Parts thereof or accessories therefor
- H02B1/28—Casings; Parts thereof or accessories therefor dustproof, splashproof, drip-proof, waterproof or flameproof
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Casings For Electric Apparatus (AREA)
- Patch Boards (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine schlagwetter- und explosions
geschützte Gehäuseanordnung nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Eine derartige Gehäuseanordnung ist aus der DE 31 12 511 A1
bekannt. Bei der bekannten Gehäuseanordnung ist der
Gehäuseblock einstückig ausgebildet, wobei in dem
Block getrennte Kammern ausgebildet sind, von denen
jede mit einer eingesetzten Kunststoffkappe ver
schlossen ist. Sämtliche Teile des Gehäuseblocks be
stehen aus Kunststoff. Durch die einstückige Aus
bildung des Gehäuseblocks eignet sich dieses optimal
nur für bestimmte Anlagen. Bei umfangreichen Anlagen
mit vielen Baugruppen müßte ein spezielles großes
Gehäuse hergestellt werden, bei Anlagen mit wenigen
Teilen würde ein kleines Gehäuse genügen.
In gewissen Anwendungsfällen ist es Vorschrift, solche
Gehäuse mit einem Öffnungsmechanismus auszustatten,
der durch eine spezielle Sicherheitsvorrichtung ge
sichert ist. Eine solche Sicherheitsvorrichtung muß
so ausgelegt sein, daß ein Öffnen des Gehäuses nur
möglich ist, wenn ein Lasttrennschalter zuvor geöffnet
worden ist und darüber hinaus sichergestellt ist, daß
der Lasttrennschalter nicht geschlossen werden kann,
während das Gehäuse geöffnet ist. Die Maßnahmen, die
zur Erfüllung dieser Auflage erforderlich sind, sind
ralativ aufwendig und kostspielig. So zeigt die
DE-AS 16 40 210 eine Gehäuseanordnung, die aus mehreren
zylindrischen Gehäusen besteht, wobei jedem Gehäuse ein
schwenkbarer Deckel zugeordnet ist, der mit Hilfe eines
Schnellverschlusses geöffnet werden kann. Die zylindrischen
Gehäuse sind über Rohrstutzen miteinander verbunden
und bilden zusammen ein explosionssicheres Gehäuse.
Über eine Stange sind die Deckel mit einem Trennschalter
gekoppelt, so daß bei eingeschaltetem Trennschalter die
Deckel nicht geöffnet werden können bzw. der Trenn
schalter bei einem geöffneten Deckel nicht eingeschaltet
werden kann.
Diese bekannte Gehäuseanordnung läßt sich zwar
je nach Platzbedarf erweitern durch Angliedern
weiterer zylindrischer Gehäuse, jedoch ist dies
mit erheblichem Aufwand verbunden, da zum Beispiel
der Unterbau für die zylindrischen Gehäuse ebenfalls
erweitert werden muß und zu dem die Rohrverbindungs
stutzen zwischen den Gehäusen angebracht werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Gehäuseanordnung
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art
zu schaffen, die kompakt aufgebaut ist, in ihrem Gesamt
volumen mühelos variierbar ist und darüber hinaus die
Verwendung eines relativ billigen Sicherheits-Ver
riegelungsmechanismus ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene
Erfindung gelöst.
Erfindungsgemäß werden mehrere flache Gehäuse übereinan
dergestapelt, um einen Gehäuseblock zu erhalten. Die
flachen Einzelgehäuse sind so bemessen, daß sie gerade
zur Aufnahme der benötigten Baugruppe ausreichen. Die
Gehäuse können sämtlich gleiche Größe haben, sie können
aber auch unterschiedlich groß sein.
Weiterhin sind die Verschlußdeckel der einzelnen Gehäuse
durch einen gemeinsamen Verriegelungsmechanismus ver
riegelt, der mit einem Lasttrennschalter gekoppelt ist.
Diese Kopplung bewirkt, daß ein Lösen des Verriegelungs
mechanismus automatisch ein Öffnen des Lasttrennschalters
hervorruft, während das Schließen des Verriegelungsmecha
nismus den Lasttrennschalter schließt. Während bei dem
oben beschriebenen bekannten Kopplungsmechanismus zwischen
Deckeln und Trennschalter nur eine Sperre erfolgt, das
Betätigen der Verriegelung aber nicht automatisch den
Lasttrennschalter betätigt, ist das separate Betätigen
des Lasttrennschalters bei der erfindungsgemäßen
Anordnung nicht mehr nötig.
Das Abtrennen der in dem Gehäuseblock untergebrachten
Geräteeinheiten erfolgt vorzugsweise mit Hilfe einer
Schaltwelle, die an den Lasttrennschalter gekoppelt
ist. Wenn die Schaltwelle so verschwenkt wird, daß
anschließend ein Öffnen eines oder mehrerer Verschluß
deckel ermöglicht wird, wird dabei der Lasttrennschalter
geöffnet. In dieser Stellung der Schwenkwelle kann dann
beispielsweise ein Schließmechanismus eines oder mehrerer
Verschlußdeckel gelöst werden, um den oder die betref
fenden Verschlußdeckel zu öffnen. Dabei wird sicher
gestellt, daß die Schaltwelle dann, wenn ein Verschluß
deckel geöffnet wird oder geöffnet werden kann, nicht
drehbar ist. Hierdurch wird ein unbeabsichtigtes Schlie
ßen des Lasttrennschalters zuverlässig vermieden.
Wenn die Schaltwelle so gedreht ist, daß der Lasttrenn
schalter geöffnet ist, kann man die Schaltwelle mit
Hilfe eines Schlosses in dieser Stellung sichern.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
jedem Verschlußdeckel ein Drehkörper zugeordnet, der die
Schwenkachse des Verschlußdeckels aufnimmt. Jedem Dreh
körper ist ein Sperrglied zugeordnet. Die Schaltwelle
besitzt mehrere Rastausnehmungen, die dann, wenn die
Schaltwelle so verstellt ist, daß der Lasttrennschalter
offen ist, parallel zu einem drehbaren Sperrglied
orientiert sind, so daß das Sperrglied in die Rastaus
nehmung einrastet und ein Zurückdrehen der Schaltwelle
und damit ein Schließen des Lasttrennschalters verhin
dert. Das in die Rastausnehmung eingeschwenkte Sperr
glied hat bei seinem Verschwenken den Drehkörper frei
gegeben, insbesondere eine Zugangsöffnung für ein
Werkzeug freigegeben. Die nun offene Zugangsöffnung
bietet die Möglichkeit mit einem geeigneten Werkzeug
den Verschlußdeckel aus seiner Schließstellung zu
lösen, damit der Verschlußdeckel aufgeschwenkt werden
kann.
Vorzugsweise trägt jeder Verschlußdeckel mehrere Schließ
bolzen, die mit Halterausnehmungen am Gehäuse in Eingriff bringbar
sind durch seitliches Verschieben des Verschlußdeckels
in dessen Ebene. Die Halterausnehmungen sind dann etwa
L-förmig ausgebildet, vorzugsweise am vorderen Rand
der oberen und der unteren Gehäuseplatte.
Jeder Verschlußdeckel ist in einem Drehkörper verschieb
lich gelagert. Beispielsweise mit Hilfe einer Gewinde
spindel läßt sich der Verschlußdeckel relativ zu dem
Drehkörper so verschieben, daß sich die Schließbolzen
aus den Halterausnehmungen lösen. Anstelle der Gewinde
spindel läßt sich auch ein Exzenter verwenden, der in
dem Drehkörper in einer Gleitkulisse gelagert ist.
Durch Betätigen des Exzenters von außen verschiebt sich
der Verschlußdeckel in seiner Ebene so, daß die Schließ
bolzen aus den Halterausnehmungen loskommen.
Um bei der Ausführungsform mit Exzenter in dem Dreh
körper sicherzustellen, daß der Deckel nur geöffnet
werden kann, wenn die Schaltwelle eine bestimmte Stel
lung einnimmt, sind in der Schaltwelle abgestufte Aus
nehmungen vorgesehen, eine Ausnehmung für jeweils einen
Verschlußdeckel. Ein abgeflachtes Ende einer Exzenter
drehwelle kommt in Eingriff mit einem ersten Bereich
der abgestuften Ausnehmung, wenn die Schaltwelle in
der Stellung ist, die dem "EIN"-Zustand des Lasttrenn
schalters entspricht. In dieser Stellung wird ein
Verdrehen des Exzenters verhindert. Nachdem die Schalt
welle gedreht wurde, um den Lasttrennschalter in dessen
"AUS"-Stellung zu bringen, befindet sich das abgeflachte
Ende der Exzenterdrehwelle in einem zweiten Bereich
der abgestuften Ausnehmung, so daß die Exzenterdrehwelle
und mithin der Exzenter gedreht werden kann, um die
Schließbolzen des Verschlußdeckels aus den Halteraus
nehmungen zu lösen. Daraufhin kann der Deckel geöffnet
werden.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Teils eines
schlagwettergeschützten Gehäuseblocks mit
mehreren Gehäusen,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der in Fig. 1
gezeigten Anordnung, jedoch mit verschwenkter
Schaltwelle,
Fig. 3, 4 und 5 die Anordnung nach Fig. 1 in verschie
denen Zuständen,
Fig. 6-9 eine zweite Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Gehäuseanordnung, wobei
Fig. 6a und 6b zwei Schnittansichten eines Teils eines
Gehäuseblocks sind, während sich eine
Schaltwelle eines Verriegelungsmechanis
mus in einer ersten Stellung befindet,
Fig. 7a und 7b Schnittansichten der in der Fig. 6 ge
zeigten Anordnung bei um 90° verdrehter
Schaltwelle zeigen,
Fig. 8a und 8b verschiedene Schnittanordnungen nach
Fig. 6 zeigen, wobei jedoch eine zum
Verschieben des Verschlußdeckels vorge
sehene Exzenterdrehwelle mit dem Exzenter
um 180° gedreht ist, und
Fig. 9 eine Fig. 8a entsprechende Schnittansicht zeigt,
wonach der Verschlußdeckel um 90° verschwenkt
ist und dabei die Schaltwelle mitgedreht hat.
Fig. 1 zeigt einen Teil eines Gehäuseblocks 1. In dem
Gehäuseblock sind mehrere elektronische und elektrische
Baugruppen untergebracht, die verschiedene Teile einer
Steuerung beispielsweise einer elektrischen Untertage-
Transportbahn aufnehmen.
Der Gehäuseblock 1 besteht aus n übereinander gestapelten
Gehäusen 2a, 2b, . . . 2n. Die Gehäuse 2 n besitzen jeweils
identischen Grundriß, können in der Höhe jedoch unter
schiedlich sein.
Wenn im folgenden einzelne Teile eines Gehäuses erläutert
werden, so gelten diese Angaben für sämtliche Gehäuse
2a, 2b, . . . 2n.
Die Fig. 1 bis 5 zeigen einen Teil des Gehäuseblocks
1 schräg von hinten, d.h., die Frontseite des Gehäuse
blocks 1 ist in der Zeichnung nicht zu sehen. Jedes
Gehäuse 2a, 2b, . . . besitzt einen Verschlußdeckel 3a,
3b, . . . 3n. Die einzelnen Gehäuse 2 sind auf einem Ge
stell 4 des Gehäuseblocks 1 gelagert. Jeder Verschluß
deckel 3a, 3b, . . . besitzt einen um eine Schwenkachse
6 schwenkbaren Drehkörper 5. Am vorderen Rand der oberen
Platte jedes Gehäuses 2 und am vorderen Rand der unteren
Platte jedes Gehäuses 2 sind mehrere etwa L-förmige
Halterausnehmungen 8 ausgebildet. In diese L-förmigen
Halterausnehmungen greifen Schließbolzen 7 ein, die
an der Oberseite und an der Unterseite jedes Verschluß
deckels 3 angebracht sind.
Jedem Verschlußdeckel 3 ist ein Sperrglied 9 zugeordnet
(siehe Fig. 1), welches aus zwei Laschen 10 und 11 be
steht, die drehfest auf einer Achse 12 festgelegt sind.
Von der Oberseite des Gehäuseblocks 1 bis in das Ge
stell 4 unter dem unteren Gehäuse 2n hinein erstreckt
sich eine Schaltwelle 13, die mehrere Rastausnehmungen
14a, 14b, . . . 14n aufweist, von denen jede etwa in der
Höhe eines Sperrglieds 9 angeordnet ist. Das untere
Ende der Schwenkwelle 13 trägt ein Zahnrad 15, welches
mit einem Zwischen-Zahnrad 16 kämmt. Das Zahnrad 16
steht in Eingriff mit einer Zahnstange 17, an der
ein Schiebearm 18 befestigt ist. Ein Hebelglied 19
auf einer Schwenkwelle 21 eines Lasttrennschalters 20
übergreift den Schiebearm 18. Das Hebelglied besitzt
zwei Langlöcher, in die zwei Stifte am Schiebearm 18
eingreifen.
Mit Hilfe eines geeigneten Werkzeugs, z.B. mit Hilfe
eines Inbusschlüssels 22, läßt sich die Schaltwelle
13 um ihre Längsachse verschwenken, wozu der Schlüssel
22 in eine obere Öffnung der Schaltwelle eingesetzt wird.
In Fig. 1 ist die Schwenkrichtung mit dem Pfeil P
markiert. Wenn die Schaltwelle in diese Richtung ver
schwenkt wird, nimmt sie die in Fig. 2 dargestellte
Lage ein.
Wie Fig. 2 zeigt, sind in dieser Lage der Schaltwelle
13 die Rastausnehmungen 14a, 14b, . . . 14n parallel zu
Laschen 11 der Sperrglieder 9 orientiert. Durch das
Verschwenken der Schaltwelle 13 hat sich das Hebelglied
19 auf der Schwenkwelle 21 des Lasttrennschalters 20
in Pfeilrichtung (Fig. 1) verschwenkt. Die in Fig. 1
dargestellte Stellung der zu den Lasttrennschalter 20
gehörenden Anordnung entspricht der geschlossenen
Schalterstellung (EIN). Die in Fig. 2 dargestellte
Stellung entspricht der geöffneten Schalterstellung
(AUS). Gemäß Fig. 2 sind die in dem Gehäuseblock 1
untergebrachten elektrischen und elektronischen Bau
gruppen spannungsfrei.
Wenn die Schaltwelle 13 die in Fig. 2 dargestellte
Stellung einnimmt, wird mit Hilfe eines dem Schlüssel
22 ähnlichen Werkzeugs 22′, das in einen Schlitz 23 in
der Stirnseite der Achse 12 eingesteckt wird, dasjenige
Sperrglied verschwenkt, das dem Verschlußdeckel 3 zu
geordnet ist, der geöffnet werden soll.
Wie weiterhin in Fig. 2 zu sehen ist, kann man mit
Hilfe eines Vorhängeschlosses 24 die Schaltwelle 13 in
der Stellung verriegeln, die dem geöffneten Lasttrenn
schalter entspricht. Dadurch wird verhindert, daß die
Schaltwelle unbeabsichtigt oder unbefugt so verschwenkt
wird, daß der Lasttrennschalter 20 geschlossen würde.
Wie Fig. 3 zeigt, ist mit Hilfe des Schlüssels 22′
das Sperrglied 9 so verschwenkt worden, daß die eine
Lasche 10 des Sperrglieds in einer Rastausnehmung 14a der
Schaltwelle 13 eingreift. Unabhängig von dem Vorhänge
schloß ist dadurch ein Verdrehen der Schaltwelle 13 und
damit ein Schließen des Lasttrennschalters 20 ausge
schlossen.
Durch das Verschwenken des Sperrglieds 9 hat dessen
Lasche 11 eine Zugangsöffnung 25 in der Seitenwand des
Verschlußdeckels 3a freigegeben. Nun kann, wie Fig.
4 zeigt, in die Zugangsöffnung 25 ein Werkzeug, z.B.
ein Schlüssel 22′′, eingeführt werden (der Schlüssel
22′′ kann der gleiche sein wie der Schlüssel 22′ und/
oder der Schlüssel 22). Der Drehkörper 5, der dem
Verschlußdeckel 3a zugeordnet ist, ist mit letzerem
über eine (hier nicht näher dargestellte) Gleitführung
verschieblich verbunden. Zwischen dem Drehkörper 5 und
dem Verschlußdeckel 3a befindet sich eine Spindelan
ordnung, so daß durch Drehen des Schlüssels 22′′ ein
Abstand zwischen dem Drehkörper 5, welcher fest auf
der Schwenkachse 6 sitzt, und dem Verschlußdeckel er
zeugt wird. Hierdurch lösen sich die Schließbolzen 7
aus den L-förmigen Halterausnehmungen 8, bis schließ
lich der Verschlußdeckel 3a aufgeschwenkt werden kann,
wie in Fig. 5 gezeigt ist.
In den Fig. 1 bis 5 ist der Fall dargestellt, daß
der Verschlußdeckel 3a des oberen Gehäuses 2a des
Gehäuseblocks 1 geöffnet wird. Ähnlich kann mit den
anderen Verschlußdeckeln 3b, . . . 3n der anderen Ge
häuse 2a, . . . 2n verfahren werden. Selbstverständlich
können auch mehrere Verschlußdeckel geöffnet werden.
Das Schließen der Verschlußdeckel geschieht in umge
kehrter Reihenfolge. Nachdem der Verschlußdeckel zuge
klappt wurde, wird mit Hilfe des Schlüssels 22′ er
reicht, daß die Schließbolzen 7 in Eingriff mit den
Halterausnehmungen 18 kommen. Dann wird mit Hilfe des
Schlüsses 22′ das Sperrglied 9 zurückgeschwenkt, so
daß sich die Lasche 10 aus der Rastausnehmung 14a löst
und die Lasche 11 von innen die Zugangsöffnung 25 sperrt.
Dann kann - gegebenenfalls nach Abnehmen des Vorhänge
schlosses 24 - die Schaltwelle wieder in die in Fig. 1
dargestellte Stellung zurückgeschwenkt werden, wobei
gleichzeitig der Lasttrennschalter 20 geschlossen
wird.
Fig. 6 bis 9 zeigen eine abgewandelte Ausführungsform.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 5 ist die
Schaltwelle 13 getrennt von der Schwenkachse 6 für
die einzelnen Verschlußdeckel 3 angeordnet. Bei der
Ausführungsform nach Fig. 6 bis 9 bildet die Längs
achse der Schwenkachse gleichzeitig die Schwenkachse für
die Verschlußdeckel mit den ihnen zugeordneten Drehkör
pern.
Solche Teile der Ausführungsform nach Fig. 6 bis 9,
die mit Teilen der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 5
gleich oder vergleichbar sind, sind mit ähnlichen,
um 100 erhöhten Bezugszeichen versehen.
Fig. 6a zeigt einen Horizontalschnitt durch ein Ge
häuse. Ein Verschlußdeckel 103 ist mit seinem Ende in
einem Drehkörper 105 gelagert, der eine Bohrung zur
Aufnahme einer Schaltwelle 113 besitzt. Die Schalt
welle 113 geht - wie bei dem oben beschriebenen Aus
führungsbeispiel - durch mehrere übereinander ange
ordnete Drehkörper. In dem Drehkörper 105 sitzt fest
eine Buchse 35. Die Schaltwelle 113 bildet mit ihrer
Längsachse die Schwenkachse 106 für sämtliche Deckel
103 des Gehäuseblocks. In der Höhe jedes Verschluß
deckels 103 ist eine abgestufte Ausnehmung mit zwei
Ausnehmungs-Bereichen 114a und 114a vorgesehen, wie
aus Fig. 6a und 6b ersichtlich ist.
Innerhalb des Drehkörpers 105 ist der Verschlußdeckel
103 verschieblich geführt. In einer Gleitkulisse 30
befindet sich ein Exzenter 32, der um eine Exzenter
drehwelle 31 drehbar ist, indem beispielsweise von
außen ein Werkzeug (z.B. ein Inbusschlüssel) in die
Exzenterdrehwelle 31 eingesteckt und gedreht wird.
Am inneren Ende der Exzenterdrehwelle 31 befindet sich
ein abgeflachter Abschnitt 34, der auf einer Schulter
der abgestuften Ausnehmung sitzt. Wie Fig. 6b zeigt,
befindet sich der abgeflachte Abschnitt 34 der Exzenter
drehwelle 31 in dem die genannte Schulter bildenden
Bereich 114a der abgestuften Ausnehmung der Schaltwelle
113. Dadurch wird ein Verdrehen der Exzenterdrehwelle
31 und mithin des Exzenters 32 zuverlässig verhindert.
Um den Verschlußdeckel 3 zu öffnen, muß zunächst das
in dem Gehäuse untergebrachte elektrische Gerät
spannungfrei geschaltet werden. Dies geschieht ähnlich
wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 dadurch,
daß die Schaltwelle 113 um 90° verdreht wird. Die um
90° verdrehte Schaltwelle 113 nimmt die in Fig. 7a
dargestellte Stellung ein. Durch das Verdrehen der
Schaltwelle 113 ist der Lasttrennschalter geöffnet.
Das Verdrehen der Schaltwelle 113 hat zur Folge, daß
anstelle des Bereichs 114a der abgestuften Ausnehmung
der Schaltwelle 113 nun der Bereich 114b der abgestuf
ten Ausnehmung dem abgeflachten Ende 34 der Exzenter
welle gegenüber liegt. Diese Situation ist in Fig. 7b
dargestellt. Wie aus Fig. 7b hervorgeht, besitzt die
Buchse 35 eine Ausnehmung 37, deren Funktion noch er
läutert wird.
Ausgehend von der in Fig. 7b dargestellten Situation
kann nun, da das innere Ende 34 der Exzenterdrehwelle
31 frei ist, der Exzenter 32 um 180° verdreht werden,
z.B. durch Einstecken eines Werkzeugs in das äußere
Stirnende der Exzenterdrehwelle 31 und durch Verschwen
ken der Exzenterdrehwelle 31 um 180°. Dadurch nimmt der
Exzenter die in Fig. 8a dargestellte Lage ein. Fig.
8b zeigt - ähnlich wie Fig. 7b - die Lage des abge
flachten Endes 34 der Exzenterdrehwelle. Durch das
Verdrehen des Exzenters 32 in der Kulisse 30 hat sich
der Verschlußdeckel 103 translatorisch gegenüber dem
Drehkörper 105 verschoben, mit der Folge, daß - ähnlich
wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 5 - die
Schließbolzen an dem Verschlußdeckel von den Halteraus
nehmungen am Gehäuse losgekommen sind. Der Verschluß
deckel 103 kann nun, wie Fig. 9 zeigt, aufgeschwenkt
werden, wobei das innere, abgeflachte Ende 34 der
Exzenterdrehwelle 31 in der Ausnehmung 37 der Buchse
35 frei beweglich ist.
Das Verschließen des Verschlußdeckels 103 geschieht in
umgekehrter Reihenfolge, ähnlich wie bei der Ausführungs
form nach Fig. 1 bis 5.
Claims (13)
1. Schlagwetter- und explosionsgeschützte Gehäuse
anordnung für mehrere elektrische und elektronische
Baugruppen, mit
- - mehreren Gehäusen (2a, 2b . . . 2n) die jeweils zur Aufnahme einer Baugruppe oder einiger weniger Bau gruppen dienen und zu einem Gehäuseblock (1) zusammengefaßt sind, und einem für jeweils ein Gehäuse vorgesehenen Verschluß deckel (3a, 3b . . . 3n),
dadurch gekennzeichnet, daß
- - mehrere flache Gehäuse als Gehäuseblock (1) über einandergestapelt sind, und
- - mehrere Verschlußdeckel einen gemeinsamen, an einen Lasttrennschalter gekoppelten Verriegelungs mechanismus (13-17) aufweisen.
2. Gehäuseanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sämtliche Gehäuse (2a, 2b . . . 2n) des Gehäuseblocks
(1) einen einzigen Verriegelungsmechanismus aufweisen.
3. Gehäuseanordnung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschlußdeckel (3a, 3b, . . . 3n) eine
Schwenkachse (6; 106) aufweisen.
4. Gehäuseanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verriegelungsmechanismus eine parallel zu der
Schwenkachse der Verschlußdeckel ange
ordnete oder mit der Schwenkachse zusammenfallende
Schaltwelle (13; 113) aufweist, die an den Lasttrenn
schalter (20) gekoppelt ist und in einer "EIN"-Stellung
des Lasttrennschalter (20) ein Aufschwenken der Ver
schlußdeckel (3a, 3b . . .) verhindert und in einer
"AUS"-Stellung des Lasttrennschalters (20) das Öffnen
der Verschlußdeckel (3a, 3b . . .) ermöglicht.
5. Gehäuseanordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltwelle (13) in der der "AUS"-Stellung des
Lasttrennschalters (20) entsprechenden Stellung mit
einem Schloß (24) verschließbar ist.
6. Gehäuseanordnung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Verschlußdeckel ein Drehkörper (5) zuge
ordnet ist, der die Schwenkachse (6) des Verschlußdeckels
aufnimmt, daß jeder Drehkörper (5) von einem sich um
eine zu der Schwenkachse (6) senkrechte Achse (12)
drehbaren Sperrglied (9) sperrbar ist, und daß
die Schaltwelle (13) für jeden Verschlußdeckel
eine gemeinsame oder gesonderte Rastausnehmung
(14a, 14b, . . . 14n) besitzt, in die das Sperrglied
(9, 10) unter Freigabe des Drehkörpers (5) einzugrei
fen vermag, wenn die Schaltwelle (13) die der
"AUS"-Stellung des Lasttrennschalters (20) ent
sprechende Stellung einnimmt.
7. Gehäuseanordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrglied (9, 10, 11) den Drehkörper (5)
dadurch sperrt, daß es einen Werkzeugzugang (25)
versperrt, durch den ein Werkzeug (22′′) zum Lösen
des Verschlußdeckels (3a, 3b, . . .) aus einer ge
sicherten Schließstellung einführbar ist.
8. Gehäuseanordnung nach einem der Ansprüche
1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Verschlußdeckel (3a, 3b, . . .) mehrere
Schließbolzen (7) trägt, die mit Halterausnehmungen
(8) am Gehäuse in Eingriff bringbar sind durch seit
liches Verschieben des Verschlußdeckels in dessen
Ebene.
9. Gehäuseanordnung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum seitlichen Verschieben des Verschlußdeckels
dieser an einem schwenkbaren Drehkörper (5; 105) ver
schieblich gelagert ist.
10. Gehäuseanordnung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Drehkörper und Verschlußdeckel eine
Gewindespindel-Anordnung vorgesehen ist.
11. Gehäuseanordnung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Drehkörper (105) ein Exzenter (32) gelagert
ist, der von außen betätigbar ist, um den Verschluß
deckel (103) gegenüber dem Drehkörper (105) zu ver
schieben.
12. Gehäuseanordnung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltwelle (113) für jeden Verschlußdeckel
(103) eine abgestufte Ausnehmung (114a, 114b) besitzt,
daß eine Exzenterdrehwelle (31) mit einem Ende in
einen ersten Bereich (114a) der abgestuften Ausnehmung
eingreift, so daß ein Verdrehen des Exzenters (32)
verhindert wird, wenn die Schaltwelle (113) eine der
"EIN"-Stellung des Lasttrennschalters (20) entspre
chende Stellung einnimmt, und daß die Exzenterdrehwelle
(31), wenn die Stellung der Schaltwelle (113) der
"AUS"-Stellung des Lasttrennschalters (20) entspricht,
mit dem Ende in einem zweiten Bereich (114) der Aus
nehmung eingreift, in der ein Verdrehen des Exzenters
(32) möglich ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873709088 DE3709088A1 (de) | 1987-03-19 | 1987-03-19 | Schlagwettergeschuetzte gehaeuseanordnung fuer elektrische baugruppen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873709088 DE3709088A1 (de) | 1987-03-19 | 1987-03-19 | Schlagwettergeschuetzte gehaeuseanordnung fuer elektrische baugruppen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3709088A1 DE3709088A1 (de) | 1988-09-29 |
DE3709088C2 true DE3709088C2 (de) | 1992-01-16 |
Family
ID=6323539
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873709088 Granted DE3709088A1 (de) | 1987-03-19 | 1987-03-19 | Schlagwettergeschuetzte gehaeuseanordnung fuer elektrische baugruppen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3709088A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008009552A1 (de) | 2008-02-16 | 2009-08-27 | Rittal Gmbh & Co. Kg | Schaltschrankanordnung |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1640210B1 (de) * | 1967-03-18 | 1970-07-09 | Gi Proekt I I Vzryvobezopasnog | Gekapselte,ortsveraenderliche Niederspannungsverteilung fuer explosionsgefaehrdete Einsatzorte |
DE3112511A1 (de) * | 1981-03-30 | 1983-02-24 | Industronic, Industrie-Electronic Gmbh & Co Kg, 6980 Wertheim | Explosionsgeschuetztes schaltungsgehaeuse |
-
1987
- 1987-03-19 DE DE19873709088 patent/DE3709088A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008009552A1 (de) | 2008-02-16 | 2009-08-27 | Rittal Gmbh & Co. Kg | Schaltschrankanordnung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3709088A1 (de) | 1988-09-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69414624T2 (de) | Zylinderschloss-Schlüssel-Kombination | |
EP0654573B1 (de) | Koffer, insbesondere Dachkoffer für Kraftfahrzeuge | |
DE102008018892A1 (de) | Verriegelungsvorrichtung für ein Installationsschaltgerät | |
EP0677131B1 (de) | Verschlussvorrichtung für türen von gehäusen oder schränken | |
DE10216594B4 (de) | Einschubkassette und Schaltschrank | |
DE3709088C2 (de) | ||
DE4407912C2 (de) | Elektromechanisches Schloß | |
DE3741743C2 (de) | Sicherungsschalter | |
DE19526660B4 (de) | Elektromechanisches Schloß | |
DE4300212C2 (de) | Druckfestes Gehäuse mit Anschlußkästen und Sicherheitsverriegelung | |
EP2242081B1 (de) | Sicherungslastschaltleiste | |
EP0239855B1 (de) | Schloss für eine Tür, ein Fenster oder dergleichen | |
DE3513462A1 (de) | Schaltersicherungseinheit | |
EP1953312B1 (de) | Schloss für eine Tür | |
DE4013439A1 (de) | Mit schlosseinrichtung versehener versenkbarer schwenkhebelverschluss | |
DE3015259A1 (de) | Schaltschrank | |
WO1991017333A1 (de) | Mit schlosseinrichtung versehener versenkbarer schwenkhebelverschluss | |
DE19715264A1 (de) | Einrichtung zum Plombieren und Verriegeln des Deckels eines Sicherungsschaltgerätes | |
EP0582787B1 (de) | Sicherheitsschloss für Wertbehälter | |
WO2005085568A1 (de) | Staufach | |
DE4018205C2 (de) | Druckfestes gehaeuse mit quaderfoermiger gestalt | |
DE512619C (de) | Kombinationsschloss mit zwei Gruppen zweiteiliger Druckknopfzuhaltungen | |
DE1440904C (de) | Mehrpolige elektrische Kupplungsvorrichtung | |
DE1939011C3 (de) | Sperrvorrichtung in einem Vorhängeschloß mit U-förmigem Schiebebügel | |
DE20017809U1 (de) | Vorhängeschloß |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: FRIESS, WERNER, 8000 MUENCHEN, DE SCHNEEBAUER, ALOIS, OBERNBERG, AT |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |