DE1939011C3 - Sperrvorrichtung in einem Vorhängeschloß mit U-förmigem Schiebebügel - Google Patents

Sperrvorrichtung in einem Vorhängeschloß mit U-förmigem Schiebebügel

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DE1939011C3
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Application number
DE19691939011
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DE1939011B2 (de
DE1939011A1 (de
Inventor
Daniel John Wauwatose Wis. Foote (V.St.A.)
Original Assignee
Master Lock Co. (n.d.Ges.d.Staates Delware), Milwaukee, Wis. (V.St.A.)
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Sperrvorrichtung in einem Vorhängeschloß mit U-förmigem Schiebebügel, wobei der Endabschnitt des kurzen Bügelschenkels und der lange Bügelschenkel je eine Nut zur Aufnahme je eines unter Federdruck stehenden Schiebesperrhebels aufweisen, die mit Hilfe des Schließbartes eines Drehzylinderschlosses gegenläufig aus den Nuten heraus oder in die Nuten hineinschiebbar sind, wobei die in unterschiedlichen Horizontalebenen angeordneten Schiebesperrhebel von voneinander unabhängigen Druckfedern gegen die in den Bügelschenkeln ausgebildeten Nuten in Schließstellung gedruckt werden.
Sperrvorrichtungen mit einem Paar voneinander unabhängiger Schiebesperrhebel sind bekannt. Voneinander unabhängige Schiebesperrhebel haben den Vorteil, daß beispielsweise durch ein Einführen eines dünnen Metallblättchens in die Aufnahmebohrung des obersten Schiebesperrhebels nur dieser, nicht aber auch gleichzeitig der darunterliegende zweite Schiebesperrhebel von außen zurückgeschoben werden kann. Bei Sperrvorrichtungen mit einem Paar voneinander abhängiger Schiebesperrhebel, wie sie beispielsweise au« der IT-PS 4 28 570 bekannt sind, können in einem solchen Falle durch das Einschieben des dünnen Metallblättchens beide Schiebesperrhebel zusammen außer Eingriff mit den entsprechenden Aufnahmenuten in den Bügelschenkeln gebracht werden.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Sperrvorrichtung der eingangs genannten Art mit möglichst geringem technischem Aufwand derart weiterzubilden, daß die Möglichkeiten für ein unbefugtes öffnen des Vorhängeschlosses durch Einführen von entsprechend angepaßten Metallteilen u. dgl. in das Schloßgehäuse möglichst weitgehend eingeschränkt werden.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß der Schließbart des Drehzylinderschlosses in eine exzentrische öffnung einer drehbar angeordneten Nockenscheibe eingreift, die einen Betätigungshebel aufweist, der durch in beiden Schiebesperrhebeln ausgebildete Durchbrechungen hindurchragt und an gegenüberliegenden Seiten je an einem Schiebesperrhebel anliegt, wobei der mit dem Schiebesperrhebel im Eingriff stehende Abschnitt des Betätigungshebels eben ist, und der an der Nockenscheibe befestigte Abschnitt gegen dem im Eingriff stehenden Abschnitt versetzt ist.
Durch die erfindungsgemäßen Merkmale ist eine Sperrvorrichtung geschaffen, bei der die Schiebesperrhebel durch die als »Sperrwand« wirkende Nockenscheibe völlig von der das Drehzylinderschloß aufnehmenden öffnung im Schloßgehäuse abgeschlossen sind. Ein in dem Schlüsselschlitz des Drehzylinderschlosses zum Zwecke des öffnens eingeschobenes Metallteil, beispielsweise in Form eines schmalen Federstahl-Bandstreifens, kann daher mit seinem vorderen Ende lediglich bis zu der Unterseite der Nockenscheibe, nicht aber bis zu den Schiebesperrhebeln vordringen. Manipulationen an den Schiebesperrhebeln durch den Schlüsselschlitz des Drehzylinderschlosses hindurch, sind daher unmöglich. Damit zeichnen sich mit der erfindungsgemäßen Sperrvorrichtung ausgestattete Vorhängeschlösser durch eine größere Einbruchssicherheit aus, als bekannte Schlösser dieser Gattung.
Auf Grund der erfindungsgemäßen Anordnung der Nockenscheibe und des mit dieser verbundenen Betätigungshebels ist es möglich, die beiden Schiebesperrhebel vollkommen identisch, d. h. austauschbar auszubilden. Damit können beide Schiebesperrhebel mit demselben Werkzeug hergestellt werden. Dies erspart Werkzeug- und damit Fertigungskosten.
Der unkomplizierte Aufbau der erfindungsgemäßen Sperrvorrichtung bietet darüber hinaus die Gewähr für einen störunanfälligen langen Betrieb und für eine einfache Handhabung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 den Mittellängsschnitt durch ein Vorhängeschloß mit Sperrvorrichtung,
F i g. 2 die Ansicht von unten,
Fig.? den Schnitt nach der Linie 3-3 in F i g. 1,
Fig. 4 die auseinandergezogene seitliche Schnittansicht eines Schiebesperrhebelpaares,
F i g. 5 die Teilansicht eines Schiebesperrhebels mit Druckfeder.
F i g. 6 die Seitenansicht der Nockenscheibe mil bandförmigem Betätigungshebel,
F i g. 7 die dazugehörige Frontansicht,
F i g. 8 die dazugehörige Ansicht von oben.
Der Körper bzw. das Gehäuse des Vorhängeschlosses ist mit 10 bezeichnet. Dieses Gehäuse ist aus Lamellen gebildet, d. h. es besteht aus einer Vielzahl von übereinander angeordneten Platten oder Lamellen 11, die durch Nieten 12 zusammengehalten werden. Verschiedene Durchlässe in den Platten 11 bilden Vertiefungen oder öffnungen für die entsprechenden Schließeinrichtungen.
Das Gehäuse ist mit einem Paar in Abstand von-
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einander angeordneten, längsverlaufenden Öffnungen 13, 14 versehen, die zur Oberseite jes Gehäuses hin offen sind und die in Längsrichtung bewegbaren Bügelschenkel 15. 16 eines U-förmigen Bügels 17 aufnehmen; der Bügelschenkel 15 ist dabei kurzer als der Bügelschcnkel 16. In einem im Gehäuse 10 ausgebildeten Raum ist ein mit einem Schlüssel bt tätigbares Dreh/ylinderschloß 18 angeordnet, das an seinem inneren Ende einen Schließbart 18' aufweist, welcher sich durch eine exzentrische öffnung 19 einer drehbar angeordneten Nuckenscheibe 20 erstreckt. Der vei setzte Abschnitt 21' eines Betätigungshebels 21 gewährleistet eine reibungslose und gute gemeinsame Betätigung eines Paares von Schiebesperrhebeln 24, 26, die nachfolgend näher beschrieben sind. Das untere Ende des Drehzylinderschiasses 18 kann durch eine öffnung in der Bodenplatte des Gehäuses 10 erreicht werden, so daß ein entsprechender Schlüssel auf geeignete Weise in die Schlüssclnut 22 eingeführt werden kann.
Der eine Schiebesperrhebel 24 ist der Nut 23 im kürzeren Bügelschenkcl 15, der andere auf die Gegenseite gerichtete Schiebesperrhebel 26 auf einer niedrigeren Ebene der Nut 25 im längeren Bügelschenkel 16 zugeordnet. Da beide Schiebesperrhebel identisch ausgeführt sind, wird nachstehend nur einer erläutert, wobei insbesondere auf die F i g. 4 und 5 Bezug genommen wird.
Jeder Schiebesperrhebel 24 oder 26 besteht aus einer Lamellenkonstruktion und enthält ein Paar vor. aufeinander angeordneten, rahmenartigen Platten 27 und 27'. Die äußeren Endabschnitte dieser Platten haben eine verjüngte rechteckige Form, und die äußere seitlich verlaufende Begrenzungslinie jeder Oberplatte 27 ist nach unten, wie bei 28, zur Erleichterung des Ein- bzw. Ausrückens in die Nut des betreffenden Bügelschenkels abgerundet. Fig. 4 zeigt ein Paar solcher Platten 27 und 27' im Detail, wobei der verjüngte rechteckige äußere Teil der Oberplatte ein einstückig mit der Obcrplalte ausgebildetes Auge 29 aufweist, das mit einem in der unteren Platte 27' ausgebildeten Sockel 30 in Eingriff bringbar ist, wobei seitlich dieses Sockels ein nach oben stehendes Auge 31 vorgesehen ist, das in einen in der oberen Platte 27 ausgebildeten Sockel eingreift.
Die Augen 29 und 31 werden in die entsprechenden Aufnahmcsockcl eingepreßt. Jeder Schiebesperrhebel besteht daher aus ausgestanzten lamellierten Metallstreifen, die mittels eines Preßsitzes miteinander verbunden und wärmebehandclt werden. Das rückwärtige innere Ende eines solchen Schiebesperrhebels enthält eine Ausnehmung 32 zur Aufnahme des Endabschnittes einer Druckfeder 33. Das andere Ende dieser Feder umgibt einen Dorn 34, der in den Endabschnitt einer Durchbrechung 35 ragt, die in den entsprechenden Gehäuseplatten oder Lamellen 11 vorgesehen ist. Die Durchbrechung 35 ist entsprechend der Hebelkontur ausgebildet, und die Druckfedern 33 drücken normalerweise die äußeren Enden der Schiebesperrhebel in die in den Bügelschenkeln ausgebildeten Nuten.
Wie aus F i g. 5 ersichtlich ist, weisen die gegenüberliegenden, in einem Winkel ausgebildeten Seitenabschnitte des Schiebesperrhebels 24 Ausnehmungen 36 auf zur Aufnahme von Rippen 37, die von den gegenüberliegenden Endabschnitten der Gehäuse-ίο platte 11, in welcher der Schiebesperrhebel angeordnet ist, abstehen, so daß jegliche ungewollte Verschiebung der Hebel während deren Bewegung verhindert wird. Die ineinander eingreifende Lamellenanordnung ist bruch- und abschersicher.
Die Lage der innerhalb des Gehäuses 10 angeordneten Schiebesperrhebel ist aus F i g. 1 ersichtlich. Die vom Betätigungshebel funktionell abgestützte Nockenscheibe 20 ist innerhalb eines entsprechenden Raumes im Gehäuse 10 aufgenommen. Der Bctätigungshebel 21 erstreckt sich vertikal nach oben durch die Durchbrechungen 38 in den rahmenartig ausgebildeten Schiebesperrhebeln 24 und 26 und liegt derart an den rückwärtigen, se.Jich verlaufenden Enden 39 an, daß gleichzeitig beide Schiebesperrhebel 24 und 26 hin- und herbewegbar sind. Das obere verjüngte Ende 40 des Betätigungshebels ist frei innerhalb einer Bohrung 41 verdrehbar, die in entsprechenden oberen Platten 11 des Gehäuses vorgesehen ist.
Die Betätigung Jes Vorhängcschlosses mit dem Paar Schiebesperrhebel wird aus der vorausgegangenen Beschreibung deutlich. Beim verriegelten, in F i g. 1 dargestellten Schloß ^ind die Bügelschcnkel vollständig eingeschoben und in den zugehörigen öffnungen 13 und 14 aufgenommen. Die Ausdehnungskraft der Druckfeder 33 drückt beide Schiebesperrhebel 24 und 26 zur Verriegelung in ihre äußere Position, so daß die beiden äußeren Enden der Schiebesperrhebel in die versetzt zueinander angeordneten Nuten 23, 25 in den betreffenden Bügelschenkel 15, 16 schließend eingreifen.
Zur Entriegelung des Vorhängeschlosses und zum Herausziehen des Bügels wird ein passender Schlüssel in die im Drehzylinderschloß 18 vorgesehene Schlüsselnut eingeführt. Beim Drehen des Schlüssels dreht sich gleichzeitig das Zylinderschloß und damit auch der Schließbart 18'. Bei diesem Vorgang wird auch die Nockenscheibe 20 und der damit verbundene Betätigungshebel 21 gedreht. Die Drehbewegung des Betätigungshebels 21 bewirkt infolge Eingriffs mit den Schiebesperrhebeln 24 und 26 ein Rückziehen der letzteren entgegen der Kraft der Druckfeder 33, wodurch die äußeren Enden beider Schiebesperrhebel aus den Nuten in den Bügelschenkein herausgeschoben werden. Dadurch kommt der Bügel frei und läßt sich nunmehr nach außen in die entriegelte Position schieben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

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Patentanspruch:
Sperrvorrichtung in einem Vorhängeschloß mit U-förmigem Schiebebügel, wobei der Endabschnitt des kurzen Bügelschenkels und der lange Bügelschenkel je eine Nut zur Aufnahme je eines unter Federdruck stehenden Schiebesperrhebels aufweisen, die mit Hilfe des Schließbartes eines Drehzylinderschlosses gegenläufig aus den Nuten heraus oder in die Nuten hineinschiebbar sind, wobei die in unterschiedlichen Horizontalebenen angeordneten Schiebesperrhebel von voneinander unabhängigen Druckfedern gegen die in den Bügelschenkein ausgebildeten Nuten in Schüeßstellung gedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließbart (18') des Drehzylinderschlosses (18) in eine exzentrische öffnung (19) einer drehbar angeordneten Nockenscheibe (20) eingreift, die einen Betätigungshebel (21) aufweist, der durch in beiden Schiebesperrhebeln (24, 26) ausgebildete Durchbrechungen (38) hindurchragt und an gegenüberliegenden Seiten je an einem Schiebesperrhebel anliegt, wobei der mit den Schiebesperrhebel (24, 26) im Eingriff stehende Abschnitt des Betätigungshebels (21) eben ist, und der an der Nockenscheibe befestigte Abschnitt (21') gegenüber dem im Eingriff stehenden Abschnitt versetzt ist.
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DE19691939011 1969-07-31 Sperrvorrichtung in einem Vorhängeschloß mit U-förmigem Schiebebügel Expired DE1939011C3 (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1939011C3 true DE1939011C3 (de) 1976-06-24

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