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Die
Erfindung betrifft ein Vorhangschloss, bestehend aus einem Schlosskastenkörper sowie
einem Schlossbügel,
welcher mit seinen Bügelenden von
Aussparungen im Schlosskastenkörper
aufgenommen wird, wobei ein erstes Bügelende einen Rücksprung
zum Blockieren einer Bügelbewegung im
Schließzustand
und ein zweites Bügelende
eine Nut zur Bewegungsbegrenzung des Bügels im Öffnungszustand aufweist, weiterhin
in dem dem Schlossbügel
gegenüberliegenden
Bodenbereich des Schlosskastenkörpers
eine parallel zu den Bügelenden
orientierte, sich nach innen erstreckende Ausnehmung zur vollständigen Aufnahme
eines Norm-Schließzylinders,
insbesondere Norm-Halbschließzylinders
vorgesehen ist, gemäß Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
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Bekannte
Vorhangschlösser
verwenden speziell angepasste Profilzylinder, wobei zur Übertragung
der Drehbewegung des Schlüssels
verschiedene, speziell angefertigte Schließelemente notwendig werden.
Aus vorgenannter Tatsache ergibt sich die Notwendigkeit einer separaten
Fertigung sowie einer kostenintensiven Lagerhaltung der benötigten Teilevielfalt.
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Weiterhin
existieren grundsätzlich
herstellerspezifische Lösungen,
so dass ein defektes Schließsystem
eines Herstellers nicht durch ein Schließsystem eines anderen Herstellers
ersetzt werden kann, was bedeutet, dass eine Kompabilität nicht
gegeben ist, was für
den Endverbraucher, d.h. den Kunden einen erheblichen Nachteil darstellt.
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Bekanntermaßen entsprechen
die Maße
von Schließzylindern
oder Halbschließzylindern
für Einsteckschlösser oder ähnliche
Schließanlagen
der deutschen Industrienorm DIN 18252.
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Diese
Norm betrifft u.a. Außenabmessungen von
solchen Schließzylindern,
die vom Grundsatz her bei entsprechend normgerechter Fertigung austauschbar
sind. Bei einem Besitzerwechsel, z.B. einer Wohnung, kann daher
in einfacher Weise ein Schließzylinder
gegen einen neuen Zylinder ausgetauscht werden, ohne dass es notwendig
wird, das gesamte Schloss auszuwechseln bzw. zu demontieren.
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Mit
Blick auf diesen geschilderten Stand der Technik wurde ein weiterentwickeltes
Vorhangschloss, bestehend aus einem Schlosskastenkörper sowie
einem Schlossbügel,
welcher mit seinen Bügelenden
von Aussparungen im Schlosskastenkörper aufgenommen wird, und
wobei ein erstes Bügelende einen
Rücksprung
bzw. eine Freimachung zum Blockieren einer Bügelbewegung im Schließzustand aufweist,
vorgeschlagen, wobei am dem Schlossbügel gegenüberliegenden Bodenbereich des
Schlosskastenkörpers
eine parallel zu den Bügelenden
orientierte, sich nach innen erstreckende Ausnehmung zur vollständigen Aufnahme
eines Norm-Halbschließzylinders
vorgesehen ist. Bei diesem bereits vorgeschlagenen weiterentwickelten
Vorhangschloss greift der eingesetzte Norm-Halbschließzylinder
in Schließposition
in den Rücksprung
bzw. die Freimachung am ersten Bügelende
ein, wobei die Breite des Rücksprungs
der Schließbartbreite
im wesentlichen entspricht. Durch eine definierte Ausnehmung zur
Aufnahme des Norm-Halbschließzylinders ist
es bei diesem Vorhangschloss möglich,
ein solches übliches
Standard-Bauteil in den Schlosskastenkörper ohne weitere Schließelemente
zu verwenden und eine sichere Zuhaltung zu bewirken. Hier dient
als Verschlusselement demnach der Schließbart des eingesetzten Norm-Halbschließzylinders und
es werden im Gegensatz zu bis dahin bekannten Vorhangschlössern keine
zusätzlichen
Verschlusselemente notwendig.
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Bei
dem vorbekannten Schloss ist der Schlossbügel mit der zugehörigen Bohrung
im Schlosskastenkörper
so abgestimmt, dass beim Eindrücken
des Schlossbügels
die Freimachung genau auf Höhe
des Schließbarts
steht. Beim Verschließen des
Norm-Halbschließzylinders
wird der Schließbart in
die Freimachung des Bügels
eingeschwenkt und verbleibt nach dem Schlüsselabzug in dieser Position,
so dass sich eine sichere Verriegelung des Bügels einstellt.
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Dann,
wenn der Norm-Halbschließzylinder aufgeschlossen
wird, erfolgt ein Verschwenken des Schließbarts aus der Freimachung
des Bügels
und es wird auf diesem Wege der Bügel freigegeben, welcher dann
durch eine im Gehäuse
befindliche Druckfeder, insbesondere Schraubendruckfeder, aus dem Schlosskastenkörper herausgedrückt wird.
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Obwohl
das vorstehend erläuterte
Vorhangschloss mit Norm-Schließzylinder
unter dem Aspekt der reduzierten Teilezahl und der Kosten bereits
erhebliche Vorteile aufweist, ist es jedoch als Nachteil anzusehen,
dass zum Verriegeln ein Betätigen
des Schließzylinders
durch Schlüsselbewegung
notwendig wird.
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Unter
Beachtung der geschilderten Nachteile des Standes der Technik ist
es daher Aufgabe der Erfindung, ein weiterentwickeltes Vorhangschloss,
bestehend aus einem Schlosskastenkörper sowie einem Schlossbügel, anzugeben,
welcher mit seinen Bügelenden
von Aussparungen im Schlosskastenkörper aufgenommen wird, wobei
ein erstes Bügelende
einen Rücksprung
zum Blockieren einer Bügelbewegung
im Schließzustand
und ein zweites Bügelende
eine Nut zur Bewegungsbegrenzung des Bügels im Öffnungszustand aufweist, weiterhin
im dem Schlossbügel
gegenüberliegenden
Bodenbereich des Schlosskastenkörpers
eine parallel zu den Bügelenden
orientierte, sich nach innen erstreckende Ausnehmung zur vollständigen Aufnahme
eines Norm-Schließzylinders,
insbesondere eines Norm-Halbschließzylinders vorgesehen ist,
wobei dieses zu schaffende Vorhangschloss ohne Schließzwang und
beidseitig verriegelnd seine gewünschte Funktion
entfaltet.
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Die
Lösung
der Aufgabe der Erfindung ergibt sich durch ein Vorhangschloss gemäß der Merkmalskombination
nach Patentanspruch 1, wobei die Unteransprüche mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen
und Weiterbildungen darstellen.
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Erfindungsgemäß wird von
einem Vorhangschloss, bestehend aus einem Schlosskastenkörper sowie
einem Schlossbügel,
welcher mit seinen Bügelenden
von Aussparungen im Schlosskastenkörper aufgenommen wird, ausgegangen, wobei
im dem Schlossbügel
gegenüberliegenden
Bodenbereich des Schlosskastenkörpers
eine parallel zu den Bügelenden
orientierte, sich nach innen erstreckende Ausnehmung zur vollständigen Aufnahme
eines Norm-Schließzylinders
vorgesehen ist.
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Erfindungsgemäß ist im
Bewegungsweg des Schließbarts
des Norm-Schließzylinders
ein verschiebliches und/oder verschwenkbares Betätigungselement angeordnet.
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Im
wesentlichen senkrecht zur Längsachse des
Norm-Schließzylinders,
diesem benachbart befindet sich ein erstes und ein zweites Verschiebeteil innerhalb
einer als Führung
dienenden Bohrung oder Aussparung des Schlosskastenkörpers.
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Die
inneren, zueinander weisenden Enden der Verschiebeteile besitzen
eine Keilschräge
derart, dass beim Schließbart-bedingten
Bewegen des Betätigungselements
dieses auf die Keilschrägen
trifft, wobei infolge die Schließbart-Schwenkbewegung in eine Längsverschiebebewegung
der Verschiebeteile umgewandelt wird.
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Weiterhin
ist im zweiten Bügelende
des Schlossbügels,
dem Rücksprung
im ersten Bügelende
des Schlossbügels
gegenüberliegend,
ein Blockierungsrücksprung
vorgesehen.
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Das
erste und das zweite Verschiebeteil weisen jeweils an den Keilschrägen gegenüberliegenden
Enden eine Ausnehmung auf, welche auf die Abmessungen der jeweiligen
Bügelenden
abgestimmt ist bzw. sind.
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Die
Verschiebeteile stehen in Richtung der Keilschrägen unter Federvorspannung,
wobei dann, wenn der Schließbart
sich in einer vom Betätigungselement
entfernten Position befindet, selbiges die Keilschrägen freigibt,
so dass die jeweiligen Verschiebeteile im Bereich ihrer Ausnehmungen
in den jeweiligen Blockierungsrücksprung
der Bügelenden einrasten
können.
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Das
Betätigungselement
kann die Form einer Kugel, einer Scheibe oder eines Zylinders aufweisen.
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Die
erfindungsgemäßen Keilschrägen der Verschiebeteile
weisen eine V-Anordnung
auf, wobei die offene Seite der V-Form zum Betätigungselement orientiert ist.
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Die
Verschiebeteile sind bei einer ersten Ausführungsform längsachsenseitig
jeweils über eine
Druckfeder im Schlosskastenkörper
gelagert und stehen über
die Druckfedern unter Vorspannung.
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Bei
einer zweiten Ausführungsform
sind am ersten und am zweiten Verschiebeteil jeweils Befestigungsmittel
zur Aufnahme jeweils eines Endes einer Zugfeder oder eines Zugfederpaares,
welche vom Betätigungselement
ungehindert ist, vorgesehen.
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Die
Aussparung für
das zweite Bügelende
ist eine Bohrung, in deren Bodenbereich sich eine Schraubendruckfeder
befindet.
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Weiterhin
ist ausgestaltend im Schlosskastenkörper eine Bohrung für eine Befestigungsschraube
oder einen Befestigungsstift des Norm-Halbschließzylinders vorgesehen.
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Bei
entferntem Norm-Halbschließzylinder kann
ein Bügelsicherungsstift
entnommen werden, um eine komplette Demontage und ein Entfernen
des Schlossbügels
und der vorerwähnten
Schraubendruckfeder zu bewirken, wobei auf diese Weise Schlossbügel unterschiedlicher
Abmessungen, insbesondere Länge
einsetzbar sind.
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Die
Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels sowie unter
Zuhilfenahme von Figuren näher
erläutert
werden.
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Hierbei
zeigen:
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1 eine
Darstellung eines Vorhangschlosses, vorgerichtet für Standard-Halbschließzylinder,
beidseitig verriegelnd, ohne Schließzwang, ausgerüstet mit
zwei Druckfedern im Zustand eines abgezogenen Schlüssels mit
eingerastetem Bügel;
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2 eine
Darstellung analog 1, jedoch mit gedrehtem Schlüssel und
freigegebenem Bügel;
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3 eine
Prinzipskizze eines Vorhangschlosses, vorgerichtet für Standard-Halbzylinder, ebenfalls
beidseitig verrriegelnd, ohne Schließzwang, jedoch mit einer Zugfeder
zum unter Vorspannung halten der Verschiebeteile;
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4 eine
Darstellung einer ersten Ausführungsform
mit Querbügel
und
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5 eine
Darstellung einer zweiten Ausführungsform
mit Querbügel.
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Das
Vorhangschloss gemäß den Ausführungsbeispielen
besteht aus einem Schlosskastenkörper
bzw. Gehäuse 1,
welches Aussparungen zur Aufnahme von Enden eines Schlossbügels 6 besitzt.
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Ein
erstes Bügelende
(siehe 2) besitzt einen Rücksprung 15 zum Blockieren
einer Bügelbewegung
im Schließzustand.
Ein zweites Bügelende besitzt
eine Nut 16 zur Bewegungsbegrenzung des Bügels im Öffnungszustand.
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Im
dem Schlossbügel 6 gegenüberliegenden Bodenbereich
des Schlosskastenkörpers 1 ist
eine parallel zu den Bügelenden
orientierte, sich nach innen erstreckende Ausnehmung zur vollständigen Aufnahme
eines Norm-Schließzylinders 17 vorgesehen.
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In
Bewegungsrichtung des Schließbarts 9 ist ein
Betätigungselement 7,
z.B. in Form einer Kugel verschieblich gelagert.
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Im
wesentlichen senkrecht zur Längsachse des
Norm-Schließzylinders 17,
diesem benachbart ist ein erstes Verschiebeteil 4 und ein
zweites Verschiebeteil 5 innerhalb einer als Führung dienenden Bohrung 2 bzw. ähnlichen
Aussparung des Schlosskastenkörpers 1 angeordnet.
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Die
inneren, zueinander weisenden Enden der Verschiebeteile 4, 5 weisen
eine Keilschräge 18 auf
derart, dass beim Schließbart-bedingten
Bewegen des Betätigungselements 7 dieses
auf die Keilschrägen 18 trifft,
wobei infolge der Schließbart-Schwenkbewegung
diese in eine Längsverschiebebewegung
der Verschiebeteile 4, 5 umgewandelt wird.
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Im
zweiten Bügelende
des Schlossbügels 6, dem
Rücksprung 15 gegenüberliegend,
ist ein Blockierrücksprung 19 vorgesehen.
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Das
erste und das zweite Verschiebeteil 4, 5 weisen
jeweils an den den Keilschrägen 18 gegenüberliegenden
Enden eine Ausnehmung 20 auf, welche auf die Abmessungen
der jeweiligen Bügelenden des
Schlossbügels 6 abgestimmt
sind.
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Die
Verschiebeteile 4, 5 stehen in Richtung der Keilschrägen 18 unter
Federvorspannung, wobei gemäß dem Ausführungsbeispiel
nach 1 und 2 jeweils Druckfedern 3 vorgesehen
sind, die sich gegen das Innere des Schlosskastenkörpers 1 bzw.
eines Verschlussteils 11 abstützen.
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Dann,
wenn der Schließbart 9 sich
in einer vom Betätigungselement 7 entfernten
Position befindet, gibt das Betätigungselement 7 die
Keilschrägen 18 frei,
so dass die jeweiligen Verschiebeteile 4, 5 im Bereich
ihrer Ausnehmungen 20 in den jeweiligen Blockierrücksprung 15 bzw. 19 der
Bügelenden
des Schlossbügels 6 einrasten,
wenn sich dieser in der heruntergedrückten Position befindet.
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Gemäß 2 kann
mit eingeführtem Schlüssel 14 und
Drehung des Zylinderkerns 8 unter Mitnahme des Schließbarts 9 dieser
in Richtung auf das Betätigungselement 7 hin
bewegt werden.
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Das
Betätigungselement 7 übt dann
Kräfte auf
die Keilschrägen 18 aus
derart, dass sich die Verschiebeteile 4 und 5 in
der bildlichen Darstellung nach oben und unten bewegen, und zwar
unter Überwindung
der Kräfte
der jeweiligen Druckfedern 3. Infolgedessen wird der Bügel freigegeben,
welcher sich unter Kraftwirkung der Bügelfeder 12 in der
Darstellung gemäß 2 linksseitig
nach außen
bewegt.
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Der
Norm-Schließzylinder 17 ist
im Gehäuse mittels
einer Verschraubung 10 lösbar befestigt.
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Die
Wirkungsweise des Vorhangschlosses, beidseitig verriegelnd, ohne
Schließzwang
gemäß Ausführungsbeispiel
nach 3 ist analog derjenigen, wie anhand der Darstellung
nach 1 und 2 geschildert, wobei jedoch
im Unterschied die Federvorspannung über eine einzige, nämlich eine Schraubenfeder 21 realisiert
wird, welche mit ihren Federenden 22 in stiftförmige Befestigungsmittel 23 eingehängt ist.
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Die
beiden Keilschrägen 18 der
Verschiebeteile 4, 5 können bevorzugt die Form eines
V aufweisen, wobei, wie in den Figuren ersichtlich, die offene Seite
der V-Form zum Betätigungselement 7 hin
orientiert ist.
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In
die Nut 16 des zweiten Bügelendes des Schlossbügels 6 greift
ein Bügelstift 13 ein,
so dass der Schlossbügel 6 nicht
ohne weitere Maßnahmen vom
Schlosskastenkörper 1 abgezogen
bzw. von diesem entfernt werden kann.
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Die
Ausführungsform
nach 4 zeigt ein Bügelschloss
mit einem sogenannten Querbügel.
Bei dieser Ausführungsform
ist der Schlosskastenkörper im
wesentlichen quaderförmig
ausgebildet, wobei im oberen Teil in dort befindlichen Ausnehmungen
ein verschieblicher Querbügel 24 eingesetzt
ist.
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Der
Querbügel
wird im verschlossenen Zustand von zwei beweglichen Bolzen 25 arretiert.
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Die
zum Querbügel 24 hin
gerichteten Enden der Bolzen besitzen eine Schräge bzw. eine Abrundung, so
dass bei einer Bewegung des Querbügels 24 in angedeuteter
Doppelpfeilrichtung dieser entweder in die betreffende Ausnehmung
des Schlosskastenkörpers 1 hineingeschoben
oder aus dieser herausgezogen werden kann. Im Falle des Herausziehens
bzw. Einschiebens des Querbügels 24 wird
in Verbindung mit den Schrägflächen oder
Kugelkopfflächen
der Bolzen 25 in Verbindung mit einer hierzu komplementären Nut
im Querbügel 24 eine
Verschiebung der Bolzen 25 im Schlosskastenkörper 1 bewirkt.
Die Bolzen 25 stehen im Übrigen mit Blick auf die Federn 26 unter
Vorspannung. Das erste und das zweite Verschiebeteil 4, 5 sind
funktional analog den Ausführungsbeispielen
gemäß den 1 bis 3 realisiert,
wobei die beiden Verschiebeteile 4, 5 je nach
Position des Betätigungselements 7 respektive Stellung
des Schließbarts 9 entweder
die Bolzen 25 freigeben oder diese sperren.
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Im
linken Bildteil gemäß 4 ist
noch eine prinzipielle Möglichkeit
der Ausführung
eines sogenannten Ziehschutzes 27 gezeigt, der sich eingesetzt im
Boden des Schlosskastenkörpers 1 befindet.
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Bei
der weiteren Ausführungsform
nach 5 eines Bügelschlosses
mit Querbügel
ist der Schlosskastenkörper
ebenfalls beispielhaft quaderförmig
ausgebildet, wobei im oberen Teil in dort befindlichen Ausnehmungen
ein verschieblicher Querbügel 24 befindlich
ist. Dieser Querbügel 24 wird
im verschlossenen Zustand von zwei beweglichen Bolzen 25a und 25b arretiert.
Die zum Querbügel 24 hin gerichteten
Enden der Bolzen 25a und 25b besitzen eine Abrundung,
so dass bei einer Bewegung des Querbügels 24 dieser entweder
in die Ausnehmung des Schlosskastenkörpers 1 hineingeschoben
oder aus dieser herausgezogen werden kann. Die Wirkungsweise dieser
zweiten Ausführungsform
nach 5 entspricht mit Ausnahme der nachstehend geschilderten Änderungen
prinzipiell derjenigen, wie zur Beschreibung der 4 geschildert.
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Bei
der zweiten Ausführungsform
mit Querbügel
ist eine erhöhte
Sicherheit gegen Aufschlagen des Schlosses geschaffen. Diese erhöhte Sicherheit ergibt
sich aus der Wirkung der in der Figur gezeigten Druckfeder 3 in
Verbindung mit dem Federblech 30, welches mit einer Schraubverbindung 28 am
ersten Verschiebeteil 4 fixiert ist.
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Beim
Drehen des Schlüssels
wird der Schließbart 9 mitgenommen
und ebenfalls gedreht. Der Schließbart 9 trifft dabei
auf das erste Verschiebeteil 4 und bewegt es gegen die
Kraft der Druckfeder 3 in Außenrichtung.
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Auf
diese Weise wird der erste Bolzen 25a freigegeben. Gleichzeitig
drückt
der Schließbart 9 auf das
vorerwähnte
Distanzstück 29,
welches an einem Federblech 30 befestigt ist. Das am ersten
Verschiebeteil 4 befestigte Federblech 30 wird
dann aus dem zweiten Bolzen 25b herausbewegt und gibt diesen damit
ebenfalls frei. Der Vorteil der Ausführungsform nach 5 gegenüber derjenigen
nach 4 besteht also in den senkrecht zueinander wirkenden Federn,
wobei die Schließbartbewegung
direkt auf das Verschiebeteil übertragen
wird.
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Alles
in allem gelingt es mit dem vorgestellten Vorhangschloss, ausgehend
von der Verwendung eines Standard-Halbschließzylinders, eine beidseitige
Verriegelung, auch ohne Schließzwang zu
bewirken, wobei die Teileanzahl und damit der Fertigungsaufwand
bei der Herstellung derartiger Schlösser reduziert ist und sich
ein hoher Gebrauchswert auch unter Berücksichtigung erhöhter Sicherheitsanforderungen
einstellt.
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- 1
- Schlosskastenkörper
- 2
- Bohrung
im Schlosskastenkörper
- 3
- Druckfeder
- 4
- erstes
Verschiebeteil
- 5
- zweites
Verschiebeteil
- 6
- Schlossbügel
- 7
- Betätigungselement
- 8
- Zylinderkern
- 9
- Schließbart
- 10
- Verschraubung
- 11
- Verschlussteil
- 12
- Bügelfedern
- 13
- Bügelstift
- 14
- Schlüssel
- 15
- Rücksprung
- 16
- Nut
- 17
- Norm-Schließzylinder
- 18
- Keilschräge
- 19
- Blockierrücksprung
- 20
- Ausnehmung
- 21
- Schraubenfeder
- 22
- Federenden
der Schraubenfeder
- 23
- stiftförmige Befestigungsmittel
für die
Enden der Schraubenfeder
- 24
- Querbügel
- 25
- Bolzen
- 26
- Feder
- 27
- Ziehschutz