DE1924672A1 - Verfahren zur Herstellung von Glycolaethern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Glycolaethern

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DE1924672A1 DE19691924672 DE1924672A DE1924672A1 DE 1924672 A1 DE1924672 A1 DE 1924672A1 DE 19691924672 DE19691924672 DE 19691924672 DE 1924672 A DE1924672 A DE 1924672A DE 1924672 A1 DE1924672 A1 DE 1924672A1
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    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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Description

P A Ϊ t W Y A Λ; W A L T £
D R. W. P F E I F F C R
DR. F. VCITHENLEiTNER
8 MÖNCHEN 23
UNGERERSTR. 25 - TEL 39 02 35
Halοon international, Inc., Hew York, N.T., V.St.A.
Verfahren zur Herstellung von Glycoläthern (Zusatz zu Patent . ... ... (Patentanmeldung P 1276621.1))
Zusammeni'a s sung
Es wird die Herstellung von Glycoläthern durch Umsetzung einer olefinisch ungesättigten Verbindung, eines gesättigten primären Alkohols und eines organischen Hydroperoxids unter im wesentlichen wasserfreien Bedingungen in Gegenwart einer katalytisch wirksamen Menge einer Verbindung eines oder mehrerer der Metalle Ti, V, Gr, Se, Zr, Kb, Mo, Te, Ta, V/, Re oder U beschrieben.
Die Erfindung betrifft die v/eitere Ausbildung des Verfahrens nach Patent « ... ... (Patentanmeldung P 1276621.1)
Gegenstand des Hauptpatents ist ein Verfahren zur Herstellung von Glycoläthern, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
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man ein Olefin, einen primären Alkohol und ein organiscn.es Hydroperoxid in Gegenwart eines Katalysators umsetzt.
G-lycoläther sind chemische Verbindungen von großer technischer Bedeutung. Zu den Anwendungsbereichen für diese Stoffe gehört beispielsweise ihre Verwendung als Vorläufer für verschiedene oberflächenaktive Kittel und ihre Verwendung als Lösungsmittel oder Weichmacher. Zwar sind bereits Verfahren zur Herstellung solcher Stoffe " bekannt, diese Verfahren lassen jedoch noch-hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit starx zu wünschen übrig.
-ö ·
So sind bereits Verfahren zur Herstellung von G-lycoläthern aus ulefinen und Alkoholen bekannt, bei denen Peroxide wie HpOp als Oxidationsmittel in Verbindung mit katalysatoren wie Wolframsäure.verwendet werden. Zwar gelingt es mit diesen bekannten Verfahren, Glycoläther herzustellen, sie weisen jedoch verschiedene A'achteile auf, die ihre Durchführung in technischem Maßstab beeinträchtigen, Es wurde auch bereits darauf hingewiesen, daß es wesentlich ist, in der Reaktion eine Säure zu verwenden, die zur Umsetzung mit dem Peroxid fähig ist. ü'erner ist berichtet worden, daß zur Erzielung hoher Umwandlungsgrade au Hydroxyäthern hohe Molverhältnisse von Alkohol zu Peroxid erforderlich sind. Aus dem Stand dor Technik ist außerdem die Anwendung außerordentlich hoher Mengen Alkohol pro Mol Olefin, zum Beispiel von etwa 10 bis 70 Mol Alkohol pro Mol Olefin bekannt, und es ist forner daraus zu entnehmen, daß innerhalb dieses Bereichs mit höheren Mengen Alkohol bessere Umsätze als mit niedrigeren Mengen erzielt werden.
009836/2280 ßAD original
Die Erfindung "bezweckt ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Glycoläthern, das in technischem Maßstab durchführbar ist. Ss soll ferner ein wirksameres Verfahren geschaffen werden, bei dem die Reaktioristeilnehmer in Iuengen verwendet werden, die den stöchionetrischen Verhältnissen stärker angenähert sind und bei dem ferner die !Rückgewinnung von unveränderten Bestandteilen vereinfacht ist. Ziel der Erfindung ist ferner ein Verfahren, bei den keine sauren Stoffe benötigt werden.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß Glycoläther direkt durch Umsetzung einer olefinischen Verbindung, eines organischen Hydroperoxids und eines gesättigten primären Alkohols hergestellt werden können. V/ährend bei der Durchführung bekannter Verfahren Wasser vorhanden sein kann, zum Beispiel bei der Oxydation mit wässrigem Wasserstoffperoxid, wurde als besonders Merkmal der Erfindung gefunden, da? es bei Anwendung eines organischen Hydroperoxids wesentlich ist, die Reaktionsmischung praktisch wasserfrei zu halten. Unerwarteterweise wurde ferner gefunden, daß es im Gegensatz zu bekannten Verfahren, bei denen Reaktionstemperaturen von etwa 50 - 60 0O angewandt werden, erfindungsv/esentlich ist, Temperaturen von wenigstens 90 G anzuwenden, damit eine brauchbare Reaktionsgeschwindigkeit für die !Durchführung im technischen Maßstab erzielt wird. Es wurde also gefunden, daß ein organisches Hydroperoxid zur Herste]lung von Glycoläthern verwendet werden kann, daß die Umsetzung aber unerwarteterv/eise nur unter praktisch wasserfreien Bedingungen und bei Temperaturen, die erheblich über 60 0 liegen, durchgeführt werden kann. Außerdem erfordert die Reaktion die Verwendung eines Katalysators. Welches Produkt erhalten wird, hängt selbstverständlich von den Reaktionsteilnehmern ab. Das organische Hydroperoxid bildet also die Quelle für Sauerstoff, durch den die olefinische Verbindung oxydiert wird.
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Die für das.erfindungsgemäße Verfahren verwendeten organischen Hydroperoxide sind solche der Formel R1OOH, worin R1 einen substituierten oder unsubstituierten Alkyl-, Cycloalkyl- oder Aralkylrest mit etwa 3 Ms 20 Kohlenstoffatomen oder einen heterocyclischen liest bedeutet. Vorzugsweise bedeutet R1 einen niederen Alkylrest mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen, einen niederen Cycloalkylrest mit 5" bis 7 Singkohlenstoffatomen oder eine niedere Aralkylgruppe, deren Alkylrest 1 bis 5 kohlenstoffatome aufweist.
Beispiele für organische Hydroperoxide, die für die erfindungsgemäßen Zwecke geeignet sind, sind tert.-Butylhydroperoxid, Äthylhydroperoxid, Pentylhydroperoxid,Cumolhydroperoxid, Cyclohexy!hydroperoxid, Cyclopentyihydroperoxid, Cyclohexylbenzolhydroperoxid, Diätiiylbenzolhydroperoxid, Diisopropylbenzolhydroperoxid, 1,1-Diphenyläthanhydroperoxid, ithylbenzolhydroperoxid, STuorenhydroperoxid und ^ethylcyclohexanhydroperoxid. Die Hydroperoxide können beispielsweise Substituenten wie Halogenatomen !Nitrogruppen, Alk.oxygru.ppen,- Mtrilgruppen oder Acylocygruppen aufv/eisen. Die vorstehende Aufzählung ist nicht erschöpfend, sondern dient lediglich zur Erläuterung. Es liegt im nahmen des fachmännischen Könnens,das erfindungsgemäße Verfahren mit anderen organischen Hydroperoxiden als den oben genannten durchzuführen.
Die gesättigten primären Alkohole, die für die erfindungsgemäße Umsetzung verwendet werden, haben die allgemeine formel R2°H» worin Rp einen substituierten oder unsubstituierten normalen oder verzweigten Rest, vorzugsweise einen Alkylrest mit etwa 1 bis 20 Kohlenstoffatomen und insbesondere einen niederen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen (niedere Alkanole) bedeutet. Geeignete Alkohole sind beispielsweise Methylalkohol, Äthylalkohol, n-Butyl-
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alkohol, n-Hexylalkohol und n-Dodecylalkohol. Diese Alkohole können substituiert sein, zum Beispiel durch Halogenatome, Nitrogruppen, niedere Alkoxygruppen, Nitrilgruppen oder niedere Alkanoyloxygruppen. Beispiele für solche Alkohole sind Chloräthanol, 1-Nitropropanol, 3-Methoxydodecylalkohol, 3-Nitrohexylalkohol, 2-Cyanpentanol oder 7-Acetyloxybutanol. Die vorstehende Aufzählung ist nicht erschöpfend, sondern dient lediglich zur Erläuterung. Es liegt im Rahmen des fachmännischen Könnens, das er-findungsgemäße Verfahren mit anderen gesättigten primären Alkoholen als den oben genannten durchzuführen.
Zu den olefinisch ungesättigten Verbindungen, die für die erfindungsgemäßen Zwecke verwendet werden können, gehören substituierte und unsubstituierte aliphatisch^ oder alicyclische Olefine. Vorzugsweise enthält die olefinische Verbindung 2 bis 50 Kohlenstoffatome und besonders 2 bis 12 Kohlenstoffatome (niedere Alkene). Beispiele für geeignete Olefine sind Äthylen, Propylen, η-Butyl en·, Isobutylen, "Penten, 2-Methylpenten, die n-Hexene, die Octene, die Dodecene, Cyclohexen, Methylcyclohexen, Butadien, Styrol, Methylstyrol, Vinyltoluol, Vinylcyclohexen und die Phenylcyclohexene. Olefine mit halogen-, sauerstoff- und schwefelhaltigen und ähnlichen Substituenten können ebenfalls verwendet werden. Einige Beispiele für solche substituierten Olefine sind Allylalkohol, ^ethallylalkohol, Cyclohexanol, Diallyläther, Methylmethacrylat, iviethyloleat, Methylvinylketon und Allylchlorid.
Die ßeaktionskatalysatoren sind Verbindungen der folgenden Elemente: Ti, V, Or, Nb, Se, Zr, Mo, Te, Ta; W, He, U.
Die Menge des als Katalysator für das erfindungsgemäße •Verfahren verwendeten in lösung befindlichen Metalls kann
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in weiten Grenzen schwanken, in der Regel ist es jedoch. zweckmäßig, wenigstens 0,00001 Mol und vorzugsweise 0,002 bis 0,03 Mol pro Mol vorhandenen Hydroperoxids zu verwen-■den. Mengen über 0,1 Mol bieten offenbar gegenüber kleineren Mengen keinen Vorteil, man kann jedoch Mengen-bis zu 1 Mol oder mehr pro Mol Hydroperoxid anwenden. Die katalytisch wirksamen Stoffe bleiben während des Verfahrens in der IteaktionSEiisohung gelöst und können nach Entfernung der Reaktionsprodukte aus dieser wieder in der Umsetzung verwendet werden. Zu den verwendbaren Molybdänverbindungen gehören beispielsweise die organischen Molybdänsalze, die Oxide wie MopO-,, Mo0?, MoO^, Molybdansäure, Molybdänchloride und -oxychloride, Molybdänfluorid, -phosphat und -sulfid. Man kann ferner Heteropolysäuren, die- Molybdän enthalten, sowie ihre Salze verwenden. Beispiele dafür sind Phosphomolybdänsaure und ihr.Natrium- und Kaliumsalz. Ähnliche oder analoge Verbindungen der anderen aufgeführten Metalle sowie Gemische daraus kann man ebenfalls verwenden. ·
Die kataltisch wirksamen Bestandteile können bei der Umsetzung in Form einer Verbindung oder Mischung verwendet ) werden, die vor Beginn im Reaktionsmedium löslich ist. Vorzugsweise werden kohlenwasserstofflösliche Katalysatoren verwendet. Zwar hängt die Löslichkeit in gewissem Ausmaß von dem im Einzelfall verwendeten üeaktionsmedium ab, geeignete lösliche Substanzen sind jedoch beispielsweise Organometallverbindungen mit einer Löslichkeit in Methanol bei Raumtemperatur von wenigstens 0,1 g/l. Beispielhafte lösliche Formen der katalytisch wirksamen Stoffe sind die Maphthenate, Stearate, Octoate und Carbonyle. Verschiedene Chelate, Assoziationsverbindungen und Enolsalze, zum Beispiel die Acetoacetonate, können gleichfalls verwendet werden. Erfindungsgemäß bevorzugt verwendete katalytisch wirk-
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same Verbindungen dieser Art sind die Baphthenate und Carbonyle von Molybdän, Vanadium und Wolfram.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann das Verhältnis von Alkohol zu oiefinischer Verbindung .oder organischem Hydroperoxid im Vergleich zu bekannten Verfahren ziemlich niedrig sein, jedoch kann jedes geeignete Verhältnis .angewandt werden, zum Beispiel ein Verhältnis von 1 : 1 bis zu mehr als 70 :1. Vorzugsweise werden etwa 1 bis etwa 5 Mol Alkohol pro Mol olefinische Verbindung und insbesondere ungefähr äquimolare Mengen angewandt. Ferner kann jedes gewünschte Verhältnis von Alkohol zu Hydroperoxid, zum Beispiel von 1 : 1 bis zu mehr als 35 : 1, angewandt werden, vorzugsweise beträgt das Verhältnis jedoch etwa 1 bis etwa 9 Mol Alkohol pro Mol organisches Hydroperoxid und insbesondere etwa 2 bis etwa 6 Mol Alkohol pro Mol organisches Hydroperoxid.
Die Umsetzung kann in Gegenwart eines Lösungsmittels durchgeführt v/erden, und es ist im allgemeinen zweckmäßig, ein Lösungsmittel zu verwenden, Wie jedoch bereits angegeben wurde, sind wässrige Lösungsmittel für die erfindungsgemäßen Zwecke nicht geeignet. Die Reaktionsmischung muß vielmehr praktisch wasserfrei sein und darf Yfasser höchstens in Spurenmengen enthalten. Geeignete Lö_ sungsmittel sind beispielsweise Kohlenwasserstoffe, und zwar aliphatische, aromatische oder ÜFaphthenkohlenwasserstoffe sowie ihre sauerstoffhaltigen Derivate. Vorzugsweise weist das Lösungsmittel das gleiche Kohlenstoffskelett wie das verwendete Hydroperoxid auf, so daß Schwierigkeiten bei der Lösungsmittelabtrennung stark eingeschränkt oder vermieden werden.
!(ie Tieakti'inctemperatur ist im Hinblick auf die Reaktionsgescnv/indi^Äuit bei der Durchführung des Verfahrens im technischen i/; aß ο tab kritisch. Es ν/orden daher Temperaturen
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von wenigstens 90 0, vorzugsweise von 90 bis 200 ü und insbesondere von 100 bis 160 C angewandt. Die Umsetzung wird unter solchen Drucken durchgeführt, daß eine flüssige Phase vorliegt. Man kann zwar Unterdrucke anwenden, gewöhnlich sind jedoch Drucke im Bereich von etwa Atmosphärendruck bis 70 atü (1000 psig) am zweckmäßigsten.
Bei der Umsetzung wird zusammen mit dem Metallkatalysator zv/eckmäßig eine basische Substanz verwendet.
Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendbaren basischen Stoffe sind Alkali- oder Brdalkalimetallverbindungen. Besonders bevorzugt sind die Verbindungen von Natrium, Kalium, Lithium, Calcium, Magnesium, Rubidium, ■ Caeaium, Strontium und -Barium. Vorzugsweise verwendet man solche Verbindungen, die im Reaktionsmedium löslich sind, jedoch können auch unlösliche Formen verwendet werden und sind wirksam, wenn sie im -tieaktionsmedium dispergiert sind. Man kann Verbindungen organischer Säuren, zum Beispiel Metallacetate, -naphthenate, -stearate, -octoate und -butyrate verwenden. Auch anorganische Salze, zum Beispiel Natriumcarbonat, Magnesiumcarbonat und Trinatriumphosphat sind geeignet. Besonders bevorzugte Metallsalze sind beispielsweise Natriumnaphthenat, Kaliumstearat und Magnesiumcarbonat. Man kann auch Hydroxide und Oxide von Alkali- und Erdalkalimetallen verwenden. Beispiele dafür sind NaOH, MgO, CaO, Ca(OH)2 und KOH. Alkoxide, zum Beispiel Natriumäthylat, Kaliumcumylat und Natriumphenolat sind ebenfalls geeignet. Auch Amide, zum Beispiel NaNHp, sowie quaternäre Ammoniumsalze können angewandt werden. Im allgemeinen läßt sich jede beliebige Alkali- oder Erdalkalimetallverbindung verwenden, die in Wasser beasisch reagiert.
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Diese Verbindungen werden während der Umsetzung in "ilengen von 0,05 bis 10 Mol, vorzugsweise 0,25 bis 3,0 Mol und insbesondere 0,50 bis 1,50 Mol pro Mol Katalysator angewandt. Es wurde gefunden, daß durch den Zusatz der basischen Verbindung ein beträchtlich höherer Wirkungs grad der organischen Hydroperoxide in der umsetzung erzielt wird«
Durch Verwendung der basischen Verbindung werden mit anderen Porten höhere Ausbeuten an Glycoläther, bezogen auf verbrauchtes Hydroperoxid, erhalten, Ferner wird von dem verbrauchten Hydroperoxid eine größere Menge zum Alkohol reduziert, statt daß andere unerwünschte Produkte entstehen.
Durch die folgenden Beispiele wird die Erfindung näher erläutert.
Seispiel 1
11,1 g Propylen werden mit 29 g Cumoloxidat mit einem Gehalt γοη 43 Gewichts-% Cumolhydroperoxid, 11 g Methanol und 0,2g Molybdännaphthenat (5 Gewichts-% Mo) vermischt. Die erhaltene Mischung wird auf 100 0O erwärmt und 3 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Dann wird das Reaktionsgemisch abgekühlt und analysiert. Die Analyse ergibt, daß der Umsatz von Cumolhydroperoxid etwa 99 % bei einer Selektivität zu l-Methoxy-2-propanol von etwa 28% beträgt. In der Mischung ist außerdem etwas 2~Methoxy-1-propanol sowie etwas Propylenoxid enthalten.
Praktisch die gleichen Ergebnisse werden erhalten, wenn als Bpoxydationekatalysator äquivalente Molmengen Vanadiümnäphthenat, Tetrabutyltitanat, Wolframoarbonyl, Tantalnaphthenat, liiobnaphthenat» Rheniumheptoxid oder
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- ίο -
Selennaphthenat verwendet werden.
Das folgende Beispiel zeigt zum Vergleich,- daß ein praktisch wasserfreies System erforderlich ist, wenn organische Hydroperoxide verwendet werden, damit brauchbare Ergebnisse erzielt werden.
•Beispiel 2
k Sine Reaktionsmischung, die 33S6 g (0,3 i;:ol) Ooien-1 , 18 g (0,2 Mol) tert.-Butylhydroperoxid, 106 g (3,31 Mol) Methanols, 2,7 g.(0,15 Mol) Wasser und 0,008 KoI Wolframsaure enthält, wird 3 Stunden bei 130 0 in flüssiger Phase umgesetzt. Anschließend wird die Mischung analysiert. Die Analyse ergibt einen Umsatz des tert.-Butylhydroperoxids von 18 fo bei.einer Selektivität zu I/Iethoyyoctanolen von
7.3 f°~i woraus sich eine Ausbeute an Methoxyoctanolen von
1.4 c/o, bezogen auf Hydroperoxid, ergibt.
Ebenso wird nur wenig oder icein Olefinäther erhalten, wenn nach der vorstehend beschriebenen Arbeitsweise bei deutlich unter 130.0O liegenden Temperaturen, zum Beispie; bei 50 bis 75 0^ gearbeitet wird, was zeigt, daß höhere Temperaturen wesentlich sind.
Beisp.iel 3
Eine Reaktionsmischung, die 33,6 g (0,3 Mol) 0cten-1, 18 g (0,2 Mol) tert.-Butylhydroperoxid, 106 g (3,31 Mol) Methanol und 0,008 Mol Wolframsäure enthält, wird 3 Stunden bei 130 0O in flüssiger Phase umgesetzt. Anschließend wird die Mischung analysiert. Die Analyse ergibt einen Umsatz von 53 fi des tert.-Butylhydroperoxids bei einer Selektivität zu Methoxyoctanolen von 45 #.
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Beispiel 4
Sine Reaktionsmischung, die 33,6 g (0,3 Mol) Octen-1, 18 g (0,2 Mol) tert.-Butylhydroperoxid, 106 g (3,31 Mol) Methanol, 2,7 g (0,15 Mol) Wässer und 0,003 Mol Molybdännaphthenat enthält, wird 3 Stunden "bei 130 C in flüssiger Phase umgesetzt. Anschließend wird die Mischung analysierte Die Analyse ergibt einen Umsatz des tert.-Butylhydroperoxids von 28 io und eine Selektivität zu Methoxyoctanolen von 54 /o.
B eis ρ i el 5
Eine Reaktionsmischung, die 33,6-g Octen-1, 18 g tert.-3uty!hydroperoxid, 106 g Methanol und 0,003 Mol Mo als MolyMännaphthenat enthält, wird 3 Stunden bei 130 °0 in flüssiger Phase umgesetzt. Anschließend wird die Mischung analysiert. Die Analyse ergibt einen Umsatz des tert.■*-Butylhydroperoxids von 99,3 5» und eine Selektivität zu Methoxyoctanolen von 83 ^.
Beispiel 2 zeigt, daß bei Gegenwart von nur etwa 1,7 $ Wasser die Ausbeute an Olefinäther außerordentlich niedrig und für technische Verfahren unzureichend ist. Es ist zu beachten, daß dies selbst dann der Pail ist,, wenn die günstigsten Bedingungen für Temperatur und Verhältnis von Alkohol zu Olefin bzw. zu Hydroperoxid angewandt werden. Ferner geht aus diesem Beispiel hervor, daß selbst dann, wenn die Umsetzung so durchgeführt wird, daß praktisch das gesamte Hydroperoxid verbraucht wird, lediglich eine Umwandlung in Olefinäther von nur 7 bis 9 $ erzielt wird, so daß eine schlechte Ausbeute sowie außerordentlich schlechte Selektivitäten erhalten werden.
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Beispiel 3 zeigt, daß Ausbeute und Selektivität erheblich, zunehmen, wenn die Arbeitsweise von Beispiel 2 ohne Wasser- · wiederholt wird. Dieses Ergebnis tritt selbst dann ein, wenn das Verfahren mit einem der Katalysatoren durchgeführt wird, die für die erfindungsgemäßen Zwecke weniger vorteilhaft sind. In Beispiel 4 wird wie in Beispiel 2 in Anwesenheit von Wasser gearbeitet, jedoch in Gegenwart des am meisten bevorzugten Katalysators anstelle von Wolframoxid. Zwar werden erheblich bessere Ergebnisse als in Beispiel 2 erzielt, dennoch wird aber der ausgezeichnete Umsatz nicht erreicht, der bei der Arbeitsweise nach Beispiel 3 in Ab-Wesenheit von Wasser, jedoch unter Verwendung eines weniger vorteilhaften Katalysators erhalten wird. Aus Beispiel 5 sind die hervorragenden Ergebnisse, die mit der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens erzielt werden, klar zu ersehen.
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Claims (5)

Patentansprüche
1.] Verfahren zur Herstellung von Grlycoläthern nach Patent . ... „.β (P 1276621.1)? dadurch gekennzeichnet, daß man eine olefinisch ungesättigte Verbindung mit bis zu 30 Kohlenstoffatomen einen gesättigten primären Alkohol mit bis zu 20 Kohlenstoffatomen und ein organisches Hydroperoxid mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen bei Temperaturen über 90 0O und bei Drucken9 die zur Aufrechterhaltung einer flüssigen Phase ausreichen, in Gegenwart katalytisch wirksamer Mengen von Verbindungen der Metalle Ti5 V5 Cr9 Fb5 Se9 Zr, Mo, Te-, Ta, W9 He oder TJ unter praktisch wasserfreien Bedingungen umsetzt«
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung bei einer Temperatur zwischen 110 0C und 160 0C durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den Metallkatalysator in Form einer löslichen Organometallverbindung verwendet.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator Molybdän-, Vanadium- oder Wolframmnaphthenat verwendet und die Umsetzung bei einer Temperatur von 120 bis 150 0O durchführt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man als organisches Hydroperoxid ein niederes Alkylhydroperoxid, ein niederes Aralkylhydroperoxid oder ein niederes Cycloalkylhydroperoxid und als Katalysator Mondän-, Sfanadium- oder Wolframnaphthenat verwendet und die Umsetzung bei einer Temperatur zwischen 110 und 160 Q0 durchführt.
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-H-
Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch, gekennzeichnet, daß man als Olefin ein niederes Alicen und als primären Alkohol ein niederes Alkanol verwendet. '
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