DE1543027A1 - Verfahren zur Aufarbeitung von Epoxydierungsreaktionsgemischen - Google Patents
Verfahren zur Aufarbeitung von EpoxydierungsreaktionsgemischenInfo
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Description
Oase 807
Sie Erfindung betrifft die Aufarbeitung von Reaktionagemieohen,
die bei.der Epoxydierung olefinisch ungesättigter Verbindungen zu den entsprechenden Oxiranverblndungen mit
organischen Hydroperoxyden in Gegenwart von Hetallkatalysatoren
erhalten werden.
olefiniecher Stoffe mit organischen Hydroperpx^dÄtt wurden
bereits große Fortschritte erzielt.' Bei diesen Verfahren
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treten jedoch gewisse Schwierigkeiten auf, die eine erfolgreiche
Abtrennung von Produkten und Nebenprodukten aus den
Reaktionsgemiechen erschweren· Besondere der als Nebenprodukt
anfallende organische Alkohol, der sich bei der Reduktion des organischen Hydroperoxyde bildet, neigt dazu, während
der anschließenden Aufarbeitung in beträchtlichen Maß zu dehydratisieren. Bei dieser Dehydratisierung des Aiko-
hols entsteht das entsprechende Olefin, das sehr rasch zu hochsiedenden Rückständen polymerisiert. Biese Rückstände
müssen in solchen Fällen als wertloses Reaktionsprodukt entfernt werden. Ferner wird natürlich auch Wasser gebildet,
das die Aufarbeitungeverfahren erschwert.
Ziel der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Aufarbeitung von Reaktionsgemischen, wie sie bei der Epoxydierung von
Olefinen mit einem organischen öydroperoxyd anfallen.
Ein besonderes Ziel der Erfindung ist ein Verfahren, durch das die Dehydratisierung des als Nebenprodukt gebildeten
Alkohols während der Aufarbeitung des Reaktionsgemische unterdruckt wird.
Es wurde nun gefunden, daß die aus der Epoxydierung austretenden Reaktionsgemische, die bei der Spoxydierung von Olefin
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nen mit einem organischen Hydroperoxyd in Gegenwart eines Metallkatalyaatore entstehen, stark sauer sind. Ale folge
dieser stark sauren Natur tritt während der nachfolgenden Deetiiationen
bei der Destillationstemperatur eine Dehydratisierung des als Nebenprodukt gebildeten Alkohols ein·
Die Reaktionsgemische werden daher erfindungsgemäfi vor der
Destillation einer Behandlung zur Verminderung ihrer Acldität unterworfen. . g
Bei einer AusfUhrungsfora der Erfindung wird in die Reaktionsmischung ein basischer Stoff, zum Beispiel Natriumhydroxyd
in solcher Menge eingebracht, daß die Acidität des abgezogenen Guts bis auf einen Wert vermindert wird, bei dem nur
eine geringe oder keine Alkoholdehydratlsierung während der nachfolgenden Deetillation stattfindet·
Bei einer anderen AusfUhrungsform der Erfindung wird das
abgezogene Reaktionsgemisoh mit einem chemischen Reduktione- *
mittel behandelt, wodurch die Aoidltät in ähnlich wirksamer WeiBe vermindert wird.
von Wasserstoff und einen geeigneten Katalysator unterworfen·
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Hit dem erfindungegemäßen Verfahren let es möglich» das Epoxydierungegemieoh
mit geringem Aufwand ao su behandeln» wie für eine Destillation zur Trennung und Gewinnung der verschiedenen
Beetandteile erforderlich ist, ohne daß nachteilige Alkohoidehydratisierung, Bildung hooheiedender. Rückstände
und Verluste an wertvollen Produkten auftreten.
Die Epoxidierung wird nach verschiedenen Verfahren durchgeführt,
wie sie in weiteren Patentanmeldungen der gleichen Anmelderin beschrieben sind. Zu Olefinen» welche su den entsprechenden
Oxiranverbindungen epoxidiert werden» gehören beispielsweise substituierte und unsubstituierte aliphatisch« und
alioyolisohe Olefine, die Kohlenwaeeerstoffe, Ester, Alkohole,
Ketone oder Xther und dergleichen sein können* Verbindungen, die etwa 2 bis 30 Kohlenetoffatome und vorzugsweise wenigstens
3 Kohlenstoffatome aufweisen, sind bevorzugt. Beispielt für
Olefine sind Xthylen, Propylen» n-Butylen, Isobutylen, die
-Pentene, die Methylpentene, die n-Hexene, die Octene, die DoAeoene,
Cyolohexen, Methyloyolohexen, Butadien, Styrol, Methylstyrol.
Vinyltoluol, Vinylcyclohexan und die Pheny!cyclohexene.
Olefine mit Substituenten, die beispielsweise Halogen, Sauerstoff,
oder Schwefel enthalten, könnnn ebenfalls verwendet werden. Beispiele fUr derartige substituierte Olefine sind
Allylalkohol, Methallylalko? öl, Cyolohexenol, DialIylather
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Methylaethaorylat, Methyloleat, Methylvinylketon und Allyl-Chlorid.
Sana allgemein läßt eich das erfindungsgemäBe
Verfahren auf alle Olefine eineohlieBlioh olefinisch ungesättigter Polymerer, die nach bisher bekannten Verfahren in
Epoxyde Übergeführt werden, anwenden.
Hit besonderem Vorteil läßt sich das erflndungegemäee Verfahren
im Hahnen der Bpoxydierung niederer Olefine mit etwa 3 oder 4 Kohlenstoffatomen in aliphatischenKette anwenden·
Die erfindungegemäO verwendeten Hydroperoxyde sind solche mit
der Formel BOOH, in der R einen substituierten oder unsubstituierten
Alkyl-, Cycloalkyl- oder Aralkylrest mit etwa 3 bis 20 Kohlenstoffatomen bedeutet. R kann auch einen
heterocyclischen oder einen ähnlichen Rest bedeuten.
Beispielhafte und bevorzugte Hydroperoxyde sind Cumolhydroperoxid,
Xthylbensolhydroperoxyd, tert.-Butylhydroperoxyd,
Cyclohexanonperoxyd, Tetrahydronaphthalinhydroperoxyd,
Uethyläthylketonperoxyd und Methylcyolohexanhydroperoxyd.
Die Aralkylhydroperoxyde sind besonders geeignet·
Zu den Epoxvdierungskatalysatoren gehören beispielsweise
Verbindungen der folgenden Elemente: Ti, V, Cr , Se, Zr, Nb, Mo, Te, Ta, ff, Re, U. Dieae lassen sich als persäurebildende
oder Hydroxylierungekatalysatoren bezeichnen· Die wei-
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1Ö43027
aua beYorsugten Katalysatoren sind Verbindungen von
Die Menge des ale Katalysator bai des Bpoxydierungsrerfahren
verwendeten, in Lösung befindlichen Natalia kaaa in weiten
(fressen schwanken, jedoch iat ea in dar Bagel «wvckaOSlg,
wenigetene 0,00001 Mol und bevorsngt etna 0,002 bia 0,03 MoI
pro Mol vorhandenen Hydroperoxide χα. Terwenden. Ba aoheint,
. daß Mengen ttber etwa 0,1 Mol keinen Vorteil gegenüber kleineren
Mengen bieten, aan kann jedoch Mangen bla an ainaa
Mol oder sehr pro Mol Hydroperoxyd anwenden. Sie Catalyeatoren
bleiben wahrend des Verfahren· in der Reaktionsaiechoiig
gelöst und können nach Entfernen Amr Eeaktionapxodakte aus
dieser wieder in der Reaktion verwendet werden. Zu den verwendbaren
Molybdänverbindungen gehören die organischen Molybdänealze,die
Oxyde wie Mo2O,, MoO2* KoO-, Molybdänatiire, die
Molybdänohlorida und -oxychlorida, Molybdäxifluorld, -phosphat,
^sulfid und dergleiohan.Maa kaaa £mm*r Rateropolyaateran, dia
) Molybdän enthalten, sowie ihre Salsa Terwenden. 2a Beispielen
hierfür gehören Phoephoraolybdäaeaere und ihr ftatrlws— und Ka·»
liumsalz. Ähnliohe oder analoge Verbindungen der αηά0Τ9Ά aufgeführten
Metalle kann aan ebenso wie Ganische daraus Tarwenden·
Die katalytisch wirksamen Bestandteile können bei dar Bpoxy»-
dierungsreaktion in Form einer Verbindung oder Mischung ver-
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wendet werden, die au Beginn In dem Reaktlonsme&ium lösliet
1st· Me Löslichkeit hangt «war in g· wie β em MaB von dem
la Mnzelfall verwendeten Reaktionamedlum ab» ale geeignet
löeliche Subatansen kommen jedoch beispielsweise kohlen»
waseeretofflOeliohe Organometallverbindungen, eit einer Löeliohkeit
in Methanol 1»·! Zinaerteaperatur von «tnlgetena
0,1 g pro Liter in Betracht. Beiepielhafte löeliohe Formen
der katalytiech wirkeaeen Stoffe Bind dl· lajphthenate, Stearate,
bindungen \md Enolealee, «ua Beiepiel dl· Aeetoacetonate,
können gleiohfalle verwendet warden» B»vor«ugt verwendete
katalytisch wirkease Yerbindvungen dieeer Art eind die
laphthenate und Carbonyle von Molybdän« Yanadiue und Wolfram.
Dee Verhältnis Ton Substrat su organischen Peroxyverbindungen
kann bsi ämr Bpoxydierungsreaktion innerhalb einee walten
Bereiche sohwanken. la allgemeinen werden Molverhalniaee
von olafinlaohen Gruppen In den Substraten au Hydroperoxyd {
Im Bereich von 0,5 » 1 bis 100 t 1, voraugsweiee von 1 ti
bla 20 :1 und inebaeondere von 2 t 1 bis 10 ι 1 angewandt·
Die Konzentration der Rydroperoxyde in den EpoxydierungereeJctionegeaieoh
liegt zu Beginn der Uaaetaung gewtShnlioh
bei 1 % oder darüber, doch können auch geringere Konzentrationen
mit guter Wirkung angewandt werden.
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Die Bpoxydierung kann in Gegenwart eines. Lösungsmittels
durchgeführt werden» und es ist im allgemeinen zweckmäßig, ein Lösungsmittel zu verwenden. In den meisten Fällen kommen
wässrige Lösungsmittel nioht in Betracht. Zu den geeigneten Stoffen gehören Kohlenwasserstoffe, die aliphatisch«, aromatische
oder Naphthenkohlenwasserstoffe sein können, und ihre
säuerstoffhaltigen Derivate. Bevorzugt weist das Lösungs mittel
das gleiche Kohlenstoffskelett wie das verwendete Hydroperoxyd auf, um Lösungsmitteltrennechwiezlgkeiten herabzusetzen oder zu vermeiden.
Die bei der Epoxydierung angewandten Temperaturen können
in Abhängigkeit von der Reaktivität und anderen Eigenschaften des im Einzelfall vorliegenden Systems ziemlich stark
schwanken. Man kann Temperaturen Im Bereich von etwa »20
bis 200°0, vorzugsweise von 0 bis 1500O und insbesondere
von 50 bis 1200C anwenden« Die Umsetzung wird bei «ur
Aufrechterhaltung einer flüssigen Phase ausreichenden Druckbedingungen durchgeführt. Man kann zwar unter Atmosphärendruck
liegende Drucke anwenden, gewöhnlich sind jedoch Drucke im Bereich von Atmosphärendruck bis etw* 70 atii
(1000 psig) am zweckmäßigsten.
Erflniungsgemäß wird das aus der Bpoxydierung abgezogene
Reaktionsgut, das Insofern die Wirkung eines sauren Kataly-
• 09837/Uei
sators hat, ale die A3,koholdehydratieierung katalysiert wird,
einer Behandlung zur Verminderung der Acidität auf ein sol»
eheθ UaS unterworfen, daß bei der anschließenden Aufarbeitung eine
Alkoholdehydratiaierung vermieden wird.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird dem austretenden
Gut ein basischer Stoff in solcher Menge zugesetzt, daß die katalytischen Eigenschaften dieses Guts aufgehoben
werden. Han kann bei dieeer Ausführungsform den basischen Stoff
entweder vor der eigentlichen Epoxydierungsreaktion oder nachdem die Reaktion beendet iat, zusetzen· Ferner kann man auch einen
Teil vor oder einen anderen Teil nach der Epoxydierung zusetzen. In diesem Zusammenhang wird auf die Patentanmeldung
H 56 310 IVb/120 hingewiesen.
Die erfindungsgemäß verwendeten basischen Stoffe sind Alkali- oder Erdalkalimetallverbindungen. Besonders bevorzugt sind
die Verbindungen von Natrium, Kalium, Lithium, Calcium, Mag«
neaium, Rubidium, Cäaium, Strontium und Barium« Vorzugsweise
werden solche Verbindungen verwendet, die in dem Reaktionsmedium löslich sind. Unlösliche Formen können jedoch ebenfalls
verwendet werden und sind wirksam, wenn sie im Reaktionsmedium tliapergiert sind. toan kann Verbindungen organischer Säuren,
sua Beispiel Metallacetate, naphthenate, »stearate, -octoate und
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-butyrate verwenden· Ferner kann man auch anorganische Salze,
sum Beispiel Natriumcarbonat, MagnesiuBcarbonat und Trinatrium»
phosphat anwenden. Zu besondere bevorzugten Arten von Hetallsalzen
gehören beispielsweise Natriumnaphthenat, Xaliumstearat und Magne8iumoarbonat. Auch Hydroxyde und Oxyde von Alkali-
und Erdalkalimetallen sind geeignet. Beispiele dafür sind NaOH, MgO, CaO9 Ga(OH)2 und KO. Alkoxyde, beispielsweise Na»
triumäthylat, Kaliumcumylat und Hatriumphenolat können eben·
falls verwendet werden. Ferner sind Amine, sua Beispiel NaNHgt
sowie quaternäre Ammoniumsalze geeignet. Gans allgemein kann man jede beliebige Verbindung anwenden» die in Wasser ba-Bioh
reagiert·*
Diese Verbindungen werden in (Sengen von 0,05 bis 10 Mol,
zweckmäßig von 0,25 bis 3,0 Mol und vorzugsweise von 0,50
bie 1,50 Mol pro Mol Bpoxydierungskatalyeator angewandt.
Bei einer anderen AusfUhrungsfora der !Erfindung wird das Reaktionsgemisch aus der Spoxydierung zur Verminderung seiner
sauren katalytischen Eigenschaften hydriert. Vorzugsweise
wird vor dieser Hydrierung zunächst die als Produkt gebildete Oziranverbindung abgetrennt, beispielsweise durihOestillation
oder Extraktion. Es ist jedoch gut möglich, die Hydrierung in Gegenwart des Oxiranprodukts durchzuführen.
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Ee werden Temperaturen im Bereich τοη 0 bis 1500C,vorzügewel··>on
20 bis 10O0C angewandt· Bei der Hydrierung wird
ein geeigneter Katalysator verwendet. Btiepielhafte Katalysatoren Bind bekannte Hydrierungekatalyeatoren auf Grundlage τοη Platin, Kupfer. Nickel, Zink und dergleichen. Vorzugsweise
arbeitet man bei Drucken τοη 1 bie 7 Atmosphären
(U,? bis 100 pal). Hydrierungszeiten τοη etwa 2 Hinuten bis zu
einer Stunde sind zweckmäßig.
Bei einer weiteren Ausführungeform der Erfindung wird das
aue der Epoxydierung auetretende Gut mit einem chemischen
Reduktionsmittel unter Bedingungen umgesetzt, bei denen seine
sauer katalysierende Wirkung vermindert wird. Einige.typische
Reduktionsmittel sind beispielsweise Natriumbisulfit, Perrosalze,
Jodidionen enthaltende Verbindungen, Ascorbinsäure und andere bekannte Reduktionsmittel einschließlich Hydrochinon.
Temperaturen von 0 bis 1500C und vorzugsweise von 30 bie ·
1200C sind geeignet. Zwar ist es zweckmäßig, die Oxiranverbindung
vor der chemischen Reduktion zu entfernen, diese Maßnahme ist jedoch fUr eine erfolgreiche Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens nicht notwendig.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu
beschränken.
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Sin Druckreaktionsgefäß wird mit 20 g einer 34,6 gewichtewigen
Lösung von alpha~Phenyläthylhydroperoxyd in Äthylbenzol, 20 g Propylen und 0,2 g Molybdännaphthenatlösung (5 Gewichts-£ Molybdän) beschickt. Die Mischung wird eine Stunde bei 1100C umgesetzt.
Die im wesentlichen zu alpha-Phenyläthanol führende
. Hydroperoxydumwandlung beträgt 97,2 i» und die Selektivität
*
zu Propylenoxyd - bezogen auf Hydroperoxyd «- '70,8 #.
Die atark saure Reaktionaa|#chung wird destilliert und Propylen
und Propylenoxyd werden ale Übergehende Produkte von einer
Sumpffraktion abgetrennt. Die Sumpffraktion 1st so beschaffen,
daß bei Erhitzen auf H6°C das alpha »jPhenyläthanol zu Styrol
dehydratisiert. Dieses polymerleiert augenblicklich und geht
bei einer Dehydratieierungsgesohwindigkeit von 244 i» pro
ErfindungsgemäB wird die Sumpffraktion durch Zugabe von Natrium
in Form von Natrlumnaphthenat in einer Menge von 0,25 Mol Natrium pro Mol Mo in dieser Fraktion behandelt.
Infolge dieser Behandlung beträgt bei einer Destillation bei 147 C zur Abtrennung von Äthylenbenzol und alpha-Phenyläthanol
die alpha-Phenyläthanol-Dehydratisierungsgeachwindigkeit nur
BAD ORIGINAL 90983771461 . .
- 13 3 2 °ß>
pro,Stunde«.
Beispiel 1 wird mit der Ausnahme wiederholt, daß 0,5 Mol
Natrium als Natriumnaphthenat pro Mol Mo zugegeben werden. Die alpha-Phenyläthaiioldehydratisierungsgeschwindigkeit bei
1470G wird auf 1,2^ pro Stunde gesenkt.
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird bis zur Abtrennung von Pro
pylen und Propylenoxyd von der Sumpffraktion wiederholt.Dann
wird die Sumpffraktion bei 600C und 7 atü (100 psig) mit
Wasserstoff über einem Nickelkatalysator 30 Minuten lang hydriert. Die Geschwindigkeit der Dehydratisierung von alpha·«
Phenyläthanol bei 15O0C bei der behandelten Fraktion beträgt
0,38 $ pro Stunde.
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird bis zur Abtrennung von Propylen und Propylenoxyd von der Sumpffraktion wiederholt.
Dem Sumpf werden dann 0,1 Mol Natriumbisulfit pro Mol Mo zugesetzt.
Die Dehydratisierungageschwindigkeit von alpha^Phenyl·-
äthanol .in der behandelten Fraktion bei H6°C beträgt 9,5 °h pro
Stundοο
9 0 9 8 3 7 / 1 k 6 1 BAD ORlGINAU
= 14 -
Beispiel 5
Beiepiel 1 wird wiederholt, wobei anstelle von Äthylbenzolhydroperoxyd
Cumolhydroperoxyd verwendet wird. Die JJehydratisierungsgeschwindigkeit
des Cumylalkohole (Dimethylphenyloarbinol) in dem Epoxydierungareaktionsgemisch nach Abtrennung
von Propylen and Propylenoxyd beträgt 600 ft pro
Stunde bei 1300C.
Natriumnaphthenat wird in einer !!enge von 0,75 Mol Natrium pro
Mol Mo zugegeben. BIe Behydratisierungageachwlnjiigkeit des
Cumylalkohole in der erhaltenen Mischung wird auf 4 f>
pro Stunde bei 1300O, 15 i>
pro Stunde bei 1500C und 70 i>
pro Stunde bei 1700O gesenkt.
Beiapiel 6
Beiepiel 5 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß die Miechung
bei 60 C und 7 atü (100 psig) mit H2 über eines
Nickelkatalysator nach der Natriumnaphthenatzugabe hydriert wird. BIe Behydratlsierungsgeschwindigkeit dee Ciuqylalkohols
in der erhaltenen Mischung beträgt 0 $ bei 1500C und bei
17O0C.
909837/U61
Die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wird unter Verwendung
äquivalenter Molmengen der folgenden Epoxydierungs«*
katalysatoren wiederholt: Vanadiumnapthenat, Tetrabutyltitanat,
Wolframoarbonyl, Tantalnaphthenat, Niobnaphthenat,
Rheniumheptoxyd und Selennaphthenat. Die erzielten Ergebnisse
sind in allen Pällen im wesentlichen die gleichen wie in
Beispiel 1«
Erfindungsgemäß wird das Spoxydierungsfeaktionagemisoh so
weit behandelt, bis die sauren Eigenschaften auf ein solches Maß vermindert sind, daß die Dehydratieierungsgeechwi^-
digkeit des durch Reduktion des Hydroperoxyde während der Spoxydierung gebildeten Alkohole weniger als. etwa 100 %
bei 1400C, vorzugsweise weniger als 50 $ bei HO0C vjsi
insbesondere 0 bis 10 $ bei HOc£l beträgt«
Wie weit eine im Einzelfall angewandte Behandlung gewirkt
hat, läßt eich in einfacher Welse dadurch bestimmen, daß
man in Abständen Proben entnimmt und darin die Dehydrati»
sierungsgeechwindigkelt des im ausströmenden Gut enthaltenden
Alkohole bestimmt.
909837/1A 6 1
Claims (8)
1. Verfahren zur Aufarbeitung τοη Epoxydierungsreaktionegealschen,
dadurch gekennzeichnet, daß man das aus der Epoxidierung
einer olefinischen Verbindung alt einem organischen Hydroperoxyd erhaltene Produktgeniach Tor der Abtrennung und Gewinnung τοη in diesem Gemisch enthaltenden
Alkohol die sauren katalytisohen Eigenschaften dieses Oe-Blechs
Termindert.
2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
das Epoxydierungsprodukt wenigstens soweit behandelt, daß die Behydratisierungsgeechwindigkeit des darin enthaltenden Alkohols weniger als 100 $>
pro Stunde bei 14O0C beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1« dadurch gekennzeichnet, daß
man dem Produktgemisch ein basisches Material zusetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
das Produktgemisch hydriert.
5* Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man dem Produktgemisch ein chemisches Reduktionsnittel zusetzt« ■■
6. Verfahren nach Anspruch , dadurch gekennzeichnet, daß man
als olefinische Verbindung Propylen und als Hydroperoxyd alpha-Phenyläthylhydroperoxyd verwendet.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
aan als olefinische Verbindung Propylen und als Hydroper ο xyd Cumolhydroperoxyd verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Produktgemiach einen NbIybdan-, Vanadin-, Wolfram-, Titan-,
Tantal-, Hob-, Rheniu»- oder Selen-Xatelysator enthält.
BAD 909037/146!
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