DE1159960B - Verfahren zur Herstellung von alkylierten aromatischen Hydroxyverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von alkylierten aromatischen Hydroxyverbindungen

Info

Publication number
DE1159960B
DE1159960B DEF31157A DEF0031157A DE1159960B DE 1159960 B DE1159960 B DE 1159960B DE F31157 A DEF31157 A DE F31157A DE F0031157 A DEF0031157 A DE F0031157A DE 1159960 B DE1159960 B DE 1159960B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
catalyst
parts
hydroxy compounds
phenol
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEF31157A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Willi Hahn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to NL264320D priority Critical patent/NL264320A/xx
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DEF31157A priority patent/DE1159960B/de
Priority to CH460561A priority patent/CH408955A/de
Priority to US105307A priority patent/US3370097A/en
Priority to GB15728/61A priority patent/GB918054A/en
Priority to BE603254A priority patent/BE603254A/fr
Publication of DE1159960B publication Critical patent/DE1159960B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C37/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C37/11Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by reactions increasing the number of carbon atoms
    • C07C37/14Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by reactions increasing the number of carbon atoms by addition reactions, i.e. reactions involving at least one carbon-to-carbon unsaturated bond
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2601/00Systems containing only non-condensed rings
    • C07C2601/12Systems containing only non-condensed rings with a six-membered ring
    • C07C2601/14The ring being saturated

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

DEUTSCHES
PATENTAMT
F31157IVb/12q
ANMELDETAG: 4. MAI 1960
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 27. DEZEMBER 1963
Gegenstand der Erfindung ist ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Alkylphenolen durch Umsetzen von aromatischen Hydroxyverbindungen mit Olefinen in Gegenwart eines Metalloxyds als Katalysator.
Es ist bekannt, daß Alkylphenole durch Umsetzen von Phenolen mit Olefinen in Gegenwart von Katalysatoren hergestellt werden können.
Als Katalysator dienen dabei vor allem saure Verbindungen, wie Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure, sauer reagierende Salze und durch Säuren aktivierte Bleicherden. Darüber hinaus lassen sich auch Lewissäuren (Aluminiumchlorid, Borfluorid) verwenden. Alle diese Katalysatoren haben den Nachteil, daß sie stark korrodierend wirken und daher besondere Gefäßmaterialien erfordern und außerdem im allgemeinen zu Gemischen verschiedener Alkylierungsprodukte führen. Die Entfernung der Katalysatoren aus dem Reaktionsgemisch bereitet oft erhebliche Schwierigkeiten. Weiterhin sind in der deutschen Patentschrift 944 014 für die Kernalkylierung Metallphenolatkatalysatoren vorgeschlagen worden. Sie sind zwar wenig korrosiv, doch erfordert auch bei diesem Verfahren die Entfernung des Katalysators aus dem Alkylierungsgemisch einen erheblichen technischen Aufwand, zumal dabei die Verwendung von Säuren zur Spaltung der Metallphenolate wegen ihrer isomerisierenden Wirkung auf die Reaktionsprodukte vermieden werden muß.
In der deutschen Patentschrift 586 150 werden als Alkylierungskatalysatoren unter anderem Thoriumoxyd und Wolframoxyd vorgeschlagen und in der USA.-Patentschrift 2514 419 Oxyde des Titans und Zirkons. Die nach diesen Verfahren erzielbaren Umsätze und die Ausbeuten an Alkylierungsprodukt sind jedoch unbefriedigend.
Es wurde nun gefunden, daß man in einfacher Weise und mit guten Ausbeuten alkylierte aromatische Hydroxyverbindungen durch Umsetzen von aromatischen Hydroxyverbindungen, die in mindestens einer o-Stellung oder in der p-Stellung zur Hydroxylgruppe ein Wasserstoffatom tragen, mit Olefinen in Gegenwart eines Metalloxyds, das gegebenenfalls auf einen Träger aufgebracht ist, als Katalysator, bei höheren Temperaturen und unter Druck und gegebenenfalls in Anwesenheit eines inerten Verdünnungsmittels erhält, wenn man die Umsetzung in Gegenwart eines Oxyds der Metalle der V. Nebengruppe oder VIII. Gruppe des Periodensystems durchführt. Die Alkylgruppen treten bei dieser Umsetzung ausschließlich in den Kern ein.
Es ist äußerst überraschend und war in keiner Verfahren zur Herstellung von alkylierten
aromatischen Hydroxyverbindungen
Anmelder:
Farbenfabriken Bayer Aktiengesellschaft,
Leverkusen
Dr. Willi Hahn, Köln-Stammheim,
ist als Erfinder genannt worden
Weise zu erwarten, daß die Alkylierung in Gegenwart von Metalloxyden der V. Nebengruppe und der VIII. Gruppe des Periodensystems besonders vorteilhaft durchgeführt werden kann. Es ist bislang noch nicht bekannt, daß diese Metalloxyde eine solche Alkylierung katalysieren. Die bisher bekannten Katalysatoren sind vorwiegend stark saure Verbindungen oder Metallverbindungen der Phenole. Die bei dem Verfahren der Erfindung verwendeten Metalloxyde sind jedoch in keiner Weise sauer und reagieren auch mit den umzusetzenden Phenolen nicht. Sie bleiben vielmehr vollständig unverändert und können aus der Reaktionsmischung durch Filtrieren leicht entfernt werden. Darüber hinaus können die leicht zugänglichen Katalysatoren bei diskontinuierlicher Arbeitsweise gegebenenfalls wiederholt eingesetzt werden. Außerdem eignen sie sich zur Herstellung von Festbettkontakten.
Für das Verfahren geeignete aromatische Hydroxyverbindungen sind die Mono- und Polyhydroxyverbindungen der ein- und mehrkernigen aromatischen Systeme. Dabei ist es notwendig, daß zumindest eine o-Stellung bezogen auf eine Hydroxylgruppe oder die p-Stellung ein Wasserstoffatom trägt und somit substituiert werden kann. Diese aromatischen Hydroxyverbinungen können durch Alkyl-, Aryl-, Cycloalkyl- und Alkoxy-Gruppen sowie auch durch Halogenatome substituiert sein. Sie dürfen jedoch keine ausgesprochen elektronegativen "Substituenten, wie die Nitro-, die Carboxy- oder die Sulfonsäuregruppen, enthalten.
Besonders geeignet sind die gegebenenfalls in der oben angegebenen Weise substituierten aromatischen Hydroxyverbindungen mit einem Ring oder zwei
309 770/458
bzw. drei kondensierten aromatischen Ringen. Im einzelnen seien einige Verbindungen genannt, die sich besonders gut für die Umsetzung nach dem Verfahren der Erfindung eignen: Phenol, die Kresole, die Chlorphenole, Resorcin, die Naphthole, Alkylnaphthole und Mono- bzw. Diphydroxyanthracen.
Als Olefine sind ungesättigte Verbindungen der aliphatischen, alicyclischen und araliphatischen Reihe mit olefinischen Doppelbindungen geeignet, z. B.
rungsgrad in etwa molaren Verhältnissen ein.
Die Menge des anzuwendenden Katalysators richtet sich nach den einzelnen Reaktionsteilnehmern
Oxyds, bezogen auf die zu alkylierende Hydroxyverbindung, benutzt. Besonders vorteilhaft arbeitet man mit 0,1 bis 5,0 %>. In bestimmten Fällen können auch
dig, unter erhöhtem Druck in geeigneten Druckgefäßen zu arbeiten. Um eine gute Gas-Flüssigkeits-Durchmischung sowie eine gleichmäßige Verteilung des Katalysators in der Reaktionsmischung zu er-5 reichen, ist es vorteilhaft, den Inhalt des Druckgefäßes mechanisch zu rühren oder zu schütteln.
Das Verhältnis von Hydroxyverbindung zu Olefin ist von Fall zu Fall verschieden. Es richtet sich sowohl nach den Ausgangsverbindungen als auch vor
Äthylen, Propylen, Isobutylen, Butylen und Diiso- io allem, nach dem gewünschten Alkylierungsprodukt. butylen, weiterhin Cyclohexen und Styrol. Ist die Einführung nur eines Alkylrestes in die zu
In bestimmten Fallen, z. B. beim Einsatz von alkylierende Verbindung erwünscht, so wird man im hochschmelzenden oder empfindlichen Hydroxyver- allgemeinen das Verhältnis um 1:1 wählen. Mit bindungen, kann es von Vorteil sein, in einem Ver- überschüssigem Olefin lassen sich mehrere Alkylreste dünnungsmittel zu arbeiten. Geeignete Verdünnungs- 15 einführen. Die Reaktionsteilnehmer setzt in diesen mittel dieser Art sind z. B. Kohlenwasserstoffe der Fällen dann ebenfalls entsprechend dem Alkyliealiphatischen, hydroaromatischen und aromatischen
Reihe; jedoch können auch andere gebräuchliche
Lösungsmittel Verwendung finden, soweit sie gegen
die Reaktionsteilnehmer indifferent sind, wie dies bei 20 und der Anwendungsform des Oxyds. Im allgechlorierten Kohlenwasserstoffen der Fall ist. Als Bei- meinen werden Mengen von 0,01 bis 10% des spiele seien genannt: Benzol, Toluol, Xylol, Cyclohexan, n-Heptan, Tetrachlorkohlenstoff und Dichlorbenzol.
Die für das Verfahren der Erfindung geeigneten 25 Mischungen aus verschiedenen Oxyden der Metalle Katalysatoren sind die Oxyde der Metalle aus der der V. Nebengruppe oder der VIII. Gruppe des Peri-V. Nebengruppe und der VIII. Gruppe des Perioden- odensystems besonders gute Ergebnisse bringen, systems der Elemente. Von diesen Metallen sind Die Aufarbeitung des Alkylierungsgemisches ge-
meist mehrere, von ihren verschiedenen Wertigkeits- schieht in einfacher Weise durch Abfiltrieren des stufen abgeleitete Oxyde bekannt. Prinzipiell lassen 30 Katalysators, der gegebenenfalls für neue Ansätze sich alle diese Oxyde mit Erfolg verwenden, jedoch wieder verwendet werden kann. Zur Gewinnung
der reinen Alkylierungsprodukte sind die üblichen Trennverfahren geeignet, wie fraktionierte Destillation oder Kristallisation.
Das Verfahren läßt sich ansatzweise oder kontinuierlich durchführen. Bei der kontinuierlichen Arbeitsweise wird der Katalysator in feinverteilter Form zusammen mit der zu alkylierenden Verbindung durch das Reaktionsgefäß gepumpt und gleichzeitig Olefin
Eine besondere Anwendungsform der Katalysa- 40 zugegeben. Eine andere Ausführung des kontinuiertoren besteht darin, daß man die Oxyde auf Träger liehen Verfahrens ist das Überleiten der flüssigen nach bekannten Methoden aufbringt. Als solche oder gelösten Reaktionsteilnehmer über den im Fest-Träger seien z. B. Aluminiumoxyd, Silikate, Aktiv- bett angeordneten Katalysator, kohle und Stoffe mit hoher spezifischer Oberfläche Die Substitution findet besonders in o- und p-Stel-
genannt. In dieser Form besitzen die Oxyde häufig 45 lung zur Hydroxylgruppe statt. Hohe Reaktionstemeine größere Wirksamkeit als die reine Verbindung. peraturen begünstigen die p-Substitution, niedrige
Die günstigste Reaktionstemperatur ist für die ein- Temperaturen die o-Substitution. zelnen Reaktionsteilnehmer verschieden. Im allge- Die nach dem Verfahren der Erfindung herstellmeinen wird man im Temperaturbereich von 100 bis baren alkylierten Verbindungen sind wertvolle Anti-400° C arbeiten, besonders von 150 bis 320° C, 50 Oxydationsmittel und Stabilisatoren. Sie können ferjedoch können auch niedere oder noch höhere Tem- ner als Zwischenprodukte für die Herstellung von peraturen angewendet werden. Der Druck im Reaktionsgefäß kann in weiten Grenzen schwanken. Es ist
von Vorteil, unter einem Druck, der höher ist als
der Eigendruck der Reaktionsteilnehmer bei der be- 55
treffenden Temperatur, zu arbeiten. Die Drucke sind
nach unten durch die Eigendrucke bei den entsprechenden Temperaturen begrenzt, nach oben nur
durch die verwendeten Gefäße. Es kommen demnach
unter Berücksichtigung von ökonomischen Gesichts- 60 teilen eines gepulverten Katalysators aus Vanadiumpunkten Drucke von 5 bis 500 atü, vorzugsweise pentoxyd auf Kieselsäure, wie er z. B. für die Oxyda-50 bis 200 atü, in Frage. tion des Naphthalins zu Phthalsäureanhydrid verwen-
Das Verfahren der Erfindung wird so durchge- det wird, versetzt und in einem Rührdruckgefäß bei führt, daß man der zu alkylierenden aromatischen 280 bis 300° C mit 126 Gewichtsteilen Prophylen be-Hydroxyverbindung den Katalysator in fein verteilter 65 handelt. Der Druck im Reaktionsgefäß fällt im VerForm zusetzt und dann bei erhöhten Temperaturen laufe von 5 Stunden von 220 auf 70 at. Nach dem das Alkylierungsmittel hinzufügt. Da sich die Um- Abkühlen und Entspannen des Druckgefäßes wird setzung im flüssigen Zustand vollzieht, ist es notwen- der Katalysator abfiltriert. Man erhält 346 Gewichts-
sind im allgemeinen die von der beständigsten Öxydationsstufe abgeleiteten am besten geeignet. So sind z. B. aus der V. Gruppe des Periodensystems die stabilen Oxyde des fünfwertigen Vanadiums und 35 Niobs von hoher Wirksamkeit. Aber auch Oxyde der Metalle aus der VIII. Gruppe des Periodensystems sind als Katalysatoren geeignet, etwa die Oxyde des Nickels, Eisens und Platins.
Verbindungen für diese Zwecke dienen sowie für die Herstellung von Schädlingsbekämpfungsmitteln und Farbstoffen.
Die folgenden Beispiele erläutern das Verfahren der Erfindung.
Beispiel 1
282 Gewichtsteile Phenol werden mit 10 Gewichts-
teile flüssiges Reaktionsprodukt, das nach der gaschromatographischen Bestimmung die folgende Zusammensetzung besitzt: Phenol 41,5%, o-Isopropylphenol 40,3%; 2,6-Diisopropyphenol 8,9%; p-Isopropylphenol 1,0°/»; 2,4-Diisopropylphenol und 2,4,6-Triisopropylphenol zusammen unter 1%; Phenyl-alkyläther 7,4 %.
Die Ausbeute an 2-Isopropylphenol beträgt 72% der Theorie, bezogen auf den Umsatz.
Die drei erstgenannten Verbindungen lassen sich durch fraktionierte Destillation rein gewinnen.
Beispiel 2
Auf 282 Gewichtsteile Phenol läßt man in Gegenwart von 10 Gewichsteilen Niob-(V)-oxyd 126 Gewichtsteile Propylen bei 3000C einwirken. Der Druck fällt im Verlaufe von 6 Stunden von 265 auf 85 at. Nach dem Abkühlen wird das Druckgefäß entspannt und der Katalysator abfiltriert. In den erhaltenen 353 Gewichtsteilen flüssigen Reaktionsproduktes sind 60% Phenol, 27% o-Isopropylphenol und 8% 2,6-Diisopropylphenol neben wenig p-Substitutionsprodukten enthalten.
Beispiel 3
Bei der Umsetzung von 282 Gewichtsteilen Phenol mit 126 Gewichtsteilen Propylen bei 230 bis 280° C in Gegenwart von 10 Gewichtsteilen Eisen(III)-oxyd in der beschriebenen Weise tritt im Verlaufe von 5 Stunden ein Druckabfall von 240 at auf 82 at ein. Neben unverändertem Phenol werden 130 Gewichtsteile o-Isopropylphenol und 30 Gewichtsteile 2,6-Diisopropylphenol erhalten.
Beispiel 4
Durch Tränken eines gekörnten Aluminiumoxyds mit einer wäßrigen Nickelnitratlösung, Trocknen bei 15O0C und Zersetzen des Nitrats im Luftstrom bei 500 bis 510° C wird ein Katalysator aus Nickeloxyd auf Aluminiumoxyd hergestellt (Gehalt 2,2% NiO). 282 Gewichtsteile Phenol werden mit 15 Gewichtsteilen dieses pulverisierten Katalysators in einem Rührdruckgefäß auf 3000C erhitzt und 126 Gewichtsteile Propylen eingepumpt. Nach einer Stunde ist der Druck von anfangs 120 at auf 18 at gefallen. Das vom Katalysator durch Filtration befreite Alkylierungsgemisch (393 Gewichtsteile) besteht aus 27,8 Gewichtsprozent Phenol, 62,0% o-Isopropylphenol, 6,9% 2,6-Diisopropylphenol und 2,3% p-Isopropylphenol.
Beispiel 5
Nach dem Verfahren des Beispiels 4 werden 282 Gewichtsteile Phenol mit 126 Gewichtsteilen Propylen in Gegenwart von 0,6 Gewichtsteilen
a5 Kobaltoxyd, das auf einem Aluminiumoxydträger aufgebracht ist, bei 300° C umgesetzt. Nach 3stündiger Reaktionsdauer sind 402 Gewichtsteile flüssiges Reaktionsprodukt entstanden, das zu 66,5 % aus Isopropylphenol besteht und neben 20% Phenol und 11,6% 2,6-Diisopropylphenol nur Spuren von p-Substitutionsprodukten enthält.
Vergleichsversuche
Temperatur Zeit Einsatz Propylen Phenol Produkte 2,6-Diiso Phenol
Gewichts Gewichts o-Iso propyl umsatz
Katalysator Stunden Phenol teile teile propyl phenol
Gewichts phenol Gewichts
teile 126 195 Gewichts teile °/o
290 bis 300 teile
1. WoCySiO2 nach deutscher 5 282 126 226 23 30
Patentschrift 586 150 .... 290 bis 300 90
2. ZrO2/SiO2 nach USA.- 5 282 126 144 15 20
Patentschrift 2 514 419 .. 280 bis 300 68
3. V2O5/SiO2 Beispiel 1 5 282 126 176 36 49
(Verfahren der Erfindung) 230 bis 280 140
4. Fe2O3 Beispiel 3 5 282 126 109 30 38
(Verfahren der Erfindung) 300 130
5. NiO/Al2Os Beispiel 4 1 282 Π 61
(Verfahren der Erfindung) 244
Zu 1.
Herstellung des Katalysators und seine Anwendung
Wolframoxyd auf Silicagel
(deutsche Patentschrift 586150)
Eine Wasserglaslösung (D = 1,16), die Natriumwolframat enthält, läßt man in der Kälte in vorgelegte Schwefelsäure (35%ig) einlaufen, bis der pu-Wert7 bis 8 erreicht ist. Die Gallerte wird dann 2 Stunden auf 80° C erhitzt, abgesaugt und mit Wasser sulfatfrei gewaschen. Die Trocknung erfolgt bei 1500C im Vakuum und dann bei 300° C im Luftstrom (Gehalt des Katalysators: 10,5% Wolframoxyd).
10 Gewichtsteile des Wolframoxyd-Siücagel-Katalysators werden mit 282 Gewichtsteilen Phenol und 126 Gewichtsteilen Propylen entsprechend dem Beispiel 1 (Verfahren der Erfindung) 5 Stunden bei 290 bis 3000C umgesetzt. Dabei fällt der Druck von 250 auf 140 atü. Es werden 324 Gewichtsteile flüssiges Reaktionsprodukt erhalten, das 60% Phenol, 28% o-Isopropylphenol und 7% 2,6-Diisopropylphenol neben geringen Mengen p-Substitutionsprodukten enthält.
Zu 2.
Herstellung des Katalysators und seine Anwendung Zirkonoxyd auf Silicagel
(USA-Patentschrift 2 514 419)
Eine Wasserglaslösung (D = 1,16) läßt man in eine Lösung aus Zirkonoxydchlorid in 32%iger
Schwefelsäure einlaufen und stellt die Mischung anschließend mit 20°/oiger Natronlauge auf einen pH-Wert von 8 bis 9 ein. Die entstandene Gallerte wird 2 Stunden auf 80° C erhitzt, abgesaugt und mit schwach alkalisiertem Wasser salzfrei gewaschen. Das Nutschgut wird zunächst bei 150° C im Vakuum getrocknet, dann bei 300 und 400° C im Luftstrom weiter entwässert. Die so bereiteten Katalysatoren enthalten dann 9,1 bzw. 9,3 e/o Zirkon als Oxyd und liefern bei der Alkylierung das folgende Ergebnis: 10 Gewichtsteile des Zirkonoxyd-Silicagel-Katalysators werden mit 282 Gewichtsteilen Phenol und 126 Gewichtsteilen Prophylen entsprechend dem Beispiel 1 (Verfahren der Erfindung) 5 Stunden bei 290 bis 300° C umgesetzt. Dabei fällt der Druck von 250 auf 180 atü. Es werden 310 Gewichtsteile flüssiges Reaktionsprodukt erhalten, das 72,8 °/o Phenol, 21,2% o-Isopropylphenol und 4% 2,6-Diisopropylphenol enthält.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Herstellung von alkylierten aromatischen Hydroxyverbindungen durch Umsetzen von aromatischen Hydroxyverbindungen, die in mindestens einer o-Stellung oder in der p-Stellung zur Hydroxylgruppe ein Wasserstoffatom tragen, mit Olefinen in Gegenwart eines Metalloxyds, das gegebenenfalls auf einen Träger aufgebracht ist, als Katalysator, bei höheren Temperaturen und unter Druck und gegebenenfalls in Anwesenheit eines inerten Verdünnungsmittels, dadurch gekennzeichnet, daß man die
ίο Umsetzung in Gegenwart eines Oxyds von Metallen der V. Nebengruppe oder der VIII. Gruppe des Periodensystems als Katalysator durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart eines Metalloxyds, das auf einen Träger mit einer großen Oberfläche aufgebracht ist, durchführt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 586150;
USA.-Patentschriften Nr. 2572019, 2514419;
Houben-Weyl, Methoden der Organischen Chemie, Bd. IV, Teil 2, 1955, S. 215, Tabelle 6.
© 309 770/458 12.63
DEF31157A 1960-05-04 1960-05-04 Verfahren zur Herstellung von alkylierten aromatischen Hydroxyverbindungen Pending DE1159960B (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL264320D NL264320A (de) 1960-05-04
DEF31157A DE1159960B (de) 1960-05-04 1960-05-04 Verfahren zur Herstellung von alkylierten aromatischen Hydroxyverbindungen
CH460561A CH408955A (de) 1960-05-04 1961-04-19 Verfahren zur Herstellung von alkylierten aromatischen Hydroxyverbindungen
US105307A US3370097A (en) 1960-05-04 1961-04-25 Process for the production of alkylated aromatic hydroxy compounds
GB15728/61A GB918054A (en) 1960-05-04 1961-05-01 A process for the production of alkylated aromatic hydroxy compounds
BE603254A BE603254A (fr) 1960-05-04 1961-05-02 Procédé de préparation de composés hydroxyaromatique alkylés

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF31157A DE1159960B (de) 1960-05-04 1960-05-04 Verfahren zur Herstellung von alkylierten aromatischen Hydroxyverbindungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1159960B true DE1159960B (de) 1963-12-27

Family

ID=7094072

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF31157A Pending DE1159960B (de) 1960-05-04 1960-05-04 Verfahren zur Herstellung von alkylierten aromatischen Hydroxyverbindungen

Country Status (6)

Country Link
US (1) US3370097A (de)
BE (1) BE603254A (de)
CH (1) CH408955A (de)
DE (1) DE1159960B (de)
GB (1) GB918054A (de)
NL (1) NL264320A (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1222071B (de) * 1962-04-12 1966-08-04 Bayer Ag Verfahren zum Alkylieren von Phenolen, Phenolaethern oder Thiophenolen
DE2161252C3 (de) * 1970-12-11 1974-10-03 Asahi Kasei Kogyo K.K., Osaka (Japan) Verfahren zur Ortho-Methylierung von Phenolen
CN114849769B (zh) * 2022-04-25 2023-06-13 安徽海华科技集团有限公司 合成百里香酚用催化剂及其制备方法与应用

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE586150C (de) * 1927-10-13 1933-10-18 Rheinische Kampfer Fabrik G M Verfahren zur Herstellung O- oder C-propylierter (isopropylierter) Kresole
US2514419A (en) * 1946-03-11 1950-07-11 Phillips Petroleum Co Phenol alkylation process
US2572019A (en) * 1950-06-30 1951-10-23 Du Pont Catalytic process for alkylating aromatic compounds using a metal molybdite catalyst

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2054270A (en) * 1928-03-23 1936-09-15 Firm Schering Kahlbaum A G Ber Production of phenolic compounds
US2202877A (en) * 1937-04-12 1940-06-04 Gulf Oil Corp Antioxidants and petroleum oils containing the same
US2435087A (en) * 1943-03-19 1948-01-27 Shell Dev Process for the separation of mixtures of alkyl phenols through selective alkylation
US2448942A (en) * 1944-05-09 1948-09-07 Shell Dev Alkylation of phenolic compounds
US2572300A (en) * 1949-08-23 1951-10-23 Du Pont Metal molybdites and their preparation
GB746407A (en) * 1953-01-29 1956-03-14 Bataafsche Petroleum Process for alkylating phenol

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE586150C (de) * 1927-10-13 1933-10-18 Rheinische Kampfer Fabrik G M Verfahren zur Herstellung O- oder C-propylierter (isopropylierter) Kresole
US2514419A (en) * 1946-03-11 1950-07-11 Phillips Petroleum Co Phenol alkylation process
US2572019A (en) * 1950-06-30 1951-10-23 Du Pont Catalytic process for alkylating aromatic compounds using a metal molybdite catalyst

Also Published As

Publication number Publication date
GB918054A (en) 1963-02-13
US3370097A (en) 1968-02-20
NL264320A (de)
CH408955A (de) 1966-03-15
BE603254A (fr) 1961-09-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2547309C3 (de) Verfahren zur o-Alkylierung von Phenolen
DE1142873B (de) Verfahren zur Herstellung von 2- und bzw. oder 6-Alkylphenolen
DE1793328A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Isobutylen
DE2634676C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Alkoholen nach der Guerbet-Reaktion
EP0554765B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Cyclohexen durch partielle Hydrierung von Benzol
DE1271115C2 (de) Verfahren zum destillativen Reinigen von reduzierbaren, cyclischen, organischen Verbindungen
DE2357845A1 (de) Verfahren zur spaltung von diisopropylbenzoldihydroperoxiden
DE1159960B (de) Verfahren zur Herstellung von alkylierten aromatischen Hydroxyverbindungen
DE1643358B2 (de) Verfahren zur herstellung von alkylarylaethern
DE1518998C2 (de) Verfahren zur Herstellung von α-Methylstyroloxid oder Styroloxid
DE2314950C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Hydroxydiphenyl
DE2235992B2 (de) Verfahren zur herstellung gesaettigter aliphatischer amine
DE1518967C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Styrolen
EP0119421A1 (de) Verfahren zur Isomerisierung und Transalkylierung von alkylierten Phenolen und/oder Phenolderivaten
EP0268826B1 (de) Verfahren zur Aufbereitung von Cyclohexylhydroperoxid enthaltenden Reaktionsgemischen
DE2603269C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanon und methylsubstituiertem oder unsubstituiertem Phenol
AT222640B (de) Verfahren zur Herstellung von alkylierten aromatischen Hydroxyverbindungen
DE2102476A1 (de) Verfahren zur Reinigung von o- Hydroxy diphenyl durch Destillation und Kristallisation
DE2101480A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 6-Hydroxy-chromanen
DE1543027C3 (de) Verfahren zur Gewinnung des Alkohols aus einer Sumpffraktion, die bei der Epoxydierung einer olefinischen Verbindung mit einem organischen Hydroperoxid nach Abtrennung der Produkte und des Olefins erhalten worden ist
DE1924672C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Glycoläthern
DE2431034A1 (de) Verfahren und katalysator zur oxidation von olefinen
DE824058C (de) Verfahren zur Herstellung von benzylierten Phenolen
DE69613482T2 (de) Verfahren zur herstellung von ortho-substituiertem phenol
EP0564979B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Dixylylpropan