DE1920025U - Buegelpresse zum buegeln von schulter- und aermelpartien von oberbekleidungsstuekken u. dgl. - Google Patents

Description

2115 317*23.4.65

Patentanwälte jf

Dr.-Ing. von Kreisler Dr.-Ing. SchSnwald

Dr.-Infl.Tb.Meyer Dr.Fues Dr.Eggert Dipl.-Phys.Grave

Köln, Deichmannhaus

2 2. Apr. 1965

Sch/Pa

Hoff nan Maschinen GmbH, Köln-Mülheim, Acker str. 94

Bügelpresse sun Bügeln von Schulter- und Ärnelpartien von Oberbekleidungsstücken u. dgl.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Bügelpresse zum Bügeln von Schulter- und Ärnelpartien von Oberbekleidungsstücken» wie Sakkos, Mänteln und Kostümen, "bei der eine entsprechend der Schulterpartie geformte Unterplatte und mindestens eine gegen diece preßToare Oberplatte zusammenwirken können.-

Das formgerechte Bügeln von Schulterpartien, Ar nie 1-ubergängen oder Armloch- bzv;. Ärraeleinsatznähten erfordert unterschiedliche Handhabungen und auch die Ver-Wendung verschiedener Bügelvorrichtungen. Für das Bügeln der Schultern ist, bedingt durch eine verschiedene Schulterbreite an den Kleidungsstücken, eine kleine Auflagefläche erwünscht, Dabei ergibt sich in den überwiegenden Fällen keine forngerechte Auflage, Außerdem wird das Kleidungsstück nicht hängend bearbeitet.

was gewisse Nachbügelarbeiten an "bereits gebügelten Stellen, wie Rücken und Vorderteil zur Folge haben kann. Das Bügeln der Ärr.eleinsatznaht (Ärise!brecheη bzw. Ärnelaufstellen) geschieht in der V/eise, daß die Naht, nit der der Arr.el an Kleidungsstück befestigt ist, zusarnnengebügelt wird. Un Kräuselungen an der Naht, sowie Unebenheiten an den der Naht angrenzenden Partien, wie Vorderteil, Rücken und Ärmel, ausgleichen zu können, ist eine Haschine mit einer etwas längeren Auflagefläche vorteilhaft. Der bei den bisherigen Maschinen erforderliche Arbeitsgang ist noch verhältnismäßig umständlich. Die der Ärmeleinsatznaht angrenzenden Partien können nicht in ihrer ursprünglich...;..zugedachten Form bearbeitet v/erden» Das Kleidungsstück nuß nit den Futter nach oben gedreht werden, so daß dieser Bügelvorgang von Bügler gefühlsmäßig ausgeführt werden muß_? da die lage des Ariels nicht sichtbar ist=, Es ist daher fast jeder Bügelschlag in Bezug auf evtl. Faltenbügeln nachzukontrollieren, was jeweils ein Zurückdrehen des Kleidungsstückes bedingt und somit einen entsprechenden Zeitaufwand verursacht.

Weiterhin wird es vielfach notwendig, daß bein Anbügeln der Ärmel diese sowie die der Ärr.eleinsatznaht angrenzenden Partien, wie Rücken. Vorderteil. Seitenteil von außen nachbehandelt werden müssen. Dies geschieht in der Hauptsache nur deshalb, damit die Stellen, die durch den vorangegangenen Arbeitsgang des Ärnelaufstellens aus der Fasson geraten sind, wieder in Ordnung gebracht werden. Bei den beiden vorstehend beschriebenen Arbeitsvorgängen liegt das Kleidungsstück vielfach an

Tisch auf und kann nicht hängend bearbeitet werden, was ein abermaliges Verdrücken bereits gebügelter Steilen zur Folge haben kann. Auch wenn das Bügeln von Schulter- und Ärmelübergängen mit einer speziellen Schulterbügelmaochine durchgeführt wird, ergeben sich noch Unzuträglichkeiten, z.B. insofern, als Schultern mit sog. Puffärnelübergang nicht formgerecht behandelt werden können, was den Einsatz einer anderen Maschine mit einer entsprechend umständlichen Handhabung zur

iQ Folge hat .-

Aufgabe der Erfindung ist, eine Schulter- und Ärmelanbügelpresse zu schaffen« bei der ein formgerechtes Bügeln von Schulter, Ärmelübergang, Armloch- b£W. Ärmeleinsatznaht sowie das Anbügeln des Ärmels γόη Oberbekleidungsstücken an ein und derselben Haschine durchführbar ist, Die Erfindung zeichnet eich dadurch aus, daß bei einer Bügelpresse der eingangs genannten Art die Unterplatte mit einer verschiebbaren und an diese anpreßbaren Achselformplatte versehen ist ο Hierbei kann die Achsel-

2Q formplatte an der äußeren Stirnfläche aufblähbar ausgebildet sein,

Eine solche Gestaltung der Schulterbügelpresse ermöglicht stets eine formgerechte Auflage und man kann das Kleidungsstück stets hängend dem Bearbeitungsvorgang unterziehen» Man erzielt eine vereinfachte Arbeitsweise, da stets eine Kontrolle von außen während des Arbeitsvorganges des Ärr.elanbügelns möglich ist. Weiterhin ergibt sich eine wesentliche Zeiteinsparung wegen Fortfallens von unnötigen Griffzeiten, da das Teil zum Schulter- sowie Ärmelanbügeln und Ärmelanstellen nur einmal für jede Schulterseite aufgehängt zu werden craucht. Es ist außerdem eine formgerechte, hängende Bearbeitung auch der angrenzenden Teile, wie Rücken-, Seiten- und Vorderteil u, dgl», während des Ärmelanstellens ermöglicht. Die Ärmeleinsatznaht kommt dabei

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Ev.-icchcn die untere Fomplatte und die Achselfornplatte und v.'ird durch das /npreccen dercelben scvie denn durch !•Impfen und Abeaugen ringcherun bis £ur erforderlichen K ehe zucconengebügelt. Auf er der Zeiteincparung erlitt sich eine lincparung vcn veiteren anders gearteten Maschinen mit den Vorzug eines geringeren Platz- und Raunte darf es.

Neben der Anpreßnöglichkeit der Achselfornrplatte ist gemäß einen weiteren Merkmal der Erfindung die obere F orn-Biigelplatte mit verstellbaren Fornteilstücken versehen. Auf diese Weise lassen sich Schultern mit Puffärmeln auf derselben Bügelpresse gut behandeln«

Die anpreßbare Achselformplatte kann an einem, die untere Schulterformplatte durchsetzenden Schieber befestigt sein« an den ein auf der Eückseite der Schulterfornplatte vorgesehenes Gestänge einwirken kann» Die Achselfornplatte ist vorteilhaft mit einer eigenen Danpfnu- und -ableitung und einer Druckluftzuführung versehen.. Zweckmäßig ist die anpreßbare Achselformplatte in ihrer ein- und ausgefahrenen Lage arretierbar·, Weiterhin kann die Schulter-Unterplatte mit einer einstellbaren Arnelablage ausgerüstet sein=

Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels nachstehend erläutert»

Pig= 1 zeigt eine Schulterbügelpresse mit zwei Oberplatten in Vorderansicht schematisch»

Fig. 2 ist eine Seitenansicht auf das die Unterplatte tragende Gestell der Bügelpresse der Fig. 1_O

In Fig. 3 ist die Ausbildung der Schulterunterplatte nit den anpreßbaren Achselformstfck im größeren Maßstab zum Teil im Schnitt dargestellt.

Fig, 4 veranschaulicht die verstellbare Qberplatte im größeren Maßstab in Ansicht ο

Fig, 5 zeigt einen Querschnitt nach der Linie V-Y der Fig. 2,

Das dargestellte Ausführungsbeispiel veranschaulicht eine Schulterbügelpresse mit einer der Schulterpartie entsprechend ge'fornten Unterplatte.und zvei gegen diese pr eßbar en. Oberplatten, wobei das Betätigungsgesteil für die zweite Oberplatte, das denjenigen der ersteren

iQ entspricht, nicht dargestellt ist«

Zu einem Untersatz 3 nit einer Unterplatte 4 befinden sich zu beiden Seiten dieses Gestells die Gestellteile 1 (wobei nur das linke dargestellt ist) mit einer gemeinsamen Tischplatte 2, die mit den Gestellteilen 1 fest verbunden ist und auf der... der Untersatz J-ruht ο An den Gestellteilen 1 sind die Oberplatten 5 und mittels der Hebel 7 und 8 angelenkte Die Betätigung jedes Oberteils erfolgt durch ein Gestänge 9, 10, 11, das unter der Wirkung einer mittels des Verstell-

r-r* griffes 29 regulierbaren Feder 22 steht. An den freien Ende der Stange 11 befindet sich ein Pedal 15, wobei die Gestängeteile 10 und 11 innerhalb der Verkleidung 21 untergebracht sind. Die Oberplatten 5 und 6 sind mit einer (nicht dargestellten) Dampfzu- und -abführung versehen. Die Betätigung erfolgt durch den Schaltgriff 33» Weiterhin, sind die Oberplatten und 6 an einer Absaugevorrichtung in bekannter Weise angeschlossen.

Die Unterplatte 4 weist eine mit dieser verbundene Sciiuiterfornplatte 4 c auf. Weiterhin ist eine Achselformplatte vorgesehen, die aus den Teilen 4a und 4b gebildet ist. Das Teil 4a ist mit der Unterplatte 4 fest verbunden, während die eigentliche Achselformplatte 4b verstellbar angeordnet ist. Hierzu kenn die Platte 4b von einen Schieber 34 getragen werden, der durch die Schulterformplatte 4c hindurchgeführt ist und in Längsrichtung an den Gleitlagern 35 verschiebbar ist, Der Schieber 34 ist hohl ausgebildet und es führen durch den Schieber die Dampfzuführungsleitung 36 und die Kcndensatrückführungsleitung 37ο Ferner ist noch eine Druckluftzuführung 38 vorgesehen» Die Achcelfornplatte 4b ist·zur Stirnseite durch eine gelochte Platte 39 begrenzt, auf der sich ein Polster 14 bzw„ ein auf bltlhbarer Überzug befinden kann, Zur Betätigung der verschiebbaren Achselfornplatte 4b dient ein Gestänge, das aus einer Zugstange 12 und einem als Vinkelhebel ausgebildeten Gabelstück besteht, das an dem Ausleger -14 bei 14a drehbar gelagert ist- Das Gabelstück greift bei 18a gelenkig an den Schieber 34 an. Die Zugstange 12 ist mit dem Pedal 16 gelenkig verbunden, das seinerseits bei 16a drehbar gelagert ist. Eine Arretierung des Pedals und damit der Stellung der Achselfornplatte 4b kann durch die Klinke 31 vorgenommen werden«

Die Unterplatte 4 mit dem Schuiterformstück 4c ist r.it einer Dampfzuführungsleitung 24 und einer Kondensatabführungsleitung 23 versehen..Die Steuerung der Dampfzuführung erfolgt durch das Gestänge 13,27,28 sowie das Pedal 17. Für die Steuerung der Preßluft dient das Ventil 26. Weiterhin ist eine Leitung 41 angeordnet, die zu einer Unterdruckciuelle führt, wobei das Ventil

zwischengeschaltet ist. Die Pedale 15,16,17 sind an der Traverse la, die die Gestellteile 1 miteinander verbindet, hängend angeordnet. An den Untersatz 3 ■ist eine Ablage 32 mittels der Halterung 32a fest angebracht ο

Die oberen Formplatten 5 und 6, die mit den Heisplatten 5a und 6a versehen sind, sind mit einen Formstück ausgerüstet5 das zu den Platten 5 bzw. 6 verschiebbar gelagert ist und mittels eines Knebels 20 in ihrer β Lage gesichert werden können» Die Formstücke 19 wirken mit den verschiebbaren Achselformplatten 4b zusammen- Sie dienen hauptsächlich zum formgerechten Bügeln der Ärmel, vorzugsweise von Puffärmeln=

In der Euhestelleung sind die Oberplatten 5 und 6 weit geöffnet und die Achselformplatte 4b ist ausgefahren, ζ.Β. 40 - 50 mm. Das Behandeln der Schulter- und Achselpartie eines Oberbekleidungsstückes kann in der Weise erfolgen, daß der Ärmel aufgezogen wird«, Datei ruht der andere Ärmel auf der einstellbaren

^ Ablage 32, um eine einwandfreie Auflage des Überbein \J

kleidungsstückes zu garantieren» Durch Betätigen des mittleren linken Pedals 16, vorzugsweise in zwei Stufen, wird über das Gestänge 12,14,18 die Achselformplatte 4b herangefahren und durch die Klinke 31 gesperrt. Über das Vakuumventil 30 kann abgesaugt werden. Zu den einzelnen Bearbeitungsstufen wird die entsprechende Anzahl von Bügelschlägen durchgeführt. Zwischen den beiden vorgenannten Stufen kann durch Treten des mittleren rechten Pedals 1? das Dämpfen aus der Achselfornplatte 4b und das Zugeben von Preßluft über das Ventil 26 zum Blähen des Ärmels ausgelöst v/erden.

Die Bügelsehläge erfolgen durch Absenken der Oberplatte 5 bzw. 6 wahlweise \^rcn Hand bis zur Auflage auf die gewunechte Schulterceite. Die Betätigung der leiden Pedale 15 links und rechts auCen ermöglichen ein gewünschtes Andrücken der Oberplatten , wobei der Oberdanpf durch Betätigen des Schaltgriffes 33 zugegeben werden kann. Desgleichen kann die Absaugung in entsprechender Weise gesteuert werden:

IAIt der als Halbbüste geformten, feststehenden Unterplatte arbeiten bei der Schulterbügelpresse mehrere Preßplatten gleichzeitig oder in Folgegang zusammen, so daß Schulterpartie und auch der Übergang des Ärmels im Brust- und Schulterteil und ferner der obere Ärmelteil in einen Arbeitsgang fertig gebügelt werden kann» Die Formplatten 4a. 4b sind vorteilhaft an den sich gegenüberstehenden Flächen schwach gewölbt ausgebildet, perforiert und mit einem Überzug, z„B« aus Filz versehen»

Die gemäß der Erfindung ausgebildete Unterplatte kann auch für sich, d-tu ohne Oberplatte oder Oberplatten verwendet werden, z.B. für das Bügeln der Ärmeleinsa.tz naht oder sonstiger Achselpartien des Kleidungsstückes»

Claims (5)

ΡΛ205 A η s ρ r üc Ii e

1. Bügelpresse zum Bügeln von Schulter- und Ärir.elrartien von Qberbekleidungsstücken mit eine.r Schulter-Unterplatte und gegebenenfalls mindestens einer gegen diese preßbaren Oberplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterplatte (4,4c) mit einer verschiebbaren und an diese anpreßbaren Achselforaplatte (4-b) versehen ist„

2« Bügelpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achselfornplatte an_der Stirnfläche mit einer Polsterauflage bzw. einen aufblähbaren Überzug versehen ist»

3=- Bügelpresse nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Achselformplatte (4"b) an einem die Schulterfornplatte {^λο) durchsetzenden Schieber (34) befestigt ist, der auf der Rückseite der Unterplatte mittels eines Gestänges (12,16,18) anziehbar ist, und daß die Achselfornplatte (4b) mit einer eigenen Danpfzufiihrungs- und KondensataMiihrungsleitung (36_?37) und einer Preßluftzuführung (38) ausgerüstet ist«

4» Bügelpresse nach einem der Ansprüche 1-3. dadurch gel'.ennzeichnet, daP die Achself ornplatte (4b) in ihrer ein und ausgefahrenen lage arretierbar ist.

5. Bügelpresse nach einen der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Oterplatte mit einen verstellbaren Fornteilstück (19) versehen ist.

6, Bügelpresse nach einem der Ansprüche 1-5? dadurch gekennzeichnet, daß die Schulterunterplatte (4,4c) nit einer einstellbaren Ärmelablage (32) ausgerüstet

7- Bügelpresse nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Foraplatten (4a,4b) an den sich gegenüberstehenden Flachen schwach gevölbt ausgebildet sind und in den gewölbten Wänden durchgehende Bohrungen vorgesehen sind-