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Maschine zum Anformen und Strecken von Filzhüten, insbesondere von Damenfilzhüten.
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phasen der Hand entspricht, Es kommt ganz besonders auch hierbei zur Geltung, dass die Form auf einem feststehenden Tisch ruht und der am Randteil in den Stoffklammern befestigte Stumpen unter Einwirkung von Dampf über den Rand der Modellform gestreckt, wird. Die Verwendung von überhitztem Dampf zur Herstellung der Hüte, ist hierbei wichtig, um ein Feuchtwerden des Stumpens zu vermeiden, so dass nach Fertigstellen ein Nachtrocknen des Hutes, wie dies bei einem mit der Hand gezogenen Hute notwendig ist, vollständig erübrigt wird. Zur Erzielung dieser Trockendämpfe ist der feststehende Tisch als Hohlraum ausgebildet und durch einen Brenner heizbar.
Als besondere Neuerung dient noch das beliebige Einstellen der Stoffklammern nach den
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bei den Damenhutformen unbedingt notwendig ist.
Demzufolge sind die Vorteile des Erfindungsgegenstandes gegenüber den bestehenden Systemen folgende :
1. Die Form kann. ganz gleich, in welcher'Schweifung, durch entsprechende Aufsatzteils gerade auf dem feststehenden Tisch ruhen. 2. Es erfolgt keine Bewegung mit der Form, weil die
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passen. 3. Der heizbare. feststehende Tisch ist zur Erzeugung überhitzten Dampfe. s als Hohlraum ausgebildet, wodurch ein Nachtrocknen des fertig gezogenen Hutes sich erübrigt.
Auf den Zeichnungen veranschaulicht : Fig. l den Längsschnitt der Maschine mit für eine Modellform eingestellten Greifern.
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Fig. 3 eine Draufsicht auf die Maschine mit für eine kreisrunde Hutform eingestellten Greifern.
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Vermittelst des Fusshebels 4 kann der Spreizenhalter 2 hoch oder tief gedrückt werden.
Die Spreizen 7, welche in dem Spreizenhalter 2 durch Bolzen 8 drehbar befestigt sind, erhalten ihre feste Verbindung durch die Verbindungshebel 9. Die Verbindungshebel 9 sind drehbar in dem Führungsteil 70 durch Bolzen 11 befestigt. Dieser Führungsteil 10 kann in dem Spreizen-
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welcher in dem Halter 13 seinen Drehpunkt hat und mit dem Führungsteil 10 durch Zapfen verbunden ist.
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unten entsteht ein Auseinandergehen oder Zuaammengehen der Spreizen 7. Die Spreizen 7 ssowie die Verbindungshebel 9 haben zu ihrer Vue bindung mehrere Löcher 16, Diese Löcher dienen
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um den einströmenden Dampf im Hohlraum 18 zu überhitzen, wasserfrei und trocken zu machen.
In Fig. 3 stellt 28 eine kreisrunde Hutform und 22 die eingestellten Greifer dar. 1 sind die
Füsse des Gussbockes, 4 der Tritt des Fusshebels. Der Stoftgreifer 22, Fig. 4 und 5, kann in seiner
Ausführung beliebig sein. Derselbe ist hier, wie Fig. 4 und 5 in vergrössertem Massstabe zeigt, beispielsweise mit offenen Haken 23 versehen und durch einen Bolzen 24 mit dem Halter 25 ver- bunden. Der Halter 25 sowie die Spreize haben Längsschlitze und sind durch Klemmschrauben 26 verbunden. Die Greifer 22 können demzufolge genau den Schweifungen der jeweiligen Modell- form angepasst werden und auch unterhalb der Formennut 27 eingestellt werden.
In Fig, 6,7 und 8 sind 29, 30 und 31 Modellformen und die Striche 32 deuten die Stellung der Greifer an. Die Modellform der Fig. 6 ist in Schrägsicht, der Fig. 7 in Draufsicht und der Fig. 8 in Seitenansicht dargestellt. Fig. 8 zeigt, dass sich die Greifer 22 nicht nur in allen Formen der horizontalen Ebenen einstellen lassen, sondern auch in vertikaler Richtung.
Der Arbeitsvorgang an der Maschine ist folgender :
Nach Aufsetzen der Hutform 28 auf den Tisch 17 werden, wie Fig. l zeigt, die Greifer 22 direkt an das untere Ende der Rille 27 herangebracht, nachdem zuvor der Hebel 12 herunter- gelassen worden ist. Die Greifer 22 werden vermittelst der schon beschriebenen Bewegungs-und
Drehvorrichtungen der Spreizen 7 oder Verbindungshebel 9 sowie der Klemmvorrichtungen an den Spreizenbaltern 22 eingestellt. Hierauf wird, wie Fig. 2 zeigt, der Handhebel 72 genügend weit in die Höhe gezogen und eingeklinkt, um die Greifer in radialer Richtung auseinander zu spreizen.
Alsdann werden durch den Fusshebel 4 die Spreizen 7 mit den Greifern in die Höhe gedrückt und der Stumpen 33 an den Greifern befestigt, nachdem er zuvor durch Aufdrehen des Dampfventiles 19 eingedampft und dadurch weich gemacht worden war. Nun wird der Fuss- hebel 6 bei gleichzeitig starkem Dampfgebeu freigelassen und das Gewicht des 8preizenhalters 2 zieht den Stumpen auf die Form herab. Während des ganzen Prozesses wirkte gleichzeitig der
Brenner 21. Der Kopfteil des Hutes wird in bekannter Weise von oben durch die Öffnung 34 der Hutform eingedrückt und, sofern dies geschehen, der Handhebel 12 nach unten gestellt, wodurch der Stumpen nachgedrückt wird.
Nunmehr findet das Abbinden in der Rille 27 statt, damit die Greifer entfernt werden können, und der auf die Form aufgezogene Hut kann vom Tische entfernt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Maschine zum Anformen und Strecken von Filzhüten, insbesondere von Damenfilzhüten, dadurch gekennzeichnet, dass die Hutform (28) auf einem feststehenden Tisch (17) angeordnet ist, über welche der Hutstumpen (33) durch Stoffgreifer oder -Klammern (22) gezogen wird, die an senkrecht und wagrecht verschiebbaren, einstellbaren Spreizen (7, 9) angeordnet sind und sich so der jeweiligen Hutform entsprechend bewegen lassen.