DE191731C - - Google Patents

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DE191731C
DE191731C DENDAT191731D DE191731DA DE191731C DE 191731 C DE191731 C DE 191731C DE NDAT191731 D DENDAT191731 D DE NDAT191731D DE 191731D A DE191731D A DE 191731DA DE 191731 C DE191731 C DE 191731C
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acetic acid
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aminooxyanthraquinones
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green
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/16Amino-anthraquinones
    • C09B1/20Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
    • C09B1/26Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals
    • C09B1/32Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals substituted by aryl groups
    • C09B1/34Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals substituted by aryl groups sulfonated
    • C09B1/346Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals substituted by aryl groups sulfonated only sulfonated in a substituent

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
\ - JVs 191731 KLASSE 22 &. GRUPPE
Zusatz zum Patente 172464 vom I. März 1903.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. März 1903 ab. Längste Dauer: 28. Februar 1918.
In der Patentschrift 172464 wurde gezeigt, daß ι · 4-Diaminoanthrachinon und die sich davon ableitenden Polyaminoanthrachinone mit Sulfosäuren aromatischer Amine in Gegenwart von essigsaurem Zinnoxydul kondensiert werden können, indem unter Ammoniakabspaltung blauviolette bis grüne Farbstoffe entstehen. In derselben Weise wie die erwähnten Polyaminoanthrachinone verhalten
ιό sich die p- Aminooxyanthrachinone bzw. die entsprechenden ρ - Arninomethoxyanthrachinone. An Stelle von essigsaurem Zinnoxydul kann eine Mischung von Zinnchlorür mit geeigneten essigsauren Salzen verwendet wer-
den. ,
Es ist zwar durch die Patentschriften 94396 und 130458 bekannt geworden, daß aromatische Amine sich mit den p-Aminooxyanthrachinonen und p-Aminomethoxyanthrachinonen kondensieren lassen. Daraus konnte aber nicht auf ein gleiches Verhalten der Sulfosäuren aromatischer Amine geschlossen werden. Am ehesten war noch zui erwarten, daß es gelingen würde, die Hydroxylgruppen durch sulfierte Arylidoreste zu ersetzen, indem man entsprechend dem in der Patentschrift 128753 beschriebenen Verfahren die Aminooxyanthrachinone mit den Alkalisalzen der aromatischen Aminosulfosäuren in wäßriger Lösung unter Druck erhitzte. Die Reaktion findet indessen erst bei einer zu hohen Temperatur statt, um günstig zu verlaufen, und grüne Farbstoffe entstehen überhaupt nicht. Versucht man andererseits, das Verfahren der Patente 92591 bzw. 94396 anzuwenden und erhitzt demnach etwa ρ-Aminooxyanthrachinone mit Sulfanilsäure oder p-Toluidinsulfosäure in Gegenwart von Zinnchlorür und Borsäure, so wird auch keine Spur von Farbstoff gebildet. Auffallend verschieden ist dagegen das Resultat, wenn man solche Schmelzen unter Zusatz von essigsaurem Natron vornimmt. Die Reaktion findet dann bei verhältnismäßig niedriger Temperatur statt, und die gebildeten Farbstoffe sind leicht rein zu erhalten.
Beispiel I.
10 kg ρ - Diaminoanthrarufmdimethyläther werden mit 35 kg p-toluidinsulfosaurem Natron (C H?: SO3H:NHS = 1:2:4), 12 kg Zinnchlorür, 10 kg Borsäure und 15 kg essigsaurem Natron, gemischt und die Mischung mit 50 kg Eisessig etwa 10 Stunden auf dem Wasserbade erhitzt. Die blaue Schmelze wird dann in Wasser gelöst und der Farbstoff durch Kochsalz gefällt. Die wäßrige Lösung des Farbstoffs wird durch Alkalien nicht verändert. Er löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit schwach grüner Farbe, die
durch Verdünnen der Lösung mit Wasser in blau umschlägt. Ungeheizte Wolle färbt der Farbstoff im sauren Bade blau.
- Beispiel II.
io kg p-Aminomethoxyanthrachinon, dargestellt durch aufeinander folgendes Nitrieren und Reduzieren von dem nach dem Verfahren der Patentschrift .75054 erhältlichen a-Methoxyanthrachinon, werden mit 35 kg p-toluidinsulfosaurem Natron (C Hs: S OaH: N H2 = 1:2:4), I2 kg Zinnchlorür, 10 kg Borsäure und 15 kg entwässertem essigsauren Natron gemischt und die Mischung mit 75 kg Glyzerin oder der gleichen Menge Phenol etwa 10 Stunden auf 130 bis 1400 erhitzt. Die Schmelze wird dann in Wasser aufgenommen ev. durch Destillieren mit Wasserdampf vom Phenol befreit und die abfiltrierte Lösung. mit Kochsalz versetzt. Der abgeschiedene grüne Farbstoff kann durch Überführen in das schwer lösliche Kalksalz gereinigt werden. Er entspricht in seinen Eigenschaften vollständig dem- aus p-Diaminoanthrachinon und p-Toluidinsülfosäure nach dem Beispiel III des Hauptpatentes erhaltenen Produkt. " ;
Wird Essigsäure als Lösungsmittel angewendet, so entsteht ein blaues Zwischenprodukt, das ebenfalls identisch ist mit dem entsprechenden Farbstoff aus p-Diaminoanthrachinon.
An Stelle . von ρ - Aminomethoxyanthrachinon kann mit demselben Erfolg das in der Patentschrift 94396 erwähnte p-Aminooxyanthrachinon verwendet werden.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Abänderung des durch das Patent 172464 geschützten Verfahrens zur Darstellung von grünen bis blauen Farbstoffen der Anthracenreihe, darin bestehend, daß man an Stelle der dort verwendeten α-PoIyaminoanthrachinone hier ρ - Aminooxyanthrachinone bzw. ρ - Aminomethoxyanthrachinone mit Sulfosäuren oder Karbonsäuren primärer aromatischer Amine in Gegenwart von essigsaurem Zinnoxydul kondensiert. .
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