DE191603C - - Google Patents

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DE191603C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M9/00Arrangements for interconnection not involving centralised switching

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

&ivuxefüat b-ez
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 191603 KLASSE 21 a. GRUPPE
liegenden Anrufrelais.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. März 1907 ab.
In Fernsprechämtern, deren Teilnehmerleitungen über Anrufrelaiswicklungen dauernd mit der Zentralbatterie des Amtes verbunden sind, ist es eine bekannte störende Erscheinung, daß beim Anrufen des gewünschten Teilnehmers vom Amte aus, was üblicherweise durch Verbindung der Teilnehmerleitung mit einer Wechselstromquelle des Amtes geschieht, das oder die Anrufrelais durch
ίο diesen Anrufwechselstrom beeinflußt werden und ein Rufzeichen oder Schlußzeichen vorzeitig erscheint.
Ein bekanntes Hilfsmittel hiergegen besteht darin, daß die Anrufrelaiswicklung (oder
15. eine der Anrufrelaiswicklungen) über einen Kontakt der gestöpselten Verbindungsklinke dauernd in einen Haltestromkreis geschaltet wird, welcher das Anrufrelais überwiegend beeinflußt, so daß der Anrufwechselstrom keine Einwirkung ausübt. Durch diese Anordnung wird indessen die Symmetrie der Sprechleitung gestört, indem die betreffende Anrufwicklung (wegen ihres Kurzschlusses über die Batterie) ihre induktive Eigenschaft als Wechselstromsperrung gegen Erde nicht mehr geltend machen kann. Die Folge ist, daß die Leitung Störungen durch Ableitung der Sprechströme · nach Erde und durch Fremdinduktion ausgesetzt ist.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, die störende Beeinflussung des Rufstromes auf solche Weise zu beseitigen, daß gleichzeitig auch eine Störung der Leitungssymmetrie vermieden wird. Dies wird dadurch erreicht, daß die Anrufrelaiswicklungen nicht dauernd durch Kontakte der Verbindungsklinke, sondern nur solange, wie der Wechselstromanruf selbst dauert, durch Kontakte des Sprechumschalters (bezw. eines an dessen Stelle vorhandenen Relais usw.) in einen Halte-Stromkreis, in welchen eine hohe Selbstinduktion eingefügt ist (oder bei Vorhandensein mehrerer Wicklungen gegebenenfalls in mehrere solche Haltestromkreise) eingeschaltet werden.
Die Erfindung sei näher an Hand des auf der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert.
Die Zeichnung zeigt eine in üblicher Weise eingerichtete Teilnehmersprechstelle T, welche durch eine mit Parallelklinken k versehene Doppelleitung a, b über zwei sich unterstützende Wicklungen 1, 2 des Anruf relais r mit der einpolig geerdeten Zentralbatterie B des Amtes verbunden ist. Der Teilnehmer kann das Amt durch Abheben seines Hörers anrufen, indem hierbei in bekannter Art die Leitung a, b durch das Teilnehmermikrophon geschlossen wird und das erregte Relais r mittels seines Ankers die Anruflampe e über den ruhenden Anker eines Trennrelais t einschaltet. Beim Einführen des Stöpsels S2 in eine der Klinken k wird letzteres Relais erregt und schaltet die Lampe e für die Dauer des Gespräches aus, während der Anker von r angezogen bleibt. Sobald der Teilnehmer
den Hörer anhängt, fällt dieser Anker ab und gibt durch Einschaltung der Lampe/ das Schlußzeichen an das Amt.
Wird der Teilnehmer durch das Amt angeschlossen, so wird ebenfalls beim Einführen des Stöpsels s.2 das Relais t erregt und schaltet die Lampe e ab, zugleich aber leuchtet die Lampe f als Überwachungszeichen auf. Wenn jetzt behufs Anrufes des Teilnehmers durch
ίο Umlegen des Sprechumschalters u nach links in der Zeichnung die Kontakte 3, 4 geschlossen und hierdurch die Zweige a, b der Teilnehmerleitung über einen Kondensator c mit der Wechselstromquelle w verbunden werden, so würde, ohne die erfindungsgemäße Vorkehrung, ein Strom von w aus, ebenso wie über den Wecker von T, von den Punkten 5, 6 aus auch über die Wicklungen 1, 2 von r und die Batterie B fließen, was ein flackerndes Aufleuchten der Lampen f und e zur Folge hätte.
Erfindungsgemäß ist jedoch parallel zur Wechselstromquelle in Reihe mit der Batterie B ein Spulenpaar Cl1, rf2 angeordnet, welches, wie in der Zeichnung angedeutet, eine hohe Selbstinduktion besitzt. Infolgedessen wird bei Schließung der Kontakte 3, 4 am Sprechumschalter u 1. ein Stromkreis hergestellt von B über Wicklung 1 von r, Klinke k, Spitze des Stöpsels s.2, Kontakt 3 und Drosselspule dx zurück zur Batterie, 2. von Batterie B über ^Wicklung 2 von r, Klinke k, Hals des Stöpsels s2, Kontakt 4 und Drosselspule d2 zurück zur Batterie B.
Durch diese Stromkreise werden, solange die Kontakte 3, 4 geschlossen sind, d. h. solange der Anruf dauert, die Wicklungen 1, 2 von r erregt erhalten, so daß der Wechselstrom von n> keinen Einfluß auf den Anker von r ausüben und keine der Lampen e, f aufleuchten kann. Bei Beendigung des Anrufes erscheint dann die Uberwachungslampe f wieder, bis beim Abheben des Teilnehmerhörers das Relais r, wie beschrieben, wieder erregt wird.
Während des Gespräches sind die Kontakte 3, 4 getrennt und die Zweige a, b der Teilnehmerleitung symmetrisch über je eine als Drosselspule gegen Ableitung der Sprechströme zur Erde wirkende Anrufwicklung 1 bezw. 2 mit Erde verbunden.
Während des Anrufes verläuft natürlich ein ganz geringer Zweigstrom auch über den durch die Spulen dl; d2 und die Batteries gebildeten Stromkreis, doch kann dieser Stromverbrauch durch zweckmäßige Bemessung der Selbstinduktion der Spulen beliebig verringert werden. Die beschriebene Anordnung zweier getrennter Spulen dx, d2 gestattet ferner, den ohmschen Widerstand des Nebenschlusses d1-B-d2 erheblich zu erhöhen , wodurch der Nebenstromverbrauch weiter eingeschränkt wird. Im übrigen können jedoch auch, wie die Nebenfigur zeigt, auch beide Spulen zu einer einzigen verbunden werden, so daß beim Schließen der Kontakte 3, 4 ein gemeinsamer Haltestromkreis für die Wicklungen 1, 2 von Batterie B über Wicklung 1, Kontakt 3, beide Spulen d, Kontakt 4 und Wicklung 2 zurück zur Batterie B hergestellt wird.
Um einen dauernden Nebenschluß zur Wechselstromquelle w zu vermeiden, wird zweckmäßig die Einschaltung der Spulen d1, d.2 bezw. d, d erst wie angedeutet durch besondere Kontakte 7, 8 des Sprechumschalters beim Umlegen des letzteren in die Anrufstellung bewirkt. Statt durch Kontakte des Sprechumschalters kann letzteres auch durch den Anker eines in Reihe mit der Wechselstromquelle w liegenden Relais bewirkt werden oder beispielsweise auch durch ein etwa vom anrufenden Teilnehmer aus nach bekannter Art in Tätigkeit gesetztes Relais, welches statt des Sprechumschalters u die Anrufstromquelle w einschaltet. Die Anordnung der Spulen d, d ist ohne weiteres für den Fall brauchbar, wo nur eine Anrufwicklung (z. B. 2) vorhanden und die andere (1) durch eine besondere Drosselspule ersetzt ist. Von den Spulen d1, d2 kann hierbei die erstere erspart werden.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Schaltung für Fernsprechämter mit Zentralbatterie und dauernd an der Teilnehmerleitung liegenden Anrufrelais, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verhinderung einer Rufzeichenstörung beim Anruf des gewünschten Teilnehmers durch das Amt die Anrufrelaiswicklungen (1, 2), anstatt dauernd durch Kontakte der Verbindungsklinke, nur solange, wie der · Wechselstromanruf dauert, durch Kontakte (3, 4) des Sprechumschalters (u) oder eines Ersatzrelais in einen Haltestromkreis mit hoher Selbstinduktion (d) oder in eine der Wicklungszahl entsprechende Anzahl solcher Haltestromkreise eingeschaltet werden, welche bei oder nach Beendigung des Anrufes selbsttätig wieder geöffnet werden, zum Zwecke, eine symmetrische Erdverbindung der Teilnehmerleitungszweige (a, b) über die Anrufrelaiswicklungen bezw. Ersatzdrosselspulen während des Gespräches aufrecht zu erhalten.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,- daß in der Anruf stellung des Sprechumschalters (u) die Zweige der Teilnehmerdoppelleitung (a, b) über eine parallel zur Anruf-Wechselstromquelle (n>)
geschaltete Spule (d, d) von hoher Selbstinduktion miteinander verbunden sind, derart, daß ein gegen den Anrufwechselstrom gesperrter Haltestromkreis für das Anrufrelais (r) über die Zentralbatterie (B) und die Sprechleitungskontakte der Verbindungsklinke (k) gebildet wird.
3. Schaltung nach Anspruch 1, bei welcher die Teilnehmerleitungszweige über je eine Anrufrelaiswicklung mit der Zentralbatterie verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungszweige (a, b) in der Anrufstellung des Sprechumschalters (u) über je eine Spule (d1 bezw. d2) von hoher Selbstinduktion mit der Zentralbatterie (B) verbunden sind, derart, daß zwei getrennte, von der Zentralbatterie gespeiste Haltestromkreise gebildet werden, zum Zwecke, den ohmschen Widerstand des durch die Spulen gebildeten Nebenschlusses zur Anrufwechselstromquelle (w) zu erhöhen.
4. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Selbstinduktionsspule (d) bezw. -spulen (dv d2) durch be- sondere Kontakte (7, 8) des Sprechumschalters (u) oder eines Relaisankers parallel zur Anrufwechselstromquelle (w) geschaltet werden, zum Zwecke, einen dauernden Wechselstromverbrauch durch den Spulennebenschluß (dv d2 bezw. d, d) zu vermeiden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
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