DE187632C - - Google Patents
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- DE187632C DE187632C DENDAT187632D DE187632DA DE187632C DE 187632 C DE187632 C DE 187632C DE NDAT187632 D DENDAT187632 D DE NDAT187632D DE 187632D A DE187632D A DE 187632DA DE 187632 C DE187632 C DE 187632C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M5/00—Manual exchanges
- H04M5/08—Manual exchanges using connecting means other than cords
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- Devices For Supply Of Signal Current (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 187632 KLASSE 21 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3.April 1906.ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Schlußzeichengabe im
Verkehr zwischen Nebenstellen und einem Fernsprechamt, bei welcher von einer Nebenstelle
aus (z. B. durch Anhängen des Hörers) das Schlußzeichen des Amtes durch einen
Stromfluß aus der Zentralbatterie desselben und zugleich das Schlußzeichen der Hauptoder
Vermittelungsstelle in Tätigkeit gesetzt
ίο wird. Es sind Schaltungen für diesen Zweck
bekannt, bei welchem das Schlußzeichen der Hauptstelle in Hintereinanderschaltung mit
dem des Amtes in der von' letzterem zur Nebenstelle führenden Sprechleitung angeordnet
ist, so daß beide Schlußzeichen gleichzeitig durch einen Strom aus der Zentralbatterie
des Amtes in Tätigkeit gesetzt werden, welcher über die Nebenstelle oder eine
auf der Hauptstelle hergestellte Brücke zur Spre9hleitung verläuft. Hierbei ist jedoch
entweder eine störende Abhängigkeit des Häuptstellenschlußzeichens
(Galvanoskop, Lampe mit Relais usw.) vom Amtsschlußzeichen insofern
vorhanden, als das erstere vorzeitig verschwindet, wenn die Sprechverbindung,
was häufig eintritt, auf dem Amt eher aJs auf der Hauptstelle getrennt wird, da hierbei
die Leitung stromlos wird, oder es ergibt •sich bei Verwendung einer Fallklappe als
Hauptstellenschlußzeichen eine Störung daraus, daß dasselbe beim Anrufen der Nebenstelle
vom Amt aus (»Durchrufen«) vorzeitig erscheint.
Durch die vorliegende Erfindung ist eine Schaltungsanordnung geschaffen,, welche von
den erwähnten Mängeln frei ist und zugleich die für den Nebenstellenbetrieb erforderliche
Einfachheit besitzt. Die. Erfindung" besteht darin, daß in denjenigen Teil der die Nebenstelle
mit dem Amt verbindenden Sprechleitung, welcher zwischen dem Amt und einer
Batterieabzweigung der Hauptstelle liegt, eine Gleichrichtezelle, d. i. eine elektrolytische Zelle,
welche eine Polarisationsgegenspannung nur bei bestimmter Stromrichtung erzeugt, so eingeschaltet
wird, daß der Strom der Zentralbatterie des Amtes im gegebenen Zeitpunkt über diese Zelle, einen Stromschlußkontakt
der Nebenstelle und das Schlußzeichen des Amtes zu diesem zurückfließen kann, während
zugleich aus der erwähnten Batterieabzweigung der Hauptstelle ein Strom über das
Schlußzeichen der letzteren und den erwähnten Strdmschlußkontakt der Nebenstelle
zustande kommt. Ein Strom aus dieser Batterie in die zum Amt führende Leitungsstrecke kann dagegen zufolge der dieser
Stromrichtung entgegenwirkenden Gegenspannung der — geeignet bemessenen —
Zelle nicht zustande kommen. Trotz der gleichzeitigen Beeinflussung beider. Schlußzeichen
durch denselben Stromschluß auf der Nebenstelle sind also die Stromkreise der
beiden Schlußzeichen derart unabhängig voneinander, daß die Leitungstrennungen sowohl
auf dem Amt, wie auf der Hauptstelle ohne
gegenseitige Störung und ohne daß eine Rücksichtnahme erforderlich ist, ausgeführt
werden können. Weder verschwindet das Schlußzeichen der Hauptstelle, wenn die
S Trennung auf dem Amt eher als auf der Hauptstelle erfolgt — da der eigene Stromkreis
des Schlußzeichens bestehen bleibt —, noch kann ein falscher Anruf des Amtes
durch rückfließenden Strom aus diesem Stromkreis, wie erläutert, zustande kommen.
Eine Ausführungsform . der Erfindung ist auf der Zeichnung schematisch veranschaulicht,
wobei für die Erfindung nebensächliche Teile der Schaltung, insbesondere auch die
(in beliebiger Weise auszubildende) Nebenstellenumschaltevorrichtung
der Hauptstelle aus Gründen der Übersichtlichkeit fortgelassen sind.
Die Zeichnung stellt eine Sprechverbindung zwischen einer Nebenstelle JV, der Hauptstelle
H und dem (nicht gezeichneten). Amt A dar, welche beispielsweise durch eine Zweistöpselschnur
1,2 auf der Hauptstelle hergestellt ist, indem ein Stöpsel α in die mit der
Amtsanschlußleitung 3, 4 verbundene Klinke b und ein Stöpsel c in die mit der Nebenstellenleitung
5, 6 verbundene Klinke b eingeführt ist. An die Leitungen 5, 6 sind die Sprech-,
Hör- und Rufapparate der Nebenstelle in bekannter Weise derart angeschlossen, daß
ζ. B. durch das Anhängen des Hörers oder Drücken einer Taste usw. die Leitungen 5,6
miteinander verbunden werden.
Von den Leitungen 1, 2 sind Abzweigungen 7, 8 zu einer Batterie e der Hauptstelle über
Drosselspulen f geführt und in die Leitung 7 beispielsweise ein Galvanoskop ^eingeschaltet.
Es ist ersichtlich, daß bei der erwähnten Verbindung der Leitungen 5, 6 auf der Nebenstelle,
welche beim Gesprächsschluß erfolgt, ein Strom in der Pfeilrichtung aus der
Batterie e über die Leitungen 7, 8" das Galvanoskop
g, die Leitungen 1,2, den Stöpsel c, die Klinke d und die Leitungen 5, 6 zustande
kommt., welcher einen Ausschlag des als Schlußzeichen dienenden. Galvanoskops zur
Folge hat.
Erfindungsgemäß ist nun ferner in die zum Amt führende Leitung 3 eine Gleichrichtezelle
\ eingefügt, welche einen Stromfluß nur in der durch einen Pfeil angedeuteten Richtung
hindurchläßt, dagegen die Leitung 3 für einen Stromfluß in der entgegengesetzten
Richtung aus der Batterie e sperrt. Die Zelle besitzt in einem geeigneten Elektrolyt eine
Aluminiumelektrode in Verbindung mit der Feder i der Klinke b und z. B. eine Platinelektrode
in Verbindung mit der Klemme m. Während des Gesprächs sind die Leitungen 3, 4 auf
dem Amt über ein Schlußzeichen, ζ. Β. eine elektromagnetische Fallklappe, und eine
Batterie verbunden, und zwar so, daß der positive Pol der letzteren an der Klemme m
bezw. der Leitung 3-1 liegt, mit welcher auch der positive Pol der Batterie e der Hauptstelle
verbunden ist. Ein Stromfluß aus der Amtsbatterie über das Galvanoskop g und die
Drosselspulen f kann also wegen der Gegeneinanderschaltung der Batterie des Amtes und
der Hauptstelle nicht stattfinden.
Wird nun auf die erwähnte Art die Leitungsschleife 5, 6 auf der Nebenstelle geschlossen,
so tritt gleichzeitig mit dem beschriebenen Stromfluß aus e auch ein Stromfluß
aus der Amtsbatterie über die Leitungen 3, 4, die Zelle ^, Klinke b, Stöpsel a, Leitungen
1,2, Stöpsele, Klinke rf, Leitungen 5, 6
und die Nebenstelle N ein, welcher das Erscheinen des Schlußzeichens auf dem Amt zur
Folge hat. '80
Wird hierauf die Verbindung auf dem Amt getrennt, wobei gleichzeitig das der Hauptstelle
H zugeordnete Anrufzeichen wieder zwischen die Leitungen 3, 4 geschaltet wird,
so kann dennoch, zufolge der verriegelnden Wirkung der Zelle \ ein Stromfluß aus der
Batterie e über Leitung 7, Leitung 1, Klinkenfeder i, Leitung 3, das Anruf zeichen des
Amtes, und zurück über Leitung 4, Buchse der Klinke b und Leitung 8 nicht zustande
kommen. Das Rufzeichen des Amtes bleibt also, wie es zu fordern ist, unbeeinflußt,
auch wenn die Hauptstelle die Sprechverbindung — durch Herausziehen der Stöpsel a, c
aus den Klinken ■— später als das Amt löst.
Andererseits bleibt das Schlußzeichen der Hauptstelle (Galvanoskop g), unbeeinflußt von
der Trennung der Verbindung auf dem Amt bezw. der Abschaltung der Amtsbatterie von
der Leitung 3, 4, so lange bestehen,, bis die Stöpsel a, c ausgezogen werden.
Anstatt in die Leitung 3, 4 könnte die Zelle ^ auch in die Stöpselschnur I, 2, und
zwar zwischen der Abzweigung 7, 8 und der-Klinke b eingeschaltet werden. Ebenso kann
das Galvanoskop g (oder ein Relais mit Lampe, eine selbsthebende Klappe usw.) zwischen der
Abzweigung 7, 8. und der anderen Klinke d angeordnet werden.
Sollte wegen großen Widerstandes der n0
zum Amt führenden Leitung 3, 4 die am Ort der Zelle \ \7on der Amtsbatterie hergestellte
Spannung nicht ausreichen, um die in geringem Maße auch in der anderen Richtung
auftretende Polarisation der Zelle \ zu überwinden, welch letztere mit Rücksicht auf die
notwendige Größe der Batterie e zu bemessen ist, so kann eine kleine Hilfsbatterie o, etwa ■
aus zwei Trockenelementen, bestehend, zur Unterstützung der Amtsbatterie in der Leitung
3, 4, wie in der Zeichnung angedeutet, eingeschaltet werden.
Die Erfindung ist in gleicher Weise wie für Doppelleitungen auch für Einfachleitungen
mit Erdrückleitung verwendbar, und statt einer einzelnen Zelle kann auch eine ebenso wirkende Mehrzahl oder Kombination
von Zellen verwendet werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:ίο Schaltungsanordnung für die Schlußzeichengabe im Verkehr zwischen Nebenstellen und einem mit Zentralschlußzeichenbatterie versehenen Fernsprechamt, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks gleichzeitigen Erscheinens der Schlußzeichen einerseits auf dem Amt, andererseits auf der Haupt- (oder Yermittelungs-) Stelle (H) in die von der Hauptstelle zum Amt führendeLeitung (3, 4) eine Gleichrichtezelle (\) derart eingeschaltet ist, daß beim Anhängen des Hörers oder sonstiger Schließung der Leitung auf der Nebenstelle (N) ein das Schlußzeichen des Amtes in Tätigkeit setzender Stromfluß aus der Amtsbatterie über die erwähnte Leitung (3, 4) die Gleichrichtezelle und die Nebenstelle zustande kommt, während zugleich durch einen ebenfalls über die Nebenstelle fließenden Strom aus einer von der Sprechleitung abgezweigten Batterie (e) der Hauptstelle das Schlußzeichen (g) der letzteren in Tätigkeit gesetzt wird, dagegen ein Stromfluß aus dieser Batterie über die Anrufvorrichtung des Amtes und ein falscher Anruf des letzteren nicht eintreten kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
Publications (1)
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