DE1913428B2 - Bohnermaschine mit einer absaugeinrichtung - Google Patents
Bohnermaschine mit einer absaugeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bohnermaschine mit einer Absaugeeinrichtung, die einen Saugkanal
und einen nachgeschalteten Staubbeutel umfaßt, mit einem wahlweise auf das Maschinengehäuse aufsetzbaren
Vorratstank für eine Reinigungsflüssigkeit zum Arbeiten der Maschine als Scheuermaschine und
mit einer Einrichtung, durch die der Saugkanal bei aufgesetztem Vorratstank gegen die Außenatmosphäre
geöffnet ist.
Es ist bei einer derartigen Bohnermaschine bekannt, zum Umstellen vom Staubsaugen auf Scheuern
(Schrubben) einen Teil des Maschinengehäuses zusammen mit dem Staubbeutel abzunehmen und dann
auf den Anschlußstutzen des Staubbeutels einen Vorratstank für Reinigungsflüssigkeit zu setzen. Dabei
wird ein unten am Vorratstank angebrachter Gummischlauch, Über den die Reinigungsflüssigkeit ausfließt, durch den Anschlußstutzen und den äußeren
Saugkanal geschoben. Durch die Abnahme eines Teils des Maschinengehäuses zusammen mit dem
Staubbeutel wird der zum Gebläse führende innere Teil des Saugkanals zur Außenatmosphäre geöffnet.
Vorteil, daß der verhältnismüßig schwere Vorratstank nicht immer mitgerührt werden muß, wenn nur
staubgesaugt, oder gebohnert wird. Auf der anderen Seite muß jedoch die Unbequemlichkeit in Kauf genommen
werden, daß vor dem Scheuern der schmutzige Staubbeutel abzunehmen ist und der Vorratstank
in verhältnismäßig umständlicher Weise an den unterbrochenen Saugkanal angeschlossen werden muß.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine 3ohnerma-
schine der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher das Umstellen vom Staubsaugen bzw. Bohnern
und Staubsaugen auf Scheuern (Schrubben) gegenüber der vorstehend geschilderten Ausführung
wesentlich erleichtert ist, gleichzeitig aber immer
noch sichergestellt ist, daß während des Scheuems mit Flüssigkeitszufuhr der Betrieb als Staubsauger
verhindert ist, damit nicht durch versehentliches Einschalten des Saugbetriebs Wasser in den Staubbeutel
und zur Motorgebläseeinheit gesaugt wird.
Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Maschinengehäuse mit einem
Verschlußschieber versehen ist, durch den im geschlossenen Zustand sowohl eine Entlüftungsöffnung
des Saugkanals geschlossen als auch die Anschlußöff-
nung einer im Maschinengehäuse vorgesehenen Flüssigkeitsleitung, a»r welche die Ausflußöffnung des
Vorratstank anschließbar ist, abgedeckt ist und der im offenen Zustand beide Öffnungen freigibt.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß der Wasscrbehälter
jederzeit aufgesetzt werden kann, ohne daß dazu der Staubbeutel entfernt werden muß. Dabei
würde sich allerdings, weil alle Organe sowohl für den Saugbetrieb als auch für die Naßbehandlung vorhanden
sind, die Gefahr ergeben, daß durch einen Bedienungsfehler während der Naßbehandlung irrtümlich
auf Saugbetrieb umgeschaltet und durch die eingesaugte Flüssigkeit die Maschine eventuell beschädigt
wird. Das kann jedoch bei der erfindungsgemäßen Bohnermaschine deshalb nicht geschehen,
weil in der zum Aufsetzen des Vorratstanks notwendigen Stellung des Verschlußschiebers gleichzeitig
auch immer die Entlüftungsöffnung des Saugkanals offen steht, so daß ein Staubsaugen nicht stattfinden
kann.
Es ist zwar bereits eine Bohnermaschine mit einem wahlweise aufsetzbaren Vorratstank für Reinigungsflüssigkeit
und einer Absaugeinrichtung für die Flüssigkeit und Schmutz bekannt, bei welcher mittels
eines Ventils der Saugbetrieb durch öffnen des Saugkanals zur Außenatmosphärc abgestellt werden kann.
Es besteht jedoch, anders als bei der erfindungsgemäßen Bohnetniaschine, keine Sicherheitsvorkehrung,
welche ein Einschalten des Saugbetriebs während der Naßbehandlung verhindert. Dies ist dort auch nicht
erforderlich, weil kein Staubbeutel oder sonstiges Staubfilter \orhanden ist. sondern die aufgesaugte
Flüssigkeit und der Schmutz in einen wasserdichten Behälter gefördert werden und ein dazu geeignetes
Gebläse vorgesehen ist. Wegen dieser Auslegung ohne Staubfilter ist das bekannte Gerät andererseits
zum Staubsaugen nicht gut geeignet.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird nachfolgend ein Ausfuhrungsbeispiel an Hand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
6$ Fig.! eine perspektivische Ansicht einer Bohnermaschine gemäß der Erfindung,
F i g. 2 einen Schnitt durch die Maschine nach Fig. 1.
F i g, 3 eine perspektivische Ansieht der Bohnermaschine
nach Fig. 1 mit aufgesetztem Vorratstank für eine Reinigungsflüssigkeit,
F i g. 4 eine abgebrochene perspektivische Ansieht des Maschinengehiiuses der Bohnermaschine nach
F i g. I bis 3 mil geöffnetem oberen Deckel,
Fig. 5 eine Fig. 4 entsprechende Ansicht bei geschlossenein
Deckel,
F i g. 6 eine perspektivische Darstellung des Handgriffs der Bohnermaschine mit aufgesetztem Vorratstank
gemäß F i g. 3 in größerem Maßstab.
Die als Ausführungsbeispiel dargestellte Bohnermaschine ist in der Zeichnung insgesamt mit 10 bezeichnet.
Sie besteht aus einem Stiel 11, der zwei Holme 13 und 14 aufweist, welche auf einer horizontalen
Antriebswelle 15 in einem die Bodenbearbeilungswerkzeuge aufnehmenden Gehäuse 12 gelagert
sind. Im Inneren des Gehäuses 12 befinden sich rotierende Bürsten 25, 26, 27 und tine Vorbürste 75. Teil
des Stieles 11 bildet weiterhin ein Mr ^chinengehäuse
35, das den Elektromotor 16 der Bohnermaschine und einen Staubbeutel 17 enthält. Die waagerechte
Hauptwelle 24 des Elektromotors 16 ist über einen Riemen 19 oder eine andere geeignete Transmission
durch den hohlen Holm 13 hindurch mit der Antriebswelle 15 für die rotierenden Bürsten verbunden. Die
Antriebswelle 15 ist mit Hilfe von Lagern 20, 21 drehbar in den Holmen 13 und 14 gehalten. Ihren
mittleren Bereich nimmt eine Schnecke 22 ein, die mit einem Schneckenrad 23 in Eingriff steht. Die
Kraftübertragung von der Motorwelle 24 verläuft also über den Riemen 19, die Schnecke 22 und das
Schneckenrad 23 in der Weise, daß zusammen mit dem letzteren die Bürste 25 dreht. Von dieser erhalten
die beiden anderen Bürsten 26 und 27 ihren Antrieb über Reibflächen oder in anderer geeigneter
Weise. Die verschwenkbare Befestigung der Holme 13 und 14 des Stieles 11 am Gehäuse 12 geschieht
mit Hilfe von Lagern 28 und 29.
Der Staubbeutel 17 steht mit einer Saugöffnung 30 über einen Saugkanal 31 im Holm 14 und im Maschinengehäuse
35 sowie einen daran anschließenden Rohrkrümmer 33 in einem Deckel 34 des Maschinengehäuses
35 in Verbindung. Wie aus F i g. 2 ersichtlich, ist dabei die Saugöffnung 30 im vorderen Bereich
des Gehäuses 12 innerhalb der Vorbürste 75 angeordnet. Die Saugkraft wird mit Hilfe eines auf
der Motorwelle 24 montierten Gebläserades 32 erzeigt. Zwischen dem Saugkanal 31 und dem Rohrkrümmer
33 besteht eine dichte Verbindung, wei.n ein Vcrschlußmechanisnius 36 den Deckel 34 auf das
Maschinengehäuse 35 drückt. Zwei die oberen Enden der beiden Holme des Griffes bildende Stangen 18
vereinigen sich, wie aus F i g. 1 und 3 ersichtlich, zu einem Handgriff 41.
Wenn die Bohnermaschine zur Seifcnschaumbehandlung von Teppichböden oder zum Scheuern glatter Oberflächen benutzt werden soll, wobei jeweils
mitzuführende Flüssigkeit gebraucht wird, kann ein Vorratstank 37 gemäß F i g. 3 auf dem Maschinengehäuse 35 befestigt werden. Zur Umstellung vom
Saug- und Bohnerbetrieb auf die Arbeit mit Flüssigkeit dient ein Veischlußschieber 38 auf der Oberseite
des Deckels 34, F i g. 5 zeigt den Verschlußschieber
38 in geöffneter Stellung, Dabei wird eine trichterförmige Anschlußöffnung 39 sichtbar, in die ein am
Vorratstank 37 angebrachtes Ventil einführbar ist und die bei geschlossenem Deckel 34 mit einer Flüssigkeitsleitung
innerhalb des Maschinengehäuses 35 in Verbindung steht, über die die Flüssigkeit zu den
Bürsten 25, 26 und 27 gelangt. Wenn der Vorratstank
37 in richtiger Weise auf dem Maschinengehäuse 35 ίο befestigt ist und das genannte Ventil in die trichterförmige
Anschlußöffnung hineinragt, kann mittels eines Betätigungsorgans 40 am Handgriff 41 und
einer Betätigungsstange der Flüssigkeitsauslauf nach Wunsch geöffnet und geschlossen werden.
In geöffneter Stellung gibt der Verschlußschieber
38 weiterhin eine Entlüftungsöffnung 42 im Deckel 34 frei, durch welche der Rohrkrümmer 33 zur
Auüenatmosphärc geöffnet wird.
Weiterhin befindet sich .unerhalb des Maschinengehäuses
35 ein Wachsbehäl .er 43, dessen oberes Ende durch eine öffnung 44 im Deckel 34 hervorragt.
Die Zufuhr vcn Wachs zu den Bürsten wird dann entweder durch Druck von Hand auf das hervorstehende
Ende des Wachsbehälters bewirkt, wobei ein am unteren Ende desselben angebrachtes Auslaßventil
öffnet, oder mit Hilfe eines besonderen Betätigungsgliedes 46 am Handgriff 41 des Stieles in den
Fällen, wo der Vorratstank 37 auf das Maschinengehäuse 35 aufgesetzt ist. Das Betätigungsglied 46 steht
über eine Stange 73 (F i g. 6) mit einem am Deckel 34 angebrachten Hebel 74 (Fig. 4 und 5) in Verbindung,
welcher bei Betätigung auf den Wachsbehälter 43 drückt. Der Vorrat an Wachs in dem Wachsbehälter
43 läßt sich durch eine Reihe Löcher 47 (F i g. 3 im Gehäuse 35 kontrollieren.
Die vorstehend beschriebene Bohnermaschine arbeitet folgendermaßen:
Wenn sie lediglich zum Staubsaugen benutzt werden soll, wird der Verschlußschieber 38 geschlossen.
+o Die Bohnerbürsten 25, 26 und 27 werden abgenommen,
so daß das Gerät auf seinen Transporträdern ruht. Die innerhalb der Vorbürste 75 eingesaugte
Luft wird über den Kanal 31 und den Rohrkrümmer 33 in den Staubbeutel 17 geblasen. Nach dem Abfiltern
der Staubteilchen wird die Luft am Motor 16 vorbei durch an geeigneter Stelle im Maschinengehäuse
35 angebrachte öffnungen ausgeblasen.
Zum Bohnern kann man den Verschlußschieber 38 ganz oder teilweise öffnen, je nach dem, ob gleichzei-
•>o tig noch mehr oder weniger stark staubgesaugt werden
soll.
Bei Gebrauch der Bohnermaschine zur Seifenschaumbehandlung
von Teppichboden oder zum Scheuern wird der Verschlußschieber 38 ganz geoff·
net und 'ier Vorratstank 37 auf dem Maschinengehäuse
35 befestigt. Dabei schnappt eine Betätigungsstange für das am oberen Ende des Vorratstanks 37
in die Anschlaßöffnung hineinragende Auslaßventil unter eine federbelastete Druckstange mit dem Setä tigungsorgan 40 ein. Regelmäßig wird während der
Behandlung eines Fußbodens mit einer Reinigungsflüssigkeit, während also der Vorratstank 37 aufgesetzt ist, ein Betrieb als Staubsauger nicht nötig sein.
Claims (4)
1. Bohnermaschine mit einer Absaugeeinrichtung, die einen Saiigkanal und einen nachgeschalteten
Staubbeutel umfaßt, mit einem wahlweise auf das Maschinengehäuse aufsetzbaren Vorratstank
für eine Reinigungsflüssigkeit zum Arbeiten der Maschine als Scheuermaschine und mit einer
Einrichtung, durch die der Saugkanal bei aufgesetztem Vorratstank gegen die Außenatmosphäre
geöffnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Maschinengehäuse mit einem Verschlußschieber (38) versehen ist, durch den im geschlossenen
Zustand sowohl eine Entlüftungsöffnung (42) des Saugkanals (31, 33) geschlossen als auch
die Anschlußöffnung (39) einer im Maschinengehäuse vorgesehenen Flüssigkeitsleitung, an
welche die .* usflußöffnung des Vorratstanks (37) anschließbar ist, abgedeckt ist und der im offenen
Zustand beide öffnungen (42 bzw. 39) freigibt.
2. Bohnermaschine nach Anspruch 1, dadurcn gekennzeichnet, daß das Maschinengehäuse (35)
und der Vorratstank (37) an einem verschwenkbar mit einem Bodenbearbeitungswerkzeuge (25,
26, 27) aufnehmenden Gehäuse (12) verbundenen Stiel (11) angebracht sind.
3. Bohnermaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußschieber
(38) auf der Oben: site ei. js das Maschinengehäuse (35), das auch c'en Staubbeutel (17) aufnimmt,
abschließenden Decki..s (34) angebracht ist, welcher mit einem Teil (33) des Saugkanals
(31, 33), dessen Entlüftungsöffnung (42) und der Anschlußöffnung (39) der Flüssigkeitsleitung ausgebildet
ist.
4. Bohnermaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußöffnung (39)
trichterförmig ausgebildet ist.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE480968 | 1968-04-10 | ||
SE04809/68A SE331167B (de) | 1968-04-10 | 1968-04-10 | |
SE16899/68A SE331168B (de) | 1968-12-11 | 1968-12-11 | |
SE1689968 | 1968-12-11 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1913428A1 DE1913428A1 (de) | 1969-11-06 |
DE1913428B2 true DE1913428B2 (de) | 1972-06-22 |
DE1913428C DE1913428C (de) | 1973-01-11 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1966072C3 (de) | 1973-11-08 |
US3639939A (en) | 1972-02-08 |
US3742546A (en) | 1973-07-03 |
GB1204108A (en) | 1970-09-03 |
DE1966072A1 (de) | 1971-05-13 |
FR1601930A (de) | 1970-09-21 |
DE1913428A1 (de) | 1969-11-06 |
DE1966072B2 (de) | 1973-04-19 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |