DE417185C - Trockenklosett - Google Patents

Trockenklosett

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Publication number
DE417185C
DE417185C DEF55243D DEF0055243D DE417185C DE 417185 C DE417185 C DE 417185C DE F55243 D DEF55243 D DE F55243D DE F0055243 D DEF0055243 D DE F0055243D DE 417185 C DE417185 C DE 417185C
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DE
Germany
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flap
dry toilet
toilet according
container
excrement
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Expired
Application number
DEF55243D
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English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WILLY LEYER
Original Assignee
WILLY LEYER
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Publication date
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Priority to DEF55243D priority Critical patent/DE417185C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE417185C publication Critical patent/DE417185C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47KSANITARY EQUIPMENT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; TOILET ACCESSORIES
    • A47K11/00Closets without flushing; Urinals without flushing; Chamber pots; Chairs with toilet conveniences or specially adapted for use with toilets
    • A47K11/02Dry closets, e.g. incinerator closets
    • A47K11/03Dry closets, e.g. incinerator closets having means for adding powder, e.g. earth
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A50/00TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE in human health protection, e.g. against extreme weather
    • Y02A50/30Against vector-borne diseases, e.g. mosquito-borne, fly-borne, tick-borne or waterborne diseases whose impact is exacerbated by climate change

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Non-Flushing Toilets (AREA)

Description

  • Trockenklosett. Bei Trockenklosetts besteht die Schwierigkeit, daß durch das auf die Exkremente fallende Papier erstere nicht völlig und gründlich mit dem Streugut bedeckt und nicht genügend mit ihm gemischt werden, so daß sich die Exkremente durch Geruch bemerkbar machen und außerdem schlecht als Düngemittel zu verwenden sind.
  • Nach der Erfindung wird deshalb vorgeschlagen, die Exkremente und das Papier in dem Klosett zu trennen. Der Erfindungsgegenstand erreicht diesen Zweck durch die Anordnung zweier besonderer Fallstellen bzw. Fallöffnungen für das Papier und die Anordnung einer klappe, welche gleichzeitig als Behälter für das Streugut ausgebildet ist und das Papier zur Trennung von Exkrementen auffängt und bei entsprechender Bewegung der Klappe an einen von den Exkrementen getrennten Ort befördert. Zur Bedienung des Klosetts sind durch den Benutzer einige Handlungen vorzunehmen, wozu dieser aber ebenso erzogen werden kann wie zur Bedienung der Spülvorrichtung bei einem Wasserklosett.
  • Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und es stellt dar Abb. i einen Längsschnitt durch ein Trokkenklosett mit der Streuvorrichtung im Augenblick der Betätigung nach Gebrauch des Klosetts, Abb.2 einen teilweisen Längsschnitt durch den Oberteil des Klosetts mit der Streuvorrichtung während der Benutzung des Klosetts.
  • Abb.3 einen lotrechten Querschnitt durch das Klosett nach der Linie III-III der Abb. 2, Abb. 4 Einzelteile des Klosetts in größerem Maßstabe, Abb. 5 eine Ansicht auf das Klosett in der Schließstellung, Abb. 6 eine Seitenansicht eines Trockenklosetts einer etwas anderen Ausführung, Abb.7 einen Einzelteil in anderer Ausführung.
  • Gemäß der Erfindung wird ein Becken i mit im wesentlichen senkrechten Innenwänden 2 verwendet, welches zwei durch eine Scheidewand 3 getrennte Fallöffnungen, nämlich eine solche ,4 für die Exkremente und eine solche 5 für das Papier, aufweist.
  • Beim Nichtgebrauch des Klosetts ist der Unterteil des Beckens gegen den Oberteil durch eine Klappe 6 abgeschlossen (Abb. 5), welche in delri Becken um die Achse 7 drehbar gelagert ist.
  • Bei der einfachsten Bauart des Klosetts nacht. den Abb. i bis 5 wird die Klappe durch einen Handhebel 8, zweckmäßig mit Beschwerungsgewicht 9, geschwenkt. Die Klappe weist seitliche Flansche i o auf, welche einen dichten Abschluß mit den Seitenwandungen des Beckens sichern.
  • Im Oberteil der Klappe ist durch Einsetzen einer Wand i i ein Behälter 12 für das Streugut geschaffen, welcher an der Vorderseite durch - Einzelklappen 13 abgeschlossen ist. Ein Anschlag 14 am 'Behälter verhindert, daß die oberste Klappe 13 bei der Schwenkung der Klappe 6 an die schräge Vorderwand 15 des Beckens anschlägt und so das vollständige Umlegen der Klappe 6 in die Schließlage stört.
  • Eine mit einem Behälter (nicht .dargestellt) für ein beliebiges Streugut (Torfmull, Sand, Asche u. dgl.) verbundene Zuleitung 16 ist über dem rückwärtigen Teil des Beckens angeordnet und durch einen Schieber 17 verschlossen. Dieser Schieber ist zweckmäßig an seiner Vorderkante mit einer scharfen Schneide ausgerüstet, um besonders bei der Verwendung von Torfmull dessen Fasern durchzuschneiden, so daß ein sicherer Abschluß gewährleistet ist. Zu diesem Zweck ist eine Feder 18 o. dgl. vorgesehen, welche den Schieber in der Schließstellung hält. Der Schieber hat einen Ansatz i9, gegen welchen die Klappe 6 beim Schwenken in die Offenlage anschlägt, so daß der Schieber geöffnet wird und durch eine Öffnung 2o sein Streugut in den Behälter 12 der Klappe entleert. Um einen guten Schluß der Klappen 13 zu sichern, können Beschwerungsgewichte 21 an den Klappen angebracht sein.
  • Im Unterteil des Beckens ist Raum für einen Behälter 22, welcher durch eine Scheidewand 23 in eine Abteilung 24 für die Exkremente und eine solche 25 für das Papier geteilt ist.
  • Ein siebartiger Boden 26 ist zweckmäßig in der ersten Abteilung vorgesehen, um den Urin von den Exkrementen zu trennen. Der Behälter ist auf Walzen 27 fahrbar, um ihn leicht zu befördern, wie es für Siedlungsbauten wünschenswert ist.
  • Die Wirkungsweise des Klosetts ist folgende: Bei Nichtgebrauch befindet sich die Klappe 6 in der wagerechten Lage (Abb.5) und schließt das Becken ab. Zum Gebrauch des Klosetts wird die Klappe 6 mittels des Handhebels 8 in die lotrechte Lage geschwenkt, und der Behälter 12 wird unter Öffnen des Schiebers 17 mit Streugut gefüllt.
  • Nach Gebrauch wird die Klappe 6 mittels des Handhebels 8 in Richtung des Pfeiles 28 in die wagerechte Lage gebracht, so daß das Papier auf die Rückseite der Klappe zu liegen kommt. Während des Schwenkens der Klappe in die wagerechte Lage öffnen sich die Klappen 13 und schütten das Streugut über die Exkremente. Letztere werden, weil kein Papier den Vorgang stören kann, vollständig von dem Streugut bedeckt und umhüllt, so daß die Entwicklung von schlechtem Geruch verhindert wird.
  • Um nun auf jeden Fall zu verhindern, daß nach Gebrauch vergessen wird, die Klappe zu schwenken, wird bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb.6 die Klappe 6 zwangläufig gesteuert. Zu diesem Zweck ist ein Sitzbrett 29 gelenkig an dem Becken angebracht und steht in der Normalstellung etwas von der Oberkante des Beckens ab. Das Sitzbrett ist durch eine Hebelanordnung 30, 31, 32 mit der Achse 7 der Klappe 6 verbunden. Durch da2 Gewicht der das Klosett benutzenden Person wird die Klappe in die lotrechte Lage geschwenkt, die Fallöffnung 4 freigegeben und der Behälter 12 der Klappe mit Streugut gefüllt (strichpunktierte Lage 6').
  • Die Hebelanordnung ist dabei um eine Achse 33 beweglich an dem Becken gelagert. Beim Aufstehen der Person wird die Klappe sofort durch eine Feder 34 wieder in die wagerechte Lage zurückgebracht, so daß das Papier nur auf die Rückseite der Klappe abgeworfen werden kann. Einkurzer Druck auf das Sitzbrett befördert es dann in die hintere Fallöffnung 5.
  • Um ein Verschmutzen der Seitenwände des Beckens und damit eine Störung der Beweglichkeit der Klappe 6 zu verhindern, wird der untere Teil- des Beckens zweckmäßig etwas erweitert, wie bei 35 in Abb. 3 angedeutet ist.
  • Das Klosett kann leicht gereinigt werden, wozu die Klappe 6 nach Lösen der Achse 7 herausgenommen werden kann. Um dies zu erleichtern, ist eine Anordnung besonders zweckmäßig, wie in Abb.7 veranschaulicht. In diesem Fall ist die Achse 7 in ihrem mittleren Teil als Vierkant ausgebildet und führt die Verbindung mit der Klappe 6. Auf dieser ist eine Blechhülse 35. von vierkantem Querschnitt befestigt, welce am einen Ende in Form eines Trichters 36 erweitert ist. Auch die eine Öffnung 37 in der Seitenwandung des Beckens ist trichterförmig erweitert. Zum Herausnehmen der Klappe ist es dann nur erforderlich, irgendein Befestigungsmittel, z. B. eine Mutter, auf der Achse 7 zu lösen, worauf die Achse herausgezogen und die Klappe aus dem Becken zur Reinigung entfernt werden kann. Das Zusammensetzen geht besonders leicht vonstatten, weil durch die trichterförmigen Erweiterungen 36 und 37 das Wiedereinschieben der Achse erleichtert wird.
  • Das Trockenklosett nach der Erfindung ist einfach und billig herzustellen, leicht instandzu halten und zu reinigen. Es eignet sich besonders für Siedlungsbauten (durch Gewinnung der Exkremente), für Krankenhäuser, Zimmergebrauch u. dgl.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Trockenklosett mit Streuvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Bekken mit getrennten Fallöffnungen für Exkremente und Papier eine als Streubehälter ausgebildete Klappe so angebracht ist, daß sie beim Gebrauch des Klosetts die Rückwand des Beckens bildet und in dieser Stellung mit einer Zuleitung für das Streugut in Verbindung steht, nach Gebrauch geschwenkt unter Abschluß der Zuleitung das Streugut über die Exkremente schüttet und als Auffangfläche für das Papier dient sowie beim Zurückschwenken letzteres in die besondere Fallöffnung für das Papier befördert.
  2. 2. Trockenklosett nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand des S:treugutbehälters (12) aus beweglichen Klappen (13) besteht und der Behälter selbst durch Einsetzen einer Rückwand (i I ) an den mit Seitenflanschen (io) versehenen Hauptklappenteil (6) gebildet ist, wobei die Seitenflansche den dichten Abschluß der Klappe gegen die Beckenwandung bewirken.
  3. 3. Trockenklosett nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Klappen (13) belastet sind.
  4. 4. Trockenklosett nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Klappen in der Füllstellung der Hauptklappen eine geringe Neigung gegen die Senkrechte aufweisen.
  5. 5. Trockenklosett nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zuleitung für das Streugut ein unter Federwirkung stehender Schieber (17) mit verhältnismäßig scharfer Vorderkante angeordnet ist, gegen welchen die Klappe (6) beim Zurückschwenken anstößt, wobei er zum Einlassen des Streugutes in den Behälter (12) geöffnet wird.
  6. 6. Trockenklosett nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Klappe (6) durch eine Hebelanordnung (3o bis 32) mit einem beweglichen Sitzbrett verbunden ist, durch welches im Augenblick der Benutzung die Klappe aus der wagerechten Schließlage in die senkrechte Lage geschwenkt und die vordere Fallöffnung freigegeben wird, während eine in die Hebelanordnung eingeschaltete Feder (34) nach dem Aufhören des Druckes auf das Sitzbrett die Klappe (6) in die Schließstellung zurückführt.
  7. 7. Trockenklosett nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände des Beckens unterhalb der Klappe erweitert sind, um eine Störung der Beweglichkeit der Klappe durch Anhaften von Exkrementen an dieser Stelle zu verhindern. $. Trockenklosett nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine vierkante Hülse (35) mit trichterförmiger Erweiterung (36) und einer ebensolchen Erweiterung (37) in einer Wand des Beckens zur lösbaren Verbindung einer Vierkantachse mit der Klappe (6).
DEF55243D 1924-01-10 1924-01-10 Trockenklosett Expired DE417185C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2952516A1 (fr) * 2009-11-13 2011-05-20 Alain Patrick Hoarau Toilette seche a dispositif de nettoyage automatique
CN112716343A (zh) * 2021-01-23 2021-04-30 郑州云茂实业有限公司 干式厕所生物填料排污装置及其使用方法

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2952516A1 (fr) * 2009-11-13 2011-05-20 Alain Patrick Hoarau Toilette seche a dispositif de nettoyage automatique
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