DE2132688A1 - Einrichtung zum selbsttaetigen Reinigen einer Klosett-Sitzflaeche nach Gebrauch - Google Patents
Einrichtung zum selbsttaetigen Reinigen einer Klosett-Sitzflaeche nach GebrauchInfo
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Description
Patentanwälte
Dipl.-Ing. Sauerland
Dr.-Ing. König
Dipl.-Ing. Bergen
4 Düsseldorf 30. Juni 1971
Dipl.-Ing. Bergen
4 Düsseldorf 30. Juni 1971
Cecilienallee 76
Conrad ¥. Schnyder, Triesenberg (Fürstentum Liechtenstein)
Einrichtung zum selbsttätigen Reinigen einer Klosett-Sitzfläche nach Gebrauch
Klosett-Sitzflächen sind häufig verschmutzt und unhygienisch, insbesondere in Toiletten, die von vielen
verschiedenen Personen benutzt werden, z.B. in öffentlichen Toiletten.
Um dieser Erscheinung zu begegnen, werden J.n solchen
Toiletten zum Abdecken der Klosett-Sitzfläche manchmal Papier-Ringe zum einmaligen Gebrauch angeboten. Die Handhabung
solcher Ringe ist jedoch umständlich, und zudem sind die Papier-Ring-Ausgeber oft leer.
Es sind auch schon Einrichtungen zum Reinigen von Klosett-Sitzflächen bekannt geworden, in welchen eine
Spülflüssigkeit aus einer Vielzahl von Düsen auf die Klosett-Sitzfläche geleitet oder gesprüht wird und dann
direkt von der Sitzfläche frei in die Klosettschüssel fHessen kann?(britische Patentschrift 23673/1914,
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USA-Patentschrift 2 605 478). Eine ähnliche bekannte Einrichtung verwendet anstelle der Spülflüssigkeit Luft, welche
ein Desinfektionsmittel enthält (französische Patentschrift 412 720).
Mit diesen bekannten Einrichtungen kann jedoch eine saubere Entfernung von festen Verunreinigungen, die an der
Klosett-Sitzfläche haften, nicht mit Sicherheit gewährleistet werden, weil die Spülflüssigkeit einen zu geringen
Druck und zu geringe Geschwindigkeit hat und einfach um die Verunreinigungen herum oder über diese hinweg abfliessen
kann. Selbst wenn man die Spülflüssigkeit aus den Düsen mit hohem Druck und in Form von scharfen Strahlen auf die
Sitzfläche aufspritzen wollte, könnte man damit immer nur einzelne Stellen der Sitzfläche direkt erreichen, da natürlich
nicht unendlich viele Düsen eingesetzt werden können:
Die Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, eine Einrichtung zum selbsttätigen Reinigen einer Klosett-Sitzfläche
nach Gebrauch zu schaffen, welche die Mängel und Nachteile der bekannten Einrichtungen vermeidet. Die Erfindung
geht von der Erkenntnis aus, dass eine sichere und saubere Reinigung der Klosett-Sitzfläche, die nicht
erzielbar ist mit einzelnen Spülflüssigkeitsstrahlen, welche zudem frei von der Sitzfläche abfliessen, im Gegensatz
hierzu erreicht werden kann, indem über die Sitzfläche ein kompakter Wasserkörper unter Druck und mit relativ
hoher Geschwindigkeit geführt wird.
Gegenstand der Erfindung ist daher eine Einrichtung zum selbsttätigen Reinigen einer Klosett-Sitzfläche nach
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Gebrauch, mit einem Abdeckglied für die Sitzfläche, wobei
das Abdeckglied und das die Sitzfläche tragende Glied gegeneinanderklappbar sind, ferner mit einer Zufuhrleitung
zum Zuführen von Spülflüssigkeit und mit einer Steuereinrichtung, welche auslösbar ist, um der Zufuhrleitung
Spülflüssigkeit zuzuführen, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckflied eine Ausnehmung und ringförmige Abschlusselemente
aufweist, um zwischen den beiden genannten Gliedern im gegeneinander geklappten Zustand einen ringförmigen,
auf beiden Seiten geschlossenen Kanal zu bilden, von dem die Sitzfläche eine Wandung bildet; dass Mittel zum Verriegeln
der beiden Glieder in gegerieirandorgeklapptem Zustand
angeordnet sind; dass die Zufuhrleitung zum Zuführen der Spülflüssigkeit in ein Ende dos ringförmigen
Kanals angeordnet ist; und dass eine Auslassöffnung und/ oder Abfuhrleitung zum Abführen von Spülflüssigkeit aus
dem anderen Ende des ringförmigen Kanals angeordnet ist.
Es ist ersichtlich, dass nit dieser Einrichtung die Klosett-Sitzfläche nunmehr vollständig, auch von anhaftenden
festen "Verschmutzungen, gereinigt wird, indem durch den beidseitig geschlossenen ringförmigen Kanal - wie vorstehend
angegeben - ein kompakter Spülflüssigkeitskörper unter Druck und mit relativ hoher Geschwindigkeit strömen
gelassen wird.
Der genannte ringförmige Kanal sollte vorzugsweise wenigstens auf der Aussenseite dicht sein, damit keine
Spülflüssigkeit austreten und neben dem Klosett auf den Boden fallen kann. Dies kann z.B. mit einer elastischen
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ringförmigen Dichtung erreicht werden. Auf der inneren Seite des Kanals kann unter Umständen eine gewisse Leckage
toleriert werden; der Kanal muss hier nur derart geschlossen sein, dass in ihm der erforderliche Druck der
Spülflüssigkeit gehalten werden kann.
Die Steuereinrichtung kann zweckmässig durch das Gegeneinanderklappen
und/oder durch das Verriegeln der beiden genannten Glieder, von denen das eine in der Regel eine
schwenkbare Sitzbrille sein wird, auslösbar sein, um die Spülflüssigkeit zuzuführen. Dabei kann die Anordnung auch
vorteilhaft so sein, dass die Auslösung nur dann stattfindet, wenn das Klosett mit nach unten geklappter Sitzbrille
benutzt worden ist.
DLe genannte Steuereinrichtung kann zweckmässig eine
Programmsteuereinrichtung sein, die während vorbestimmter Zeit Spülflüssigkeit zuführt. Als Spülflüssigkeit kann
Wasser verwendet werden, welchem gewünsentenfalls ein
Reinigungsmittel und/oder ein Desinfektionsmittel zügesetzt werden kann und welches erwärmt werden kann. Nach
dem Spülen mit der Flüssigkeit kann gewünschtenfalls Trocknungsluft durch den Kanal zwischen Abdeckglied und
Sitzfläche geleitet werden, zvreckmässig ebenfalls während
vorbestimmter Zeit. Auf diese Trocknungsluft kann man unter Umständen verzichten und die Sitzfläche frei trocknen
lassen, gegebenenfalls unterstützt durch ein z.B. aufgesprühtes Trocknungsmittel. Das Trocknen wird auch unterstützt
durch die Wärme, die von vorgewärmter Spülflüssigkeit an die benetzten Teile abgegeben wird.
1 098 84/0191 "
Zum dichten Zusammenpressen und Verriegeln des Deckels und der Sitzbrille können die verschiedensten von Hand betätigbaren
und/oder automatischen Mittel vorgesehen werden, z.B. pneumatische, hydraulische, elektromechanische u,dgl.
Mittel, die gewünschtenfalls nach Abschluss der Reinigung von der Steuereinrichtung automatisch wieder gelöst werden
können.
Weitere Merkmale der Erfindung sind der nachstehenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung
sowie den Ansprüchen zu entnehmen.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch ein Klosett, Fig. 2 eine Teil-Draufsicht zu Fig. 1,
Fig. 3, 4 und 5 in grösserem Masstab Schnittansichten
nach den Linien 3-3 bzw. 4-4 bzw. 5 - 5 in Fig. 2,
Fig. 6 ein Schema verschiedener zu dem Klosett gehörender Teile,
Fig. 7 ein Diagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise der in Fig. 6 dargestellten Einrichtung,
Fig, 8 eine der Fig. 4 entsprechende Schnittansicht für eine Variante und
Fig. 9 schematisch verschiedene Steuerungs- und Betätigungsteile für die Variante gemäss Fig. 8.
In den verschiedenen Figuren sind Jeweils nur die wichtigeren Teile schematisch dargestellt, weniger wichtige
Teile sind zur Vorbesserung der Ueberslchtlichkeit weggelassen.
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Fig. 1 zeigt schematisch eine Klosettschüssel 11. Auf dem oberen Rand dieser Schüssel 11 ist in bekannter Weise
hinten eine Sitzbrille 12 um eine Achse 13 schwenkbar gelagert. Die Oberseite 12a der Sitzbrille 12 bildet für den
normalen Gebrauch des Klosetts eine Sitzfläche. Die Sitzbrille 12 ist in Fig. 1 in ihrer nach unten geklappten
Lage dargestellt, in welcher sie mit nicht gezeigten Füssen auf dem oberen Rand der Schüssel 11 aufliegt.
Lage dargestellt, in welcher sie mit nicht gezeigten Füssen auf dem oberen Rand der Schüssel 11 aufliegt.
Ein Deckel 14 ist um die gleiche Achse 13 wie die
Sitzbrille 12 schwenkbar. Der Deckel 14, der in Fig. 2
weggelassen ist, ist in Fig. 1 nach oben gegen einen
Spülkasten 15 geklappt. Der Deckel 14 kann durch die
Schwerkraft und/oder durch eine nicht dargestellte Feder
so vorbelastet sein, dass er nach unten auf die Sitzbrille 12 fallen würde; er ist jedoch von einem Riegel 16, der mit einem Spülknopf 17 verbunden ist, in seiner hochgeklappten Lage gehalten. Wnn die Spülung betätigt wird, indem der
Knopf 17 nach oben gezogen wird, dann wird gleichzeitig
der Deckel 14 freigegeben, so dass er automatisch nach
unten fällt.
Sitzbrille 12 schwenkbar. Der Deckel 14, der in Fig. 2
weggelassen ist, ist in Fig. 1 nach oben gegen einen
Spülkasten 15 geklappt. Der Deckel 14 kann durch die
Schwerkraft und/oder durch eine nicht dargestellte Feder
so vorbelastet sein, dass er nach unten auf die Sitzbrille 12 fallen würde; er ist jedoch von einem Riegel 16, der mit einem Spülknopf 17 verbunden ist, in seiner hochgeklappten Lage gehalten. Wnn die Spülung betätigt wird, indem der
Knopf 17 nach oben gezogen wird, dann wird gleichzeitig
der Deckel 14 freigegeben, so dass er automatisch nach
unten fällt.
Bei der Spülung wird natürlich Wasser in bekannter
Weise durch eine Leitung 18 in die Klosettschüssel 11 eingeführt.
Weise durch eine Leitung 18 in die Klosettschüssel 11 eingeführt.
Der Deckel 14 besitzt eine ringförmige Ausnehmung 14a, die auf die Sitzbrille 12 passt. An den gegenüberliegenden
Innenwänden dieser Ausnehmung sind Dichtungsleisten 19, z.B. aus Gummi, angeordnet, welche nur in den Fig. 3 bis 5
dargestellt sind. In diesen Figuren ist der Deckel 14 nach
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unten auf die Sitzbrille 12 geklappt. Es ist ersichtlich,
dass in dieser Lage die beiden Dichtungsleisten 19 an den beiden konischen Seiten der Sitzbrille 12 anliegen und dass
zwischen der Ausnehmung 14a (Fig. 1) und der Sitzfläche 12a ein Kanal 20 gebildet wird, welcher seitlich durch
die ringförmigen Seitenwände des Deckels 14 geschlossen und durch die Leisten 19 abgedichtet ist. Der Kanal 20
erstreckt sich über die ganze Sitzfläche 12a und ist somit ringförmig. Er ist jedoch nicht durchgehend, sondern
hinten in der Mitte, etwa bei der Linie 5 - 5 in Fig. 2, unterbrochen, und zwar durch nicht dargestellte weitere
Abschluss- und/oder Dichtungselemente, die ebenfalls in
der Ausnehmung des Deckels 14 angeordnet sind.
Für das Zuführen von Spülflüssigkeit und Trocknungsluft mündet in das eine Ende des ringförmigen Kanals 20
eine Zufuhrleitung 21 (Fig. 2). Vom anderen Ende des
Kanals 20 geht für das Abführung der Spülflüssigkeit und der Trocknungsluft eine Abfuhrleitung 22 aus, welche einfach
in die Klosettschüssel 11 mündet. Im dargestellten Beispiel münden die Leitungen 21 und 22 über Bohrungen
in der Sitzbrille 12 in den Kanal 20; sie könnten aber natürlich stattdessen auch durch den Deckel 14 eingeführt
sein. Unter Umständen könnte man die Abfuhrleitung 22 auch weglassen und einfach die betreffende Auslassbohrung in der
Sitzbrille 12 (oder eine andere Oeffnung am Ende des ringförmigen Kanals 20) so anordnen, dass die austretende
Spülflüssigkeit in die Klosettschüssel fliesst. An die Zufuhrleitung 21 ist ein biegsamer Schlauch 21a ange-
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schlossen, damit die Schwenkbewegung der Sitzbrille nicht behindert wird.
Um einen dichten seitlichen Abschluss des Kanals 20 durch die Dichtungsleisten 19 zu gewährleisten, ist noch
ein Riegel 23 vorgesehen, der den Deckel 14 mit der Sitzbrille 12 verriegelt. Dieser Riegel 23 ist gemäss Fig. 4
im Inneren des Deckels 14 um eine Achse 24 schwenkbar gelagert und so angeordnet, dass er unter der Wirkung der
Schwerkraft (oder evtl. einer nicht dargestellten Feder) selbsttätig unter die Unterseite der Sitzbrille 12 fällt,
sobald der Deckel 14 genügend stark auf die Sitzbrille gedrückt ist. Zum Lösen der Verriegelung besitzt der Riegel
einen nach vorn ragenden, von Hand erfassbaren Arm. Gewünschtenfalls könnte aber zum Lösen des Riegels 23
auch beispielsweise ein Elektromagnet vorgesehen sein.
Mit den beschriebenen und noch zu erläuternden Mitteln kann eine selbsttätige Reinigung der Sitzfläche
12a nach dem Gebrauch des Klosetts wie folgt durchgeführt werden.
Zuerst wird der Deckel 14 auf die Sitzbrille 12 gedrückt und automatisch verriegelt. Das nach unten Drücken
des Deckels 14 kann von Hand geschehen. Man kann aber auch den Deckel wie beschrieben mit der Betätigung der
Klosettspülung selbsttätig nach unten auf die Sitzbrille 12 fallen lassen und dann die Zufuhrleitung 21 an ein
Sauggebläse anschliessen. Die Abfuhrleitung 22 wird in diesem Fall durch ein Rückschlagventil, z.B. eine Klappe
25 (Fig. 5)j verschlossen. Wegen dem im Kanal 20 erzeugten
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Unterdruck wird dann der Deckel 14 vom äusseren Luftdruck
auf die Sitzbrille 12 gedruckt, bis der Riegel 23 einfällt.
Nachdem der Kanal 20 in dieser Weise geschlossen worden ist, wird durch die Zufuhrleitung 21 eine Spülflüssigkeit
eingeführt, die den ganzen Kanal durchströmt und durch die Abfuhrleitung 22 austritt. Als Spülflüssigkeit kann man
einfach Wasser verwenden. Man kann dieses Wasser vorher erwärmen oder es einer Warmwasserleitung entnehmen, wenn eine
solche vorhanden ist. Zweckmässig kann man dem Wasser ferner ein Reinigungsmittel und/oder ein Desinfektionsmittel automatisch
zudosieren.
Nach der Reinigung der Sitzfläche 12a mit der Spülflüssigkeit wird kalte oder vorgewärmte Trocknungsluft
durch die Leitung 21 zugeführt, um die Sitzfläche zu trocknen.
Die Mittel für die automatische Durchführung der beschriebenen Vorgänge können natürlich in verschiedenster
Weise ausgeführt sein. Einige brauchbare Einrichtungsteile sind beispielsweise in Fig. 6 schematisch dargestellt.
Gemäss Fig. 6 ist die Zufuhrleitung 21 über eine Heizeinrichtung
31 an ein Umschaltventil 32 angeschlossen. Dieses ist in einer Ruhestellung dargestellt, in der es geschlossen
ist. In einer ersten Arbeitsstellung des Ventils 32 wird die Zufuhrleitung 21 mit einem Sauggebläse 33 verbunden.
In einer zweiten Arbeitsstellung verbindet das Ventil 32 die Zufuhrleitung 21 über eine Leitung 34 mit einem
Wasseranschluss 35. In der Leitung 34 sind eine Heizeinrichtung 36 und eine Zusatzdosiereinrichtung 37 angedeutet.
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In einer dritten Arbeitsstellung verbindet das Ventil 32 die Zufuhrleitung 21 über eine Leitung 38, in der eine weitere
Heizeinrichtung 39 angedeutet ist, mit einem Druckluftgebläse 40. Es ist klar, dass als Druckluftgebläse 40
gewünschtenfalls das gleiche Gebläse oder wenigstens der gleiche Motor wie im Sauggebläse 33 verwendet sein könnte.
Das Umschaltventil 32, die Heizeinrichtungen und Gebläse sowie die Zusatzdosiereihrichtung 37 werden von einer Programmsteuereinrichtung
41 wie folgt automatisch gesteuert.
Die Programmsteuereinrichtung 41 beginnt zu laufen, sobald der Deckel 14 nach unten auf die Sitzbrille 12 geklappt
ist, was beispielsweise von einem die Programmsteuereinrichtung einschaltenden Mikroschalter 42 (Fig. 5)
festgestellt wird. Die Programmsteuereinrichtung stellt das Ventil 32 in seine erste Arbeitsstellung und schaltet
das Sauggebläse 33 ein. Durch die Zufuhrleitung 21 wird
Luft aus dem Kanal 20 abgesaugt, so dass der Deckel 14 fest auf die Sitzbrille 12 gedrückt und mit dieser verriegelt
wird.
Nach Ablauf einer ersten vorbestimmten Zeitspanne oder nach dem Einfallen des Riegels 23, das durch einen
Mikroschalter 43 (Fig. 4) festgestellt werden kann, schaltet die Programmsteuereinrichtung 41 das Ventil 32 in seine
zweite Arbeitsstellung, so dass die Zufuhrleitung 21 mit
dem Wasseranschluss 35 verbunden wird. Der Wasseranschluss 35 kann eine Kaltwasserleitung sein; in diesem Fall ist es
zweckmässig, vor dem Ventil 32 in der Leitung 34 oder nach dem Ventil in der Zufuhrleitung 21 die Heizeinrichtung 36
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bzw. 31 anzuordnen, um das dem Kanal 20 zugeführte Wasser
vorher zu erwärmen. Die Heizeinrichtung 36 bzw. 31 wird von der Programmsteuereinrichtung 41 eingeschaltet, sobald
das Ventil 32 in seiner zweiten Arbeitsstellung steht. Die Heizeinrichtung 36 bzw. 31 kann natürlich weggelassen werden,
wenn der Wasseranschluss 35 eine Warmwasserleitung ist. In der Leitung 34 ist ferner noch die Zusatzdosiereinrichtung
37 angeordnet, welche ein Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittel in das Wasser abgibt. Es kann sich hierbei
um eine einfache Einrichtung handeln, in welcher das Zusatzmittel vom strömenden Wasser aus einem Vorrat gelöst
und/oder mitgerissen wird. Beispielsweise könnte in der Wasserleitung eine Venturidüse angeordnet und über eine
Saugleitung mit einem Behälter für das Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittel verbunden sein. Die Einrichtung 37
kann aber auch so gestaltet sein, dass sie Zusatzmittel zwangsweise in vorbestimmter Menge bzw. mit vorbestimmter
Geschwindigkeit dem Wasser zudosiert. Die Einrichtung 37 kann in diesem Fall von der Programmsteuereinrichtung gesteuert
werden und so lange eingeschaltet bleiben, wie das Ventil 32 in der zweiten Arbeitsstellung steht. Man kann
die Einrichtung 37 auch etwas früher ausschalten, um am Schluss mit klarem Wasser zu spülen.
Nach Ablauf einer zweiten vorbestimmten Zeitspanne .stellt die Programmsteuereinrichtung das Ventil 32 in seine
dritte Arbeitsstellung, um der Zufuhrleitung 21 Trocknungsluft vom gleichzeitig eingeschalteten Gebläse 40 zuzuführen.
Diese Trocknungsluft kann in der allenfalls in der
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Zufuhrleitung 21 vorhandenen Heizeinrichtung 31 oder andernfalls
in der gesonderten Heizeinrichtung 39 vorgewärmt werden. Auch hier wird natürlich in der Regel nur eine der
beiden Heizeinrichtungen 31 und 39 tatsächlich vorhanden sein, und diese wird von der Programmsteuereinrichtung
eingeschaltet, so lange das Gebläse 40 läuft.
Nach Ablauf einer dritten vorbestimmten Zeitspanne stellt die Programmsteuereinrichtung das Ventil 32 in
seine Ruhestellung zurück und schaltet alle Teile aus. Kurz vorher oder nachher kann die Einrichtung 41 gegebenenfalls
noch einen Betätigungsimpuls an einen Elektromagnet zum Lösen des Riegels 23 abgeben.
Der zeitliche Ablauf der beschriebenen Vorgänge ist in Fig. 7 noch graphisch dargestellt. Mit I, II und III
sind hier die Zeitspannen bezeichnet, während welcher das Ventil 32 in seiner ersten bzw. zweiten bzw. dritten
Arbeitsstellung steht. Während der Zeitspanne I ist das Sauggebläse "33" eingeschaltet. Während der Zeitspanne III
ist das Druckluftgebläse "40" eingeschaltet. Während der Zeitspannen II und III ist die Heizeinrichtung "31" bzw.
jeweils eine der Heizeinrichtungen "36" oder "39" eingeschaltet. Am Ende der Zeitspanne III wird ein Entriegelungsimpuls an den Riegel "23" abgegeben.
In Fig. 6 ist noch angedeutet, dass die Programmsteuereinrichtung 41 gewünschtenfalls auch noch ein Ventil
45 zwischen einem Wasseranschluss 46 und der Klosett-Spülleitung 18 steuern könnte, um die Klosettspülung zu bewirken,
nachdem der Deckel 14 geschlossen worden ist. In -
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diesem Fall könnte natürlich der in Fig. 1 gezeigte Spülkasten 15 wegfallen. Auch in diesem Fall könnte das
Schliessen des Deckels 14 nach der Benützung des Klosetts gewünschtenfalls automatische durch die Schwerkraft und/oder
eine Federbelastung erfolgen; zum Offenhalten des Deckels während der Benützung könnte anstelle des Riegels 16 eine
Verriegelung vorgesehen sein, die so lange wirksam ist, wie die Sitzbrille 12 durch den Benutzer belastet ist.
In Fig. 7 sind die drei genannten Zeitspannen I, IT und III gleich lang dargestellt; in Wirklichkeit können
sie natürlich unterschiedlich sein.
Die Zeitspanne I und damit das Sauggebläse 33 und die erste Arbeitsstellung des Ventils 32 können ganz wegfallen,
wenn man das Andrücken des Deckels 14 auf die Sitzbrille bis zum Einfallen des Riegels 23 von Hand besorgt.
In diesem Fall wird die Programmsteuereinrichtung zweckmässig durch das Einfallen des Riegels 23, z.B. mittels
des Mikroschalters 43, in Gang gesetzt.
Zum Andrücken und zum Verriegeln des Deckels könnte man anstelle der beschriebenen Mittel auch Elektromagnete
verwenden, die von der Programmsteuereinrichtung geschaltet würden, oder beispielsweise auch Hydraulikzylinder. Eine
Variante mit Hydraulikzylindern wird nachstehend anhand der Fig. 8 erläutert.
Fig. 8 zeigt einen ähnlichen Schnitt wie Fig. 4 durch den oberen Rand der Klosettschüssel 11, eine Sitzbrille 12'
und einen Deckel 14'. Die Sitzbrille 12' und der Deckel 14'
sind natürlich wieder mit der Klosettschüssel schwenkbar
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verbunden, z.B. ähnlich wie in Fig. 1. Sie könnten auch um parallele Achsen, statt um die gleiche Achse schwenkbar
sein. Unter Umständen kann es auch vorteilhaft sein, den Deckel 14' derart zu. lagern, dass er in der letzten
Phase seiner Bewegung gegen die Sitzbrille 12· parallel zu sich selbst und zur Sitzbrille verschoben wird, um ein
gleichmässiges Zusammendrücken der Dichtungen zu erreichen.
Der Kanal 20 ist in der Variante gemäss Fig. 8 auf der Aussenseite durch eine in der Wand des Deckels 14f
befestigte Lippendichtung 19' dicht abgeschlossen, deren
Dichtungswirkung durch den Druck der Spülflüssigkeit noch unterstützt wird. Auf der Innenseite des Kanals, wo
die Anforderungen an die Dichtheit in der Regel geringer sind, ist eine O-Ring-Dichtung 19" vorgesehen.
Unter der Sitzbrille 12» ist eine Ringleitung 50 angebracht,
die über radiale Leitungen 51 mit mehreren, z.B. etwa acht, Hydraulikzylindern 52 verbunden ist, welche
unter der Sitzbrille 12', vorzugsweise in etwa gleichen Abständen voneinander, befestigt sind. Durch Kolben in
diesen Zylindern 52 können Riegelstifte 53, welche in der Sitzbrille 12» verschiebbar geführt sind, entgegen
der Kraft von Federn 54 nach aussen gestossen werden, so dass diese Stifte 53 in entsprechende Löcher in der äusseren
Umfangswand des Deckels 14* eingreifen, wie dargestellt. Auf diese Weise wird der Deckel 14· auf die Sitzbrille
12' gezogen und festgehalten.
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Die Steuerung der Hydraulikzylinder 52 bzw. der Zufuhr von Hydraulikflüssigkeit in die Ringleitung 50 kann
wiederum auf viele verschiedene Weisen erfolgen. Man kann z.B. gemäss Fig. 9 als Hydraulikflüssigkeit Wasser aus einer
Wasserleitung 60 verwenden und mittels eines Solenoidventils
61 steuern. Das Solenoidventil 61 wird über eine Steuerleitung 62 geöffnet, wenn der Deckel auf die Sitzbrille
klappt und einen entsprechenden Mikroschalter (z.B. den Mikroschalter 42 in Fig. 5) betätigt. Hierauf strömt
Druckwasser aus der Leitung 60 in die Ringleitung 50 und aus dieser in die Zylinder 52, so dass der Deckel gegen
die Sitzbrille gedrückt und die Teile verriegelt werden.
Das Wasser vom Solenoidventil 61 strömt auch durch einen hydraulischen Widerstand 63, der ein Verzögerungsglied
bildet, zu einem Druckschalter 64, welcher durch den Druck betätigt wird und dann eine Programmsteuereinrichtung
65 einschaltet und die Zufuhr von Spülwasser in den ringförmigen Kanal 20 auslöst. Die SpUlflüssigkeit
wird also erst zugeführt, nachdem in der Ringleitung 50 ein hydraulischer Druck aufgetreten ist, der den Deckel
mit der Sitzbrille verriegelt hat; wenn dieser Druck infolge eines Versagens oder einer Undichtheit nicht auftritt
und die Verriegelung nicht stattfindet, kann keine Spülflüssigkeit zugeführt werden.
Die Programmsteuereinrichtung 65 hat die Aufgabe, nach Ablauf einer ersten vorbestimmten Zeitspanne die
Spülflüssigkeitszufuhr wieder abzustellen und dann zum Trocknen während einer zweiten vorbestimmten Zeitspanne
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Druckluft, eventuell vorgewärmt, in den Kanal 20 einzuführen. Nach dem Trocknungsvorgang schliesst die Programmsteuereinrichtung
ferner das Solenoidventil 61. Das Druckwasser aus der Ringleitung 50 kann dann durch eine geeignet
bemessene kleine" Auslassöffnung 66 abfliessen, und die Federn 54 stellen die Riegelstifte 53 zurück, so dass
die Verriegelung zwischen Deckel und Sitzbrille gelöst wird. Damit ist das Klosett für eine nächste Benutzung
bereit.
Es sind auch noch vielerlei weitere Aenderungen der beschriebenen Konstruktionen möglich. Wesentlich ist nur
der zwischen der Sitzfläche 12a und dem Deckel 14 bzw. 14' eingeschlossene Kanal 20, von welchem die Sitzfläche
eine Wandung bildet und durch welchen Spülflüssigkeit und gegebenenfalls Trocknungsluft hindurchgeleitet werden
können. Die Einrichtung würde aber natürlich genau gleich funktionieren, wenn die die Sitzfläche tragende Brille
oder ein anderer die Sitzfläche tragender Teil starr mit der Klosettschüssel verbunden wäre, also nicht nach oben
geklappt werden könnte.
Auf der anderen Seite wäre es aber auch möglich, mit
einer klappbaren Sitzbrille 12 bzw. 12' anstelle des Deckels 14 bzw. 14' ein feststehendes, etwa senkrecht in
einer Rückwand oder einem Spülkasten hinter dem Klosett eingebautes Abdeckglied mit der beschriebenen Ausnehmung
und den beschriebenen Dichtungen zu verwenden. Die Sitzbrille könnte dann nach oben gegen dieses Abdeckglied geklappt
werden, um den Kanal 20 zu bilden. In einem solchen
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Fall könnten natürlich zweckmässig die Zufuhrleitung und
die Abfuhrleitung in dem feststehenden Abdeckglied, statt in der beweglichen Sitzbrille, münden.
In jedem Falle sollte dafür gesorgt werden, dass der Benutzer nach dem Gebrauch des Klosetts für die Auslösung
der Klosettspülung undder beschriebenen Sitzflächenreinigung
nicht mehr als einen Handgriff ausführen muss. Aus diesem Grunde ist im dargestellten Ausführungsbeispiel der Deckel
14 so vorbelastet, dass er automatisch nach unten auf die Sitzbrille fällt, sobald die Klosettspülung in üblicher
"Weise mittels des Knopfes 17 ausgelöst wird. Der nach unten geklappte Deckel löst dann seinerseits über den Mikroschalter
42 die Programmsteuereinrichtung 41 aus. In ähnlicher Weise könnte bei der zuletzt beschriebenen Abänderung
mit feststehendem Abdeckglied die Sitzbrille so vorbelastet sein, dass sie automatisch nach oben gegen das Abdeckglied
geklappt wird, sobald die Klosettspülung betätigt, wird oder sobald die Brille nicht mehr belastet ist. Die Programmsteuereinrichtung
würde dann durch die nach oben geklappte Sitzbrille, z.B. wieder über einen elektrischen Schalter,
in Tätigkeit gesetzt. Anstelle der beschriebenen Vorbelastung des Deckels 14 bzw. der Sitzbrille 12 könnte man
natürlich auch einen Kraftantrieb zum Gegeneinanderklappen von Deckel bzw. Abdeckglied und Sitzbrille vorsehen und
diesen Kraftantrieb wiederum beispielsweise durch die Betätigung der Klosettspülung einschalten. Ein solcher Kraftantrieb
könnte dann auch das Gegeneinanderdrücken von Deckel
und Sltzbrilla, anstelle des Sauggebläses 33, Übernehmen.
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Das Ausschalten des Kraftantriebs könnte durch einen Endschalter erfolgen, der gleichzeitig die Programmsteuereinrichtung
4-1 für das Spülen und Trocknen einschalten würde, z.B. durch den Mikroschalter 43, welcher anspricht, sobald
der Deckel mit der Sitzbrille verriegelt ist.
Die Steuerung des Reinigungsvorganges könnte auch in der Weise abgeändert werden, dass die Reinigung nur dann
durchgeführt wird, wenn das Klosett mit nach unten geklappter Sitzbrille benützt worden ist, da nur bei einer solchen
Benutzung die Gefahr einer Verschmutzung der Sitzfläche auf der Sitzbrille besteht. Nach einer Benutzung mit nach
oben geklappter Sitzbrille, z.B. als Pissoir, kann die
Reinigung unterbleiben. In einer solchen Steuerung könnte die Reinigung ausgelöst werden durch einen Mikroschalter,
der nur dann anspricht, wenn die Sitzbrille und der Deckel gegeneinander geklappt werden, nicht aber dann, wenn Sitzbrille
und Deckel gemeinsam bewegt werden. Man könnte z.B. den Mikroschalter 42 (Fig. 5) an der Sitzbrille so anbringen,
dass er durch den Deckel betätigt wird, wenn die Teile gegeneinandergeklappt werden. Die Einrichtung kann
dann z.B. etwa wie folgt wirken. Nach der Benutzung des Klosetts erfolgt ein Signal z.B. durch die Betätigung der
normalen Klosett-Wasserspülung. Dann wird automatisch festgestellt, ob die Sitzbrille eben oder unten ist. Wenn die
Sitzbrille oben ist, kann sie dort bleiben. Sie kann auch gemeinsam mit dem Deckel nach unten geklappt werden. Eine
Reinigung der Sitzfläche auf der Sitzbrille findet nicht i es wird nur die normale Klosettspülung durchge
führt. Wenn dagegen beim Auftreten des genannten Signals
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die Sitzbrille unten ist. dann laufen neben der Klosettspülung noch folgende Vorgänge automatisch ab: Der Deckel
wird nach unten auf die Sitzbrille geklappt und verriegelt, Nach erfolgter Verriegelung wird Spülflüssigkeit in den
ringförmigen Kanal zwischen Sitzbrille und Deckel eingeführt, wobei gegebenenfalls Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittel
zugesetzt werden. Dann wird die Spülflüssigkeitszufuhr abgestellt, und Trocknungsluft wird durch den
Kanal geblasen. Schliesslich wird die Trocknungsluft abgestellt und der Deckel entriegelt.
Eine vereinfachte Reinigungseinrichtung könnte auch so ausgeführt werden, dass nur mit Flüssigkeit gespült
wird und keine gesonderte Trocknung mit Trocknungsluft erfolgt. Wenn die Toilette wenig benutzt wird, genügt das
Trocknen der Klosett-Sitzfläche an Zimmerluft. Andererseits kann dem Reinigungswasser ein z.B. alkoholartiges
Trocknungsmittel mindestens in der Endphase der Reinigung beigegeben werden. Auch sind zu diesem Zweck zusätzliche
Düsen im Deckel denkbar, durch die nach der Reinigung ein Trocknungsmittel auf die Sitzfläche gesprüht wird.
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Claims (23)
- Patentansprüche\ 1.1 Einrichtung zum selbsttätigen Reinigen einer Klosett-Sitzfläche nach Gebrauch, mit einem Abdeckglied für die Sitzfläche, wobei das Abdeckglied und das die Sitzfläche tragende Glied gegeneinanderklappbar sind, ferner mit einer Zufuhrleitung zum Zuführen von Spülflüssigkeit und mit einer Steuereinrichtung, welche auslösbar ist, um der Zufuhrleitung Spülflüssigkeit zuzuführen, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckglied (14; 14') eine Ausnehmung und ringförmige Abschlusselemente (19; 19'» .19") aufweist, um zwischen den beiden genannten Gliedern (12, 14; 12', 14') im gegeneinander geklappten Zustand einen ringförmigen, auf beiden Seiten geschlossenen Kanal(20) zu bilden, von dem die Sitzfläche (12a) eine Wandung bildet; dass Mittel (23; 53) zum Verriegeln der beiden Glieder (12, 14; 12·, 14') in gegeneinandergeklapptem Zustand angeordnet sind; dass die Zufuhrleitung (21) zum Zuführen der Spülflüssigkeit in ein Ende des ringförmigen Kanals (20) angeordnet ist; und dass eine Auslassöffnung und/oder Abfuhrleitung (22) zum Abführen von Spülflüssigkeit aus dem anderen Ende des ringförmigen Kanals (20) angeordnet ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zu den ringförmigen Abschlusselementen des Abdeckgliedes (14; 14') mindestens eine elastische ringförmige Dichtung (19; 19', 19") gehört, welche den genannten Kanal (20) wenigstens auf der Aussenseite dicht abschliesst.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge-»1098 84/0191kennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (41; 65) durch das Gegeneinanderklappen und/oder durch das Verriegeln der beiden genannten Glieder (12, 14; 12', 14') auslösbar ist.
- 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhrleitung (21) auch zum Zuführen von Trocknungsluft in das Ende des ringförmigen Kanals (20) und die Auslassöffnung und/oder Abfuhrleitung (22) auch zum Abführen von Trocknungsluft aus dem anderen Ende des ringförmigen Kanals (20) angeordnet ist und dass die Steuereinrichtung (41; 65) eine Programmsteuereinrichtung ist, welche betätigbar ist, um der Zufuhrleitung (21) zuerst während einer vorbestimmten Zeitspanne (II) die Spülflüssigkeit und nachher während einer weiteren vorbestimmten Zeitspanne (III) Trocknungsluft zuzuführen.
- 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslassöffnung und/oder Abfuhrleitung (22) in bzw. an dem die Sitzfläche (12a) tragenden Glied (12; 12·) angeordnet ist und in die Klosettschüssel (11) mündet.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhrleitung (21) an das die Sitzfläche (12a) tragende Glied (12; 12») oder an das Abdeckglied (14; 14') angeschlossen ist und einen biegsamen Schlauch (21a) enthält,
- 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhrleitung (21) an ein109884/0191durch die Programmsteuereinrichtung (41; 65) gesteuertes Umschaltventil (32) angeschlossen und über dieses selektiv mit einer Wasserleitung (35, 34) oder einer Druckluftleitung (38) verbindbar ist.
- 8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserleitung (35, 34) eine Warmwasserleitung ist.
- 9. Einrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch mindestens ein Heizelement (31, 36, 39), welches in die Zufuhrleitung (21) oder in die Wasserleitung (34) oder in die Druckluftleitung (38) eingeschaltet ist, um die Spülflüssigkeit und/oder Trocknungsluft zu erwärmen, und welches durch die Programmsteuereinrichtung (41) während der betreffenden Zeitspanne (II, III) eingeschaltet wird.
- 10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Klosettspülleitung (18) ein Absperrventil (45) angeordnet ist, welches ebenfalls von der Programmsteuereinrichtung (41; 65) gesteuert wird.
- 11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass in oder an der Wasserleitung (35, 34) eine Zusatzdosiereinrichtung (37) zum Abgeben von Zusätzen, z.B· Reinigungs- und/oder Desinfektionsmitteln, in das durch die Leitung (35, 34) strömende Wasser angeordnet ist.
- 12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zum dichten Zusammenpressen der beiden gegeneinandergeklappten Glieder (12 und 14) Mittel (32, 33) zum Erzeugen eines Unterdruckes im genannten Kanal(20) vorgesehen sind. 109884/0191BAD ORIGINAL
- 13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Mittel (32, 33) an die Zufuhrleitung (21) angeschlossen sind und dass in oder an der Auslassöffnung und/oder Abfuhrleitung (22) ein Rückschlagventil (25) angeordnet ist.
- 14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13» dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Verriegelungsmittel (23) einen Riegel enthalten, der dazu eingerichtet ist, selbsttätig einzufallen, wenn die beiden Glieder (12 und 14) dicht zusammengepresst sind.
- 15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Verriegelungsmittel (23) einen Riegel enthalten, der von einem von der Programmsteuereinrichtung (41) gesteuerten Betätigungsmittel betätigbar ist.
- 16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, gekennzeichnet durch einen Handgriff (23) zum Lösen der genannten Verriegelungsmittel.
- 17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zum dichten Zusammenpressen und Verriegeln der beiden gegeneinandergeklappten Glieder (12« und 14') Riegelstifte (53) in einem der beiden Glieder (12«) gelagert sind:. die durch Hydraulikzylinder (52) in, Aufnahmeöffnungen im anderen Glied (141) vorschiebbar sind, und dass Mittel (61, 50, 51) zum Zuführen von Druckflüssigkeit, z.B. Wasser, zu den Hydraulikzylindern (52) angeordnet sind.109884/0191
- 18. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass an die genannten Druckflüssigkeits-Zufuhrmittel (61, 50, 51) ein Druckschalter (64) angeschlossen ist, durch welchen die Steuereinrichtung (65) auslösbar ist, um der Spülflüssigkeits-Zufuhrleitung (21) Spülflüssigkeit zuzuführen.
- 19. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 15 oder 17 oder 18, gekennzeichnet durch ein von der Programmsteuereinrichtung (41; 65) gesteuertes Mittel zum Lösen der genannten Verriegelungsmittel (23; 52, 53) beim Abschluss der Zufuhr von Trocknungsluft.
- 20. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, gekennzeichnet durch Mittel zum selbsttätigen Gegeneinanderklappen der beiden Glieder (12, 14; 12», 14·) nach der Benutzung des Klosetts.
- 21. Einrichtung nach Anspruch 20. dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckglied (14; 14') in etwa vertikaler Lage feststehend angeordnet ist, dass das die Sitzfläche (12a) tragende Glied (12; 12') eine schwenkbare Sitzbrille ist und dass diese Sitzbrille gegen die nach oben geklappte Lage, in der sie am Abdeckglied anliegt, vorbelastet ist.
- 22. Einrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckglied (14; 14') ein schwenkbarer Deckel ist, der nach unten gegen die Sitzfläche (12a) klappbar ist und der gegen diese nach unten geklappte Lage vorbelastet ist, und dass Riegelmittel (16) zum Festhaltendes Deckels (14; 14') in hochgeklappter Lage angeordnet sind. " 109884/0191
- 23. Einrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Riegelmittel (16) durch Betätigung eines Klosettspülgriffes (17) lösbar sind.24· Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23» wobei das die Sitzfläche tragende Glied eine schwenkbare Sitzbrille ist, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (17f 42).zum Auslösen der Steuereinrichtung"(41) derart angeordnet sind, dass die Steuereinrichtung nur nach einer Benutzung des Klosetts mit nach unten geklappter Sitzbrille (12; 12·) ausgelöst wird.109884/0191
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