DE2540927A1

DE2540927A1 - Duscharm fuer unterduschen

Info

Publication number: DE2540927A1
Application number: DE19752540927
Authority: DE
Inventors: Johannes Benthin
Original assignee: MFB NEUWERK MECH FENSTER
Current assignee: MFB NEUWERK MECH FENSTER
Priority date: 1975-09-13
Filing date: 1975-09-13
Publication date: 1977-03-17
Also published as: JPS5241439A; CH600070A5; FR2323830A1; SE7609957L; US4068325A

Description

Dusch ara für Unterduschen.

Die Erfindung betrifft einen beweglichen, hohlen Duschara In Klosetts oder dergleichen mit Wasserspülung, an dessen freiem Ende ein ,Düsenkopf mit Mehreren Austrattsöffnungen für das über den hohlen Duscfaara zugeführtem Wasser angeordnet ist.

Derartige Duschame sind ±m Becken in der Sitzbrille oder in e^nev Zwischenring derart gelagert, daß sie aus einer gegen Verschmutzung geschützten Lage heraus bis in eine Duschstellung verschwenkbar und/ oder verschiebbar sind (DT-OS 1.955-O75, 2.325.26O,

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DF-GBM I.96I.O98). Das meistens über einen Vorwärmerzugeführte Vasser tritt bei bekannten Anordnungen während des gesamten Duschvorganges mit konstantem Druck und in konstanter Menge aus. Dies entspricht jedoch nicht den wirklichen Bedürfnissen, denn der mittels der Unterdusche zu reinigende Körperbereich sollte sich möglichst nicht nur auf das Gesäß, sondern auch auf die Region der äußeren Geschlechtsorgane beider Geschlechter erstrecken, so" daß die Wasserstrahlen aus der Duschdüse oder aus den. Duschdüsen mit gleicher Intensität auf Körperteile unterschiedlicher Empfindlichkeit treffen.

Es ist Aufgabe der Erfindung, durch eine entsprechende Ausbildung des Duschannes eine unterschiedlich intensive Dascbwirkxmg in Anpassung an die Empfindlichkeit des zu reinigenden Körperteiles zu erreichen.

Gelöst wird diese' Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß in dem hohlen Duscharm mehrere, insbesondere zwei Kanäle und in dem Düsenkopf mehrere, insbesondere zwei gegeneinander abgedichtete Kammern vorge-

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sehen sind, die je mit einem der Kanäle in Verbindung stehen. Dadurch ist es möglich, daß Duschwasser aus den Austrittsöffnungen der einen Kammer mit einem unterschiedlichen Druck gegenüber der anderen Kammer austreten zu lassen. Selbsttätig kann diese Wirkung erreicht werden, wenn der Gesamtquerschnitt der Austrittsöffnungen der einen Kammer größer ist als der Gesamtquerschnitt der Austrittsöffnungen der anderen Kammer, so daß das beiden Kammern mit gleichem Druck zugeführte Wasser aus den einen Austrittsöffnungen mit geringerem und aus den anderen Austrittsöffnungen mit höheren Druck austritt. Eine geeignete Ventilsteuerung kann dafür sorgen, daß bei unterschiedlichen Stellungen des Duscharmes Duschstrahlen aus der einen Kammer und/oder aus der anderen Kammer austreten. Von besonderem Vorteil ist jedoch eine Anordnung, bei der die Austrittsöffnungen in der größeren Kammer mit ihren Achsen eine andere Neigung als die Achsen der Austrittsöffnungen der kleineren Kammer aufweisen. Dadurch ist es möglich, den Duscharm lediglich in einem Bereich zu verschwenken, in dem die Reinigung des Gesäßes erfolgt und wobei Duschwasser mit höherem Druck aus

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den im Gesamtquerschnitt kleineren Offnungen austritt. Erst in Nähe der vorderen Schwenklage des Duscharmes wird den im Gesamtquerschnitt größeren Austrittsöffnungen Wasser zugeführt, welches jedoch infolge der anderen Neigung ihrer Achsen auf einen anderen Körperbereich trifft. Vorgesehen ist eine Neigung der Achsen dieser Austrittsöffnungen in der vorderen Schwenklage des Duscharmes schräg nach vorne, so daß das mit geringerem Druck austretende Wasser die Region der äußeren Geschlechtsorgane besprüht und insbesondere eine schonende Duschung des Vaginalbereiches bewirkt. Erleichtert wird eine solche Ausbildung dadurch, daß die Kammer mit den im Gesamtquerschnitt kleineren Austrittsöffnungen mittig und die Kammer mit den im Gesamtquerschnitt größeren.Austrittsöffnungen dazu konzentrisch angeordnet ist, so daß zwangsläufig bei der äußeren Kammer die Möglichkeit einer größeren Anzahl von Austrittsöffnungen gegeben ist. Für die Steuerung der Wasserzufuhr ist ein vor den Kanälen angeordnetes und zweckmäßig durch die Bewegung des Duscharmes bei der Verschwenkung gesteuertes Mehrwegeventil vorgesehen, welches nachfolgend noch nä-

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her erläutert wird.

Ein Ausführungsbeispiel ist auf der Zeichnung schenatisch dargestellt. Es zeigen:

Figur 1 die Frontansicht eines Klosetts mit Wasserspülung ,

Figur 2 eine gegenüber Figur 1 vergrößerte Seitenansicht eines Duscharmes,

Figur 3 einen Schnitt nach III der Figur 2, Figur 4 einen Schnitt nach VI bis VI der Figur 2,

Figur 5 eine Draufsicht auf den Düsenkopf des Duscharmes,

Figur 6 einen Schnitt nach VI bis VI der Figur 2, Figur 7 einen Schnitt durch ein Mehrwegeventil.

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In Figur 1 ist ein Klosett mit Wasserkastenspülung dargestellt. Auf dem Becken 1 ist die Sitzbrille um eine horizontale Achse verschwenkbar befestigt und durch einen Klappdeckel 3 abdeckbar. Die Wasserspülung bestellt aus dem Wasserkasten 4 mit der Falleitung 5_f dem Auslöser 6 und einer in dem Wasserkasten angeordneten Schwimmersteuerung bekannter Bauart. Die Unterdusche weist einen Duscharm · 7 mit Düsenkopf 8 auf, wobei der Duscharm zum Beispiel in den Becken 1 oder in der Sitzbrille 2 oder in eines Zwischenring verschwenkbar gelagert ist, so daß er* aus einer gegen Verschmutzung geschützten Ruhelage heraus bis in eine Duschstellung verschwenkbar und auch in dieser gegebenenfalls verschiebbar ist. Die Wasserzufuhr zur Unterdusche erfolgt aus der Wasserleitung 9 über ein Steuerventil IO und einem Vorwärmer 11. Für die Auslösung und Betätigung der Unterdusche ist ein Handhebel 12 auf beiden Seiten der Sitzbrille vorgesehen'.

Der Duscham 7 weist zwei Kanäle 13 und 14 auf, denen ±m Düsenkopf 8 je eine Kammer 15 und 16 zugeordnet ist, die gegeneinander abgedichtet sind. Die

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eine Kammer 15 ist zentral angeordnet und wird von der anderen Kammer l6 konzentrisch umgeben. Die zentrale Kammer 15 weist im Düsenkopf 8 wesentlich weniger Austrittsöffnungen 1? auf als die äußere Kammer, deren Austrittsöffnungen in Figur 5 mit l8 bezeichnet sind. Figur 4 zeigt die starke Neigung der Achsen 19, der Austrittsöffnungen 18, derart, daß sie in der Duschstellung schräg nach vorn in Bezug auf die das Klosett benutzende Person gerichtet sind. Sie sind insbesondere auf die Region der äußeren Geschlechtsteile gerichtet, so daß das aus den Austrittsöffnungen austretende Wasser mit einem relativ geringen Druck insbesondere den Vaginalbereich erreicht. Aus den Austrittsöffnungen 17 der zentralen Kammer 15 tritt Wasser mit erheblich höherem Druck aus und ist vorwiegend auf das Gesäß gerichtet. Zur Steuerung dient ein Mehrwegeventil, welches gemäß Figur 7 als Kolbenventil ausgebildet sein kann, dessen Kolben in der mittigen Stellung die Zuleitung 2O ganz absperrt, bei Verschiebung nach der einen oder anderen Seite die Wasserzufuhr zu der einen oder anderen Kamer

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freigibt. In der gezeichneten Stellung des Kolbens 21 kann Wasser gleichzeitig in beide Kammern eintreten, so daß es aus deren Austrittsöffnungen 17 beziehungsweise 18 austritt, wobei allein schon durch die Vergrößerung des Zuströmquerschnittes (beide Kanäle offen) eine Druckminderung erreicht wird, und zwar für beide Düsengruppen 17 und 18, so daß gegebenenfalls auf unterschiedlich große Austrittsquerschnitte verzichtet werden könnte. Figur 6 zeigt im Schnitt eine Kombination eines Mehrwegeventils mit dem Halter zur verschwenkbaren Lagerung des Duscharmes 7· Dabei bildet der Halter des Duscharmes gleichzeitig das Gehäuse 22 des Mehrwegeventils.

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Claims

Patentansprüche

I.] Beweglicher, hohler Duscharm für Unterduschen

in Klosetts oder dergleichen mit Wasserspülung, an dessen freiem Ende ein Düsenkopf mit mehreren Austrittsöffnungen für das über den Duschann zugeführte Wasser angeordnet ist, d a -durch gekennzeichnet, daß in dem hohlen Duscharm 7 mehrere, insbesondere zwei Kanäle (13, Ik) und in dem Düsenkopf (8) mehrere, insbesondere zwei gegeneinander dichte Kammern (15, l6) vorgesehen sind.

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2. Duscharm mit zwei Kanälen und mit zwei Kärntnern im Düsenkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne t , daß der Gesamtquerschnitt der Austrittsöffnungen (l8) der einen Kammer (l6) größer ist als bei der anderen Kammer (15)·

3. Duscharm nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Austrittsöffnungen (18) der größeren Kammer (l6) mit ihren Achsen (19) eine andere Neigung aufweisen als die Austrittsöffnungen (17) der kleineren. Kammer (15)·

4. Duscharm nach Anspruch 3» dadurch ge kennzeichnet , daß die Achsen der Austrittsöffnungen (18) der größeren Kammer (l6) in der Endlage seiner Duschbewegung schräg nach oben und vorn gerichtet sind.

5- Duscharm nach den Ansprüchen 1 bis k\ dadurch gekennzeichnet, daß

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die kleinere (17) der beiden Kammern im Düsenkopf (8) mittig und die größere Kammer (l8) konzentrisch um die erste angeordnet ist.

6. Duscharm nach den Ansprüchen 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß vor seinen Kanälen (13t ^Λ) ein Mehrwegeventil angeordnet ist welches die Kanäle des Duscharmes durch die Schwenkbewegung des Duscharmes mit der Zuleitung (20) verbindet.

7· Duscharm nach Anspruch 6, dadurch ge kennzeichnet, daß das Mehrwegeventil in den Halter des Duscharmes eingebaut und teilweise durch diesen gebildet ist.

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