DE1910940A1 - Verfahren zur Herstellung drahtfoermiger Kristalle - Google Patents
Verfahren zur Herstellung drahtfoermiger KristalleInfo
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Description
i1o'":.ic"'; ·, a ;
Λ»·» IBT- 3112
*«n«Wuiievom} 3.MtTI lfff . PICT, ^112.
KU / WJK.
"Verfahren zur Herstellung drahtförni-jer Kristalle".
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung drahtfo'reiger
Kriatalle aus Siliciumcarbid,
Unter drahtfinnigen Kristallen, auch wohl "Haarkrietallen
oder "whiskers" genannt, sind in diesen Zusammenhang langgestreckte
Kristalle zu verstehen, chne Rücksicht auf die Form ihres Querschnittea.
Solche Kristalle, die häufig als "whiskers" bezeichnet
werden, haben auf Grund ihrer günstigen elektronischen und neohaniaohen
£igen*ch&ften und ihrer hohen chenisehen Iieeiatena in einen weiten
raturbereich in der Technik, z.B. bei Halbleitervorrichtungen, for di·
mechanische Veretnrkunj von Gegenständen aua Materialien wie Olae, Κτ4
tall und Kunststoff, fur Isolationeawecice und für Filter Anwendung 3·-
PHH. 3112. - 2 -
«ur Herstellung der betreffendem-Kristalle angegeben worden varwa.? bei
denen die Auebeute an Krittallen und deren Abmessungen faring oi8®f
ständig· elnd, wurde in einer filteren Patentanmeldung erwähnt, dass
Form und die Struktur der Siliciuaoarbidkristalle bei ihrer Bildung
Elemente aus der Gruppe III ß des periodischen Systems beeinflusst
vrerden können. Zu der III B-Grupne gehöran die Elemente Bit den
zahlen 21, 39 f 57 bis 71 und 89.
von Lanthan oder dessen Verbindungen als Hilfsstoff in der Kristallisa·=
ticnaatmoaphäre bei Temperaturen über 2QCO C eine gute Ausbeut® an langen drahtform!gen Kristallen mit nur wenig verschiedenen ^-uerabmessungen
lieferte. Dies erwie3 aioh insbesondere bei einer Temperatur von etwa
25ΟΟ C der Fall ru sein, die für ein schnelles 'Wachstum von Siliciumoarbidkriatallen in einer inerten Sasatciosphäre in einem durch Siliciumcarbid begrenzten Hohlraum durch Kondensation und/oder Rekristallisation
am günstigsten ist.
Oenäas der Erfindung hat es sich jedoch herausgestellt,
dass neben Lanthan auch die übrigen Elemente der 'Gruppe III3 bsw. ihre
Verbindungen zur Erzielung einer guten Ausbeute an drahtformi gen Kristallen brauchbar sind, aofern die Te rip era tür im Bereich zwischen 2000° C
und 2£0C° C in dem die Kristallisation durchgeführt wird, ausreichend
niedrig gewählt wird und zwar immer niedriger als die Temperatur von
etwa 25OO C, die bei Verwendung Ton Lanthan bevorzugt wurde.
der in der Kristallin«,tlonsatmosohare gebildetem wirksaeee T«rbi»die£g«n /
dez· übrigen Elemente der Qruppe III3 im Vergleich »it der des Leetha»·
BAD ORIGINAL
PHN. 3112. - 3 -
zusammen, wodurch ihre Konzentration in der Qasatmosphar« für die gewünschte Virkunj bei hohen Temperaturen nicht auf dem richtigen Nireau
gehalten werden kann·
Die 2rfinäun£, di· auf einer Feststellung beruht, bezieht
sich auf ein Verfahren zur Herstellung drahtföraiger Silioiuocarbi&kristalle,
das dadurcn ^ekenn3eich.net iat9 aaso die Kristalle in
einer Kriutalliaationeatmoephäre, die ein anderes Element der Gruppe
HIß des periodischen System* als Lanthan bzw. eine Verbindungen ein··
eolohen i-letcsntes enthalt, bei Temperaturen von höchsten· 2450° G, Insbesondere svrisohen 2200° C und 2400° C, gebildet werden. Di· Kristallisation wird tos besondere durch Rekristallisation und/oder Kondensation
in einer inorten Gasetoosphüre in «inen duroh Siliciuac&rbid begrenzten
Hauxa durchgeführt.
an drahfö'rrigen Silieiuincarbidkristallen mit s^ickcäaai-^n Abeaesungen.
Zwar sind die Abmessungen der Kristalle in. allgemeinen kleiner, air es
bei Verwendung von Lanthan bei etwa 25CC C der Fall i3t, aber dies int
für can ehe Anv.er.vlun gen kaue bedenklich. Sie erhaltenen, dünnen, einige
mm lanj;er. "whiskers" aini in beatiroten Fällen, wie bei mechanischer
Verstärkung, bei nameiseiierunj und für Filter, ohne weitere· brauchbar.
Ein Vorteil der Möglichkeit, auch andere IIIB-Eleoent·
ale Ijanth&n als Hilfsatoff bei der Kristallisation au benutzen, ist,
dass billigere und leichter erhältliche Stoffe, wie Ceriua und Cerrerbindun^en und Geicieche oier linex-ale tit einec hohen C«riu»geh»lt,
Vervendung finden können.
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der Herstellung in die Kristall· aufgenommen werden, hat man dadurch
die Möglichkeit, bestimmte physikalische Eigenschaften der Kristall«
zu beeinflussen.
Auch die Verwendung niedrigerer Temperatur·!} ist an «loh
bei einem technischen Verfahren wie dem vorliegenden von Torteil.
Die für das "whisker"-Vaeheturn erforderliche Hilfestoffaenge kann nicht genau angegeben werden. Selbstverständlich ist
sie von der Menge der zu bildenden SiIiciumcarbidkristall· und von der
Oberfläche und der Gestalt des Kristallisationsraues abhfingig. Die richtig« Menge läset sioh jedoch leicht experimentell ermitteln.
schiodeutlich herstellbar.
Pressen und Sintern von Siliciumcarbid unterschiedlicher Herkunft gebildet werden. Auoh ist es möglich, das Qefass aus Silicium und Kohlenstoff
unl/oder ihren Verbindungen zu foraen, diese Werkstoffe dann bei Teap·-
raturen unter 2CC0 C in Siliciumcarbid umzuwandeln und anschiiessendy
nach Zuführung des gewählten Hilfsstoffs aus der Gruppe IIIB und Erhöhung der Temperatur bis über 2C00° C, das 1VbIBker"-Wachstu« zu bewerkstelligen.
Pie letztere Ausführungeform ist besonders vorteilhaft,
wenn das Kriatallisationsgefäoa aus Siliciumdioxid (Sand) und Kohleastoff geformt wird, weil dabei diese billigen Werkstoffe in «in·»
«igen Arbeitegang, z.B. in groanem Umfang in eines Acheson-Zyklws,
Siliciumcarbid "whiskers" uegewandelt werden können.
Insoweit erforderlich, wie bei elektronischen As*4
düngen, können in d«a "whisker·" während des Wachstun* gevi··« 41·
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Elgeneohaf-fcen beaticuaende EL omen te 5 s,B0 If Ai, E und P, weloh· die
Leitfähigkeit oder die Fluoreszein beeinflussen^ da&usafa eingebaut werden, dass sie der Kristalliaatioaeataisphlire in Form tob flSehtigen
Verbindungen zugesetzt werdon. Dadurch t dass nacheinander Donatoren
und ilcseptoren eingeführt werden^ können, wie gleichfalls an sich bekannt ist, in den Kristallen auch pn-Übergäng® gebildet werden.
Die erhaltenen "whiskers" k6'nnen je nach den eingeführten otoffen cder Verunreinigungen die Form von Nadeln oder Bändern
haben. Das Vorhandensein von Stickstoff in der Kristallisationsatmosphäre
z.B. bewirkt die Bildung von nadelförmigen "whiskers", während
beim Vorhandensein voe Aluminium mehr bandförmige ICrietalle entstehen.
Die "whiskers" gemäss der Erfindung sind wegen ihrer
Abmessungen besondere wichtig für die Verstärkung von Gegenständen,
für Isolationazwecse und für Filter,
üb wird vorausgesetzt, dass die Erfindung sich auch
auf völlig oder teilweise aus erfindungegemäss hergestellten "whisker·"
bestehende Gegenstände erstreckt, das heiast auf elektronische Vorriohtungen,
auf aus ait dan "whiskers" verstärktem Liaterial wie Glas, Ketall
und Kunststoff bestehende Gegenstände, auf isolierende Gegenstand» und Filter.
Ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung ist in der sung dargestellt und wird im folgenden nlher beschrieben· Di·
Pigur aeigt cchesatisch im C'ohnitt eins Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens gemaes der Srfindung·
Die Vorrichtung enthält oin Quarsgoffiee 1, in dom «la*
Bit der gevuneohten ouaanuaenaetsung usd unter dea
in 3>ruok aufrecftterbalten werden kann. Dau viuaragefäas 1 kMXxn stsa
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4 angeord.net, der «dt einem verengtes Teil 5 versel&en ief„ Σα
4 i3t ein passendes Rohr 6 aus Silieiuascarbid sit ©iaer Lfe,go voa
QQ, einem Ausaendurchnesser von 70 mn und eines Innenduxeiuaesoop v®n
ium angeordnet. Der Tiegel 4 iat mit einer Graphitplatte ^ derart abgedeckt, dass der,Zutritt des im <iuarzgefaas 1 befindlich©»
lieh i3t. Der Graphittiegel 4 ist zur thermischen Isolierung
Schicht b aus Graphitfilz uoschloaseu. Das ^uaragefas® nird
zung durch eiae Induktionsspule $ umgeben. Die Tempöraturaossuag es==
folgt durch optisch· pyrometrie an Boden eines fingerforsig®H ΉθgoIo
aus pyrolytieoheta Graphit, dar bis sur Kitte d^a ZSohthohlrauas (10)
reioht.
3ei3piel 1.
In den Teil 5 des Tiegels 4 wird 15 g Caroiqni 11 gegeben. Io iuarsgefäss 1 vrird eina Argonatataoapfeäre unter &in<am Druok
von etwa 1 ata. aufrechterhalteft. hit Hilfe der Spule 9 wird der Tiegel
4 auf eine Tecperatur von 2250° C gebracht. Kaek sw@i Stunden ißt di®
ganz« Wand des Zylinders 6 regelmüssig mit bandförmigen Silicixiassxbid-
*Srhiskers" mit je einer Läng· von einigen ms, einer Breite von 2QQ μβ
und einer Diclce von 10 μβι beeetti»
Beispiel Z^
In den Teil 5 des Oraphittiegels 4 wird 4 g Tttriaa»
oxyA gegeben. Bei S^hitzung auf 2400° C auf die Wide· und tut·» den
Bedingungen, vie sie im Beispiel 1 enrXhnt worden sind, lagern »ion
in fünf Stunden auf der Wand de« iCriet*lli«»tioner«u»«s 10, im
Xiob.«n in einer breiten 2oöc oben In dienen Rauia-
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*·, die Je ein· Lange τοη etv* 10 wo, eine Breite.von 100 μ*
ei»e Di ok e von 10 μ« aufweisen.
Vervendung von 10 g Oadolir.iumosyd in fünf Stunden bei 2370° C la wesent-Iioben in einer breiten Zone unten in Kristallisationsraum Siliciumcarbid- "whisker* " abgelagert, die je eine Länge τοη gut 10 ein, eine
Breite Ton 200 μη und eine Dioke von 20 um haben·
Beispiel 4,
Ähnlich wie in den vorstehenden Beispielen werden unter
Verwendung Ton 6 g Neodymoxyu in drei und einer halben Stunde bei
2370° C i» wesentlichen in einer breiten Zone unten im Kristallisationraue Silioiumoarbis-"whiskers" abgelagert, die je eine Lunge τοη 10 nc,
eine Breite τοη 150 μ«Β uni eine Dicke τοη 15 μ" haben.
Auf entsprechende Weise wie in den vorstehenden Beispielen wurden auch unter Vervendung τοη Oxyden von Soandiu», Praseodymium, Europium und Sao&riu· als KiIfeetoffen "whiskers" hergestellt.
Beiariel 5«
Ähnlich vie. in den vorstehend en Beispielen wurden untor Verwendung τοη Yttriupoxyd als Hilfsstoff in einer Are»nfttBoaph£»(
• der 1 Vol.,^ Stickstoff zugesetzt worden war, schon gedn fluoreesierende,
e«-leitends, »adelfSxitige "whiefcere" alt je einer Linji τοη 10 sas nad
Ähnlich vie in den vorstehenden Beispielen wurde
Verwendung τοη 15 S Ceroryd als RLlfsatoff unter Zusatz Ton 15 g iluadl·»
in Irgoa ^ßj 0350^ C*/'&Mr€4r*'~' st'>ailier- uaü. ar.schlieaaend
par. 3112.
bei 2370° C wChrend cvfi Stubdea, vebei de* Argon 1 VoluapjOS««* 3 ti ok»
■toff «ugesetfct worden war, "trtiiakera" gebildet, di· au« «Ines ba&A-fSrmigen p-1eitendon Teil und einer aufgewaoheenem abruad«Bd«m9 Βίο! tend en Sohlcht bestehen.
Beispiel 7»
In ein Epoxydhare wurden gesaaa Beispiel 1 hergestellte "whisker·" in einer Toluafraktion τοη 3^,parallel ausgerichtet «ufg·-
ηοβββη. Die Zugfesti^ceit des Materialβ wurde durch Zusatz der "wtoiekersH us einen Faktor 3 erhöht.
Belgpjcl 6.
Leicht zu«amoeagepr«eate Tabletten, die aus "whiakers"
naoh Beispiel 1 bestehen, werden in einen durch Siliciumcarbid begrenzten Ra.ua in einer Edelgasatcosphare vShrend einer halben Stunde bei
22CO0 C gesintert. Me erhaltenen Tabletten können als Pilterkorper
benutzt werden, tu welchen Zveok sie gegebenenfalls in ein Borsilikatglas eingeecheolsen werden können.
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Claims (6)
1. " Verfahren zur Herstellung von drahtförmig·» 3iliciuaoarbidkristallen, dadurch gekennzeichnet, dass die Kristalle in einer
Krietallisationoatnospliare, die ein anderes Element der Gruppe IIIB
des periodischen Systems als Lanthan bzw. eine Verbindung eines solchen Elements enthalt, "bei Temperaturen vxm höchstens 2450° C, insbesondere zwischen 2200° C und 2400° C, gebildet v/erden.
2. Verfahren nach Anspruoh 1, dadurch gekennaeichnrt,
das« die Kristallisation durch Rekristallisation und/oder Kondensation in einer inerten Gasatoosphlr· in einen durch Siliciumcarbid begrenzt·»
Raum durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kristallisation im Gegenwart von Ceriue oder Yttrium
durchgeführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die Kristallisation in Gegenwart eines Gemisches aus seltenen Erdnetallen bzw. deren Verbindungen oder eines Minerals
mit einem hohen Cerium gehalt durchgeführt wird.
5. Genuss eiaem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
4 erhaltene drahtform!ge Siliciumcarbidlcriatalle«
6. Gegenstände, die völlig oder teilweise aus Kristallen
nach Anspruch 5 bestehen.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |