DE1767394A1 - Verfahren zum Herstellen von Mg-Al-Spinellkristallen mit stoechiometrischer Zusammensetzung fuer integrierte Schaltungen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Mg-Al-Spinellkristallen mit stoechiometrischer Zusammensetzung fuer integrierte SchaltungenInfo
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Description
2 UAN. 197 O SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT München 2,
Wittelsbaoherplatz 2
VPA 68/24-13
Verfahren zum Herstellen von Mg-Al-Spinellkristallen mit
stöchiometrischer Zusammensetzung für integrierte Schaltungen
Zur Lösung des Isolationspro'blems bei integrierten Schaltungen
zeigen dünne, epitaktisch abgeschiedene Halbleiterschichten auf
hochisolierenden einkristallinen Substratscheiben wesentliche Vorteile, Es ist be-
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kannt, als Substratscheiben Saphiro odor Spinelle
zu verwenden. Pur die Verwendung von Spinollen sprechen
mehrere Faktoren: Sie haben gegenüber den Saphiren dio gleiche kubische Gitter symmetric v/i ο Silicium;
außerdem besitzen sie eine geringere Härte, so daf3 sie sich leichter bearbeiten lassen. Die Nachteile deo
Spinells,, der nach den Verneuilverfahren hergestellt wird, liegen in der Entmischung während der Abkühlung
in Verneuilofen und bei späteren Temperaturbehandlung^!.
Bis jetzt können einkristalline Spinelle technisch nur mit einem Ilischungsverhliltnis MgO/AlpO, von 1:2 bis 1:4
hergestellt v/erden. Diese tonerdercichen Spinelle sind
stark verspannt und nach der Abkühlung im Verneuilofen bereits im Stadium der Vorausschoidung. Bei einer folgenden
Temperaturbehandlung, wie sie bei der Glühreinigung und der epitaktischen Beschichtung notwendig ist,
führen diese Vorausscheidungen über eine metastabile Zwischenstruktur zu AIpO,-Endausscheidungen. Diese treten
hauptsächlich an der Oberfläche auf und können dadurch in der aufgewachsenen Halbleiterschicht zu Stapelfehlern,
zur Zwillingsbildung oder sogar zu einem polykristallin entarteten V/achstun führen. Im Kristallinnern
bilden sich diese AIpO,-Keime bevorzugt an den optisch
sichtbaren Stellen und erzeugen hierdurch eine zusätzliche Verspannung der Substratscheiben.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren zum Herstollen ausscheidungs- und spannungsfreier Mg-Al-Spinellkristalle
mit stöchiometrischer Zusammensetzung, insbesondere von als Substratscheiben für die Herstellung
von epitaxialen Halbleitermaterialcchichten zu verwendenden Spinellkristallen, nach dem sogenannten Verneuilverfahren,
bei den feinverteiltes Mg-Al-Spinellpulver
mit der erhitzten bzw. geschmolzenen Kuppe eines Trägerkristalls in Berührung gebracht und durch auf die Auf-
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Schmelzgeschwindigkeit des Pulvers abgestelltes Horausbowegen
des Trägcrkristalls aus dor Heizuone zum
Abkühlen und Kristallisieren auf dor Kuppe voranlaßt
wird.
Dieses Voi'fahren ist dadurch gekennzeichnet, daß als
Trägerkristall ein tonorderoicher Spinellkristall verwendet wird, daß der auf diesen aufgewachsene Kristall
entsprechend seiner Länge durch Änderung des zugeführten Mischungsverhältnisses -von LIgO:AIpO^ in Richtung
der αtüchiometriochen Zusammensetzung des gewünschton
Spinellkristallc hergestellt wird und daß während des
Aufwachsens geringe Zusätze von TiOp den sugoführten
Spinellpulver beigegeben werden.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist die Möglichkeit gegeben, mechanisch und thermisch stabile Mg-Al-Spineile
herzustellen, die wegen ihrer hochisolierenden Eigenschaften
als Substratunterlage für die Herstellung von epitaxialen Halbleitermaterialschiehten verwendet werden.
Wegen ihrer hohen Schmelztemperatur (ca. 21oo° C) stehen
heute dafür lediglich nach dem Verneuilverfahren hergcstolltc
Spinollo zur Verfügung. Da es bis heute nicht möglich war, nach diecem Verfahren auch die thermisch
stabilen tonerdearmen Spinelle in einer für die vorliegende Aufgabe netwendigen Große und hinreichenden mechanischen
Stabilität herzustellen, wurden als Substratscheiben ausschließlich die zwar mechanisch recht stabilen,
aber gegenüber Tenperaturbehandlungen sehr instabilen tonerdereichen Spinelle verwendet. Nach den bisherigen
Erfahrungen kommt es jedoch in den tonerdereichen Substratscheiben bei Semperaturbehandlungen zu Entmischungsvorgängen,
die das epitaxiale Aufwachsen von Halbleitermaterial sturen und dadurch die elektrischen Eigenschaften
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der Schichten erheblich beeinträchtigen. Dieses Problem wurde durch das erfindungsgemuße Verfahren
dadurch gelöst, daß nun auch toner do arme I.lg-Al-Spinolle
bzw. Spinellkristalle mit stochionetrischer
Zusammensetzung für epitaktische Aufwachsprozerjse
zur Verfugung stehen.
In einer \7eiterbildung des Erfindungsgedanken:: ist
vorgesehen, als Trügerkristall einen Ug-Al-Spinellkristall
etwa der Zusammensetzung von MgO?AIpO,
im Verhältnis 1;3>1 zu verwenden.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß der AIpO,-Gehalt
des zugeführten Spinellpulvers während des Auf-Wachsens kontinuierlich bis zur stochiomoti^ischen
Zusammensetzung abnimmt.
Es kann aber auch eine solche Verfahrensweise gewählt werden, bei der der AlpO-z-Gehalt des zugeführten Spinellpulverc
während des AufWachsens stufenweise bis zur stüchicmctricchen Zusammensetzung abnimmt, Dabei
hat es sich gemäß einem besonders günstigen Ausführungsbeispiel nach der Lehre der Erfindung als vorteilhaft
erwiesen, wenn zunächst ein Mischungsverhältnis von LIg0:Alr>0, von 1:3*1» dann ein Mischungsverhältnis von 1:2,5 und 1:1,7, und schließlich ein Mischungsverhältnis
von 1;1 eingestellt wird. Die letate Stufe des Aufwachsprozosses entspricht darin der atöehiometrischen
Zusammensetzung dos gewünschten Spinollkristails.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, während, des Aufwachsprozesses
geringe IJengcn an TiOp dem Spinellpulver
beizumischen. Ein Zusatz von etwa ot1 fe $iOp hat
sich dabei als besonders vorteilhaft erwiesen. Durch
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diesen geringen Zusatz von TiO2 zum Ausgangsraaterial
läßt sieh die Verspannung in den gewachsenen Mg-Al-Spincllkristallen
noch weiter vermindern.
\7egen der "besseren Weiterverarbeitung wird der Durchmesser
des aufgewachsenen SplnelLkristalls dem Durchmesser
des !Präger kr ist al Is angepaßt.
Wann erforderlich, kann nach Beendigung des Aufwachsprozesses
der die stüchiometrische Zusammensetzung aufweisende Abschnitt des aufgewachsenen Spinellkristalls
von dem restlichen Spinellkristall einschließlich Trägerkristall abgetrennt werden und direkt als Substratmaterial
für epitaktische Aufwachsprozesse verwendet (| werden. Auch der ursprüngliche Keimkristall kann nach
Abtrennen von dem gesogenen Kristall wieder als Trägerkeimkristall für einen neuen Herstellungsprozeß verwendet
werden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist besonders gut geeignet zur Herstellung von Spinellkristallen, die
als Substrate für epitaktische Abscheidungen von Halbleitermaterialien, insbesondere von Silicium, verwendet
werden. Die in diesen Siliciumschichten erzeugten integrierten Schaltungen zeichnen sich durch besonders
stabile und gut elektrische Kenndaten aus.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird nun auf die Figuren 1 und 2 Bezug genommen.
Fig. 1-.zeigt einen nach den erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten Ilg-Al-Spinellkristall. Dabei stellt der
Bereich 3o den als Trägerkeimkristall verwendeten tonerdereichen LIg-Al-Spinollkristall mit der Zusammensetzung
1:3,1 und die erste darauf abgeschiedene Schicht mit der gleichen Zusammensetzung dar, auf die eine Zone 31 unter
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Verwendung cineο Spinellpulvers nit der Zusammensätzung
1:2,5 abgeschieden v/ird. Der Bereich 32 dec aufgewachsenen
Kristalls entspricht einer PulverZusammensetzung
von 1:1,7 und der Bereich 33 stellt die letzte Stufe des gewünschten Spinellkristallc dar, der die annähernd
stochiometrische Zusammensetzung von I.IgO:AlpO-, im Verhältnis
von 1:1 aufweist.
In Fig. 2 ist im Prinzip eine Verneuilapparatur dargestellt, wie sie auch für andere Kristallzüchtungen,
z. B. zur Züchtung von synthetischen Rubinkristallen,
Verwendung findet. In den Trichter 1 ist die Schüttelbüchse 2 mit dem für den jeweils herzustellenden Abschnitt
vorgesehenen Ausgangsmaterial 6, bestehend beispielsweise aus einen feinkörnigen Mg-Al-Oxidpulver der
Zusammensetzung 1:3,1 am Anfang, dann 1:2,5, dann 1:1,7 und schließlich 1:1 mit einer Teilchengröße kleiner
7o/um, eingesetzt. Das Material v/ird durch etwa zweistündiges Brennen im Quarzschiffchen von Ammonium- Aluminium-Alaun
und !.Ig-Al-Sulphat bei 12oo° C erhalten. Der
Boden der Schüttelbüchse 2 ist ein Iletallsieb (Maschengröße
8o /um), welches auf einem in der Figur nicht dargestellten Ring aufgespannt ist. Der bespannte Ring ist
auf die Schuttölbüchse 2 aufschraubbar. Über dem Trichter
1 ist ein Hammer 4 angebracht, welcher durch eine von einem Hotor gedrehte Nockenwelle 5 in Bewegung gesetzt
wird und die mit Oxidpulver 6 gefüllte Schüttelbüchse 2 6o- bis 12omal/min. anstößt. Mit dem Bezugszeichen 20 ist der Einfüllstutzen für die jeweiligen Pulvermischungen
bezeichnet. Unter dem Trichter 1 ist der Brenner 7 angesetzt. Der beim Pfeil 8 einströmende Sauerstoff
wird dem Trichter 1, der beim Pfeil 9 einströmende
Wasserstoff über im Brennerrohr zusätzlich vorhandene Bohrungen 2o direkt dem Brenner 7 zugeführt. Der Brenner
ragt mit seiner Brennerdüse 17 etwas in einen zylindrischen, ca. 25o mm hohen, mit Aluminiumblech ΊI ummantelten
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Ofen Io von ca. 25o mn Außendurchmosser und 4o mm
Innendurchmesser hinein,■ der nach oben mit einer Deckplatte 21 und nach unten mit einen Boden 22 aus
Aluminium abgeschlossen wird. An einer Stolle ist
die Ummantelung etwas ausgeschnitten, so daß ein Schauloch 13 gebildet wird, durch welches die Vorgänge
im Innern des Ofeno 1o beobachtet v/erden können,
Zur Vermeidung von Verunreinigungen und zur Einstellung der optimalen Wärmedämmung wird der Ofen
mit einen seinen Durehmesser angepaßten Rohr 12 aus feuerfester Keramik ausgekleidet. Der Raum zwischen
Hantel und Innenrohr ist mit nicht dichtgesintertem Degussitgi'anulat oder mit einer gut wärmeisolierenden
Schamottsteinmassc 23 ausgefüllt, wobei eine Schichtdicke
von 1oo ram gewählt wird. In den Ofen ragt von unten der Kristallhalter 14 (ein Stäbchen oder Röhrchen
aus gesinterter Tonerde, Degussit oder aus einem Spinellkristall) hinein, welcher auf einer in der
Senkrechten beweglichen Spindel eines Getrieboblocko
aufgesetzt ist, Der Getriebeblock dient zum Abziehen des gedichteten Kristalle entweder von Hand oder durch
Uo torbetrieb.
Zu Beginn der* Züchtung wird auf den Kristallhalter 14
ein Trägcrkeimkristall 3o aus einem tonerdereichen
Spinell (1|3,1). aufgesetzt und durch die Knallgasflamme erhitzt. Nun wird das aus der Schüttelbüchse 2 stammende
Oxidpulver 6 zunächst mit der Zusammensetzung 1:5,1
durch den zusätzlich in den Trichter 1 zur Steuerung der gleichmäßigen FuIv er zufuhr· eingesetzten Schütteltrichter
18, der ebenfalls von einem Metallsieb 19 (16o/UFi Uaschenwoite) abgeschlossen ist, der Knallgasflamme
zugeführt und wieder erschmolzen. In kurzer Zeit entsteht bei ca. 195o°C der erste, in Fig. 1 auch mit
3o bezeichnete Abschnitt des Spinellstabs 16. Dann läßt man den Spinell bei etwa möglichst gleichbleibender
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Flamme und gleichmäßiger Pulverzufuhr, aber abwechselnder
Zusammensetzung des Pulvers "bis zur geforderten Länge weiterwachsen. Un zu vermeiden, daß der Kristall in die
Flamme hineinwächst, wird er entsprechend seiner Größenzuriahne mit Hilfe des Getriebes 15 nach unten mit einer
ZiehgcGchwindigkeit von ca. 5 mm/h abgesenkt. Hat der
Kristall die gewünschte Zusammensetzung oder die stöchiometrische
Zusammensetzung erreicht, so wird die Pulver-Zufuhr unterbrochen und der Kristallhalter 14 mit dem
gezüchteten, die vier Zonen 3o, 31» 32 33 enthaltenden Kristall 16 nach den Abschalter der Knallgasflamme oder
auch bei brennender Flamme aus der Heizzone des Vcrneuilofens
mit Hilfe des Getriebes entfernt. Die Zufuhr und Zusammensetzung des Reaktionsgases wurde nach bekannten
Verfahren aus der Rubinzüchtung vorgenommen.
Das Nachfüllen des Pulvers mit geringerem Tonerdegehalt in die Schüttelbüchse 2,erfolgt mittels einer Vorrichtung
wie sie in oberen Teil der Fig. 3 dargestellt ist. Durch Öffnen der oberen Sperre 24 fällt Pulver aus dem
Vorrats-Jülltricliter 25 in den Füllcchlauch (Schleuse)
26. Wird nunmehr die Sperre 24 geschlossen und dafür die Sperre 27 geöffnet, dann gelangt das nachzufüllende
Pulver über den Einfüllstutzen 28 in die Schüttelbüchse Zweckmäßig füllt man nicht mehr Pulver einer bestimmten
Zusammensetzung nach als man zum Aufbau einer Schicht braucht. Mit Hilfe der beschriebenen Nachfüllvorrichtung
lassen sich ohne Schwierigkeiten und ohne daß die Flamme abgestellt wird, die einzelnen Stufen züchten; man hat
beim Pulverwechsol lediglich der sich mit der Pulverzusammensetzung
geringfügig ändernden Schr.eIztemperatur
Rechnung zu tragen. (Die Schmelztemperatur des Spinellpulvors
steigt in Richtung stöchiometrischer Zusammensetzung etwas an). Für die übrigen Teile der Fig. 3 gelten
die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 2.
1o Patentansprüche -9-
3 Figuren
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Claims (9)
1, Verfahren zum Herstellen von ausscheidungs- und spannungsfreien
Mg-Al-Spinellkristallen mit stöehiomotrischer Zusammensetzung,
insbesondere von als Substratscheiben für
die Herstellung von epitaxialen Halbleitermaterialschiehten
zu verwendenden Spinellkristallen, nach den sogenannten Yerneuil-Verfahren, "bei dem feinvertoiltes Mg-Al-Spinell-*
pulver mit der erhitzten "bzw. geschmolzenen Kuppe eines
trägerkristalls in Berührung gebracht und durch auf die
Aufschmelzgeschwindigkeit des Pulvers abgestelltes Herausbewegen
des Trägerkristalls aus der Heizzone zum Abkühlen und Kristallisieren auf der Kuppe veranlaßt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß als Trägerkristall ein tonerdereicher Spinellkristall verwendet wird, daß der auf diesen
aufwachsende Kristall entsprechend seiner Länge durch Änderung des zugeführten Mischungsverhältnisses von MgOs
AIpO, in Richtung der stöchiometrisehen Zusammensetzung
des gewünschten Spinellkristalls hergestellt wird und daß während des Aufwachsens geringe Zusätze von TiOp dem zugeführt
en Spinellpulver beigegeben werden.
2. Vorfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Trägerkristall ein Hg-Al-Spinellkristall der Zusammensetzung
von LIgOtAIpO., im Verhältnis 1:3,1 verwendet
Wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der AlpO~-Gohalt des zugeführten Spinellpulvers
während: des Aufwachsens kontinuierlich bis zur stöchiometrischen
Zusammensetzung abnimmt.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1-3» dadurch
gekennzeichnet, daß der AIpO,-Gehalt des zugeführten
Spinellpulvers während des Aufwachsens stufenweise
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ÖAD ORIGINAL
bis zur qto'chiomotrischen Zusammensetzung abnimmt.
5« Verfahren nach mindestens einem eier Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein LlischunEsverhältnis
IJgO:AIgO3 von 1;3,1» dann ein i.Iischungrjverhältnis
von 1:2,5 und 1 :1,7 und schließlich ein llischungsverhältnis von 1:1 eingestellt wird,
6. Verfahren nach mindestens einen der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zusatz von TiO2 während dos Aufwachsens auf ca. ο,Ι °/φ eingestellt wird,
7. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des aufgewachsenen -Spinellkristalls dem Durchmesser des Trägerkristalls
angepaßt wird.
8. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß der die stöchiometrische
Zusammensetzung aufweisende Abschnitt des aufgewachsenen Spinellkristalls von dem restliehen Soinellkristall
einschließlich Trägerkeimkristall abgetrennt wird.
9. Ausscheidungsfreie und spannungsfreie I.Ig-Al-Spinellkristallc
mit stüchiometrischer Zusammensetzung, hergestellt nach einem Verfahren nach einem der Ansprüche
1 - 8.
1o. Halbleiterbauelement, insbesondere integrierte Schaltung, bei dem ein nach einem der Ansprüche 1-8 hergestellter
Ilg-Al-Spinollkristall als Substratscheitoe für das epitaktisch
abgeschiedene Halbleitermaterial verwendet wird.
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Leerseite
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